DE9307740U1

DE9307740U1 - Behälter mit separaten Innenbehältern

Info

Publication number: DE9307740U1
Application number: DE9307740U
Authority: DE
Original assignee: Jokey-Plastik Wipperfuerth 51688 Wipperfuerth De GmbH
Current assignee: Jokey-Plastik Wipperfuerth 51688 Wipperfuerth De GmbH
Priority date: 1993-05-21
Filing date: 1993-05-21
Publication date: 1993-07-22
Anticipated expiration: 2003-05-22

Description

Jokey Plastik Wipperfürth GmbH 19. Mai 1993

Aug.-Mittelsten-Scheid-Str. 23 52 72 Wipperfürth

Behälter mit separaten Innenbehältern

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur gleichzeitigen Aufnahme von getrennt zu haltenden Gütern, bestehend aus einer äußeren Aufnahme und separaten, darin lösbar einsetzbaren Innenbehältern.

Bekannte Behälter der genannten Art werden durch Einsetzen von Innenbehältern mit im Prinzip rechteckigem oder

2Q quadratischem Querschnitt unterteilt. Dabei besteht der Nachteil, daß durch diese Formgebung die Möglichkeit der Auftrennung des Aufnahmevolumens durch Innenbehältervolumina sehr unflexibel ist. Insbesondere ist auffällig, daß bei Behältern der genannten Art, die für Abfälle gedacht sind, der Behälter für Biomüll in der Regel sehr klein ausfällt, wohingegen die Bereiche für andere Abfallsorten wie z.B. Glas, Papier etc. relativ groß dimensioniert sind. Dem Verbraucher ist es bei den Behältern der genannten Art nicht ohne weiteres möglich, sich für seine

3Q speziellen Bedürfnisse eine Ausstattung mit Innenbehältern zu schaffen. Des weiteren besteht bei den Behältern der genannten Art ein Nachteil darin, daß aus ergonomischen Gesichtspunkten die Unterteilung in aneinandergereihte Rechtecke bzw. Quadrate sehr unübersichtlich wirkt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Behälter zu schaffen, der in seiner Ausgestaltung ein hohes Maß an Variationsmoglichkeiten mit Innenbehältern gestattet und gleichzeitig sehr übersichtlich wirkt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Aufnahmen den Querschnitt eines regelmäßigen &eegr;-Ecks aufweist, so daß die Querschnittsfläche in &eegr; symmetrisch äquivalente, gleichschenklige Dreiecke unterteilbar ist, deren ungleiche Schenkel den Kanten des &eegr;-Ecks entsprechen, und daß die Innenbehälter den Querschnitt eines solchen gleichschenkligen Dreiecks oder eines aus solchen gleichschenkligen Dreiecken zusammengesetzten Polygons

Jf- aufweisen, so daß die radial ins Innere der Aufnahme weisenden Innenbehälterkanten den gleichschenkligen Dreieckskanten entsprechen.

Durch diese Konzeption wird ein Höchstmaß an Variabilität 2Q in der Aufteilung der Teilvolumina erreicht und gleichzeitig der ergonomische Gesichtspunkt der Übersichtlichkeit hervorragend gelöst. Die Innenbehälter, die in eine solche Aufnahme eingesetzt werden können, können hierbei den Querschnitt eines Dreieckes (Grunddreieck), einer Raute die aus zwei solchen Grunddreiecken zusammengesetzt ist, eines Trapezes, welches wiederum aus drei derartigen Grunddreiecken zusammengesetzt ist, oder eines aus vier aneinandergereihten Grunddreiecken bestehenden Polygons aufweisen. Durch diese Anordnung hat ein einzelner Innen- QQ behälter gleichzeitig alle anderen Innenbehälter direkt zum Nachbarn, womit auch ein Höchstmaß an Übersichtlichkeit erreicht wird.

Ferner kann der Benutzer das Volumen der Aufnahme über die Innenbehälter in Teilvolumina aufteilen, die unter-

, einander direkt in ganzzahligen Vielfachen ausdrückbar sind.

