DE9311485U1 - Verpackungseinheit - Google Patents
VerpackungseinheitInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
PATENTANWÄLTE ß-79102 Freiburg i.Br.
mn H &sfgr;&rgr;&Mgr;&Tgr;Φ&Tgr; Drakonigstr. 13
.-ING. H. SCHMITT telefon«wotostts/t
DIPL.-ING. W. MAUCHER telefax «ran &tgr;&ogr;&bgr;&tgr;&igr;&bgr;
• · i IJ ·-.-· . JeLEX7 72 815SMPATD
ä 3 0. JUU 1993
Herr
Henning Schick
Brunnengasse 7
79410 Badenweiler
Brunnengasse 7
79410 Badenweiler
Unsere Ate* Bittesteis angeben
B 93 401
Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit mit einem in Gebrauchsstellung formstabilen Außenbehälter, der in seinem
Behälterinneren einen Innenbeutel zur Aufnahme eines Füllmediums aufweist, dessen Beutelumfang zumindest etwa dem
Umfang des Außenbehälters entspricht, wobei der Innenbeutel bis auf einen am Außenbehälter gehaltenen Einfüll- und/oder
Ausgußstutzen dicht geschlossen ist.
Eine Verpackungseinheit der eingangs erwähnten Art ist bereits aus der DE-AS 1 146 804 bekannt. Diese vorbekannte
Verpackungseinheit ist zweischichtig ausgebildet und weist W einen Außenbehälter auf, der aus einem einstückigen Materialzuschnitt
hergestellt ist. Auf den Innenflächen des Außenbehälters ist ein folienartiger Innenbeutel flächig verklebt.
Nach dem Aufrichten des Außenbehälters wird der an ihm befestigte Innenbeutel an seinen über den Außenbehälter
allseitig überstehenden Längsrändern dicht verschweißt, so daß in den Innenbeutel pulverförmige, pastöse oder flüssige
Füllmedien eingefüllt werden können.
Nachteilig bei dieser vorbekannten Verpackungseinheit ist jedoch, daß das Aufrichten des Außenbehälters und das
nachträgliche Zusammenschweißen des Innenbeutels an seinen Beutelrändern einen nicht unerheblichen Arbeitsaufwand
erfordert. Darüber hinaus kann der Innenbeutel dieser vorbekannten Verpackungseinheit nur vollständig und zusammen
mit dem Außenbehälter entsorgt werden, was wegen der anfallenden Abfallmenge vor allem bei gefährlichen Füllmedien zusätzliche
Entsorgungsprobleme bereitet.
Man hat daher auch eine Verpackungseinheit geschaffen, in deren Außenbehälter ein flexibler Innenbeutel lose eingelegt
ist (vgl.US-PS 3 108 732). Dieser Innenbeutel weist einen Einfüll- und Ausgußstutzen auf, der an einer Deckellasche des
Außenbehälters gehalten ist. Beim Auffüllen des Innenbeutels legt sich dieser an den Innenflächen des quaderförmigen
Außenbehälters an. Nach dem Gebrauch der Verpackungseinheit kann der Innenbeutel aus dem Außenbehälter herausgenommen
werden, um beide Teile getrennt voneinander zu entsorgen. Da gewöhnlich nur der Innenbeutel mit dem Füllmedium in Kontakt
kommt, ist allenfalls nur dieser dem Sondermüll zuzuführen.
Diese vorbekannten Verpackungseinheiten, die in unaufgerichtetem
Zustand nur vergleichsweise wenig Platz beanspruchen, sind jedoch nur als Ausgußbehältnisse in beschränktem Umfange zu
verwenden. Es besteht daher die Aufgabe, die Einsatzmöglichkeiten solcher Verpackungseinheiten noch zu erweitern.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der
Verpackungseinheit der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß der Innenbeutel zusätzlich zum Einfüll- und/oder
Ausgußstutzen wenigstens eine Beutelöffnung hat, deren Öffnungsumfang zumindest etwa dem Umfang des Außenbehälters
entspricht und daß der Innenbeutel mit seinem die Beutelöffnung begrenzenden Randbereich über einen Umfangsrand des
Außenbehälters umstülpbar ist, der am Außenbehälter vorgesehen 5 oder durch Umfalten von Behälterlaschen des Außenbehälters
oder Aufreißen des Außenbehälters entlang einer Sollbruchstelle oder dergleichen Aufreißlinie freilegbar ist.
Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit hat eine zusätzliche
Beutelöffnung, deren öffnungsumfang etwa dem Umfang des
Außenbehälters entspricht oder größer als dieser ist. Der Innenbeutel kann somit mit seinem die Beutelöffnung begrenzenden
Randbereich über einen Umfangsrand des Außenbehälters umgestülpt werden. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße
Verpackungseinheit nicht nur als Ausgußbehältnis zu verwenden, sondern bedarfsweise auch als Eimer einsetzbar. Dabei kann der
Umfangsrand des Außenbehälters durch Umfalten der benachbarten Boden- oder Deckellaschen oder durch Aufreißen des Außenbehälters
entlang einer am Behälterumfang vorgesehenen Sollbruchstelle oder dergleichen freigelegt werden. Weist der Außenbehälter
an seiner der Beutelöffnung benachbarten Stirnseite dagegen keine Behälterlaschen auf, so wird der Innenbeutel
lediglich über den dort vorgesehenen Umfangsrand des Außenbehälters gestülpt.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, daß der Außenbehälter mittels Knifflinien, Falzungen oder dergleichen
Verformungshilfen zur einer in Gebrauchsstellung rechteckigen und insbesondere quaderförmigen Behälterform aufrichtbar ist
und daß der Außenbehälter in unauf gerichtetem Zustand der
™ Verpackungseinheit zwei übereinanderliegende Materiallagen und
sechs etwa parallel zueinander angeordnete Verformungshilfen aufweist, von denen die beiden äußeren Verformungshilfen in
unaufgerichtetem Zustand gefaltet sind und die übereinanderliegenden
Materiallagen verbinden, während die beiden zwischen· den äußeren Verformungshilfen angeordneten Verformungshilfen
jeder Materiallage Seitenteile begrenzen. Beim Aufrichten eines solchen Außenbehälters wird der bereits dicht verschlossene
Innenbehälter nicht verschoben, sondern behält seine Relativposition zum Außenbehälter im wesentlichen bei. Auf
diese Weise wird auch Zwischenräumen entgegengewirkt, die sich andernfalls zwischen dem Innenbeutel und den Innenflächen des
Außenbehälters bilden und ein unerwünschtes Platzen des Innenbeutels bei dessen Befüllung im Außenbehälter begünstigen
könnten.
Eine besonders einfach und leicht herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß der Außenbehälter aus einem
einstückigen Materialzuschnitt besteht und im Querschnitt die Form eines geschlossenen Polygonzuges hat.
Zweckmäßig ist es, wenn der Einfüll- und/oder Ausgußstutzen einerseits und die zusätzliche Beutelöffnung andererseits an
gegenüberliegenden Behälterwänden, vorzugsweise an den Deckel- und Bodenflächen des Außenbehälters angeordnet sind. Wird
nämlich die große Beutelöffnung der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit benötigt, so können die Deckellaschen über
dem Einfüll- und/oder Ausgußstutzen belassen werden, während nur die zusätzliche Beutelöffnung auf der gegenüberliegenden
Behälterseite zu öffnen ist. Die Verpackungseinheit kann somit auf den Deckellaschen des Außenbehälters abgestellt werden,
während sie ansonsten praktisch als Eimer genutzt wird.
Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit ist gut stapelbar,
5 wenn zumindest zwei in Gebrauchsstellung des Außenbehälters ^ gegenüberliegende Seitenteile, vorzugsweise alle Seitenteile
mit Deckel- und/oder Bodenlaschen verbunden sind. Weisen alle Seitenteile des Außenbehälters solche Deckel- und Bodenlaschen
auf, so ist der Innenbeutel im Behälterinneren des Außenbehälters
besonders sicher und gegen Leckagen geschützt untergebracht.
Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit ist besonders einfach
zu handhaben, wenn der Einfüll- und/oder Ausgußstutzen an 5 einer Deckellasche, vorzugsweise an der mit einer der beiden
in unaufgerichtetem Zustand des Außenbehälters übereinanderliegenden
Seitenteile verbundenen Deckellasche, gehalten ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor,
daß über der den Einfüll- und/oder Ausgußstutzen haltende Deckellasche zumindest eine weitere Deckellasche als äußerer
Abschluß der Deckelfläche vorgesehen ist und daß diese äußere Deckellasche vorzugsweise zumindest einen, durch eine
Sollbruchstelle oder dergleichen Aufreißlinie begrenzten Teilbereich zum Freilegen des Einfüll- und/oder Ausgußstutzens
hat. Dabei kann die als äußerer Abschluß vorgesehene Deckellasche gut als Standfläche für die erfindungsgemäße
A Verpackungseinheit dienen. Durch Aufreißen dieser Deckellasche
entlang der Sollbruchstelle oder dergleichen Aufreißlinie ist der darunter befindliche Einfüll- und/oder Ausgußstutzen
schnell und auf einfache Weise freizulegen.
Um beim Auffüllen des im Behälterinneren befindlichen Innenbeutels die Bildung von Zwischenräumen zwischen dem
0 Innenbeutel und den benachbarten Innenflächen des Außenbehälters zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn der Innenbeutel am
inneren Umfangsmantel des Außenbehälters, vorzugsweise in dessen vom Umfangsrand und dem davon entfernten Seitenrand der
Seitenteile begrenzten Behälterbereich, insbesondere streifenförmig
oder bereichsweise befestigt ist. Da der Innenbeutel ™ auch bei dieser Ausführungsform nur streifenförmig oder
bereichsweise am Außenbehälter befestigt ist, läßt sich dieser nach dem Gebrauch der Verpackungseinheit leicht aus dem Außenbehälter
lösen und separat entsorgen.
Die vielseitige Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen
Verpackungseinheit wird noch erhöht, wenn am Innenbeutel wenigstens ein Verschlußmittel zum Wiederverschließen der
Behälteröffnung vorgesehen ist und wenn als Verschlußmittel vorzugsweise eine insbesondere dichte Schnapp- oder Rastleiste
vorgesehen ist. Eine solche Schnapp- oder Rastleiste, die im
Bereich der Behälteröffnung mit dem Innenbeutel verschweißt werden kann, wird beispielsweise unter dem Warenzeichen
11KEYSEAL" von der Fa.Roeder Industriell Holdings Ltd. vertrieben.
Der Innenbeutel läßt sich besonders einfach aus dem Außenbehälter entnehmen, wenn der Einfüll- und/oder Ausgußstutzen in
einer Aufnahmeöffnung des Außenbehälters gehalten ist, wenn der Stutzen zwei Halteflansche aufweist, zwischen denen der
die Aufnahmeöffnung begrenzende Randbereich des Außenbehälters eingespannt ist und wenn insbesondere zumindest einer der
Halteflansche lösbar am Stutzen befestigt ist. Somit kann durch Lösen zumindest eines der beiden Halteflansche der
Stutzen aus der Aufnahmeöffnung des Außenbehälters gelöst und der Innenbeutel aus dem Außenbehälter entnommen werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer
Ausfuhrungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig.l eine Verpackungseinheit in einem unaufgerichteten
Zustand ihres Außenbehälters, wobei sich im Außenbehälter ein Innenbeutel zur Aufnahme des Füllmediums
befindet,
30
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Fig. 2 die Verpackungseinheit aus Fig.l in aufgerichtetem Zustand ihres Außenbehälters und
Fig.3 die Verpackungseinheit aus Fig.l und 2, wobei der
5 eine zusätzliche Beutelöffnung begrenzende
Randbereich des Innenbeutels über einen Umfangsrand
des Außenbehälters umgestülpt ist.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine Verpackungseinheit 1 dargestellt, die einen in Gebrauchsstellung formstabilen
Außenbehälter 2 aus Pappe, Karton oder dergleichem Material aufweist. Im Behälterinneren des Außenbehälters 2 ist ein
flexibler Kunststoff-Innenbeutel 3 vorgesehen, der zur Aufnahme eines Füllmediums bis auf einen am Außenbehälter 2
gehaltenen Einfüll- und Ausgußstutzen 4 dicht geschlossen ist.
