DE931114C

DE931114C - Einrichtung zur Halterung von elektrischen Schaltelementen auf einer Grundplatte

Info

Publication number: DE931114C
Application number: DEK10600A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Post; Erich Schnee
Original assignee: W Krefft AG
Current assignee: W Krefft AG
Priority date: 1949-09-17
Filing date: 1951-07-14
Publication date: 1955-08-01

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist eine Anordnung zur Halterung von elektrischen Schaltelementen, wie Kondensatoren, Widerständen, Drosselspulen, Gleichrichtern und ähnlichen, auf einer Grundplatte, insbesondere auf dem Chassis von Rundfunkgeräten, die bei einer allen Anforderungen genügenden sicheren und insbesondere klirrfreien Halterung auch noch einen einfachen und schnellen Ein- und Ausbau gestattet und deren

ίο Halterungsorgane für eine übersichtliche und bequeme Führung der Leistungsanschlüsse und Verbindungen kein Hindernis bildet. Dies wurde dadurch erreicht, daß die Schaltelemente mit selbstsperrenden, federnden Organen, beispielsweise Federnooken, ausgerüstet sind und mit diesen in einen oder mehrere Ausschnitte der Grundplatte hineingedrückt oder hineingedreht \verden. Diese selbstsperrenden federnden Organe können aus Metall oder jedem beliebigen federnden Stoff, also auch aus Isolierstoff, insbesondere neuartigen Kunststoffen hergestellt sein.

Diese Halterungen haben sich in der Praxis gut bewährt und gewährleisten in der Tat eine sichere und klirrfreie Befestigung der Schaltelemente auf der Qhaiasi'splatte. Es hat sich: alber gezeigt, daß während der Montage des Chassis die eingesetzten Schaltelemente vielfach ate Handhabe zum Tragen der Chassisplatte benutzt werden. Um auch für diese Behandlung eine ausreichende Halterung zu ermöglichen, werden nunmehr erfindungsgemäß die schon selbstsperrenden federnden Halterungsorgane gegen ein unbeabsichtigtes Herausspringen aus der Chassisplattenöffnung noch zusätzlich gesichert. Zu diesem Zweck wird einmal eine be-

sondere Ausbildung der federnden Halterungsorgane selbst vorgesehen, indem beispielsweise die Federteile mit Widerhaken ausgerüstet werden. Eine andere, ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß ein zusätzliches Bauteil verwendet und nach dem Einsetzen der Schaltelemente in den inneren Kranz zwischen die federnden Halterungsorgane gedruckt wird, so daß sich die Federorgane fest gegen die Umrandung

ίο der Chassisplattenöffnung anpressen. Diese zusätzlichen Sidherangseinriahtungen eir fördern keine Umkonstruktion der Halterungsorgane nach dem Hauptpatent und auch keinen nennenswerten Aufwand. Sie ermöglichen aber eine auch für die Benutzung der eingesetzten Schaltelemente als Handhabe genügend sichere Festihaltung der Schaltelemente an der Grundplatte.

Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele verdeutlichen die einfache und zweck- mäßige Einrichtung nach der Erfindung.

