DE9309476U1 - Werbeträger für ebene, glatte Flächen - Google Patents

Description

Beschreibung

Werbeträger für ebene, glatte Flächen

Stand der Technik

Werbeträger der verschiedensten Ausführungsformen sind bereits gebräuchlich und den jeweiligen Einsatzbedingungen (im Freien oder in geschlossenen Räumen bzw. an oder in Verkehrsmitteln) angepaßt. Um die Werbeinformationen zu aktualisieren, müssen die Informationsträger auswechselbar sein, so daß sich überwiegend lotrecht angeordnete Sichtfensterrahmen oder Folienschilder zur Aufnahme und Darbietung von blattförmigen Informationsträgern etabliert haben, deren gemeinsame Merkmale darin bestehen, daß sie aus Rück- und transparenter Frontplatte bestehen, in der Regel von einem Rahmen umgeben sind, der Sicherungen gegen unbefugten Zugriff aufweist, und daß die Frontplatte ebenso wie Teile des Rahmens lösbar, schwenkbar, abklappbar oder abnehmbar ausgebildet sind.

Die Werbeträger werden in Ständern aufgestellt, aber auch an Gebäude- oder Fahrzeugteilen kraft- und/oder formschlüssig befestigt, so z.B. durch Schrauben oder Kleben, mittels Haftstreifen, Dübeln oder Klammern.

Es sind auch Informationsträger zur Angabe von Geschäftszeiten oder ähnlichen Informationen, von Berechtigungen oder Parkzeiten in Form von Saugnapf-Schildern für die Hinterglasmontage oder für glatte Oberflächen, so z.B. für Schaufenster, Vitrinen, Türen, Wände oder Kraftfahrzeugscheiben gebräuchlich.

So wird in DE-OS 34 12 064 ein Werbeträgerschild für Kraftfahrzeuge beschrieben, welches ein Auswechseln des Informationsträgers ermöglicht und an der Außenseite der Fahrzeugtür mittels Klebehaftstreifen und unter Nutzung der

Befestigungsmittel für die Zierleisten des Fahrzeuges angeordnet wird.

Dieses WerbeträgerschiId besteht aus einer Folientasche aus weicher Kunststoffolie und weist eine untere Trägerfolie und eine obere, durchsichtige Deckfolie auf, die an den Seitenrändern und am unteren Rand durch Schweißen verbunden sind. Desweiteren sind am oberen und unteren Rand Lochreihen zur Befestigung unter den Zierleisten des Fahrzeuges vorgesehen. Ein in Form von Rastleisten ausgebildeter Verschluß ist für die Verbindung der Deckmit der Trägerfolie vorgesehen.

Neben der äußerst aufwendigen Herstellung dieses Werbeträgerschildes, welche sich auch in den Kosten für dieses Produkt bemerkbar machen wird, ist die komplizierte Befestigung ein großer Nachteil.

Das DE-GM G 92 05 414.5 beschreibt dagegen einen der gebräuchlichen Sichtfensterrahmen, der einen guten Schutz für blattförmige Informationsträger gegen äußere Einflüsse gibt und ein einfaches Einsetzen dieser Informationsträger in den Rahmen ermöglichen soll.

Dieser Rahmen besteht nun aus einer Vielzahl von Teilen, wie durchsichtige, geformte Deckplatte, mit Versteifungsrippen versehene Bodenplatte, die ein- oder mehrteilig ausgebildet ist und an der Rahmenteile angeordnet sind, die mit weiteren, klappbaren Rahmenteilen in Verbindung stehen, Gelenke, Federn und seperate Betätigungshandhaben, welche insgesamt ein kompliziertes, aufwendiges Gebilde ergeben, das aus diesem Grund für eine Massenanwendung erhebliche Nachteile durch hohe Kosten für die Fertigung und Material aufweist.

