DE9312849U1 - Vorrichtung für ein Hörgerät - Google Patents

Vorrichtung für ein Hörgerät

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    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
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Description

Vorrichtung für ein Hörgerät
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung für eine Batteriekammer oder für eine Batterieabdeckung in einem Hörgerät mit austauschbarer Batterie.
Während der letzten Jahrzehnte wurden sowohl Hörgeräte, die hinter dem Ohr getragen werden, als auch solche, die im Ohr getragen werden, fortlaufend miniaturisiert, was zu der Entwicklung von sehr kleinen Batterien geführt hat. Bis zum heutigen Tage sind sogar sehr kleine Batterien entwickelt worden, die dennoch eine für den Betrieb eines Hörgerätes ausreichende elektrische Kapazität aufweisen. In Abhängigkeit vom Energieverbrauch des Hörgeräts und der Art und Weise, wie der Benutzer das Hörgerät verwendet, muß die Batterie allerdings in Intervallen von einem oder mehreren Tagen durch eine neue Batterie oder eine wieder aufgeladene Batterie ausgetauscht werden.
Um den Austausch der Batterie zu vereinfachen, weisen viele Hörgeräte eine Batteriekammer oder eine Batterieabdeckung auf, die so ausgebildet ist, daß die Batterie in diese eingelegt wird und in ihre Funktionsstellung in dem Hörgerät gekippt oder verschoben wird. Da die Hörgeräte, wie auch die Batterien, heutzutage sehr klein ausgebildet sind, sind die Hörgeräte größtenteils so gestaltet, daß der Austausch vereinfacht wird und zwar häufig in der Weise, daß die Batterie nicht verkehrt herum eingelegt werden kann. Unter
den Hörgerätebenutzern finden sich heutzutage Personen jeden Alters, das heißt, auch eine beträchtliche Anzahl von Kindern und älteren Leuten. Daher ist es wichtig, daß die Batterie in einem Hörgerät leicht und schnell ausgetauscht werden kann.
Aus der englischen Patentschrift GB 794 347 ist ein Hörgerät - eine sogenannte Hörbrille - bekannt, in der der Batterieeinschub in jedem Seitenbügel durch ein Sperrelement in Form einer kleinen Blattfeder gesperrt wird, die mittels eines dünnen Gegenstandes durch eine kleine Öffnung in der Abdeckung hindurch manövriert wird. Das Sperrelement kann funktionsweise nicht entsperrt werden, wenn der Benutzer es nicht benutzen will, da es auch das Element darstellt, welches den Batterieeinschub geschlossen hält. Darüber hinaus ist die Verwendung einer Metallfeder von Nachteil, da bei zu heftigen Belastungen ihre Wirkung sich verringern oder vollständig verloren gehen kann.
Bei dem bekannten Hörgerät kann die Batterie nicht ohne einen geeigneten, dünnen Gegenstand, beispielsweise einen dünnen Stahldraht, eine Nadel oder dgl., oder ohne das Wissen, wie die Batteriekammer mit diesem Gegenstand zu öffnen ist, entnommen werden. Kinder werden dadurch am selbständigen Entfernen der Batterie gehindert, während die Eltern oder andere Aufsichtspersonen die Batterie austauschen. So kommt das Kind nicht in direkten Kontakt mit der Batterie und kann diese nicht mißbrauchen, z. B. in den Mund nehmen und verschlucken. Die Konstruktion stellt darüber hinaus sicher, daß auch andere Personen als Kinder, die nicht in der Lage sind, den Austausch der Batterien selbständig vorzunehmen, am Austausch der Batterien oder der Entnahme derselben aus dem Hörgerät gehindert werden.
Das Hörgerät gemäß der vorliegenden Erfindung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen hat unter anderem den Vorteil, daß die Sperrvorrichtung
gewünschtenfalls entsperrt und danach die Batteriekammer oder die Batterieabdeckung in üblicher Weise betätigt werden kann. Hinsichtlich der Konstruktion ist die Sperrvorrichtung zudem einfach und kann so gestaltet sein, daß sie nur wenig Raum bedarf, was insbesondere bei den heute kleinen Hörgeräten besonders wichtig ist.
Durch eine Gestaltung der Vorrichtung gemäß der Neuerung nach Anspruch 2-5 wird eine Konstruktion erhalten, die einfach in ein gewöhnliches Hörgerät eines beliebigen Typs, das heißt, in ein Hörgerät, das hinter dem Ohr, im Ohr oder am Körper getragen werden kann, einbaubar ist.
