DE9314243U1 - Vorrichtung zum Stranggießen - Google Patents
Vorrichtung zum StranggießenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/14—Plants for continuous casting
- B22D11/147—Multi-strand plants
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Separation By Low-Temperature Treatments (AREA)
Description
pöitä
pat&htanwälte
Dipl.Phys. Ulrich Twelmeier Dipl.lng. DJendryssek-Neumann
Dr.phil. not Rudolf Bauer-1990 Dipl.lng. Helmut Hubbuch -1991
Schultheiss GmbH, D-71292 Friolzheim
Vorrichtung zum Stranggießen
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Stranggießen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Für den Strangguß von Edelmetallen, Edelmetailegierungen
und/oder NE-Metallen sind Vorrichtungen bekannt, die eine Schmeizkammer aufweisen, in der das zu schmelzende Material
eingebracht wird. Die zum Erschmelzen notwendige Energie wird durch eine Energiequelle bereitgestellt. Das erschmolzene
Material wird über eine Stranggußkokille mittels einer Abzugsvorrichtung
abgezogen. Die Stranggußkokille weist einen, dem gewünschten Querschnitt des Stranges angepaßten Querschnitt auf.
Beim Strangguß, insbesondere von Edelmetallen und/oder Edeimetal
legierung verbleibt ein Rest des Ausgangsmaterials an den Wandungen der Schmelzkammer und/oder der Stranggußkokille.
Dieser Rest wird im Hinblick auf den relativ hohen Preis des Materials wiedergewonnen. Hierzu ist es notwendig, die Schmelzkammer
und die StranggußkokiiIe abzukühlen. Während der Abkühizeit ist die Vorrichtung nicht einsatzbereit. Dies
minimiert die Einsatzzeit der Vorrichtung, was sich in den Herstellungskosten des Strangmateriais wiederspiegelt.
Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-3l\\b'-7S30' ftarzfieinZ.. ' 'M fQ&31) 102270/90 Fax (07231) 101144 Telex 783929patma &igr;
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Die Abkühlung der vorgenannten Teile muß auch dann erfolgen, wenn ein Wechsel der Gießabmessung, der Dimension, der Form
vorgenommen werden soll. Dasgleiche gilt z.B. beim Wechsel von einer Band- auf eine Doppelbandform, eine Draht- oder Doppeldrahtform
oder auf eine Rohrform.
Die Stranggußkokille und die Schmelzkammer werden auch dann
abgekühlt, wenn ein Wechsel des zu erschmelzenden Materials vorgenommen werden soll, wie zum Beispiel beim Wechsel von einer
9 Karat zu einer 14 Karat Goldlegierung. Dies ist notwendig, um die gewünschte Reinheit des Material zu gewährleisten.
Um den Herstellungsvorgang zu beschleunigen, hat man bereits
mehrere Vorrichtungen zum Eisatz gebracht. Hierduch wurde zwar die Einsatzzeit einer Vorrichtung erhöht, jedoch ist für mehrere
Vorrichtungen der Platzbedarf relativ groß. Desweiteren sind bei mehreren Vorrichtungen Investitionen notwendig, die sich
wiederum negativ auf die Herstellungskosten auswirken.
Im Zusammenhang mit Vorrichtungen zum Stranggießen sei exemplarisch auf die, durch die DE 37 40 530 Al bekannte
Vorrichtung verwiesen. Durch die DE 37 40 530 Al ist eine Vorrichtung zum Stranggießen bekannt, welche eine Schmelzkammer,
eine Energiequelle zum Aufschmelzen des Materials, eine
Stranggußkokille und eine, unterhalb der Strangußkokille
angeordneten Abzugsvorrichtung aufweist.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung
zu Grunde, die bekannte Vorrichtung so weiter zu entwickeln, daß die Einsatzzeiten der Vorrichtung erhöht werden
können.
Diese Zielsetzung wird durch eine Vorrichtung zum Stranggießen, insbesondere von Edelmetallen und/oder Edelmetallegierungen
und/oder NE-Metallen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß
sie mehrere Schmeizkammern mit der jeweils zu einer Schmeizkammer
dazugehörigen Stranggußkokille aufweist, die auf einem gemeisamen, verschwenkbaren Träger angeordnet sind.
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Durch diese Ausbildung wird die Einsatzzeit der Vorrichtung wesentlich erhöht. Dies verringert die Herstellungskosten des
Strangmaterials. Im Gegensatz zu den bisheringen Vorrichtungen kann beim Wechsel des Material eine quasi kontinuierliche
Arbeitsweise der Vorrichtung erzielt werden. Während des Stranggießvorgangs kühlen sich die vorher im Einsatz befundene
Schmelzkammer und Stranggußkokille ab, so daß diese anschließend
entsprechend für den weiteren Einsatz vorbereitet werden können. Desweiteren benötigt die Vorrichtung nicht mehr Platz als die
bisher verwendeten Vorrichtungen. Da die Vorrichtung mit einem verschwenkbaren Träger ausgebildet ist, bedarf es bei der
Vorrichtug keiner zusätzlichen Abzugsvorrichtung. Der Träger wird soweit verschwenkt, bis die Austrittsöffnung der Stranggußkokille
über der Abzugsöffnung positioniert wird. Dies
minimiert auch den konstruktiven Aufwand der Vorrichtung.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
darin gesehen werden, daß die bisher sich im Einsatz befindenden Vorrichtungen entsprechend in erfindungsgemäße Vorrichtungen
umgerüstet werden können.