Insbesondere eignet sich der erfindungsgemäße Behälter durch seine hohe Übersichtlichkeit und seine große Variabilität in der Einteilung der Innenbehälter ganz hervorragend als Abfallbehälter. Ein solcher Abfallbehälter ist besonders zur Aufstellung in Büros geeignet.

^Q Typischerweise sind die eckigen Umrisse der Aufnahme und der Innenbehälter an ihren Ecken abgerundet, was den Umgang mit den Behältern erleichtert.

In bevorzugter Ausführung besitzt die Aufnahme den Querj5 schnitt eines regelmäßigen Sechsecks. Dadurch vereinfacht sich die Geometrie in der Weise, daß der Querschnitt der kleinstmöglichen Innenbehälter gleichseitige Dreiecke sind. Dieses Merkmal ergibt auch eine bessere Übersichtlichkeit als mit anderen polygonalen Ausführungen. Zusätzlich kann beim Transport solcher sechseckig gestalteten Aufnahmen das zur Verfügung stehende Transportvolumen optimal genutzt werden. Eine lückenlose Parkettierung ist nur mit drei-, vier- und sechseckigen Gebilden möglich.

Während die Aufnahme grundsätzlich als Rahmen ausgebildet sein kann, sieht eine besondere Ausführungsform der Erfindung vor, daß diese als Außenbehälter ausgeführt ist. Ein Außenbehälter hat den Vorteil, daß selbst bei sorgfältigem Einfüllen der zu verwahrenden Güter in die einzelnen Innenbehälter des öfteren Teile zwischen die Innenbehälter gelangen, die dann vom Außenbehälter aufgefangen werden können. Insbesondere bei der Verwendung als Müllbehälter wird so beispielsweise eine Verschmutzung der darunter befindlichen Stellfläche vermieden.

j Vorzugsweise weisen die Aufnahme an ihren Außenkanten Griffmulden und die Innenbehälter an ihren den Außenkanten der Aufnahme zugewandten Kanten Griffe auf, so daß die Innenbehälter mit ihren Griffen formschlüssig in die Griffmulden einhängbar sind.

Zur besseren Handhabung sind die Griffe an den Innenbehältern an ihren freien Enden angeschrägt. Um die Griffe schnell und gut zentriert in die Griffmulden einzubrin-2Q gen, können die Griffmulden Nuten aufweisen, die vorzugsweise konisch zulaufen, und die Griffe dazu korrespondierende Stege. Durch dieses Merkmal wird der Formschluß durch einen zusätzlichen Reibschluß verstärkt.

5 Um die Aufnehmung gut transportieren zu können, kann diese in den Bereichen der Außenkanten, an denen keine Griffmulden ausgebildet sind, Transportgriffmulden aufweisen.

2Q Ferner ist eine Ausführung denkbar, bei der der erfindungsgemäße Behälter drehbar auf einer Drehscheibe gelagert ist. Dies ist insbesondere bei der Benutzung in Einbauschränken bei Einbauküchen wünschenswert.

Um die Variationsmöglichkeit bei der Unterteilung des Aufnahmevolumens der als Außenbehälter gestalteten Aufnahme in Teilvolumina zu erhöhen, ist auch eine Ausführung denkbar, bei der ein vorgesehener Innenbehälter nicht in den Außenbehälter eingesetzt wird, so daß der Außenbehälter selbst als Aufnahme dient und so ein Teilvolumen entsteht, das sich in etwa L-förmig unter einemn benachbarten oder gegenüberliegenden Innenbehälter erstreckt. Dies wird des weiteren noch dadurch möglich, daß die Innenbehälter in ihrer Tiefe variieren können.

Ferner ist denkbar, daß die kleinstmöglichen Einheiten der Innenbehälter, nämlich die mit einem dreieckigen Querschnitt, zusätzlich noch durch einen oder mehrere Unterteilungsstege aufgeteilt sind.