Wie die Fuguren 1 und 3 zeigen, weist der Innenbeutel 3
&phgr; zusätzlich zum Einfüll- und Ausgußstutzen eine weitere
schlitzförmige Beutelöffnung 5 auf, deren Öffnungsumfang zumindest etwa dem Umfang des Außenbehälters 2 entspricht und
sich hier über den gesamten Beutelumfang erstreckt. Dabei kann der Innenbeutel 3 mit seinem die Beutelöffnung 5 begrenzenden
Randbereich 6 über einen ümfangsrand 7 des Außenbehälters 2 umgestülpt werden. Die Verpackungseinheit 1 ist somit nicht
0 nur als Ausgußbehältnis mit dem entsprechenden Einfüll- und
Ausgußstutzen 4 zu verwenden, sondern gleichzeitig auch als Eimer mit einer entsprechend großen öffnung einsetzbar,
beispielsweise um ein größers Werkzeug in das Behälterinnere der Verpackungseinheit 1 einführen und in das darin enthaltene
^5 Füllmedium eintauchen zu können.
Der Ümfangsrand 7 des Außenbehälters 2 wird durch Aufreißen
dieses Behälters 2 entlang einer Aufreißlinie 8 freigelegt. Dazu ist an der Innenseite des Außenbehälters 2 ein umlaufen-0
der Aufreißfaden 9 vorgesehen, dessen freies, als Handhabe dienendes Fadenende durch eine Lasche 10 markiert ist, die an
der Seite des Außenbehälters 2 ergriffen und zusammen mit dem Aufreißfaden 9 abgezogen werden kann.
Möglich ist aber auch, den zum Umstülpen des Innenbeutels 3 vorgesehenen Umfangsrand 7 durch Umklappen der benachbarten
Deckel- oder Bodenlaschen des Außenbehälters freizulegen. Auch kann der Außenbehälter so ausgebildet sein, daß seine der
Beutelöffnung 5 zugewandte Stirnseite offen ausgebildet ist, so daß der die Beutelöffnung 5 begrenzende Randbereich 6 ohne
weiteres über den dort vorgesehenen Umfangsrand des Außenbehälters umgestülpt werden kann.
In Fig.l ist erkennbar, daß der Außenbehälter 2 aus einem einstückigen Materialzuschnitt besteht und im Querschnitt die
Form eines geschlossenen Polygonzuges hat. Der Außenbehälter 2 ist mittels Knifflinien, Falzungen oder dergleichen
Verformungshilfen 11,12,13 zu seiner in Fig.2 gezeigten quaderförmigen Behälterform aufrichtbar. In dem in Fig.l
angedeuteten unaufgerichteten Zustand der Verpackungseinheit 1 weist der Außenbehälter 2 dagegen zwei übereinanderliegende
Materiallagen und sechs etwa parallel zueinander angeordnete Verformungshilfen 11,12 auf, von denen die beiden äußeren
Verformungshilfen 11 in unaufgerichtetem Zustand der Verpackungseinheit 1 gefaltet sind und die übereinanderliegenden
Materiallagen verbinden, während die beiden zwischen den äußeren Verformungshilfen 11 angeordneten Verformungshilfen 12
jeder Materiallage die Seitenteile oder Seitenwände des Außenbehälters 2 begrenzen. Dabei sind alle vier Seitenteile oder
™ Seitenwände des Außenbehälters 2 jeweils mit einer Deckel- und
einer Bodenlasche 14 bis 18 verbunden.
In unaufgerichtetem Zustand der Verpackungseinheit 1 ist der 0 Innenbeutel 3 in bereits dicht verschweißtem Zustand zwischen
den beiden Materiallagen des Außenbehälters 2 angeordnet.
Wie Fig.l zeigt, ist der Einfüll- und Ausgußstutzen 4 an einer der beiden Deckellaschen 14,15 gehalten, die in unaufgerichte-5
tem Zustand des Außenbehälters 2 übereinanderliegen. Durch
diese Anordnung des Stutzens 4 an der Deckellasche 14 und durch die besondere Ausgestaltung des Außenbehälters 2 wird
der Innenbeutel 3 im Behälterinneren beim Aufrichten des Außenbehälters 2 praktisch nicht verschoben oder verdreht, was
der Stabilität des Innenbeutels zugute kommt.