Problem

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werbeträger so auszubilden, daß er

- mit geringem Aufwand einfach hergestellt werden kann,

- vielseitig und flexibel einsetzbar ist,

- eine optimale Funktionalität aufweist,

- ein ansprechendes Erscheinungsbild besitzt,

- eine rückstandsfreie Befestigung ermöglicht,

- im Gebrauch einfach zu handhaben ist und

- bei Herstellung, Gebrauch und Entsorgung die Umwelt nur gering belastet.

Erfindung

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Werbeträger für ebene, glatte Flächen zur Aufnahme und Darbietung von auswechselbaren blattförmigen Informationsträgern mit einem Grundkörper und mit Saugnäpfen dadurch gekennzeichnet ist, daß der Grundkörper einstückig aus durchsichtigem Kunststoff im Querschnitt gleichschenklig U-förmig ausgebildet ist und dadurch einen Boden sowie eine Front- und eine Rückwand aufweist, welche parallel im Abstand zueinander verlaufen und daß in den Seitenrandbereichen des Grundkörpers sowohl in Bodennähe als auch im oberen Randbereich Saugnäpfe mit in Richtung Frontwand weisenden Saugern derart angeordnet sind, daß sie den Aufnahmeraum für den Informationsträger seitlich begrenzen.

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß der Werbeträger einfach, mit geringem Zeit- und Materialaufwand in wenigen Arbeitsschritten hergestellt werden kann.

Durch die Verwendung nur zweier Ausgangsmaterialien (Grundkörper aus Acrylglas oder aus Plexiglas, Saugnäpfe aus Gummi oder Weichplast) wird die Umweltbelastung bei Herstellung, Gebrauch und Entsorgung äußerst gering gehalten.

Besonders vorteilhaft ist die vielseitige Einsetzbarkeit dieses Werbeträgers, so z.B. an den Innenseiten von Fenstern, Türen, Fassaden, Wänden,

Einrichtungsgegenständen, Schaufenstern von Gaststätten oder Einkaufsbereichen, an den Innenseiten der Fenster von Zügen, Bussen, Straßenbahnen und anderen Verkehrsmitteln ebenso wie bei Liefer- und Firmenkraftfahrzeugen mit gleichzeitigem Sichtschutz für den Innenraum bis hin zum PKW. Durch die Nutzung des Werbeträgers im Inneren von Räumen bei gleichzeitig wahrnehmbarer Präsentation der Information im Außenbereich erübrigen sich zusätzliche Witterungsschutzmaßnahmen am Werbeträger selbst.

Dabei entsteht durch einfache Linienführung des Werbeträgers und die Verwendung eines beliebten Materials (Acrylglas) ein ansprechendes Erscheinungsbild, wobei die Funktionalität durch die Möglichkeit der beidseitigen Präsentation der Informationsträger ebenso wie das einfache Auswechseln derselben und die Flexibilität bei der Anordnung des Werbeträgers an sich optimal gewährleistet ist.

Weiterbildungen der Erfindung

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben

Die besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2 ist dadurch gekennzeichnet, daß in Öffnungen

in den Seitenrandbereichen der Frontwand sowohl in Bodennähe als auch im oberen Randbereich Saugnäpfe angeordnet sind, wobei der dem Sauger gegenüberliegende Abschluß des Saugnapfes sich mit der Rückwand in Kontakt befindet.

Dadurch wird es möglich, die Öffnungsweite im oberen Randbereich des Werbeträgers beim Auswechseln der Informationsträger zu vergrößern, wodurch der Zugriff erleichtert wird. In Verbindung mit der weiter unten in Anspruch 4 beschriebenen Ausführungsform wird eine Fixierung der Informationsträger ermöglicht.

Die Ausbildung des Werbeträgers nach Anspruch 3 mit der gleichzeitigen Anordnung der Saugnäpfe in deckungsgleichen Öffnungen sowohl der Front- als auch der Rückwand ist besonders geeignet für die Nutzung in Fahrzeugen, da dadurch Vibrationserscheinungen verhindert werden.

