DE9313887U1 - Einrichtung zum Reinigen von Drainagerohren in Eisenbahntunnels - Google Patents
Einrichtung zum Reinigen von Drainagerohren in EisenbahntunnelsInfo
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Description
Rohrreinigung 12. November 1992
Haas GmbH & Co. G 92 15 406.9 Wiesbadener Straße 16
70372 Stuttgart
1729 006 13.09.93 F/mr (92/52)
Titel: Einrichtung zum Reinigen von Drainagerohren in Eisenbahntunnels
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen von geschlossenen Kanälen, Drainagerohren o.dgl., in
Eisenbahntunnels, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Entlang der Längsränder von Tunnels, insbesondere der ICE-Tunnel, verlaufen Kanäle oder Rohre, über welche
Grundwasser u.dgl. abgeleitet wird. Weil dieses Wasser vielfach mit Mineralien versetzt ist, setzen sich an den Wandungen der
Drainagerohre hartnäckige Ablagerungen mineralischer Art fest. Diese sind nur sehr schwer abzutragen. Andererseits müssen sie
aber regelmäßig entfernt werden, weil sich sonst im Laufe der Zeit die Rohre zusetzen. Insbesondere bei harten und damit auch
recht hartnäckigen Ablagerungen hat sich das Entfernen mittels
Hochdruckflüssigkeit bewährt. Ein entsprechend konstruiertes Werkzeug wird entlang des zu reinigenden Rohres verschoben,
wobei der radial unter sehr hohem Druck austretende Flüssigkeitsstrahl den Belag regelrecht aufschneidet und
zertrümmert. Mit der Flüssigkeit zusammen werden die Splitter und Teilchen des Belags abgeführt. In insbesondere regelmäßigen
Abständen bestehen Möglichkeiten zum Einschieben des Wasserschneid- und -fräswerkzeugs in das Drainagerohr. Das
Werkzeug wird dann bis zur nächsten Queröffnung vorgeschoben, wobei es sich selbst bei eigenem Vorschubantrieb, insbesondere
hydraulischer Art, selbstverständlich nicht unkontrolliert bewegen kann, sondern entsprechend gefesselt ist. Wenn die
nächste Queröffnung erreicht ist, so zieht man es zunächst bis zur zuvor benutzten Queröffnung zurück, entnimmt es und setzt
es an der in Arbeits-Vorschubrichtung nächsten Queröffnung ein. Auf diese Weise läßt sich dann die gesamte Länge der
Drainagerohre o.dgl. einwandfrei reinigen. Die verwendete Hochdruckpumpe kann durchaus Drücke von 200 bar und mehr
erzeugen.
Bislang befand sich diese Einrichtung auf einem Wagon, der von einer kleinen Lok gezogen wird. Damit ist das betreffende Gleis
für den normalen Zugverkehr nicht zugänglich. Infolgedessen werden solche Arbeiten üblicherweise an Wochenenden und während
der Nacht ausgeführt. Dies wiederum hat hohe Personalkosten zur Folge, weil dabei entsprechende Zuschläge auf den normalen
Arbeitslohn anfallen. Wenn ein Gleis nicht auf längere Zeit zur
Verfügung steht, so muß die Lok die fahrbare Einrichtung aus dem Tunnel herausziehen und auf ein Nebengleis bringen, bis das
entsprechende Gleis im Tunnel für eine weitere Zeitperiode zur Verfügung steht. Hierdurch entstehen bahnbedingte
Ausfallzeiten. Selbstverständlich ist auch entsprechendes Aufsichtspersonal notwendig, um Unfälle auf dem jeweils
benötigten Gleis zu verhindern. Es kommt noch hinzu, daß die Einrichtung oft von einem weit entfernten Depot herangefahren
und nach Beendigung wieder dorthin zurückgefahren werden muß. Auch dies erhöht die Kosten nicht unbeträchtlich.