Aus Fig.2 wird deutlich, daß über die den Stutzen 4 haltende
Deckellasche 14 die mit einem benachbarten Seitenteil verbundene Deckellasche 15 als äußerer Abschluß der Deckelfläehe
gefaltet wird. Zwischen der den Stutzen 4 haltenden Deckellasche 14 und der äußeren Deckellasche 15 sind die
Deckellaschen 16,17 der beiden anderen Seitenteile vorgesehen, wobei die dem Stutzen 4 gegenüberliegende Deckellasche 16 nur
etwa bis zum Stutzen 4 reicht, während die der äußeren Deckellasche 15 gegenüberliegende Deckellasche 17 eine den
Stutzen 4 und dessen Stutzenöffnung freihaltende Laschen-Aussparung 19 aufweist.
Da in ähnlicher Weise auch die Bodenlaschen 18 übereinandergelegt sind, ist der im Behälterinneren des Außenbehälters 2
befindliche Innenbeutel 3 im Deckel- und Bodenbereich der Verpackungseinheit 1 allseitig gut geschützt untergebracht.
Die miteinander verbundenen Deckel- und Bodenlaschen 14 bis 18 des in seiner Gebrauchsstellung im wesentlichen rechteckigen
Außenbehälters 2 bilden eine praktisch ebene Deckel- und
^ Bodenfläche, auf denen sich die Verpackungseinheit 1 gut
ablegen oder stapeln läßt.
Dabei ist an der äußeren Deckellasche 15 ein an den Laschen-0 rand angrenzender Teilbereich 20 vorgesehen, der zum Freilegen
des Einfüll- und Ausgußstutzens 4 durch eine Sollbruchstelle, Schwächungsstelle oder dergleichen Aufreißlinie 21 begrenzt
ist.
Der Innenbeutel 3 ist am inneren Umfangsmantel des Außenbehälters 2 streifenförmig befestigt. Dazu sind zwei doppelseitige
Klebestreifen 22 vorgesehen, von denen einer an dem an die Deckellaschen 14 bis 17 angrenzenden Umfangsrand des Außenbehälters
2 vorgesehen ist, während der andere Klebestreifen 22 in dem an die Aufreißlinie 8 angrenzenden Behälterbereich
befestigt ist. Der Innenbeutel 3 wird mittels der Klebestreifen 22 im Behälterinneren des Außenbehälters 2 so in seiner
Lage fixiert, daß auch beim Aufrichten des Außenbehälters 2 sich keine Zwischenräume zwischen dem Innenbeutel 3 und dem
Außenbehälter 2 bilden können. Derartige Zwischenräume könnten beim Befüllen der Verpackungseinheit 1 nämlich zum Platzen des
Innenbeutels 3 und somit zu einer Leckage der Verpackungseinheit 1 führen.
Trotz der Klebestreifen 22 läßt sich der Innenbeutel 3 nach dem Gebrauch der Verpackungseinheit 1 leicht aus dem Außenbehälter
2 entnehmen und - getrennt vom Außenbehälter 2
separat entsorgen.
separat entsorgen.
Wie Fig.l zeigt, weist die Verpackungseinheit 1 einen
Verschluß 23 zum Verschließen des Einfüll- und Ausgußstutzens 4 auf. Auch zum Wiederverschließen der auf der
gegenüberliegenden Seite der Verpackungseinheit 1 angeordneten Behälteröffnung 5 ist ein Verschlußmittel vorgesehen, das hier
^ als dichte Schnapp- oder Rastleiste ausgebildet ist. Diese Schnapp- oder Rastleiste 24, die in ähnlicher Form
beispielsweise bei Gefrierbeuteln bereits bekannt ist, ist mit dem an die Beutelöffnung 5 angrenzenden Randbereich 6 des
Innenbeutels 3 verschweißt. Durch Aufschneiden des an die Schnapp- oder Rastleiste 24 angrenzenden freien Beutelendes
entlang der in Fig.l gestrichelt angedeuteten Linie 25 kann die Beutelöffnung 5 sowie die in diesem Bereich vorgesehene
Schnapp- oder Rastleiste 24 freigelegt werden.
