DE931398C

DE931398C - Einsatz fuer Buechsen mit Eindrueckdeckel

Info

Publication number: DE931398C
Application number: DEH13222A
Authority: DE
Inventors: Kurt Beyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-16
Filing date: 1952-07-16
Publication date: 1955-08-08

Description

Einsatz für Büchsen mit Eindrückdeckel Für Flüssigkeiten, Pasten, Klebstoffe u. dgl. werden fast ausschließlich Weißblech- oder innen lackierte Schwarzblechdosen mit sogenannten Eindrückdeckeln verwendet. Diese Eindrückdeckel haben den Nachteil, daß sie durch das wiederholte Eindrücken in den Preßring der Büchse entweder die Verzinnung bei Weißblechdosen oder die Innenlackierung bei Schwarzblechdosen abreiben, so daß das Füllgut, wenn es auf wäßriger Basis hergestellt ist, sofort das Material angreift und mehr oder weniger starke Rostbildung herbeiführt, wodurch der Inhalt nicht allein unansehnlich, sondern in vielen Fällen auch verdorben wird.
Ferner haben die Benutzer von derartigen Eindrückdeckeln die Angewohnheit, den Pinsel am Dosenrand abzustreifen, wodurch sich an diesem Krusten bilden. Eine Folge dieser Krustenbildung ist der übelstand, daß sich die Deckel nicht mehr eindrücken lassen, sondern daß sie lose aufgelegt werden müssen, wodurch der Doseninhalt sehr schnell zur Verdickung bzw. Austrocknung neigt.
Hierdurch entstehen erhebliche Verluste an sonst brauchbarem Büchseninhalt, wie z. B. Klebstoff.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und besteht darin, daß nach Öffnung der Büchse ein ringartiger, aus einem nicht rostenden und nicht korrodierenden Stoff bestehender Einsatz die Stelle des Eindrüdcverschlußdeckels einnimmt, daß ferner die obere, dem Behälterinnern abgekehrte Öffnung des Einsatzes für die Aufnahme eines Verschlusses, insbesondere des zur Büchse gehörenden Eindrückdeckels, geeignet ist und daß im Innern des Einsatzes, vornehmlich im unteren Drittel, ein der Pinselabstreichung und -auflage dienender Steg, gegebenenfalls Doppelsteg, vorgesehen ist. Im besonderen sind am Außenumfang des Einsatzes in dessen unterem, dem Behälterinnern zugekehrten Bereich stufenartige Absetzungen vorgesehen, die ein Einsetzen des Einsatzes in Büchsen mit Öffnungen verschiedenen Durchmessers, vornehmlich im Hinblick auf die Normmaße der Büchsenränder, ermöglichen. Der Außenumfang des Einsatzes kann auch in dessen unterem Bereich ausschließlich oder kombiniert mit Stufen eine oder mehrere konusartige Einschnürungen aufweisen.
Für die Erfindung ist es wesentlich, daß sowohl der Einsatz aus einem nicht rostenden oder nicht korrodierenden Stoff, vornehmlich aus Kunstharz, als auch der Quersteg aus einem vomBüchseninhalt nicht angreifbaren Stoff besteht.
Mit Vorteil weist der Außenumfang des Einsatzes eine Riffelung, Stege oder ähnliche, der Erhöhung der Griffigkeit dienende Vorsprünge auf.
Ferner ist es zweckmäßig, den Einsatz so auszubilden, daß der Innendurchmesser des Einsatzes im oberen, den Eindrückdeckel aufnehmenden Bereich dem Außendurchmesser des Einsatzes im Bereich einer der Stufen entspricht. Hierbei kann der Einsatz im oberen, dem Behälterinnern abgekehrten Öffnungsbereich Stufen aufweisen, die den Stufen entsprechen, die in dem dem Behälterinnern zugekehrten Einsatzteil angeordnet sind, so daß die Innendurchmesser im oberen Stufenbereich den Außendurchmessern im unteren Stufenbereich des Einsatzes entsprechen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es bedeutet Fig. I einen Längsschnitt durch eine geöffnete Büchse mit einem eingesetzten, erfindungsgemäßen Einsatz und einem Verschluß desselben mittels des zu der Büchse gehörenden Eindrückdeckels, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. I nach Abnahme des Deckels, Fig. 3 ein Schaubild einer geöffneten üblichen Büchse, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der Büchse nach Fig. 3 mit eingesetztem, erfindungsgemäßem Einsatz, Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung entsprechend Fig. I und Fig. 6 und 7 Teilschnitte ähnlich.Fig. I zu zwei weiteren Ausführungsformen des Einsatzes.
Entsprechend den Fig. I, 2 und 3 sind die üblichen Blechdosen 1 gewöhnlich mit einem sogenannten Eindrückdeckel 2 verschlossen. Erfindungsgemäß wird nach Abnahme des Deckels 2 und nach Beseitigung einer Schutzfolie 3 ein ringartiger Einsatz 4 in den Dosenrand 5 eingesetzt, wie die Fig. I und 4 zeigen. Dieser Einsatz 4 kann entsprechend den Fig. I, 5 und 6 mit dem Eindrückdeckel 2 oder entsprechend Fig. 7 mit einem besonderen Verschluß stück 6 verschlossen werden.
Der Einsatzring 4 weist am Außenumfang Stege 7 oder sonstige Riffelungen auf, um das Einsetzen und Herausnehmen zu erleichtern. Der Querschnitt des Ringes 4 ist gemäß Fig. I so ausgebildet, daß im unteren, dem Behälterinnern zugekehrten Bereich eine dem Einsetzen in den Büchsenrand 5 dienende Stufe8 geformt ist und. daß im oberen, dem Behälterinnern abgekehrten Bereich eine Öffnung vorhanden ist, in die der zur Büchse I gehörende Deckel 2 hineinpaßt. Der Innendurchmesser des Einsatzes im Deckelbereich entspricht somit dem Außendurchmesser des Einsatzes im Einsatzbereich, wie durch die gestrichelte Linie 9 angedeutet.
Im unteren, dem Behälterinnern zugekehrten Teil des Einsatzes 4 ist in diesen ein Steg IO ein gelassen, der der Abstreichung und Auflage des Pinsels während der Benutzung der Büchse mit ihrem Einsatz dient.
Wie in Fig. 1 dargestellt, kann eine weitere Stufe vorgesehen sein, um den Einsatz 4 auch für Büchsen I mit kleinerem Öffnungsdurchmesser verwenden zu können. Es hat sich eine gewisse Normung in bezug auf die hier in Frage stehenden Büchsen herausgebildet, so daß üblicherweise diese zwei Stufen 8 und II genügen.
Sinngemäß kann auch im oberen Offnungsbereich des Einsatzes 4 eine Stufe vorgesehen werden, die dem Offnungsdurchmesser der Büchse entspricht. Ferner läßt sich aber auch, entsprechend den Fig. 6 und 7, außer den Stufen 8 und II, gegebenenfalls auch in Kombination mit diesen, eine konische Einsatzeinschnürung I2 vorsehen, so daß der Einsatz 4 auch in Offnungen beliebigen Durchmessers einsetzbar ist. Eine solche konische Einschnürung 12 läßt sich entsprechend Fig. 7 auch im oberen, dem Behälterinnern abgekehrten Öffnungsbereich des Einsatzes 4 vorsehen, so daß beliebige Deckel 2 bzw. 6 eingefügt werden können.
Es ist verständlich, daß sich der erfindungsgemäße Einsatz 4, der als Spar- und Rostschutzeinsatz wirkt, auch für Dosen, Büchsen und Behälter jeglicher sonstiger Art eignet.
PATENTANSPR0CEXE: I. Einsatz für Büchsen mit Eindrückdeckel, insbesondere mit Klebstoffinhalt, dadurch gekennzeichnet, daß in die geöffnete Büchse ein ringartiger, aus einem nicht rostenden und nicht korrodierenden Stoff bestehender Einsatz (4) die Stelle des Eindrückverschlußdeckels (2) einnimmt und daß die obere Öffnung des Einsatzes (4) für die Aufnahme eines Verschlusses (6), insbesondere des zur Büchse gehörenden Eindrückverschlußdeckels (2), gestaltet ist und daß im Innern des Einsatzes (4), vornehmlich im unteren, dem Behälterinnern zugekehrten Be reich liegenden Drittel, ein der Pinselabstreichung und -auflage dienender Steg, gegebenenfalls Doppelsteg (wo), vorgesehen ist.