Eine dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechende Einrichtung wurde in der älteren, nicht vorveröffentlichten DE 92 13 956 U
vorgeschlagen. Bei dieser Einrichtung ist die Spülvorrichtung alleine auf dem Randweg eines Tunnels verfahrbar, während die
Schmutzwasserrückgewinnungsvorrichtung als seperate mobile Einheit außerhalb des Tunnels verbleibt. Dies bedeutet sehr
lange Wege für das Schmutzwasser vom Drainagerohr im Eisenbahntunnel zur Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung,
insbesondere auch dann, wenn die Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung nicht im Bereich des Tunnelmundes, sondern entfernt
davon aufgestellt werden muß. Da auf diese Weise erhebliche Schlauchlängen ausgelegt werden müssen, bedeutet dies auch ein
erheblicher Zeit- und Personalaufwand. Es ist darüberhinaus schwierig, über diese langen Wege das Schmutzwasser restlos zu
beseitigen und zu gewährleisten, daß der am Tunnelmund angeschwemmte Schmutzwasserstrom auch abgenommen wird, und zu
verhindern, daß der zur Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung
führende Saugschlauch verstopft. Desweiteren muß auch die Rückführung von gereinigtem Schmutzwasser zur Spülvorrichtung
über derart lange Schläuche geführt werden, was ebenfalls zu den vorgenannten Nachteilen von Zeit- und Personalaufwand
führt. Diese Einrichtung bringt darüberhinaus auch einen Sicherheitsaspekt mit sich: Da die Rückführung von
aufbereitetem Schmutzwasser zur Spülvorrichtung über einen derart langen Weg unter Druck erfolgen muß, bedeutet dies, daß
im Falle des Platzens eines Schlauches die Gefahr besteht, daß eine Wasserfontäne zum elektrischen Fahrdraht gelangt. Dies ist
ein erheblicher Sicherheitsmangel.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in
einfacher Weise handhabbar ist, die kurze Schlauchlängen im Betrieb gewährleistet und die keine Sicherheitsprobleme
aufwirft.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Einrichtung der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen,
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist als ein kompletter Zug auf dem oder den Randwegen eines Eisenbahntunnels in bequem
handhabbarer Weise verfahrbar. Die zu verwendenden Schlauchlängen sowohl für die Hochdruckreinigung als auch für
das Absaugen des Schmutzwassers als auch für die Zuführung von
aufbereitetem Schmutzwasser von der
Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung zur Spülvorrichtung sind kurz, so daß einerseits der Personal- und Zeitaufwand für das
Handhaben der Schläuche auf ein Minimum begrenzt ist und andererseits die Leitungsverbindung zwischen
Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung und Spülvorrichtung durch eine stabile Rohrleitung gegeben sein kann, bei der keine
Gefahr eines Bruchs o.dgl. besteht. Dennoch sind aufgrund der Ausbildung der beiden Vorrichtungen als kuppelbare Einheiten
diese in einfacher Weise zum und vom Einsatzort transportierbar. Die beiden Vorrichtungseinheiten können in
einfacher Weise getrennt mit Hilfe eines Straßen- oder Schienentransportfahrzeugs bis an den Einsatzort herangefahren
und dann auf geeignete Weise mit Hilfe eines Ladekrans auf den Randweg eines Tunnels gebracht werden, wo sie in schneller
Weise betriebsmäßig kuppelbar sind. Entsprechendes gilt für den Abtransport. Dabei ist der Einrichtungszug hinsichtlich seiner
Abmessungen selbstverständlich so zu dimensonieren, daß er einerseits mit der Tunnelwandung nicht in Berührung kommen kann
andererseits nicht seitlich über den Randweg hinausragt, so daß für den auch während des Arbeitens durch den Tunnel fahrenden
Zug die volle Breite einschließlich eines Sicherheitsabstandes zur Verfügung steht.