Statt der Schnapp- oder Rast leiste 24 kann im Bereich der
Beutelöffnung 5 auch ein entsprechender Klebestreifen oder dergleichen als Verschlußmittel zum Verschließen der Beutelöffnung
5 vorgesehen sein.
Der Einfüll- und Ausgußstutzen 4 ist an einer - hier nicht sichtbaren - Aufnahmeöffnung des Außenbehälters 2 gehalten.
Dazu weist der Stutzen 4 zwei Halteflansche auf, zwischen denen der die Aufnahmeöffnung begrenzende Randbereich des
Außenbehälters 2 eingespannt ist. Zumindest einer der beiden Halteflansche, vorzugsweise der an der Behälteraußenseite
angeordnete Halteflansch 26 ist am Stutzen 4 lösbar befestigt, so daß durch Lösen dieses Halteflansches 26 der Stutzen 4 aus
der Aufnahmeöffnung des Außenbehälters 2 gezogen und der Innenbeutel auch in diesem Bereich vom Außenbehälter 2 gelöst
werden kann. Um den Halteflansch 26 am Stutzen lösbar befestigen zu können, kannn dieser ein - hier nicht sichtbares Innengewinde
aufweisen, das auf das Außengewinde eines 0 zylindrisch ausgebildeten Teilbereiches des Stutzens 4
aufgeschraubt ist.
Die Verpackungseinheit 1 ist vielseitig einsetzbar. Mittels ihres Stutzens 4 können auch Teilmengen des Füllmediums aus
dem Innenbeutel 3 entnommen werden, bevor dieser mit Hilfe des
^ Verschlusses 23 zunächst wieder verschlossen wird. Ist es
dagegen erforderlich, beispielsweise eine Farbrolle oder dergleichen Werkzeug in das Füllmedium einzutauchen oder
größere Mengen des Füllmediums aus dem Innenbeutel 3 zu entnehmen, kann der Außenbehälter 2 mittels dem Aufreißfaden 9
im Bodenbereich aufgerissen, die Beutelöffnung 5 des Innenbeutels 3 geöffnet und der an die Beutelöffnung 5 angrenzende
Randbereich 6 des Innenbeutels 3 über den Umfangsrand 7 des Außenbehälters 2 umgestülpt werden. In dieser, in Fig. 3
dargestellten Gebrauchsstellung ist die Verpackungseinheit 1
praktisch auch als Eimer zu verwenden. Nach dem Gebrauch kann auch die Beutelöffnung 5 mittels der Schnapp- oder Rastleist
2 4 dicht verschlossen werden.
Ansprüche
Claims (12)
1. Verpackungseinheit mit einem in Gebrauchsstellung formstabilen
Außenbehälter, der in seinem Behälterinneren einen Innenbeutel zur Aufnahme eines Füllmediums aufweist,
dessen Beutelumfang zumindest etwa dem Umfang des Außenbehälters entspricht, wobei der Innenbeutel bis auf einen am
Außenbehälter gehaltenen Einfüll- und/oder Ausgußstutzen dicht geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenbeutel zusätzlich zum Einfüll- und/oder Ausgußstutzen wenigstens eine Beutelöffnung hat, deren Öffnungsumfang
A zumindest etwa dem Umfang des Außenbehälters (2) entspricht und daß der Innenbeutel (3) mit seinem die
Beutelöffnung (5) begrenzenden Randbereich (6) über einen Umfangsrand (7) des Außenbehälters (2) umstülpbar ist, der
am Außenbehälter (2) vorgesehen oder durch Umfalten von Behälterlaschen des Außenbehälters (2) oder Aufreißen des
Außenbehälters (2) entlang einer Sollbruchstelle oder dergleichen Aufreißlinie (8) freilegbar ist.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenbehälter (2) mittels Knifflinien, Falzungen oder dergleichen Verformungshilfen (11,12,13) zu
einer in Gebrauchsstellung rechteckigen und insbesondere ™ quaderförmigen Behälterform aufrichtbar ist und daß der
Außenbehälter (2) in unaufgerichtetem Zustand der Verpackungseinheit (1) zwei übereinanderliegende Materiallagen
und sechs etwa parallel zueinander angeordnete Veformungshilfen (11,12) aufweist, von denen die beiden
äußeren Verformungshilfen (11) in unaufgerichtetem Zustand gefaltet sind und die übereinanderliegenden Materiallagen
verbinden, während die beiden zwischen den äußeren Verformungshilfen (11) angeordneten Verformungshilfen (12)
jeder Materiallage Seitenteile begrenzen.