Um die Vorbereitung der Schmelzkammer und der Stranggußkokille
für einen weiteren Stranggußvorgang zu erleichtern, wird gemäß einem weiteren Gedanken vorgeschlagen, die Schmelzkammer und die
Stranggußkoki1Ie auswechselbar am Träger anzuordnen. Dies
beschleunigt die Arbeitsweise und verringert somit die Standzeiten der Vorrichtung.
Der Träger kann mittels eines Antriebs oder manuell verschwenkt werden. Die gewünschte Positionierung der Schmelzkammer und der
Stranggußkokilie über der Abzugsvorrichtung wird dabei durch
eine Indexierung sichergestellt. Vorteiihafterweise wird der
Träger durch einen elektromotorischen Antrieb verschwenkt. Bei
dem elektromotorischen Antrieb kann es sich zum Beispiel um einen Schrittmotor handein. Der Schrittmotor hat auch den
Vorteil, daß eine exakte Positionierung der Stranggußkokille
über der Abzugsvorrichtung ermöglicht wird.
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Zum Erschmelzen des Materials wird vorgeschlagen die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einer Induktions- oder Widerstands-Heizung auszubilden.
Gemäß einem weiteren Gedanken wird vorgeschlagen, den Träger mit zwei, im Abstand zueinander angeordneten Platten auszubilden,
die an einem gemeinsamen Arm befestigt sind. Der Arm ist dabei um seine vertikale Achse verschwenkbar am Gestell der
Vorrichtung gelagert.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Hierbei zeigt
Figur 1 eine erste Vorrichtung in der Draufsicht,
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Figur 2 die Vorrichtung in einer Seitenansicht,
Figur 3 die Vorrichtung in der Frontansicht und
Figur 4 eine zweite Vorrichtung in der Draufsicht.
Figur 4 eine zweite Vorrichtung in der Draufsicht.
Die Vorrichtung 1 weist ein Gesteil 2 auf, in dem die nicht
dargestellten Nebenaggregate der Vorrichtung angeordnet sind.
Auf dem Gestell 2 ist ein verschwenkbarer Träger 3 angeordnet.
Der Träger 3 umfaßt drei im Abstand zueinander angeordnete Platten 4; 5; 5a auf. Zwischen den Platten 4; 5; 5a sind
Schmelzkammern 6 und die zu jeder Schmelzkammer 6 dazugehörige
Stranggußkokille 7 angeordnet. Die Platten 4 und 5a dienen dabei zur Halterung der Schmelzkammer 6. Die Platte 5a ist mit
öffnungen versehen, durch welche sich die Stranggußkokillen 7 erstrecken. Die Platten 4; 5; 5a sind mit einem Arm 8 drehfest
verbunden. Der Arm 8 ist um seine vertikale. Achse 9 verschwenk-
bar. In den Figuren 1; 2 sind Vorrichtungen dargestellt mit mehreren
Stationen, wobei unter einer Station eine Schmeizkammer mit der
dazugehörigen Stranggußkokille verstanden wird. Die Anzahl der
Stationen kann entsprechend dem Einsatzzweck der Vorrichtungen unterschiedlich hoch sein. Sind mehrere Stationen vorgesehen, so
ist es zweckmäßig, die Stationen symetrisch bezüglich der Achse 9 anzuordnen, da dann der Verschwenkwinkel gleich groß ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Stranggießen, insbesondere von Edelmetallen
und/oder Edeimetallegierungen und/oder NE-Metallen, mit einer
Schmelzkammer,einer Energiequelle zum Aufschmelzen des
Materials, mit einer Stranggußkokille und mit einer unterhalb der Stranggußkokille angeordneten Abzugsvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Schmelzkammern (6) mit der jeweils
dazugehörigen Stranggußkokille (7) auf einem gemeinsamen,
verschwenkbaren Träger (3) angeordnet sind.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkammern (6) und/oder die Stranggußkokiilen (7)
auswechselbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schmelzkammer (6) mit der dazugehörigen Stranggußkokille
(7) über eine gemeinsame Abzugsvorrichtung verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung zum
Verschwenken des Trägers {3} vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung elektromotorisch arbeitet, insbesondere ein
Schrittmotor ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle eine Induktions- oder Widerstands-Heizung ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) wenigstens zwei im Abstand zueinander angeordneten
Platten (4;5) und einen Arm (8) umfaßt, wobei die Platten (4;5) mit dem Arm (8) verbunden sind und zwischen den Platten (4;5)
die Schmelzkammern (6) und die Stranggußkokillen {7} angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stranggußkokillen (7)
unterschiedliche Querschnitte, Formate und Anzahl von
Gießsträngen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9314243U DE9314243U1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Vorrichtung zum Stranggießen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9314243U DE9314243U1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Vorrichtung zum Stranggießen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9314243U1 true DE9314243U1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=6898346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9314243U Expired - Lifetime DE9314243U1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Vorrichtung zum Stranggießen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9314243U1 (de) |
-
1993
- 1993-09-21 DE DE9314243U patent/DE9314243U1/de not_active Expired - Lifetime
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