Weil Tunnels von den Zügen oft mit hoher Geschwindigkeit befahren werden, kommt es plötzlich zu einem Druckanstieg durch
den Fahrtwind, der ebenso rasch wieder abklingen kann. Um auch
insoweit eine gute Sicherheit für das Bedienungspersonal zu gewährleisten, sieht ein Ausführungsbeispiel dieser Einrichtung
gemäß Anspruch 2 vor, daß zumindest ein bei Überdruck ansprechender Luftdruck-Ausschalter vorhanden ist, der beim
plötzlichen Druckanstieg alles abschaltet, also die Einrichtung stillsetzt und auch den Reinigungsvorgang unterbricht. Wenn der
Zug den Tunnel verlassen hat bzw. von der momentanen Arbeitsstelle weit genug entfernt ist, so gibt dieser
Ausschalter alle zuvor unterbrochenen Antriebe wieder frei.
Um einen nach beiden Richtungen fahrbaren Einrichtungszug zu erhalten, sind gemäß einer weiteren Ausführungsform die
Merkmale gemäß Anspruch 3 vorgesehen. Zweckmäßigerweise sind dabei auch die Merkmale gemäß Anspruch 4 verwirklicht.
Falls man nicht einen automatisch auf eine Höchstgeschwindigkeit begrenzten Fahrantrieb vorsieht, kann man
selbstverständlich am Fahrerplatz auch noch ein Gaspedal o.dgl. Element zur Veränderung der Fahrgeschwindigkeit vorsehen. Beim
Motor kann es sich sowohl um einen Verbrennungsmotor, insbesondere Dieselmotor, aber auch um einen Elektromotor
handeln. Je nach dem muß die Einrichtung noch einen Tank für Treibstoff bzw. Batterien haben. Außerdem wird man
zweckmäßigerweise den Schmutzwassertank größer wählen als den Wassertank, um möglichst lange arbeiten zu können.
Zweckmäßigerweise sind die Spülvorrichtung und die
Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung entsprechend aen Merkmalen des Anspruchs 5 bzw. denen des Anspruchs 6 mit den
entsprechenden Aggregaten ausgestattet. Auf diese Weise sind die Pumpen im Bereich des Motors auf einer Einheit, nämlich der
der Spülvorrichtung zusammengefaßt. Dabei ermöglichen die
Merkmale gemäß Anspruch 7 eine schnelle Verbindung und Trennung der beiden Einheiten.
Mit dem Merkmal gemäß Anspruch 8 ist erreicht, daß die Schläuche außerhalb der Bahn des Einrichtungszuges und
außerhalb des Schienenbereichs im Tunnel geführt werden können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht gemäß Anspruch 9 vor, daß die Räder Niederdruck-Ballonreifen sind, welche sich
durch eine besonders geringe Flächenbelastung der befahrbaren Strecke auszeichnen. Hierdurch ist gewährleistet, daß bei einer
dem Ausführungsbeispiel entsprechenden fahrbaren Einrichtung nur etwa ein Drittel der Bodenplatten-Bruchlast erreicht wird.
Es besteht demnach keinerlei Gefahr für eine Beschädigung der Bodenplatten im Tunnel, wenn die Reinigung nicht mehr vom Gleis
aus, sondern in der sehr vorteilhaften Art von einer der beiden Randwege aus vorgenommen wird.
