DE3612587A1 - Vorrichtung zum schwenken der spritzeinheit einer spritzgiessmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum schwenken der spritzeinheit einer spritzgiessmaschineInfo
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- DE3612587A1 DE3612587A1 DE19863612587 DE3612587A DE3612587A1 DE 3612587 A1 DE3612587 A1 DE 3612587A1 DE 19863612587 DE19863612587 DE 19863612587 DE 3612587 A DE3612587 A DE 3612587A DE 3612587 A1 DE3612587 A1 DE 3612587A1
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/03—Injection moulding apparatus
- B29C45/10—Injection moulding apparatus using moulds or injection units usable in different arrangements or combinations to each other
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Description
-
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schwen-
- ken der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine, wobei die Arbeitseinheit der Spritzgießmaschine aus einer fest auf dem Maschinenständer in horizontaler Arbeitslage montierten Formschließeinheit und einer wahlweise an der festen Werkzeugträgerplatte in horizontaler Arbeitslage oder an den Führungsholmen der Formschließeinheit in vertikaler Arbeitslage befestigbaren Spritzeinheit gebildet wird. Derartige Spritzgießmaschinen werden zur Verarbeitung von Kunststoffen benutzt.
- Zur Erreichung einer möglichst großen Einsatzbreite ist es, insbesondere bei Spritzgießmaschinen kleiner Baugroße üblich, die Spritzeinheit wahlweise gleich achsig zur Schließeinheit in horizontaler Lage oder rechtwinklig zur Schließeinheit in vertikaler Lage anzuordnen.
- Es ist bekannt, daß die Spritzeinheit an den Düsenanfahrholmen mittels Flanschen an der feststehenden Werkzeugträgerplatte befestigt wird und nach dem Lösen der Düsenanfahrholme aus den Flanschen, mittels Hebezeugen in vertikale Lage gebracht wird und an geeigneten Formelementen an der feststehenden Werkzeugträgerplatte oder an den Führungsholmen der Formschließeinheit recbtwinklig zu dieser befestigt wird.
- Nach DE-OS 23 37 516 ist bekannt, daß die Spritzeinheit auf zvJei Bührungsholmen gelagert ist, welche am feststehenden Werkzeugträger der Formschließeinheit vorbeigeführt werden und an auf den Führungsholmen der Formschließeinheit gelagerten Formelementen schwenkbar gelagert sind, so daß die Spritzeinheit mittels Hebezeug in vertikale Lage geschwenkt werden lKam1 und mittels Bolzen arretiert wird.
- Bs ist weiterhin bekannt, daß die Spritzeinheit mittels eines Zahnradtriebes manuell geschwenkt wird und in der jeweiligen Arbeitslage durch Bolzen arretiert wird. Derartige technische Lbsungen bedingen einen hohen manuellen Aufwand bzw. sind mit der zusätzlichen Nutzung von Hebezeugen verbunden und erfordern einen hohen Zeitaufwand.
- Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schwenken der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine zu schaffen, die ein mechanisches Schwenken der Spritzeinheit ermöglicht und die zusätzliche Nutzung von Hebezeugen unnötig macht, was zu einer Reduzierung des Zeitaufwandes für den Schwenkvorgang führen soll.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schwenken der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine zu schaffen, wobei die Arbeitseinheit der Spritzgießmaschine aus einer fest auf dem lüaschinenständer in horizontaler Arbeitslage montierten Formschließeinheit und einer wahlweise an der festen Werkzeugträgerplatte in horizontaler Arbeitslage oder an den Bührungsholmen der Formschliebeinheit in vertikaler Arbeitslage befestigbaren Sjzitzeinheit besteht, bei der die Realisierung des Schwenkmechanismus weitgehend mit vorhandenen Mitteln der Bewegungsmechanik der Spritzeinheit erfolgt. Erfindungsgemäß wird das durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 beschriebenen Merkmale erreicht. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Merkmale sind in den Ansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
- Durch die beschriebene Vorrichtung wird das Schwenken der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine ermöglicht, indem einfache mechanische h emittel bisher üblichen manuellen Aufwand weitgehend reduzieren und den Einsatz zusätzlicher Hebezeuge unnötig machen.