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenbehälter (2) aus einem einstückigen Materialzuschnitt besteht und im Querschnitt die Form
eines geschlossenen Polygonzuges hat.
4. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüll- und/oder Ausgußstutzen
(4) einerseits und die zusätzliche Beutelöffnung
(5) andererseits an gegenüberliegenden Behälterwänden, vorzugsweise an den Deckel- und Bodenflächen des Außenbehälters
(2) angeordnet sind.
5. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei in Gebrauchsstellung
des Außenbehälters (2) gegenüberliegende Seitenteile, vorzugsweise alle Seitenteile, mit Deckel- und/oder
Bodenlaschen (14 bis 18) verbunden sind.
6. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüll- und/oder Ausgußstutzen
(4) an einer Deckellasche (14 bis 17) , vorzugsweise an der mit einer der beiden in unaufgerichtetem
Zustand des Außenbehälters (2) übereinanderliegenden Seitenteile verbundenen Deckellasche (14), gehalten ist.
7. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über die den Einfüll- und/oder
Ausgußstutzen (4) haltende Deckellasche (14) zumindest eine weitere äußere Deckellasche (15) als äußerer Abschluß
der Deckelfläche vorgesehen ist und daß diese äußere Deckellasche (15) vorzugsweise zumindest einen, durch eine
Sollbruchstelle oder dergleichen Aufreißlinie (21) begrenzten Teilbereich (20) zum Freilegen des Einfüll-5
und/oder Ausgußstutzens (4) hat.
8. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der den Einfüll- und/oder Ausgußstutzen (4) haltenden Deckellasche (14) und
der äußeren Deckellasche (15) weitere Deckellaschen (16,17) vorgesehen sind, die vor der Stutzenöffnung enden
oder eine die Stutzenöffnung freihaltende Laschenaussparung (19) aufweisen.
9. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbeutel (3) am inneren
Umfangsmantel des Außenbehälters (2), vorzugsweise in dessen vom Umfangsrand (7) und dem davon entfernten
Seitenrand der Seitenteile begrenzten Behälterbereich, insbesondere streifenförmig oder bereichsweise befestigt
ist.
10. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenbeutel (3) wenigstens
ein Verschlußmittel zum Wiederverschließen der Beutelöffnung vorgesehen ist und daß als Verschlußmittel
vorzugsweise eine insbesondere dichte Schnapp- oder Rastleiste (24) vorgesehen ist.
11. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ^ dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüll- und/oder Ausgußstutzen
(4) in einer Aufnahmeöffnung des Außenbehälters (2) gehalten ist, daß der Stutzen (4) zwei Halteflansche
aufweist, zwischen denen der die Aufnahmeöffnung begrenzende Randbereich des Außenbehälters (2) eingespannt ist
und daß insbesondere zumindest einer der beiden Halteflansche
(26) lösbar am Stutzen (4) befestigt ist.
12. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungseinheit (1)
• ·
a* « .♦·
einen Verschluß (23) zum Verschließen des Einfüll- und/oder Ausgußstutzens (4) hat.
Patentanwalt
§ CT)
Herr Rechts- und Patentanwalt Henrich Börjes-Pestalozza
als Vertreter für Herrn Patentanwalt Hans Schmitt
Geschäftsnummer: "3.1.5. Nr. 31/93 (§ 46 PatAnwO)"
10
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- 1993-08-02 DE DE9311485U patent/DE9311485U1/de not_active Expired - Lifetime
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