DE9310828U1 - Abstreiferkamm für Schriftgutvernichter - Google Patents

Description

European Patent Attorney

Dipl.-lng. NORBERT W. SEEMANN Patentbüro:

Patent- und Zivilingenieur Brehmstraße

. , Mandataire en brevets Europeens d-73033 Göppingen

Tel. 07161-71166 Fax 07161-683529

Telegramme: - 1 - „Seepatent"

12. Juli 1993 G 9334 Sw Se/bs

Anmelder:

Hermann Schwelling Hartmannweg 5 88682 Salem

Abstreiferkamm für Schriftgutvernichter

Die Neuerung bezieht sich auf einen Schriftgutvernichter nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs.

Eine Abstreiferausbildung der darin beschriebenen
Art ist beispielsweise bereits aus der DE-OS 41 23 293 der. gleichen Anmelderin bekannt, und zwar in

Kreissparkasse Göppingen (B'-Z 61CfOOOO; Konto 4745?5 °ost-checkkonto Stuttgart (BLZ 60010070) Nr. 189103-702

einer Ausgestaltung, die vornehmlich bzw. von der Materialwahl her für sogenannte Tisch-Aktenvernichter o.a. Kleingerät verwendbar ist.

Bei Aktenvernichtern größerer Bauweise, also Geräten, die mit größerer Schnittleistung bzw. Einzugsbreite versehen sind, reichen festigkeitsmäßig oder aus anderen Gründen gesehen, die in der DE-OS 41 2 3 293 unter Schutz gestellten Kunststoff-Formteile oftmals nicht mehr aus.

Zur Behebung dieser Problematik wird neuerungsgemäß bei sogenannten größeren Aktenvernichtern daher mit der vorliegenden Anmeldung erstmals vorgeschlagen, daß Rücken und Zinken jedes Abstreiferkammes als selbsttragendes, blockartig einstückiges, (leicht-) metallisches Druck- bzw. Spritzgußelement ausgebildet ist.

Ein derartiges Formteil hat dabei hohe Festigkeit bei geringem Gewicht und ist zugleich relativ preiswert, vor allem bei Großserien, herzustellen.

Die Zeichnung veranschaulicht in weitestgehend schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Neuerung. Es zeigen im einzelnen:

Fig. 1 ein neuerungsgemäßes Schneidwerk

im Querschnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt zu Fig. 1 nach

der Linie AA.
5

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte System eines Schneidwerks für sog. Aktenvernichter besteht in seinem Grundaufbau aus einem Abstreiferkamm K mit sich' bis auf den Kern 1, 2 der Schneidscheiben 3, von einem Rücken 5 aus erstreckenden Abstreiferzinken 6 .

Als Neuheit ist bei einem solchen System nunmehr zunächst als wesentlichstes Merkmal vorgesehen, daß Rücken 5 und Zinken 6 jedes Abstreiferkammes K als blockartig einstückiges, metallisches Druck- bzw. Spritzgußteil ausgebildet ist und der Rücken 5 am übergang 5a zu den kammartigen Zinken 6 bis unmittelbar an den Außenumfang 3' bzw. 4' der jeweiligen Schneidscheiben 3 bzw. 4 heranreicht, wobei zudem die Stirnseiten K, jeden Kammes K zugleich als Distanzhalter an den seitlichen Lagerplatten P des Schneidwerks anliegen und mit letzteren P über Schrauben 7 o.a. Befestigungselementen verbunden sind.

Als weiteres, ganz wesentliches Merkmal der vorliegenden Neuerung ist noch anzusehen, daß sämtliche Abstreiferkämme (K) des Schneidwerks einen gleichartigen Aufbau aufweisen, und zudem noch die spezielle bauliche Ausgestaltungsform, daß der Rücken

(5) jedes Abstreiferkammes (K) eine in Längsrichtung desselben verlaufende Aussparung (8) mit daran anschließender Nasenleiste (9) aufweist.

Diese Bauweise ermöglicht eine Gesamtgestaltung des Schneidwerks, die sich dadurch weiterhin auszeichnet, daß auf der Einzugsseite (E) des Schneidwerks die freien Enden (10) des Papiereinführschachtes in die Rücken-Aussparungen (8) der dortigen Abstreiferkämme

(K) eingreifen und bündig mit ihren Innenkanten (10a) zu den benachbarten Außenkonturen (5b) der Rückenpartien (5) verlaufen.

Dies gewährleistet jederzeit einen störungsfreien Papiereinlauf in den Einführspalt. Weiterhin wird durch eine 1 eistenförmig schmale Ausbildung der Kämme (5, 6) und paarweise Zuordnung derselben je Schneidwalze (3, 4) auf einer etwas vertikalen Linie (L) übereinander erreicht, daß zwischen den Kämmen (K)

und den seitlichen Schneidwerks- bzw. Schachtbegrenzungen große Freiräume F, und F₂ für ungehinderten Schnittgut- bzw. Schneidpartikeldurchtritt verbleiben, wodurch Verstopfungen durch letztere praktisch völlig vermieden werden.

