DE930874C

DE930874C - Fahrleitungskontakt zur Stromueberleitung zwischen zwei Fahrdraehten, insbesondere an den Kreuzungs- und UEberschneidungspunkten von selbsttaetig nachgespannten Fahrleitungen

Info

Publication number: DE930874C
Application number: DEB19743A
Authority: DE
Inventors: Carl Lorenz; Rudolf Taube
Original assignee: BROWN
Current assignee: BROWN
Priority date: 1952-03-28
Filing date: 1952-03-28
Publication date: 1955-07-25

Description

Um den Stromübergang zwischen - zwei längs beweglichen, gleichlaufenden oder sich kreuzenden, insbesondere selbsttätig nachgespannten Fahrdrähten zu ermöglichen, wurden bisher auf die Fahrdrähte aufgesetzte Klemmen verwendet, die durch einen biegsamen Leiter miteinander verbunden waren.
Der Nachteil derartiger elektrischer Leitungsverbindungen besteht darin, daß der Verbindungsleiter in das Profil des Stromabnehmers hineinragen kann und hierdurch zu Störungen Anlaß gibt. Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist gemäß der Erfindung an dem einen Fahrdraht oder an einem mit ihm verbundenen Konstruktionsteil, Überleitungsstück für den Stromabnehmer od. dgl. mindestens ein Schleifstück vorgesehen, das federnd gegen den anderen Fahrdraht angepreßt wird und auf diese Weise einen längs beweglichen Fahrleitungskontakt bildet.
Hierbei ist -es möglich, bei Verwendung eines Überleitungsstückes, das mit keinem der Fahrdrähte fest verbunden ist, an diesem Überleitungsstück zwei Schleifstücke oder Schleifstückpaare vorzusehen, von denen je ein Schleifstück oder Schleifstückpaar an einen der beiden Fahrdrähte federnd angepreßt wird. Umgekehrt ist es auch möglich, die Schleifstücke oder Schleifstückpaare an den Fahrdrähten zu befestigen, wobei sie alsdann gegen das Überleitungsstück gepreßt werden.
Die Schleifstücke besitzen vorzugsweise auswechselbar angeordnete Schleifkohlen. Als Überleitungsstück kann ein Beidraht oder auch eine vorzugsweise metallische Schleifkufe dienen.
Ein besonderes Anwendungsgebiet derartig beweglicher Fahrleitungskontakte bildet auch die Speisung längs beweglicher, vorzugsweise selbsttätig nachgespannter Fahrleitungen, wobei das Schleifstück mit der Speiseleitung fest verbunden ist.
Fig. i stellt ein Beispiel der erstgenannten Art dar, angewendet auf den Übergang zwischen zwei gleichlaufenden Fahrdrähten zwischen Nachspannvorrichtungen. Teil 3 stellt den mit dem Fahrdraht i verbundenen Konstruktionsteil dar, Teil 4 die an diesem Konstruktionsteil beweglich angeordneten Halterungen für die Schleifstücke, Teil 5 die Schleifstücke, Teil 6 den Konstruktionsteil, der die Federung aufnimmt, mittels derer die beiden Schleifstücke an den Fahrdraht :2 angepreßt werden. Teil 8 stellt die flexible Stromverbindung zwischen den Teilen 3 und 4 dar. Bei der Erfindung ist es nicht erforderlich, daß der zweite Fahrdraht senkrecht unter dem ersten verläuft. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß ein mit keinem der beiden Fahrdrähte fest verbundener Konstruktionsteil je i oder 2 Schleifstücke für die beiden elektrisch zu verbindenden Fahrdrähte trägt. Fig. 2 zeigt die Gesamtanordnung dieser AusfÜhrungsart an einer Fahrdrahtkreuzung. Zwei sich kreuzende Fahrdrähte, Teil i und 2, werden durch ein Überleitungsstück 9 im Laufe der Stromabnehmer überbrückt, an dem ein Konstruktionsteil 3 angebracht ist. In Teil 3 ist ein Oberteil und ein Unterteil, Teil 4, beweglich angeordnet, in denen die Schleifstücke, Teile 5, ruhen, die durch die Federn, Teil 6 an den Fahrdraht, im gezeichneten Falle Teil i, angepreßt werden.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten der Anordnung der gefederten Schleifstücke im Schnitt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrleitungskontakt zur Stromüberleitung zwischen zwei Fahrdrähten, von denen mindestens einer längs beweglich ist, insbesondere an den Kreuzungs- und Überschneidungspunkten von selbsttätig nachgespannten Fahrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Fahrdraht oder an einem mit ihm verbundenen Konstruktionsteil, wie z. B. einem Überleitungsstück, für den Stromabnehmer mindestens ein Schleifstück vorgesehen ist, das federnd gegen den anderen Fahrdraht angepreßt wird und auf diese Weise einen längs beweglichen Kontakt bildet.
2. Fahrleitungskontakt nach Anspruch i, mit einem Üblerleitungsstück, das mit keinem der Fahrdrähte fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Überleitungsstück zwei Schleifstücke oder Schleifstückpaare vorgesehen sind, von denen je ein Schleifstück oder Schleifstückpaar an einen der beiden Fahrdrähte federnd angepreßt wird.
3. Fahrleitungskontakt nach Anspruch i, mit einem Überleitungsstück, das mit keinem der Fahrdrähte fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Fahrdraht ein Schleifstück oder Schleifstückpaar vorgesehen ist, das sich federnd an das Überleitungsstück anlegt.
4. Fahrleitungskontakt nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifstücke aus vorzugsweise auswechselbar angeordneten Schleifkohlen bestehen.
5. Fahrleitungskontakt nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Überleitungsstück ein Beidraht oder eine vorzugsweise metallische Schleifkufe dient.
6. Anwendung des Fahrleitungskontaktes nach Anspruch i, als Speiseklemmen für längs bewegliche, vorzugsweise selbsttätig nachgespannte Fahrleitungen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 614 885, 625 392.