In Weiterbildung der Erfindung wird gemäß Anspruch 10 vorgeschlagen, eine Fernsehkamera, insbesondere mit
Videoaufzeichnung mitzuführen. Zweckmäßigerweise gehört zu
dieser Ausrüstung auch ein Monitor. Mit Hilfe der gesamten
Video-Einrichtung kann man den betreffenden Kanal bzw. das
betreffende Drainagerohr optisch untersuchen und bei lediglich örtlicher Ablagerung gezielt nur an dieser Stelle die Reinigung
vornehmen. Andererseits läßt sich aber mit Hilfe der Fernseheinrichtung auch das Reinigungsergebnis überprüfen sowie
dokumentieren.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 11 ist eine gute Manövierfähigkeit aber auch eine problemlose
Transportmöglichkeit zum Einsatzort erreicht. Dies gilt insbesondere auch insoweit als die Einheiten im Normalfalle
nicht am Tunnelende einfahren können, weil die Randwege meist nicht bis dort hin reichen, sondern zunächst auf einen
bereitgestellten sogenannten Nachläufer aufgesetzt werden, der sie in den Tunnel einbringt und dann auf den gewünschten
Randweg übersetzt. Der Nachläufer kann das Tunnel sofort verlassen, so daß das Gleis nur ganz kurzzeitig blockiert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Hierbei stellen dar:
Figur 1 schematisch einen Querschnitt durch einen Tunnel mit links und rechts angebrachtem Drainagerohr und einer
zweiteiligen selbstfahrenden Einrichtung gemäß
- 9 vorliegender Erfindung und
Figur 2 in schematischer Seitenansicht die zweiteilige
selbstfahrende Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
Beim Ausführungsbeispiel besitzt die fahrbare und selbstfahrende Einrichtung 1 zum Reinigen von Drainagerohren
und 4 eines Tunnels 2 zwei zu einem Einrichtungszug kuppelbare Einheiten 5 und 6. Die Einrichtung 1 ist mit mehreren Rädern
bzw. Radpaaren 7-12 ausgestattet. Wenigstens eines der Radpaare 7-12 der fahrbaren Einrichtung 1 ist lenkbar und mindestens
eines der Radpaare 7-12 ist mittels eines Motors 13 in beiden Fahrtrichtungen antreibbar. Bspw. handelt es sich dabei um
einen Dieselmotor, dessen Treibstoff sich in einem Tank 14 befindet. Die Räder der Radpaare 7-12 sind bevorzugterweise
Niederdruck-Ballonreifen mit besonders geringer Flächenpressung. Es sind zwei Fahrerplätze 15a und 15b mit
einem Lenkrad 16 bzw. 17 vorhanden, so daß der Fahrer unabhängig von der Fahrtrichtung im Tunnel 2 jeweils vorne
sitzen kann. Nicht dargestellt sind das Bremspedal und ein ggf. vorhandenes Gaspedal, sowie weitere, an einem selbstfahrenden
Fahrzeug notwendige bzw. unerlässliche Einrichtungen, weil es
im Zusammenhang mit der Erfindung hierauf nicht ankommt und sie von bekannter Bauart sein können.
Die als Spüleinheit bezeichnete erste Einheit 5 weist unter
anderem einen Wassertank 18 sowie eine Hochdruckpumpe 19 auf.
Letztere ist über einen Hochdruckschlauch 20 mit einem an sich bekannten Wasserschneid- und -fräswerkzeug 21 verbunden, das
nach oberhalb der Einrichtung 1 verlegt ist und das an einem Schacht in das Drainagerohr 3 oder 4 eingebracht wird. Aus dem
Werkzeug 21 tritt das vom Wassertank 18 kommende Wasser mit hohem Druck von bspw. 200 bar aus, trifft dann auf die
Ablagerungen 22 im Drainagerohr 3 bzw. 4 und sprengt diese von der Rohrinnenwandung ab, wobei es gleichzeitig zertrümmert
wird. Der Hochdruckschlauch 20 hat eine ausreichende Länge, um von einer Revisionsöffnung des Drainagerohrs 3,4 bis mindestens
zur nächstfolgenden zu reichen.
Schematisch sind in Fig. 2 im Bereich jedes Fahrerplatzes 15a,15b noch ein bei Überdruck ansprechender
Luftdruck-Ausschalter 23 sowie ein Notschalter 24 eingezeichnet, von denen der erstere die Einrichtung 1 bei
Nahen eines Zuges (ICE) aus Sicherheitsgründen abschalten soll.
Zu der im Betrieb normalerweise hinten angeordneten und als Schmutzwasserrückgewinnungsvorrichtung bezeichneten zweiten
Einheit 6 gehört ein Saugaggregat 25, das beim Ausführungsbeispiel in der ersten Einheit 6 untergebracht ist.