- Die Erfindung soll nachstehend an einem AusSührungsbeispiei näher erläutert werden.
- In der zugehörigen Zeichnu stellen dar: Fig. 1: Teilansicht einer SpritzgieXmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen mit einer Vorrichtung zum Schwenken der 5pritzeinheit in schematischer Darstellung Fig. 2: Ansicht der Stütze einer Spritzeinheit in horizontaler Arbeitslage in schematischer Darstellung Fig. 3: Ansicht des in axialer Richtung verschiebbaren Schwenklagers in schematischer Darstellung Fig. 4: Ansicht der Befestigung einer Spritzeinheit in vertikaler Arbeitsstellung auf den Führungsholmen der Formschließeinheit in schematischer Darstellung Die Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen besteht aus einer fest auf dem Maschinenständer 1 montierten Formschließeinheit 2 und einer wahlweise an der fest- stehenden Werkzeugträgerplatte 3 in horizontaler Arbeitslage oder an den Führungsholmen 4 der Formschließeinheit 2 in vertikaler Arbeitslage beSestigbaren Spritzeinheit 5. DIe Spritzeinheit 5 ist an Düsenanfahrholmen 6 in horizontaler Arbeitslage an Flanschen 7 befestigt, welche starr mit der feststehenden Werkzeugträgerplatte 3 verbunden sind Zum Schwenken der Spritzeinheit 5 werden die Düsenanfahrholme 6 aus den Flanschen 7 gelöst und an den Befestigungselementen 8 zur Befestigung der Spritzeinheit in vertikaler Arbeitslage befestigt.
- Die Befestigungselemente 8 sind an einem Schwenkjoch 9, welches an der feststehenden Werkzeugträger platte 3 befestigt ist, in Schwenklagern 10 drehbar gelagert. In definiertem Abstand von den Schwenklagern 10 sind in eine Ausformung am Schwenkjoch 9 Schwenkzapfen 11 eingeschraubt, auf welchen Hebel 12 gelagert sind. Die Länge der Hebel 12 ist so gewählt, daß die Hebel 12 bei abgefahrener Düse, d. h. bei maximale Abstand der Schwenklager 10 von an der Spritzeinheit 5 befestigten Zapfen 13, auf den Zapfen 13 gelagert werden können. Dabei ist der Winkel or zwischen den Düsenanfahrholmen 6 und der! Hebeln 12 kleiner als 90 °, aber größer oder gleich dem Winkel'3, den die Hebel 12 und eine gedachte Verbindung zwischen den Schwenklagern 10 und den Zapfen 13 einschließen.
- Wird jetzt der Arbeitsgang "Düse anfahren" der Spritzgießmaschine ausgelöst, so verringert sich der Abstand zwischen den Scnwenklagern 10 und den Zapfen 13, was bewirkt, daß die Hebel 12 um die Schwenkzapfen 11 eine Kreisbewegung ausführen. Dadurch werden die Zapfen 13 und somit die gesamte Spritzeinheit 5 in tangentialer Richtung zu den Hebeln 12 ausgelenkt und um die Schwenklager 10 geschwenkt, bis sich die Spritzeinheit 5 in vertikaler Arbeitslage befindet. Dementsprechend muß sich bei vertikaler Lage der Spritzeinheit die Düse in anSeSahrenem Zustand befinden, um ein Aufstecken der Hebel 12 zu ermöglichen.
- Der Schwenkvorgang von vertikaler Arbeitslage der Spritzeinheit 5 in die horizontale Arbeitslage wird durch den umgekehrten Bewegungsablauf realisiert.
- Um ein Umstecken der Spritzeinheit 5 von den Flanschen 7 in die Befestigungselemente 8 zu erleichtem, wird die Spritzeinheit 5 in borizontaler Arbeitslage auf einer Stütze 14 gelagert, welche mittels Rollen 15 auf Führungsfla#chen 16 des Maschinenständers 1 verfahren werden Wann.