Eine zusätzliche Fixierung der Informationsträger wird bei einer Ausbildung des Werbeträgers nach Anspruch 2 gemäß Anspruch 4 dadurch erreicht, daß im oberen Randbereich des Grundkörpers in weiteren Öffnungen der Frontwand zusätzliche Abstandhalter im Aufnahmeraum angeordnet sind, die wie die Saugnäpfe in Kontakt mit der Rückwand stehen.

Bei der Ausbildung nach Anspruch 3 können die

Informationsträger gemäß Anspruch 5 durch die Verwendung

von Fixierstreifen aus weichem, elastischem Material fixiert werden.

Die Ausführungsform nach Anspruch 6 mit zusätzlicher Anordnung von Saugnäpfen im mittleren Seitenrandbereich des Grundkörpers ist besonders geeignet für größere, erfindungsgemäße Werbeträger, welche an größeren Schaufensterflächen zum Einsatz kommen.

Darstellung der Erfindung

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsformen, welche in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, näher erläutert.

Hierbei zeigen

Figur 1 - die Ansicht des Werbeträgers mit einseitiger Arretierung der Saugnäpfe

Figur 2 - die Ansicht des Werbeträgers mit beidseitiger Arretierung der Saugnäpfe

Figur 3 - den vertikalen Schnitt A-A durch den Werbeträger gemäß Figur 1 mit in der Frontwand angeordneten Saugnäpfen

Figur 4 - den vertikalen Schnitt A-A durch den Werbeträger gemäß Figur 2 mit Saugnäpfen, die Front- und Rückwand verbinden

Figur 5 - den vertikalen Schnitt B-B durch den Werbeträger gemäß Figur 1 mit im oberen Randbereich der Frontwand angeordneten Abstandhaltern und Informationsträger

Figur 6 - den vertikalen Schnitt B-B durch den Werbeträger gemäß Figur 2 mit Fixierstreifen und Informationsträger

Die in den Figuren 1, 3 und 5 dargestellte Ausführungsform weist einen einstückigen Grundkörper 1 aus Acrylglas auf, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und einen Boden 2 sowie eine Frontwand 3 und eine Rückwand 4 aufweist. Die Frontwand 3 und die Rückwand 4 verlaufen hierbei parallel im Abstand zueinander.

In den Seitenbereichen des Grundkörpers 1 sind sowohl in Bodennähe als auch im oberen Randbereich Öffnungen 5 angeordnet, in denen gemäß Figur 3 Saugnäpfe 6 aus Weichplast, bestehend aus einem zylinderförmigen Grundkörper mit einer umlaufenden, dem Durchmesser der Öffnungen 5 entsprechenden Nut und einem Sauger am einen Ende, mit den Saugern in Richtung Frontwand 3 formschlüssig befestigt sind, wobei die den Saugern gegenüberliegenden Abschlüsse 7 der Saugnäpfe 6 mit der Rückwand 4 unter leichter Spannung in Kontakt stehen.

Desweiteren sind im oberen Randbereich der Frontwand weitere Öffnungen 8 angeordnet, in denen Abstandhalter 9, die analog den Saugnäpfen aus einem zylinderförmigen Grundkörper aus Weichplast mit einer umlaufenden Nut bestehen, formschlüssig befestigt sind.

Durch den losen Kontakt der Rückwand 4 mit den Saugerenden 7 ist ein Erweitern der Öffnung des Grundkörpers 1 im oberen Randbereich, welches durch eine geringfügig Verkürzung der Höhe der Rückwand 4 unterstützt wird, zum Plazieren und Entnehmen der Informationsträger 10 möglich, die auf den Boden 2 aufgesetzt, gegen ein seitliches Herausrutschen aus dem Aufnahmeraum 11 durch durch die gleichzeitig seitlich begrenzend wirkenden Sauger 6 geschützt und zusätzlich durch die Abstandhalter 9 in ihrer Lage fixiert werden, wie es in Figur 5 dargestellt ist.