In einem Schmutzwassertank 26 wird das über einen Saugschlauch 45 angesaugte Schmutzwasser, insbesondere aber die zerbröselten
Ablagerungen 22 gesammelt. Der Saugschlauch 45, der mit dem Saugaggregat 25 verbunden ist, ist ebenfalls oberhalb (über
Kopf) der Einrichtung 1 geführt und wird an einem dem Werkzeug 21 abgewandten Schacht in das Drainagerohr 3 oder 4
eingebracht. Das Saugaggregat 25 ist über eine kuppelbare Leitung 46 mit dem Schmutzwassertank 26 verbunden. Das
Schmutzwasser wird über ein Wasserrückgewinnungselement 28 und ein Filteraggregat 27 geführt. Die Elemente einer
Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung sind für sich bekannt, so daß sie weder hinsichtlich ihrer Ausbildung noch Arbeitsweise
näher beschrieben werden müssen. Das rückgewonnene saubere Wasser gelangt durch eine als strichpunktierte Linie 29
dargestellte kuppelbare Leitung in den Wassertank 18, so daß es erneut verwendet werden kann. Auf diese Weise reicht ein
Wassertank mit bspw. 1 m3 Inhalt aus, um mehrere Stunden arbeiten zu können bzw. die Drainagerohre 3 und 4 eines
üblichen Tunnels 2 vollständig zu reinigen. Der Schmutzwassertank 26 wird zweckmäßigerweise größer gewählt. Er
hat bspw. ein Fassungsvermögen von 2,5 m3. Die Leistung der Wasser-Rückgewinnung beträgt z.B. 400 l/m. Zum Ganzen gehört
auch noch ein elektrisches Aggregat 30 mit vorzugsweise einer Leistung von etwa 6 kw. Eine Box 31 kann das notwendige
Werkzeug dieser fahrbaren Einrichtung 1 enthalten.
Die Hochdruckpumpe 19 erzeugt beim Ausführungsbeispiel einen Druck von über 200 bar bei einer Ausstoßmenge von z.B. 320 l/m.
Die Leistung des Saugaggregats beträgt demgegenüber ca. 1100 m3/h. Die Motorantriebsleistung beträgt bspw. 280 PS. Im
übrigen kann man in einer Box 32 Werkzeuge und Schläuche
unterbringen. Für den bzw. die Hochdruckschläuche ist eine weitere Box 33 vorgesehen. Die Steuerung, Regelung, sowie alle
Einstell- und Ableseelemente befinden sich in einem nur schematisch angedeuteten Aggregat 34.
Bspw. in der zweiten Einheit 6 kann man auch noch eine TV-Einheit 35 unterbringen. Sie umfaßt eine für solche Zwecke
bekannte und geeignete Fernsehkamera und vorzugsweise auch noch einen Videorecorder. Ggf. kann man auch noch einen Monitor
vorsehen, damit der Zustand und auch jede Stelle der zu reinigenden Leitung vor dem Arbeiten, während des Arbeitens und
nach dem Arbeiten überprüft werden kann.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Breite der fahrbaren Einrichtung 1 bzw. Einrichtungszuges ca. 1,2 m, die
gesamte Länge etwa 5 m und die Länge einer Einrichtungseinheit etwa 2,40 m. Die Gesamthöhe beträgt beim Ausführungsbeispiel
1,7 m. Sowohl die Spülvorrichtung 5 als auch die Schmutzwasserrückgewinnungsvorrichtung besitzt gemäß Fig. 2 ein
Containergehäuse 36 bzw. 37, welches auf einem nicht näher gezeigten Chassis montiert ist, so daß jede Einheit 5,6 für
sich nach Öffnen einer Anhängerkupplung 38 und der genannten Kupplungen der Leitungen 29 und 46 und nach Abheben vom Randweg
39 bzw. 40 des Tunnels 2 auf einen Nachläufer aufgeladen werden kann, der nur kurzfristig die Gleise 41 bzw. 42 im Tunnel 2
befahren muß. In der Regel kann die Einrichtung 1 deshalb nicht selbst in den Tunnel einfahren, weil der Tunnelmund vielfach
nicht anfahrbar ist. Dort wo er aber anfahrbar sind, kann die Verladung der Einreichtung 1 auf einen LKW erfolgen und vor
dort auf den linken oder rechten Randweg 39, 40 des Tunnels 2 abgesetzt werden. Im übrigen entnimmt man Fig. 1, daß die
Breite des Einrichtungszuges 1 so gewählt ist, daß er auf dem Randweg in Querrichtung betrachtet Platz hat und nicht in den für den Schienenzug benötigten Querschnittsraum des Tunnels 2 hineinragt.