Weiterhin ermöglicht die im vorstehenden beschriebene, neue Bauform noch die Anordnung der Halterung (11) des mechanischen "Sack-Vol1"-Abschaltfühlers (12) in einer der Kammrücken-Aussparungen (8) auf der Schneidwerkunterseite, was ebenfalls dem freien Schnittgutdurchtritt unterhalb des Schneidwerkes dienlich ist. Die ballige Ausbildung der abstreifenden Zinkenstirnseie 6a ergibt zudem noch ein besseres Abführergebnis durch Verringerung der Haftung der geschnittenen Streifen an den Schneidscheiben.

Neben dem Vorteil, daß hier alle Abstreifer gleich ausgebildet sind, also nur ein einziges Spritzwerkzeug für die Herstellung erforderlich ist, kann das gesamte System sowohl bei Streifen- wie auch Partikelschnitt Verwendung finden.

Bezugsziffernverzeichnis

1 Schneidwalzenkern

2 Schneidwalzenkern

3 Schneidscheibe

4 Schneidscheibe

3' Schneidscheiben-Außenumfang

4' Schneidscheiben-Außenumfang

5 Rücken des Abstreiferkamms

5a Übergangsbereich von Rücken 5 zu Zinken

5b Außenkontur

6 Zinken des Abstreiferkammes 6a Stirnseite

7 Befestigungsschraube

8 Aussparung

9 Nasenleiste

10 freie Enden des Papiereinführschachtes

11 Halterung

12 "Sack-VolT'-Klappe

F, Freiraum für Schnittgutdurchtritt

F^ Frei raum für Schnittgutdurchtntt

L Vertikai anordnung der Abstreiferkämme

K Abstreiferkamm

K, Sti rnsei te

P Seitliche Lagerplatte

E Papiereinzug

SA Schnittgutaustritt

Claims (6)

1. European Patent Attorney

   NORBERT W. SEEMANN

   Patent- und Zivilingenieur Mandataire en brevets Europeens

   Anmelder:

   Hermann Schwel ling Hartmannweg 5 88682 Salem

   Patentbüro:

   Brehmstraße D-73033 Göppingen

   Tel. 07161-71166 Fax 07161-683529

   Telegramme: „Seepatent"

   12. Juli 1993 G 9334 Sw Se/bs

   Schutzanspruch

   1. Abstreiferkamm (K), Aktenvernichter mit sich bis auf den Kern (1, 2) der Schneidscheiben (3, 4) von einem Rücken (5) aus, erstreckenden Abstreiferzinken (6),

   wobei der Rücken (5) am übergang (5a) zu den kammartigen Zinken (6) bis unmittelbar an den Außenumfang (3' bzw. 4') der jeweiligen Schneidscheiben (3 bzw. 4) heranreicht und die Stirnseiten (K,) jedes Kammes (K) vorzugsweise zugleich als Distanzhalter an den seitlichen

   Kreissparkasse Göppingen (B'_Z 61050000; Kon'c 474^5 oor'.ccheckkonto Stuttgart (BLZ 60010070) Nr. 189103-702

   Lagerplatten (P) des Schneidwerks anliegen und mit diesen (P) über Schrauben (7) zu einer Einheit verbunden sind,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß Rücken (5) und Zinken (6) jedes Abstreiferkammes (K) als selbsttragendes, blockartig einstückiges (leicht-) metallisches Druck- bzw. Spritzgußelement ausgebildet ist, und daß sämt

   liche Abstreiferkämme (K) des Schneidwerks einen gleichartigen Aufbau aufweisen.
2. 2. Abstreiferkamm (K) nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß der Rücken (5) jedes Abstreiferkammes (K) eine in Längsrichtung desselben verlaufende

   Aussparung (8) mit daran anschließender Nasen leiste (9) aufweist.
3. 3. Abstreiferkamm (K) nach den Ansprüchen 1 und 2,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß auf der Einzugsseite (E) des Schneidwerks die freien Enden (10) des Papiereinführschachtes in die Rücken-Aussparungen (8) der dortigen Abstreiferkämme (K) eingreifen und bündig mit ihren Innenkanten (10a) zu den benachbarten

   Außenkonturen (5b) der Rückenpartien (5) verlaufen.
4. 4. Abstreiferkamm nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

   gekennzeichnet durch

   eine 1 eistenförmig schmale Ausbildung der Kämme

   (5, 6) und paarweise Zuordnung derselben je Schneidwalze (3, 4) auf einer etwa vertikalen Linie (L) übereinander.
5. 5. Abstreiferkamm nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

   gekennzeichnet durch 5

   Anordnung der Halterung (11) des "Sack-Voll"-Abschaltfühlers (12) in einer der Kammrücken-Aussparungen (8) auf der Schneidwerkunterseite
6. 6. Abstreiferkamm nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

   dadurch gekennzeichnet, 15

   daß die abstreifenden Stirnseiten (6a) der Zinken (6) des Abstreiferkammes (K) ballig ausgebildet sind.