DE931034C

DE931034C - Einrichtung an Verbundfenstern mit Schwingfluegeln

Info

Publication number: DE931034C
Application number: DEA1826A
Authority: DE
Inventors: Sigfrid Emanuel Lidin
Original assignee: Atvidabergs Industrier AB
Current assignee: Atvidabergs Industrier AB
Priority date: 1950-06-07
Filing date: 1950-06-07
Publication date: 1955-07-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Verbundfenstern, die um auf der Mitte der Fensterhöhe angeordnete Zapfen schwenkbar sind. Hierbei sind bisher zur Verbindung des äußeren und des. inneren Flügelrahmens besondere Verbundeinrichtungen wie Mütterschrauben, federnde Sclinapper od. dgl. vorgesehen; das Schließen der verbundenen Flügel gegen den feststehenden Rahmen erfolgt mittels schwenkbarer Riegel, @sogenannter Vorrei.bex, die in den feststehenden Rahmen .eingreifen.
Nach der Erfindung werden die besonderen und für sich zu betätigenden Verbundeinrichtungen für die beiden schwenkbaren Flügelrahmen durch einen einfachen Anschlag ersetzt, der beim Verriegeln der verbundenen Flügel mit dem feststehende Rahmen durch Betätigung der Riegel die beiden Flügelrahmen miteinander und zugleich mit dein feststehenden Rahmen zusammenspannt.
Dies geschieht gemäß der Erfindung durch in einem Stück ausgeführte, mit einem winklig abgebogenen Anschlag versehene Platten, die -an beiden Seiten des äußeren Flügelrahmens oberhalb der Schwenkzapfen starr befestigt sind und deren Anschläge beim Schließen des Flügels. zum Anliegen an den feststehenden Rahmen kommen. Beim Verriegeln :des Fensters wird der innere Flügelrahmen nach außen und damit gegen den äußeren gedrückt. Vorzugsweise ist der feststehende Rahmen mit einem Anschlagblech zwecks. Zusammenwirkung mit der winklig abgebogenen Platte versehen.
Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung werden zwei Verbundschrauben oder z. B. federnde Halten eingespart und durch einen einfachen, unbeweglichen Beschlag ersetzt. Hierdurch wird eine Verbilligung der Konstruktion erreicht, und gleichzeitig wird das Auseinandernehmen des äußeren und des inneren Flügelrahmens zwecks Reinigung in hohem Grad vereinfacht.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Schnitt im oberen Teil des Fensters durch die Rahmen zweier verbundener Flügel und durch den dazugehörigen feststehenden Rahmen sowie durch die mit Anschlag versehene Platte gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Einzelansicht der Platte in Fig. i von links gesehen und Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Ansieht des geschlossenen Fensters.
Der feststehende Rahmen i trägt mit Hilfe von waagerechten Zapfen in der Mitte des Fensters den inneren Flügelrahmen 3 und dieser wiederum mit Hilfe von Scharnieren 5 am unteren Querschenkel den äußeren Flügelrahmen 2. Am oberen Querschenkel des inneren Rahmens 3 sind Verschlüsse, z. B. Vorreiber 6, angebracht, die beim Verriegeln den inneren Flügelrahmen nach außen drücken.
Am äußeren Flügelrahmen 2, und zwar an den senkrecht zurr Flügelebene stehenden Stirnflächen, sind oberhalb der Zapfen Platten 15 mittels einer Schraube 16 befestigt. Diese Platte weist einen abgewinkelten Anschlag -i511 auf, der an seinem einen Ende etwas gekrümmt ist. Am feststehenden Rahmen i ist gegenüber diesem Flansch ein Blechstreifen 17 od. dgl. befestigt.
Eine oder mehrere Platten 15 können oberhalb der Schwenkzapfen und in einiger Entfernung von dem oder den Verschlüssen mit den Hebeln 6 angeordnet werden.
Wenn das Fenster geschlossen ist, drückt der Versehluß 6 den inneren Flügelrahmen 3 auswärts, d. h. nach oben in Fig. i, gegen, den feststehenden Rahmen i. Hierdurch wird auch die Platte 15 mit ihrem angebogenen Anschlag i511 gegen den Blechstreifen 17 gepreßt, so daß der innere Flügelrahmen,.3 auf den äußeren Flügelrahmen 2 gedrückt wird. Dabei schlägt der abgebogene Anschlag i511 der Platte 15 gegen. den feststehenden Rahmen i bzw. das daran befestigte Blech 17. Der äußere Flügelrahmen 2 kann also nicht weiter nach außen (in Fig. i nach oben) ausweichen. Der Druck der Vorreiber gegen den inneren Flügelrahmen 3 bewirkt also gleichzeitig, daß der Flügelrahmen 3 fest gegen den nunmehr unbeweglichen äußeren Flügelrahmen 2 angedrückt wind. Die Platte 15 verrichtet daher in der geschlossenen Lage des Fensters dieselben Dienste wie eine Verbundeinrichtung und verhindert, daß der äußere Flügelrahmen 2 sich nach außen vom inneren Flügelrahmen 3 abbiegen kann. Auch bei sehr großen Fenstern kann man sich daher in der Regel mit einem Verschlußhebel6 begnügen, sofern eine oder mehrere Platten 15 angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Verbundfenstern, die um auf der Mitte der Fensterhöhe angeordnete waagerechte Zapfen schwingbare, z. B. durch Scharniere verbundene Flügel aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schwenkzapfen außer gewöhnlichen Verschlüssen (6) an den senkrecht zur Flügelebene stehenden Stirnflächen des äußeren Rahmens (2) vorzugsweise aus einem Stück gefertigte Platten (i5) befestigt und mit einem in die Flügelebene abgebogenen Anschlag (i511) versehen sind, der sich beim Schließen des Fensters gegen den, feststehenden Rahmen (i) anlegt und beim Verriegeln des inneren Flügelrahmens (3) mit den Verschlußhebeln (6) gegen den feststehenden Rahmen (i) gepreßt wind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Rahmen (i) mit einem Anschlagblech (i7) zwecks Zusammenwirkens mit dem von der Platte (i5) winklig abgebogenen Anschlag (i511) versehen ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 562 Zoo.