Ferner können die Innenbehälter Deckel aufweisen, die in bevorzugter Ausführung als über Scharniere bewegliche Klappdeckel ausgebildet sind. Diese Scharniere können unter anderem als Filmscharniere mit Steckverbindungen verwirklicht sein.

Als Grundelement dient dazu ein Deckel mit dreieckigem Querschnitt, der auch an den rauten- bzw. trapezförmigen Innenbehältertypen als Teilverschluß angebracht werden kann.

Zusätzlich können die Deckel an ihren Kanten Dichtlippen aufweisen, die dazu dienen, das aufzubewahrende Gut geruchsdicht bzw. verschüttsicher aufzubewahren.

Die Erfindung ist beispielsweise anhand der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt der erfindungsgemäßen Aufnahme,

Figur 2 eine Draufsicht auf eine Aufnahme mit sechseckigem Querschnitt,

_on Figur 3 zeigt einen seitlichen Schnitt durch einen

erfindungsgemäßen Innenbehälter,

Figur 4

a bis c zeigen Draufsichten auf verschiedene erfin-

₃g dungsgemäße Innenbehälter,

Figur 5

a bis d zeigen in Draufsicht verschiedene Anordnungen von Innenbehältern in einer erfindungsgemäßen j- Aufnahme,

Figur 6 zeigt einen Klappdeckel.

Figur 1 zeigt eine Aufnahme 1, die als Außenbehälter ausjQ gebildet ist. Am oberen Rand dieses Außenbehälters befinden sich Griff mulden 3, die mit Nuten 5 versehen sind. Die Nuten 5 verlaufen in etwa konisch. Zwischen jeweils zwei Griffmulden 3 befindet sich eine Transportgriffmulde 7.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Aufnahme 1, die den Querschnitt eines regelmäßigen Sechseckes aufweist. Dieses Sechseck ist an seinen Ecken abgerundet. An den Kanten befinden sich die Griffmulden 3 und an den oberen Rändern dieser Griffmulden 3 befinden sich die Nuten 5. Die gestrichpunkteten eingezeichneten Hilfslinien verdeutlichen die mögliche Einteilung dieses Sechseckes in sechs symmetrisch äquivalente gleichseitige Dreiecke.

Figur 3 zeigt einen seitlichen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Innenbehälter 2, der an seinem oberen Rand einen Griff 4 aufweist. An der Unterseite des Griffes befindet sich die Stege 6, die formschlüssig in die in der Griffmulde 3 der Aufnahme 1 angeordneten Nuten 5 einpaß-

OQ bar sind. Der Griff 4 ist an seinem freien Ende zur besseren Handhabung angeschrägt.

Die Figuren 4a bis c zeigen in Draufsicht verschiedene Innenbehälterausführungen, die in die in Figur 2 gezeigte

gr Aufnahme 1 einpaßbar sind. In Figur 4a ist ein Innenbe-

hälter mit dreieckigem Querschnitt zu erkennen, der an einer Kante einen Griff 4 aufweist. Die Figuren 4b und c zeigen einen Innenbehälter mit rautenförmigem Querschnitt, der an zwei Kanten Griffe 4 aufweist bzw. einen Innenbehälter mit trapezförmigem Querschnitt, der an drei Kanten Griffe 4 aufweist.

Die Figuren 5a bis d verdeutlichen die sehr große Bandbreite der Variationsmöglichkeiten in der Ausgestaltung der sechseckig ausgebildeten Aufnahme aus Figur 2 mit Innenbehältern, die einen dreieckigen, einen rautenförmigen oder einen trapezförmigen Querschnitt besitzen. Dabei ist aus allen vier Figuren ersichtlich, daß die Innenbehälter 2 durch Einhängen ihrer Griffe 4 in die Griffmulden 3 der Aufnahme 1 in die Aufnahme eingebracht/ sind.