- In einer Buchse 17 ist ein T-förmigea Stützjoch 18 einß'esteckt, auf welchem die Spritzeinheit 5 mittels Prismen 19, welche durch Bolzen 20 befestigt sind, fixiert wird. Die Prismen 19 sind so angeordnet, daß sich der Schwerpunkt der Spritzeinheit 5 in deren horizontaler Arbeitslage über der Stütze befindet. Wird die Spritzeinheit 5 aus den Flanschen 7 gelöst, so wird ein Ausschwenken der Spritzeinheit 5 in vertikaler Richtung ermöglicht. Eine derartige Stütze der Spritzeinheit ist in Fig. 2 dargestellt.
- In der Praxis besteht die Notwendigkeit beim #inspritzen in die Trennebene des Formwerkzeuges die Düse der Spritzeinheit 5 auf die Lage der Trennebene einzustellen. Dies kann zweckmäßigerweise dadurch ermöglicht werden, indem die Schwenklager 10, um welche die Befestigungselemente 8 mit der in ihnen befestigten Spritzeinheit 5 geschwenkt wurden aus FUhrungsstangen 21 gebildet werden, die an ihren vorderen Enden im rechten Winkel zu ihrer Achse Zapfen 22 aufweisen, auf die die Befestigungselemente 8 mit als Gleitlagern ausgebildeten Bohrungen aufgesteckt werden, wobei die Führungsstangen 21 in am Schwenkjoch 9 ausgeformte Hülsen 23 axial verschiebbar gelagert sind. Die hinteren Enden der Fuhrungsstangen 21 sind durch einen Querträger 24 starr mit- einander verbunden, der mittels einer Gewindespindel 25 verstellt werden kann, was eine Verschiebung der Führungsstangen 21 und somit der Spritzeinheit 5 in axialer Richtung zu den Führungsholmen 4 der Pormschlieeinhest 2 zur Folge hat.
- Die besondere Ausbildung eines derartigen Schwenklagers ist in Fig. 3 dargestellt.
- Die Befestigungselemente 8 weisen an ihren unteren Enden prismatische Auflageflächen 26 auf, welche in vertikaler Lage der Spritzeinheit 5 auf den Führungsholmen 4 der Formschließeinheit 2 auS-liegen, wobei die Führungsholme 4 die Pormschließeinheit 2 und die Düsenanfahrholme 6 der Spritzeinheit 5 einen rechten Winkel zueinander einnehmen. Die Spritzeinheit 5 wird auf den D'ührungsholmen 4 der Formschließeinheit 2 befestigt, indem als Klauen ausgebildete Spannelemente 27, die auf an den Spannelementen 27 befestigten Achsen 28 drehbar gelagert sind. Oberhalb der Achsen 28 werden Druckschrauben 29, welche durch in den Spannelementen 27 befindlichen Gewinde bohrungen geschraubt werden gegen an den Befestigungselementen 8 ausgebildete Flächen geschraubt, wodurch die Spannflächen 30 der Spannelemente 27 gegen die Unterseite der FUhrungsholme 4 gepreßt werden und somit eine lage- sichere Befestigung der Spritzeinheit 5 in vertikaler Arbeitslage erreicht wird.