In einer Ausbildung der Neuerung, wie sie in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 6 oder 7 offenbart ist, ist die Sperrvorrichtung derart konstruiert, daß das bewegliche Teil in seiner Stellung verbleibt und nur mit dem Werkzeug bewegbar ist. Dadurch wird vermieden, daß Schläge und andere mechanische Einwirkungen auf das oder mit dem Hörgerät das bewegliche Teil verschieben. Somit kann die Batteriekammer oder die Batterieabdeckung bei in Funktion befindlicher Sperrvorrichtung nicht geöffnet werden, wenn nicht das Werkzeug oder ein ähnliches Instrument korrekt verwendet wird. Die Sperrvorrichtung kann jedoch bedarfsweise einfach außer Funktion gesetzt werden und dann kann die Batteriekammer oder Batterieabdeckung in gewohnter Weise betätigt werden.
Die Erfindung betrifft auch ein besonderes Werkzeug, wie es im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8 offenbart ist. Das Werkzeug hat den Vorteil, daß es die Betätigung der Sperrvorrichtung in dem Hörgerät zuläßt, ohne dabei die Vorrichtung auf irgendeine Weise zu beschädigen. Das Werkzeug kann darüber hinaus sicher aufbewahrt werden, beispielsweise an einem Schlüsselring oder dgl., so daß der Benutzer stets
weiß, wo es ist. Das Werkzeug ist vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoffmaterial einstückig hergestellt.
Eine Ausführungsform gemäß der Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Hörgerätes mit einer Vorrichtung gemäß der Neuerung,
Fig. 2 den gleichen Teil wie in Fig. 1, aber mit teilweise geöffneter Batteriekammer,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Teils aus Fig. 2 entlang der Linie IH-III f
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Teils aus Fig. 2 entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Sicherungsstift in größerem Maßstab, und
Fig. 6 ein Werkzeug zum Betätigen der Vorrichtung gemäß der Neuerung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Teil eines Hörgeräts 1, das hinter dem Ohr getragen wird, und zwar den Teil, der bei der Benutzung nach unten gerichtet ist und eine Batterie 3 in einer Batteriekammer 2 enthält. Die Batteriekammer 2 wird mit einem Griff 5 um eine Achse oder Drehgelenk gedreht. Wenn die Batteriekammer 2 vollständig außerhalb der Seiten 6 des Hörgeräts 1 liegt, kann die Batterie 3 ausgetauscht werden. Zusätzlich weist das Hörgerät 1 gewöhnlicherweise einen Schalter 4 und eine Anzahl von Einstellelementen (nicht dargestellt) auf. Da die Neuerung in oder in Verbindung mit jeder Art von elektrischen oder elektronischen Hörgeräten verwendet werden kann, wird als Beispiel nur ein Teil eines Hörgerätes gezeigt.
In der gezeigten Ausführungsform weist die Batteriekammer 2 einen verdickten Bereich 14 auf, der eine Schnappverbindung mit der Kante des Gehäuses des Hörgerätes eingeht, welches beispielsweise, wie in den Zeichnungen dargestellt, zwischen den Seiten 6 mit einem Querstück ausgebildet sein kann.
Ein Sperrelement oder ein Stift ist zum Sperren oder Blockieren der Batteriekammer 2 ausgebildet. Dieser Stift kann durch eine Öffnung 7 in der Batteriekammer 2 hindurch bewegt und in ein Sackloch 8 oder dgl., das an der seitlichen Innenseite des Hörgerätes 1 vorgesehen ist, eingeführt werden (siehe Fig. 2). Natürlich gibt es keinen Grund, den Sicherungsstift und die Öffnung 8 nicht miteinander zu vertauschen, so daß der bewegliche Sicherungsstift und die Öffnung 7 in dem Hörgerät und das Sackloch 8 in der Batteriekammer 2 angeordnet wäre.