Bei der in den Figuren 2, 4 und 6 dargestellten Ausführungsform sind die Sauger 6 mit ihren zwei umlaufende Nuten mit gleichem Abstand wie Frontwand 3 zu Rückwand aufweisenden zylindrischen Grundkörpern in deckungsgleichen Öffnungen 12 sowohl in der Frontwand 3 als auch in der Rückwand 4 formschlüssig angeordnet.

Dadurch verhindern die Sauger 6 neben ihren Funktionen als Befestigungsmittel und Seitenbegrenzer zusätzlich mögliche Vibrationserscheinungen bei der Nutzung des Werbeträgers in Fahrzeugen durch die formschlüssige Fixierung der Frontwand 3 mit der Rückwand 4 im offenen Bereich des Grundkörpers

Ein seitliches Herausrutschen der Informationsträger 10 wird, wie im vorangegangenen Beispiel, durch die als Seitenbegrenzer wirkenden Saugnäpfe 6 verhindert. Durch das lotrechte Einbringen von Fixierstreifen 13 aus weichem, elastischem Material in den Randbereichen des Informationsträgers 10 wird durch den entstehenden Kraftschluß eine unbeabsichtigte Lageveränderung derselben wirksam verhindert.

In einer zeichnerisch nicht dargestellten weiteren Ausführungsform werden Werbeträger mit einem Grundkörper mit größeren Abmessungen zur Anwendung an größeren Schaufensterflächen im mittleren Seitenrandbereich des Grundkörpers 1 mit weiteren Saugern 6, die entsprechend der bereits beschriebenen Ausführungsform befestigt werden, ausgestattet.

Die formschlüssige Verbindung der Sauger 6 mittels Öffnungen 5 oder 11 im Grundkörper 1 ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, andere Verbindungen wie Kleben, Schrauben, Nieten oder gleichwertige Befestigungsarten sind jedoch ebenfalls Inhalt des Erfindungsgedankens.

Bei Verwendung des Werbeträgers an im Freien liegenden Außenflächen werden die offenen Seiten des Grundkörpers durch aufklemmbare, längsgeschlitzte schlauchförmige Randabdeckungen aus Weichplast bedeckt.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Werbeträger für ebene, glatte Flächen zur Aufnahme und Darbietung von auswechselbaren blattförmigen Informationsträgern mit einem Grundkörper und mit Saugnäpfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) einstückig aus durchsichtigem Kunststoff U-förmig ausgebildet ist und einen Boden (2) sowie eine Front- (3) und eine Rückwand (4) aufweist, welche parallel im Abstand zueinander verlaufen und daß in den Seitenrandbereichen sowohl in Bodennähe als auch im oberen Randbereich des Grundkörpers (1) Saugnäpfe (6) mit in Richtung der Frontwand (3) weisenden Saugern derart angeordnet sind, daß sie den Aufnahmeraum (11) für den Informationsträger (10) seitlich mit ihren Grundkörpern begrenzen.

2. Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Öffnungen (5) in den Seitenbereichen der Frontwand (3) sowohl in Bodennähe als auch im oberen Randbereich Saugnäpfe (6) angeordnet sind, deren dem Sauger gegenüberliegender Abschluß (7) sich mit der Rückwand (4) in Kontakt befindet.

3. Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugnäpfe (6) mit ihren dem Sauger gegenüberliegenden Befestigungsteil in deckungsgleiche Öffnungen (12) der Front-(3) und der Rückwand (4) in den Seitenrandbereichen des Grundkörpers (1) sowohl in Bodennähe als auch im oberen Randbereich angeordnet sind.

4. Werbeträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der Rückseite der Frontwand (3) in weiteren Öffnungen (8) Abstandhalter (9) angeordnet sind.

5. Werbeträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmeraum (11) Fixierstreifen (13) aus weichem, elastischem Material zwischen Informationsträger (10) und Frontwand (3) oder Rückwand (4) lotrecht angeordnet sind.

6. Werbeträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) zusätzliche Öffnungen im mittleren Seitenrandbereich aufweist, in denen ebenfalls Saugnäpfe (6) angeordnet sind.