In der Abb. ι ist ein federndes" Halterungsorgan nach dem Hauptpatent dargestellt. Die einzelnen winkelförmig abgebogenen Federzungen sind in der Nähe des Scheitelpunktes mit vom Rande aus in Richtung zum freien Federende schräg verlaufenden kleinen Einschnitten versehen. Dadurch entstehen kleine Widerhaken, die nach dem Einsetzen des Schaltelementes in die Ghassisöffnung, also nach dem Durchtritt der Federteile durch die Chassisöffnung etwa vom Scheitelpunkt ab, sich sperrend gegen den Rand der Ghassisöffnung legen. In der Abb. ib ist ein Federglied nochmals vergrößert dargestellt, und zwar bei einem eingesetzten Schaltelement. 1 bedeutet die Chassisplatte und 2 den aus dem Federorgan herausgeschnittenen Widerhaken, der sperrend gegen die Chassisplatte gerichtet ist. Dadurch ist eine starke Sicherung gegen unbeabsichtigtes Herausspringen der Schaltelemente gegeben. Um die Schaltelemente wieder von der Grundplatte herauszuheben, ist erforderlich, alle Federenden nach innen zusammenzudrücken. Das kann schon ohne Werkzeug geschehen. Zweckmäßig verwendet man jedoch eine einfache kurze Hülse, die über den vorstehenden und konisch nach außen und zur Chassisplatte sich erweiternden Federkranz geschoben wird und beim Aufschieben die Federn zusammendrückt und die Widerhaken vom Chassisrand abhebt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 wird ein einfacher Hohlkörper a'l-s Konterstück verwendet. Das Konterstück hat einen vorderen, ,sich konisch erweiternden Teil 3, an den sich ein zylindrischer Teil mit einer hinterdrehten Nut 4 anschließt. Das Konterstück wird mit seinem zugespitzten Ende im den inneren Federkranz eingedrückt, bis die Federenden in die .hinterdrdhte Nut einrasten, wie aus Abb. 3 zu ersehen ist, in der ein eingesetztes Sdhailftelemient mit Sicherungen dargestellt ist. Dadurch sind die Federzungen mit ihrer aufsteigenden Flanke stank gegen den Rand der Chassis-

öffnungen gepreßt. Das Schaltelement kann erst von der Chassisplatte entfernt werden, wenn das Konterstück selbst entfernt ist. Das Konterstück ist an dem vorspringenden Rand leicht ohne Werk- 65 zeug zu entfernen. Dieser Rand kann notfalls auch verstärkt werden. Ein derartiges Teil läßt sich einfach .aus Preß- und Kunststoffen als Massenartikel in jeder Form herstellen. Es ist ersichtlich, daß durch die Ausführungen nach der Erfindung 70 in wirksamer Weise die Schaltelemente in ihrer Lage auf der Chassisplatte gesichert werden und daß die zusätzliche Sicherung in einfacher Weise und ohne besonderen Aufwand erreicht wird und auch ohne Änderung der Halterungsorgane nach 75 dem Hauptpatent, so daß die Sicherung auch nachträglich angebracht werden kann. Es wird ferner der Vorteil des leichten Auswechselns der Schaltelemente durch die zusätzliche Sicherungseinrichtung nicht behindert. Es ist auch ersichtlich, daß 80 für den beabsichtigten Zweck noch weitere Ausführungsmöglichkeiten im Sinne der Erfindung gegeben sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zur Halterung von elektrischen Schaltelementen auf einer Grundplatte nach Patent 902 743, dadurch gekennzeichnet, daß die schon selbstsperrenden federnden Halterungsorgane der Schaltelemente gegen ein unbeabsichtigtes Herausspringen aus der Grundplatte noch zusätzlich gesichert sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Sicherung durch besondere Ausbildung der federnden Halterungsorgane selbst bewirkt wird, beispielsweise durch Ausrüstung der Federorgane mit Widerhaken.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken durch kurze schräge Einschnitte in die Federorgane gewonnen sind, die sich nach dem Einsetzen der Schaltelemente sperrend gegen die Chassisplatte stellen.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Sicherung durch ein zusätzliches Bauelement (Konterstück) bewiirkt wird.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- no kennzeichnet, daß das Konterstück in den inneren Kranz zwischen die federnden Halterungsorgane gedrückt wird und diese dadurch laiuffipreizt, so daß sie sich fest gegen die Umrandung der Grundplattenöffnung anpressen.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Konterstück aus einem vorderen konischen Teil und einem daran anschließenden zylindrischen Teil mit einer hinterdrehten Nut besteht, in die die Federenden einrasten und das Konterstück festhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 S09S31 7.55