Claims

2. Einsatz nach' Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Einsatzes (4) in dessen unterem, dem Behälterinnern z&-gekehrten Bereich stufenartige Absetzungen (8, II) vorgesehen sind, die ein Einsetzen des Einsatzringes (4) in Büchsen (1) mit Öffnungen verschiedenen Durchmessers, vornehmlich im Hinblick auf die Normmaße der Bftchsenränder (5), ermöglichen.

3. Einsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Einsatzes (4) in dessen unterem, dem Behälterinnern zugekehrten Bereich ausschließlich oder kombiniert mit Stufen (8, I I) eine oder mehrere konusartige Einschnürungen (I2) aufweist.

4. Einsatz nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Einsatz (4) aus einem nicht rostenden oder nicht korrodierenden Stoff, vornehmlich aus Kunstharz, als auch der Quersteg (IO) aus einem vom Büchseninhalt nicht angreifbaren Stoff besteht.

5. Einsatz nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Einsatzes (4) eine Riffelung, Stege oder ähnliche, der Erhöhung der Griffigkeit dienende Vorsprünge (7) aufweist.

6. Einsatz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Einsatzes im oberen, dem Behälterinnern abgekehrten Bereich dem Außendurchmesser des Einsatzes (4) im Bereich einer der Stufen (8 bzw. I I) entspricht.

7. Einsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (4) im oberen, dem Behälterinnern abgekehrten Öffnungsbereich Stufen aufweist, die den Stufen-(8 und II) im unteren, dem Behälterinnern zugekehrten Bereich entsprechen, so daß der Innendurchmesser des Einsatzes (4) im Deckelbereich dem Außendurchmesser des Einsatzes (4) im Einsatzbereich des Einsatzes (4) entspricht.