DE9109325U1

DE9109325U1 - Umverpackung aus Pappe für Rollenware

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Publication number: DE9109325U1
Application number: DE9109325U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-07-27
Filing date: 1991-07-27
Publication date: 1991-12-12
Anticipated expiration: 2001-07-28

Description

G 91

Beschreibung

Heinrich Pannenbecker 5300 Bonn-Holziar

Umverpackung aus Pappe für Rollenware

Die Neuerung bezieht sich auf eine Umverpackung zum Aufbewahren

und für die Entnahme von Rollenware, wie Aluminiumfolie 15

aufgewickelt als Rolle, Frühstücks-, Müll- und Gefrierbeutel aus Kunststoff aufgewickelt als Rolle, Frischhaltefolie aufgewickelt als Rolle, Geschenkpapier und Papierhandtücher aufgewickelt als Rolle, hergestellt aus Pappe oder dergleichen aus einem faltbaren Zuschnitt mit einem rechteckigen Kernbereich, aus dem eine Mehrzahl voneinander gleichen rechteckigen Seitenwänden durch Umkanten gebildet und mittels einer zusätzlichen längs einer Seite anschließenden Längsklappe durch Überlappen zu einem röhrenförmigen Polyeder geschlossen werden, wobei an den Kernbereich für die beiden Stirnseiten anschließend mehreckige Flächen sowie Verbindungsklappen ausgebildet sind und die auf der Längsklappe überlappend aufgelegte Außenseite des Kernbereiches ein durch Perforationslinien markiertes Aufreißband aufweist.

Die bekannten Umverpackungen für Rollenware, die diskontinuierlich stückweise aus einer Verpackung entnommen wird, wie beispielsweise Frischhaltefolie, weisen üblicherweise eine polyedrische Gestalt in Form eines länglichen Hexaeders auf, d.h. mit quadratischem Querschnitt, bei dem eine Seitenwand mittels Aufreißband aufklappbar ist und damit eine Entnahmeöffnung bildet. Deartige Verpackungen für Frischhaltebeutel, Frischhaltefolie, Aluminiumfolie, Backfolie,

-3-Papiertücher usw. sind weithin bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Umverpackungen für Rollenware, die diskontinuierlich entnommen wird und üblicherweise in Haushalten Anwendung findet, rationeller und damit umweltfreundlicher zu gestalten. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei gleichem Volumen der zu verpackenden Rollenware den Materialaufwand der Umverpackung zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Ausgestaltung der polyedrisehen Umverpackung als Achtflächner mit einem gleichseitigen Sechseck als Querschnitt und Form der Stirnseiten erreicht, die sechs rechteckige Längsseiten mit einer Längsklappe aufweist. Durch Ausbildung der Umverpackung mit einem sechseckigen Querschnitt statt bisher üblicherweise mit einem viereckigen Querschnitt, wird die Stabilität und Steifigkeit der Verpackung infolge der von vier auf sechs erhöhten Anzahl der Längskanten erreicht. Damit wird es auch möglich, die Material stärke der Umverpackung herabzusetzen, um gleiche Steifigkeit wie bisher zu erzielen. Durch Anpassung des Querschnittes von der bisher üblichen quadratischen Form auf die Sechseckform und damit Annäherung an die Kreisform, wird in der Gesamtmantelfläche eine Ersparnis von ca. 25 bis 35 % des Materials erreicht, um eine Rolle gleicher Größe unterzubri ngen.

Die Materialersparnis setzt sich also zusammen zum einen aus einer verringerten Material dicke bei Erhalt der Stabilität und Steifigkeit der Umverpackung und zum anderen durch Verringerung des flächigen Material einsates insgesamt jeweils bezogen auf hexaedrische Umverpackungen für gleichgroße Rollenware.

Infolge der bei gleichgroßer Rollenware schmäleren Längsseiten der erfindungsgemäßen Umverpackung ist es auch möglich, die Längsseite, an der die Entnahmeöffnung ausgebildet wird, an ihrer Längskante als Sägekante auszubilden. Insbesondere ist vorgesehen, daß auf der Längsklappe die das Aufreißband

enthaltende Außenseite im Bereich außerhalb des Aufreißbandes haftfest aufgebracht ist, wodurch die Längsklappe verstärkt ist und die Längskante der Längsklappe als Sägekante ausgebildet ist. Bei einer entsprechenden Profilierung der Längskante der Umverpackung und durch die Versteifung der Längsseite wird eine ausreichende Perforationswirkung für abzureißende Rollenware, wie z.B. Frischhaltefolie, erreicht, die das Abreißen bzw. Einreißen der Folie initiiert und erleichtert.

Die Neuerung wird in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen

Figur 1 die Aufsicht auf einen Zuschnitt aus Pappe für eine

Umverpackung
15

Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer geschlossenen

Umverpackung als Achtflächner

Figur 3 die Umverpackung nach Figur 2 im geöffneten Zustand.