- Diese in Fig. 4 dargestellte Art der 3eSestigung der Spritzeinheit 5 ermöglicht eine Minimierung des manuellen aufwandes zur Befestigung der Spritzenheit 5 und ermöglicht eine veitgehende Ausnutzung des Werkzeugeinbauraumes für technologische Zwecke, wobei die Spannelemente 27 an den Befestigungselementen 8 auch bei gelöster Spritzeinheit 5 verbleiben können - Leerseite -
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Schwenken der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine, wobei die Arbeitseinheit der Spritzgießmaschine aus einer fest auf dem Maschinenständer in horizontaler Arbeitslage montierten Formschließeinheit und einer wahlweise an der festen Werkzeugträgerplatte in horizontaler Arbeitsiage oder an den PAhrungsbolmen der Bormschließeinheit in vertikales Arbeitslage beSestigbaren Spritzeinheit besteht, gekennzeichnet dadurch, daß die in horizontaler Arbeitslage befindliche Spritzeinheit (5) durch Lösen der Düsenanfahrholme (6) aus den Flanschen (7) von der feststehenden Werkzeugträgerplatte (3) der Formsohließeinheit (2) getrennt wird und an den Düsenanfahrholmen (6) an Befestigungselementen (8) befestigt wird, welche schwenkbar in an einem an der feststehenden Werkzeugträgerplatte (3) befestigten Schwenkjoch (9) befindlichen Schwenklager (10) gelagert sind und daß am Schwenkjoch (9) SohwenkzapSen (11) angebracht sind, auf denen symmetrisch zur Spritsachse Hebel (12) schwenkbar gelagert sind, welche auf Zapfen (13), der in abgefahrenem Zustand befindlichen Düsenanfahreinheit der Spritzeinheit (5) angelenkt sind, wobei in jeder Lage der Spritzeinheit (5) der Winkel (s) zwischen den Hebeln (12) und den Düsenanfahrholmen (6) kleiner als 90 °, aber größer oder gleich dem Winkel (ß) ist, den die Hebel (12) und eine gedachte Verbindung zwischen den Schwenklagern (10) der Befestigungselemente (8) und den Zapfen (13) an der Düsenanfahreinheit der Spritzeinheit (5) einschließen.
- 2. Vorrichtung zum Schwenken der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Spritzeinheit (5) in horizontaler Arbeitslage auf einer auf Rollen (15) oder C-lejtführungen beweglichen Stütze (14) gelagert ist, derart, daß die Spritzeinheit (5) mittels als Prismen (19) ausgeformter Lagerblöcke auf einem T-förmig ausgebildeten Stützåoch (18) gelagert ist, wobei das Stützjoch (18) im auf dem Maschinenständer (1) verfahrbarem Schlitten um seine vertikale achse drehbar gelagert ist und das Stützjoch (18) mit den auf ihm aufgesetzten Prismen (19) ein Lager bildet, in welchem die Spritzeinheit (5) in vertikaler ebene ausschwenkbar ist.
- 3. Vorrichtung zum Schwenken der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die am Schwenkjoch (9) befindlichen Schwenklager (10), an welchen die 3efestigungselemenge (8) schwenkbar gelagert sind-, aus FUhrungsstangen (21) bestehen, an deren vorderen borde im rechten Winkel zur Achse der i'ührungsstangen (21) Zapfen (22) ausgebildet sind, auf die die Befestigungselemente (8) aufgesteckt werden, wobei die FUhrungsstangen (21) in am Schwenkjoch (9) ausgebildeten Hülsen (23) axial verschiebbar angeordnet sind und daß die Pübrungsstangen (21) an ihren hinteren Enden durch einen #uertra#ger (24) starr miteinander verbunden sind, der durch eine Gewindespindel (25) die Führungsstangen (21) in axialer Richtung verschiebt.
- 4. Vorrichtung zum Schwenken der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 und 3 gekennzeichnet dadurch, daß die Befeætigungselemenle (8) als Prismen ausgeformte Lagerflächen (26) aufweisen, welche die Spritzeinheit (5) auf den Pührungsholmen (4) der Formschließeinheit (2) in vertikaler Arbeitslage positionieren und daß auf an den Befestigungselementen (8) befindlichen Achsen (28) als Klauen ausgeformte Spannelemente (27) gelagert sind, welche mittels oberhalb der Achsen (28) eingeschraubte und gegen an den Befestigungselementen (8) ausgeformte Flächen drückende Druckschrauben (29) mit ihrer Spannfläche (30) gegen die Unterseite der Führungsholme (4) der Formschließeinheit (2) gepreßt werden.
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |