DE931377C

DE931377C - Einrichtung zum Erzeugen elektrischer Wechselstroeme durch rueckwirkungsfreie lichtelektrische Abtastung umlaufender Koerper

Info

Publication number: DE931377C
Application number: DESCH8939A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dr-Ing Federn
Original assignee: Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1952-03-05
Filing date: 1952-03-05
Publication date: 1955-08-08

Description

Im Patent 918 899 ist eine Einrichtung geschildert, deren wesentliches Kennzeichen darin besteht, daß der durch lichtelektrische Abtastung einer Hell-Dunkel-Teilung 2 (s. Abbildung) veranlaßte Rechteckstrom nach Verstärkung 5 einem Synchronmotor 6 zugeführt wird und von diesem ein oder mehrere Wechselstromgeneratoren 7, 8 synchron angetrieben werden, die Wechsel ströme gewünschter Form, Stärke zugnd Phasenlage z. B. an die eine Spule eines Wattmeters zur Messung von Unwuchtscbwingungen in einer Auswuchtmaschine liefern. Weitere Merkmale der Einrichtung nach dem Hauptpatent sind ein Hilfsmotor IO zur Entlastung des Synchronmotors und zur Verbesserung der Synchronisierung sowie die Kontrolle der Synchronisierung durch ein vom Verstärker gesteuertes Lichtblitzstroboskop I4, das eine mit der Achse der .Motor-Generator-Gruppe verbundene Scheibe mit Marke 12 beleuchtet. Die beigefügten Bezugsziffern beziehen sich sowohl auf die Abb. 1 des Hauptpatents wie auf die hierzu gehörige Abbildung.
Die Erfindung geht davon aus, daß sich ein Lichtblitzstroboskop außer zur Kontrolle auch vorteilhaft zur Justierung einer auftretenden Phasenverschiebung benutzen läßt, wenn in der Motor-Generator-Gruppe ein Stator, z. B. des Synchronmotors 6 oder der zusammengefaßte Stator der Generatoren 7 und 8, verdrehbar und zweckmäßigerweise mit einer Marke I3a versehen ist.
Der Stator wird erfindungsgemäß so lange verstellt, bis die Statormarke mit einer durch Stroboskopbeleuchtung 14 erhellten Marke I2 in Übereinstimmung kommt. Die Statormarke tritt also an die Stelle der feststehenden Marke 13 nach dem Hauptpatent. Stimmen die beiden Marken I2 und I32 überein, dann ist gewährleistet, daß die Synchronisierung vollständig, also auch etwaige Phasenverschiebungen insbesondere innerhalb des Verstärkers 5 und des Motors 6, ausgeglichen und die richtige Phasenlage genau hergestellt wurde. Die erfindungsgemäße Korrektur der Phasenlage durch Verdrehen des Stators oder durch äquivalente Verdrehung eines Differentials zwischen Generator und Motor bietet die Möglichkeit, den bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent vorgesehenen Hilfsmotor IO wegzulassen und als Synchronmotor einen besonders einfachen Motor zu nehmen, z. B. den bekannten Hysteresemotor. Dieser läuft selbst an, ist aber trotz iibereinstimmender Frequenz in seiner Phasenlage zunächst noch nicht definiert.
Jedesmal nach dem Anlaufen wird diejenige Statorlage eingestellt, bei der die abgegebenen Wechselströme die beabsichtigte Phasenlage in bezug auf den Körper I erreichen.
Beim Abtasten einer Hell-Dunkel-Teilung kann man die zum Justieren der Phasenlage benötigte stroboskopische Wirkung dadurch erzielen, daß im Verstärker 5 die Rechteclckurve des Stromverlaufs elektrisch differenziert und eine der dabei entstehenden, z. B. die positive Spannungsspitze zum Zünden einer trägheitslosen Lichtquelle 14 benutzt wird.
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel hält ein Verstärkerg die gewünschten Wechselströme an einem Klemmenbrett I5 zur Verfügung. Der zusammengefaßte Stator der Generatoren 7 und 8 ist mittels einer Führung I6 drehbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung nach Patent 9I8 899, bei der Umlaufkörper an einer Hell-Dunkel-Teilung lichtelektrisch abgetastet und die dadurch erzeugten Wechselströme nach Verstärkung einer Motor-Generator-Gruppe zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Motor-Generator-Gruppe ein Stator verdrehbar und zweckmäßigerweise mit einer Marke (I3a) versehen ist, die durch Verdrehen des Stators oder eines Differentials zwischen Generator und Motor mit einer stroboskopisch aufleuchtenden Marke (I2), z. B. auf der Achse der Motor-Generator-Gruppe, in Übereinstimmung gebracht werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Synchronmotor in der Motor-Generator-Gruppe ein Hysteresemotor verwendet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch eine zum stroboskopischen Justieren der Phasenlage benutzte trägheitslose Lichtquelle (I4), für die der zum Aufleuchten notwendige Spannungsstoß durch elektrisches Differenzieren der durch lichtelektrisches Abtasten erzeugten Wechselströme mit Rechteclcverlauf gewonnen wird.