Die Schnittdarstellungen in Fig. 3 und 4 zeigen in größeren Einzelheiten eine bevorzugte Ausführungsform in bezug auf die Gestaltung des Sicherungsstiftes 10 und eines querverlaufenden Loches 9 in der Batteriekammer. Das querverlaufende Loch 9 ist in dem verdickten Teil 14 ausgebildet und weist ein in Fig. 3 gezeigtes Querschnittsprofil auf. Der Sicherungsstift 10 und das Loch 9 wirken reibungsmäßig derart zusammen, daß der Stift 10 nur mit einem Werkzeug 18 oder dgl. verstellt werden kann (siehe Fig. 4). Das Loch 9 ist vorzugsweise ein Sackloch mit einer weiterführenden Öffnung 15, durch die eine Spitze oder ein Vorsprung 12 des Sicherungsstiftes 10 hindurchgehen und in Eingriff mit dem Sackloch 8 im Gehäuse des Hörgeräts gelangen kann.
Das Loch 9 wird mit einem Stöpsel 11 oder dgl. verschlossen, um einerseits zu verhindern, daß der Sicherungsstift entfernt
wird, und um andererseits, das Ansammeln von Verunreinigungen zu vermeiden.
Der Sicherungsstift wird mittels eines dornförmigen Werkzeugs 18 mit einem spitzen oder dübeiförmigen Teil 20 betätigt. Das Werkzeug ist in Fig. 6 dargestellt und die Verwendung des Werkzeugs ist in Fig. 4 dargestellt. Damit das Werkzeug 18 in den Sicherungsstift 10 eingreifen kann, ist der Stift mit einem Sackloch 13 versehen, das mit dem Werkzeug durch die Öffnung 7 hindurch erreichbar ist, die zur Erleichterung der Einführung des Werkzeugs trichterförmig ausgebildet ist.
In der dargestellten Ausführungsform zeigt das Querschnittsprofil des Sicherungsstifts 10 eine Asymmetrie, um dadurch den bereits verdickten Bereich 14 auszunutzen, ohne diesen Bereich noch vergrößern zu müssen. In Fig. 5 ist der Sicherungsstift 10 in größerem Maßstab dargestellt und einstückig in Kunststoff, z. B. in Hostaform-POM-Kunststoff, ausgebildet, der geeignete Reibungseigenschaften aufweist.
Das Werkzeug 18 (oder auch Schlüssel) ist in Fig. 6 dargestellt und umfaßt ein Griffteil, das an einem Ende mit einem Vorsprung 20 ausgebildet ist und am anderen Ende ein Auge 19 oder dgl. aufweist, um das Werkzeug an einem Schlüsselring oder dgl. sicher aufzubewahren.
Für den Fachmann ist es offensichtlich, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung und das Werkzeug 18 gemäß der Erfindung in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein können, ohne dabei von der Grundidee abzuweichen.

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung für eine Batteriekammer (2) oder eine Batterieabdeckung in einem Hörgerät (1) mit austauschbarer Batterie (3) und mit einem Element (10) zum Sperren der Batteriekammer oder der Batterieabdeckung, welches Element mit einem spitzen oder dünnen Gegenstand, z.B. einem dornförmigen Werkzeug (18);betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Element ein verstellbarer Stift (10) ist, der sich in der Batteriekammer oder in der Batterieabdeckung (2) befindet und so angeordnet ist, daß er in das Gehäuse (6) des Hörgeräts eingreifen kann, d.h. in ein Sackloch (8) in dem Gehäuse, wenn die Batteriekammer oder Batterieabdeckung geschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sackloch (9) in der Batteriekammer oder Batterieabdeckung vorgesehen ist, wobei der Boden desselben eine Durchgangsbohrung (15) mit kleinerer Abmessung als das Sackloch (9) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Stift (10) einen Vorsprung (12) umfaßt, der durch das Durchgangsloch (15) hindurchführbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sackloch (9) in einem gewöhnlich verdickten Bereich (14) der Batteriekammer oder Batterieabdeckung ausgebildet ist, wobei dieser Bereich eine zu dem in dem Loch (9) befindlichen verstellbaren Stift (10) hin führende Öffnung (7) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) trichterförmig ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (10) und das Sackloch (9) so ausgebildet sind, daß der Stift (10) unter Reibung exakt in das Sackloch (9) paßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (10) ein Sackloch (13) aufweist, dessen Öffnung der Öffnung (7) in der Batteriekammer oder Batterieabdeckung (2) gegenüberliegend angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (18) ein längliches Griffteil umfaßt, das an seinem einen Ende eine Spitze oder einen Vorsprung (20) zum Eingriff in den Stift (10) und an seinem anderen Ende ein Auge (19) oder einen Haken aufweist.
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