Die Umverpackungen für Rollenware, die nacheinander stückweise entnommen wird, werden üblicherweise aus steifen Pappen oder dergleichen aus einem Zuschnitt 10, wie er in der Figur 1 dargestellt ist, hergestellt. Für die neuerungsgemäße Umverpackung in Gestalt eines Achtflächners, und zwar eines röhrenförmigen Oktaeders, weist der Zuschnitt 10 einen rechteckigen Kernbereich mit den durch markierte Faltkanten 30 bis 35 abgeteilten Längsseiten 11 bis 16 auf, und eine sich an eine der äußeren Längsseiten, hier Längsseite 16, anschließende Längsklappe 17, die mit der anderen äußeren Längsseite 11 überlappt und teilweise haftfest verbunden wird, beispielsweise verklebt wird, wobei die Klappe innen und die Längsseite 11 außen zu liegen kommt. Für die Stirnseiten sind Sechseckflächen 18, 19 an eine der mittleren Längsseiten, hier Längsseite 14, des Kernbereiches des Zuschnittes 10 angeformt. Die Umverpackung wird mit einem gleichseitigen sechseckigen Querschnitt ausgebildet, so daß alle Längsseiten gleiche Breite

aufweisen. Zum Verbinden der längs der Umfaltkanten 30 bis 35 zu formenden Umverpackung sind des weiteren Verbindungsklappen ausgebildet, längs der Stirnseiten des Kernbereiches die Verbindungsklappen 20, 21, 22 und 25, 26, 27, des weiteren an den Stirnseiten 18 und 19 die nach außen abstehenden Verbindungsklappen 23, 24 und 28, 29. Alle diese Verbindungsklappen sind entlang von Faltkanten 50 bis 59 umklappbar und dann beim Zusammenfügen des Zuschnittes mit den angrenzenden Flächen verklebbar.

Zwischen den Verbindungsklappen 22, 21 und der Stirnseite 18 sowie der Verbindungsklappen 26 und 27 und der Stirnseite 19 sind Schlitze 36 bis 39 ausgebildet. Die Stirnseiten 18, 19 werden über Faltkanten 61, 62 in die gewünschte Form gebogen.

Die Längsklappe 17 ist an ihrer Außenkante mit einer sägezahnartigen Profilierung 3 als Sägekante ausgebildet. Über diese Sägekante 3 kann beispielsweise die Rollenware, beispielsweise eine Frischhaltefolie, abgerissen werden.

Die andere äußere Längsseite 11 der Umverpackung gemäß Figur ist mit einem Aufreißband 4 mittels Perforationslinien 40, 41 ausgebiIdet.

In der Figur 2 ist die oktaedrische Umverpackung 1 im geschlossenen Zustand dargestellt. Die Längsseiten 11 bis 16 sind zu einem röhrenförmigen Körper geschlossen, wobei die äußere Längsseite 11 mit dem perforierten Aufreißband 4 die Längsklappe 17 überdeckt und mit diesen im Bereich außerhalb des Aufreißbandes 4 haftfest verbunden wird. Die sechseckigen Stirnseiten 19 bzw. 18 sind durch Einstecken und/oder Verkleben der Verbindungsklappen 21-29 geschlossen.

In der Figur 3 ist die Umverpackung 1 im geöffneten Zustand nach dem Abreißen des Aufreißbandes 4 dargestellt, wobei die Perforationslinien 41 und 11 die Öffnung freigeben, und zwar die Öffnung zur Innenseite längs der Sägekante 3 der Längsklappe 17. In der Umverpackung 1 beispielsweise eine Rolle

5 mit durchsichtiger Frischhaltefolie 6 untergebracht, die dann durch die durch Entfernen des Aufreißbandes 4 aus der Längsseite 11 entstandene Entnahmeöffnung 7 herausgeführt werden kann, siehe Pfeil, und dann beispielsweise über die Sägekante 3 der gleichzeitig freigelegten Längsklappe 17 abgerissen werden kann.

Um eine ausreichend große Entnahmeöffnung 7 zu erhalten, kann das Aufreißen der sich an die Entnahmeöffnung 7 anschließenden Längseite 12 dadurch erleichtert werden, daß die Verbindungsklappen 23, 29 an den Stirnflächen 18, 19 mit einer Perforationslinie 8 parallel zur jeweiligen Umfaltkante 53, 59 ausgebildet sind, siehe Figur 1. Auch die Verbindungsklappen 20, 25 könnten ggf. mit zusätzlichen Perforationen parallel zu ihren Umfaltkanten 50, 55 ausgestattet sein, wodurch das Herausklappen der miteinander verbundenen Längsseite 11 mit Längsklappe 17 zur Vergrößerung der Entnahmeöffnung möglich wäre.

Die Umverpackungen 1 können wabenförmig gestapelt werden und ermöglichen so eine materialsparende rationelle Transportverpackung.

Claims

G 91 SchutzanSprüche

1. Umverpackung zum Aufbewahren und für die Entnahme von Rollenware, wie Aluminiumfolie aufgewickelt als Rolle, Frühstücks-, Müll- und Gefrierbeutel aus Kunststoff aufgewickelt als Rolle, Frischhaltefolie aufgewickelt als Rolle, Geschenkpapier und Papierhandtücher aufgewickelt als Rolle, hergestellt aus Pappe oder dergleichen aus einem faltbaren Zuschnitt mit einem rechteckigen Kernbereich, aus dem eine Mehrzahl voneinander gleichen rechteckigen Seitenwänden durch Umkanten gebildet und mittels einer zusätzlichen längs einer Seite anschließenden Längsklappe durch Überlappen zu einem röhrenförmigen Polyeder geschlossen werden, wobei an den Kernbereich für die beiden Stirnseiten anschließend mehreckige Flächen sowie Verbindungsklappen ausgebildet sind und die auf der Längsklappe überlappend aufgelegte Außenseite des Kernbereiches ein durch Perforationslinien markiertes Aufreißband aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die polyedrische Umverpackung als Achtflächner mit einem gleichseitigen Sechseck als Querschnitt und Form der Stirnseiten (18, 19) ausgebildet ist, die sechs rechteckige Längsseiten (11 bis 16) mit einer Längsklappe (17) aufweist

2. Umverpackung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß auf der Längsklappe (17)die das Aufreißband (4) enthaltende Außenseite (11) im Bereich außerhalb des Aufreißbandes haftfest aufgebracht ist, wodurch die Längsklappe (17) verstärkt ist und die Längskante der Längsklappe (17) als Sägekante (3) ausgebildet ist.