Figur 6 zeigt einen dreieckigen Deckel 8. Dieser Deckel 8 weist an seinem Rand < eine Dichtlippe 10 auf und einen Betätigungsgriff 9. Seitlich sind zwei Scharnierstifte 11, die als Hohlzapfen gebildet sind und an einem

Auge 13 angeformt sind, angebracht. Diese Scharnierstifte 11 werden in die entsprechenden Öffnungen des Innenbehälters 2 eingebracht, wobei die Wandstärke im Bereich der Scharniere etwas dicker ist. beim Öffnen des Deckels wird das Klappteil 12 in Richtung des Innenbehältervolumens gedreht. Das Klappteil 12 greift abdichtend in den Innenbehälter ein und ist gegenüber der Oberkante des Deckels um etwa eine Wandstärke nach unten versetzt.

₃Q Mit dem erfindungsgemäßen Behälter wird eine sehr hohe Variabilität in bezug auf das Unterteilen von Innenbehältern erzielt, so daß sich eine große Bandbreite von Einsatzmöglichkeiten ergibt. Des weiteren weist der erfindungsgemäße Behälter durch seine Übersichtlichkeit einen

. sehr hohen Bedienungskomfort auf, was unter ergonomischen Aspekten sehr günstig ist.

Jokey Plastik Wipperfürth GmbH Aug.-Mittelsten-Scheid-Str. 23 ^{19<
Mai 1993}

5272 Wipperfürth

Bezugszeichenliste

1	Aufnahme
2	Innenbehälter
3	Griffmulde
4	Griff
5	Nut
6	Steig
7	Transportgriffmulde
8	Deckel
9	Griff
10	Dichtlippe
11	Scharnierstifte
12	Klappteil
13	Auge

Claims

Jokey Plastik Wipperfürth GmbH 19. Mai 1993 Aug.-Mittelsten-Scheid-Str. 23 Wipperfürth Ansprüche

1. Behälter zur gleichzeitigen Aufnahme von getrennt zu haltenden Gütern, bestehend aus einer äußeren Auf-

,,- nähme und separaten, darin lösbar linsetzbaren Innenbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) den Querschnitt eines regelmäßigen &eegr;-Ecks aufweist, so daß die Querschnittsfläche in &eegr; symmetrisch äquivalente, gleich-

2Q schenklige Dreiecke unterteilbar ist, deren ungleiche Schenkel den Kanten des &eegr;-Ecks entsprechen, und daß die Innenbehälter (2) den Querschnitt eines solchen gleichschenkligen Dreiecks oder eines aus solchen gleichschenklingen Dreiecken zusammengesetzten PoIygons aufweisen, so daß die radial ins Innere der Aufnahme weisenden Innenbehälterkanten den gleichschenkligen Dreieckskanten entsprechen.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch g e - QQ kennzeichnet, daß sowohl die Aufnahme

(1) als auch die Innenbehälter (2) an ihren Ecken abgerundet sind.

Ii

,

3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das n-Eck ein Sechseck ist.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) als Außenbehälter ausgebildet ist.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a ,Q durch gekennzeichnet, daß die

Aufnahme (1) an ihren Außenkanten Griffmulden (3) aufweist, daß die Innenbehälter (2) an ihren den Außenkanten der Aufnahme (1) zugewandten Kanten Griffe (4) aufweisen und daß die Innenbehälter (2) mit ihren Griffen (4) formschlüssig in die Griffmulden (3) einhängbar sind.

6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe (4) an ih-

_on rem freiem Ende angeschrägt sind.

7. Behälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Griffmulden (3) Nuten (5) und die Griffe (4) dazu korrespondiere rende Stege (6) aufweisen.

8. Behälter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) in den Bereichen der Außenkanten, an

QQ denen keine Griffmulden (3) ausgebildet sind, Transportgriff mulden (7) aufweist.

9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die In-

nenbehälter (2) in ihrer Tiefe variabel ausgebildet sind.

10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a c durch gekennzeichnet, daß die Innenbehälter (2) Deckel (8) aufweisen.

11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Deckel (8) über

jQ Scharniere als Klappdeckel ausgebildet sind.

12. Behälter nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Deckeln (8) Dichtlippen (10) angebracht sind.