dort auf den linken oder rechten Randweg 39, 40 des Tunnels 2 abgesetzt werden. Im übrigen entnimmt man Fig. 1, daß die
Breite des Einrichtungszuges 1 so gewählt ist, daß er auf dem Randweg in Querrichtung betrachtet Platz hat und nicht in den für den Schienenzug benötigten Querschnittsraum des Tunnels 2 hineinragt.
Claims (12)
1. Einrichtung (1) zum Reinigen von geschlossenen Kanälen, Drainagerohren (3,4) &ogr;.dgl. in Eisenbahntunnels (2), mit
einem Fahrantrieb, mit einer mobilen Spülvorrichtung (5), die zum schienenungebundenen Betrieb geeignete Räder (7 bis
12) aufweist und die über einen Hochdruckschlauch (20) mit einem Wasserschneid- und -fräswerkzeug (21)
strömungsverbunden ist, mit einer mobilen Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung (6), die mit zum
schienenungebundenen Betrieb geeigneten Rädern (10 bis 12) versehen ist und die einen Schmutzwassertank (26) aufweist,
zu dem eine Saugleitung (45) führt, und mit einer Leitungsverbindung (29) zwischen der
Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung (6) und der Spülvorrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, daß die mobile
Spülvorrichtung (5) und die mobile Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung (6) als zu einem auf dem Randweg des
Tunnels komplett verfahrbaren Einrichtungszug (l) lösbar miteinander gekuppelte Einheiten ausgebildet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein bei Überdruck ansprechender
Luftdruck-Ausschalter (23) für alle Antriebe vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Vorrichtung (5,6) mit einem Fahrerplatz (15a,15b)
- 15 mit zumindest Lenkung (16,17) und Bremse ausgestattet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Vorrichtung (5,6) zumindest ein Räderpaar antreibbar und lenkbar ist.
5. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülvorrichtung
(5) einen Fahrmotor (13) des Fahrantriebs, eine Hochdruckpumpe (19) mit Hochdruckschlauch (20), einen
Wassertank (18), ein Saugaggregat (26) mit Saugschlauch (45) sowie Steuerungs- und Regelungsaggregate (34) hierfür
aufweist.
6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung (6) ein Filteraggregat (27) und ein Wasserrückgewinnungsaggregat (28) sowie ein
Elektroaggregat (30) für Steuerungs- und Regelungsaggregate aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine kuppelbare Leitungsverbindung (46) zwischen dem
Saugaggregat (25) an der Spülvorrichtung (5) und dem Schmutzwassertank (26) an der
Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung (6) angeordnet ist.
Schmutzwasseraufbereitungsvorrichtung (6) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckschlauch (20) und der Saugschlauch (45) oberhalb
(überkopf) einer der Vorrichtung (5,6) geführt sind.
9. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Vorrichtungen (5,6) gummibereifte Räder (7 bis 12) mit vorzugsweise Niederdruck-Ballonreifen aufweist.
10. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Vorrichtung
(6) eine Fernsehkamera (35), insbesondere mit Videoaufzeichnung sich befindet.
11. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Vorrichtungen (5,6) als ein mittels eines Ladekrans o.dgl. anhebbarer Container (36,37) ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserschneid-
und -fräswerkzeug (21) vortreibend ist.
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DE9215406U DE9215406U1 (de) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Fahrbare Einrichtung zum Reinigen von Rohren, insbesondere an Eisenbahntunnels |
DE9313887U DE9313887U1 (de) | 1992-11-12 | 1993-09-14 | Einrichtung zum Reinigen von Drainagerohren in Eisenbahntunnels |
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DE (1) | DE9313887U1 (de) |
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- 1993-09-14 DE DE9313887U patent/DE9313887U1/de not_active Expired - Lifetime
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