DE9307683U1 - Hochleistungs-Brennerkochplatte - Google Patents
Hochleistungs-BrennerkochplatteInfo
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Description
59 366 pl/ar
S.T.A.R. - Societä Trevigiana
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochleistungs-Brennerkochplatte.
Die Brennerkochplatten, die während der letzten Jahre entwickelt wurden und auf den Markt gebracht worden sind,
haben im wesentlichen aus einem Spezialglas bestanden, z.B. aus dem sog. "Pyroceram", das als Abstellfläche für Kochtöpfe
oder dgl. Behälter gedient hat. Unter dieser Platte aus Pyroceram oder dgl. waren die Wärmequellen angeordnet, die
bislang im wesentlichen aus elektrischen Widerständen oder anderen elektrischen Wärmequellen bestanden haben, z.B. aus
Halogenlampen; ferner wurden Gasbrenner verwendet.
Im ersten Fall erwärmen die elektrischen Wärmequellen die darüber angeordnete Pyroceram-Scheibe bzw. -Platte durch
Strahlung, wobei diese Platte für die aufgenommene Strahlung, insbesondere für die Infrarotstrahlung, teilweise durchlässig
ist. Auf diese Weise empfangen die Töpfe oder dgl. Behälter, die auf der Kochplatte stehen, Wärme sowohl durch Strahlung
als auch durch direkte Wärmeleitung aufgrund der Berührung mit der Kochplatte.
Im letzteren Fall bestehen die Gas-Wärmequellen im allgemeinen aus einem Block eines feuerfesten Materials
irgendeiner Form, das mit mehreren kleinen Löchern versehen
ist, durch die das Brenngas hindurchströmt. Die Oberfläche eines solchen Blocks ist darüber hinaus wellenförmig
ausgebildet, so daß sie in der Lage ist, eine Überhitzung auszuhalten, wobei die durch Strahlung abgegebene Wärmemenge
als Folge davon erhöht wird.
Die beiden genannten Lösungen, wie sie im Stand der Technik vorgeschlagen worden sind, nützen die Möglichkeit einer
Aufheizung nicht voll aus, da sie aufgrund der Gesamtabmessungen der Brenner und der unvollständigen
Weiterleitung der erzeugten Wärme Wärmestreuungen aufweisen. Im Falle von Gasbrennern erzeugt eine unrichtige und
unvollständige Verbrennung ferner unverbrannte Abgase, die die Atmosphärenluft verunreinigen, die in dem Raum enthalten
ist, in dem die Kochplatte aufgestellt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kochplatte anzugeben, die sich aller Probleme annimmt, die
durch die derzeit bekannten Wärmequellen verursacht oder mit ihnen verbunden sind, wobei die Wärmeerzeugung maximiert wird
und wobei die Wärme nahezu vollständig ausgenutzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kochplatte
gelöst, die eine Abstellfläche hat, unter der wenigstens eine Wärmequelle angeordnet ist, und die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Abstellfläche durch eine Scheibe aus Pyroceram oder einem ähnlichen Material gebildet wird und daß die
Wärmequelle einen Brenner aus porösem Keramikmaterial aufweist, der auf seiner einen Seite mit einer Zuführleitung
verbunden ist, durch die ein Gas-Luft-Gemisch zugeführt wird
und der an seiner anderen Seite mit einer Abgas-Auslaßleitung verbunden ist.
Die Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung noch klarer hervor,
die im Zusammenhang mit den beigefügten, schematischen Zeichnungen zu lesen ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Kochplatte nach der vorliegenden Erfindung und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht, die eine Einzelheit bei einem der Brenner der Kochplatte
nach Fig. 1 zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Kochplatte nach der vorliegenden Erfindung, die im wesentlichen aus einer Abstellfläche 11 besteht, unter
der mehrere Keramikbrenner 12 angeordnet sind.
Die Abstellfläche 11 besteht aus einer Pyroceram-Scheibe oder
aus einer Platte aus einem ähnlichen Material, auf der in Stellungen, die den sog. "Feuerstellen" entsprechen, Behälter
oder Töpfe gestellt werden, die erwärmt werden sollen.
Unter jeder von diesen Stellen, die die Lagen der Feuerstellen bestimmen, ist ein Keramikbrenner 12 angeordnet,
der durch einen hohlen Körper 13 gebildet wird. Dieser hohle Körper 13 ist auf der einen Seite über eine Öffnung 14, die
in ihm vorgesehen ist, mit einem ersten Ende einer Zuführleitung 15 verbunden, durch die ein Gas-Luft-Gemisch
zugeführt wird. Dieses Gas-Luft-Gemisch wird in bekannter
Weise über eine Gasleitung 16 zugeführt, die an einer verzweigungsähnlichen Stelle 21 der Zuführleitung 15 in diese
hineinragt, wobei das zweite Ende der Zuführleitung 15 mit einem Gebläse 17 verbunden ist.
Oberhalb des hohlen Körpers 13 ist eine Deckschicht 18 vorgesehen, die aus keramischen Material oder aus Fasern
besteht, und die auch die Form eines keramischen Schwammes hat mit ähnlichen Eigenschaften wie keramische Fasern, um auf
diese Weise einen Netzwerkaufbau oder ein poröses Teil zu bilden.
Der obere Teil des hohlen Körpers 13 ragt wiederum in einen Verteiler oder eine Leitung 19 hinein, die so vergrößtert
ist, daß sie den Flächenbereich einnimmt, der der "Feuerstelle" entspricht und sich bis zu einer Auslaßöffnung
20 erstreckt, die in der Lage ist, einen ganzen Satz von Verteilern oder Leitungen 19 aufzunehmen, die von den
einzelnen Feuerstellen ausgehen.
Die Keramikbrenner 12 oder, besser, diese Deckschichten 18 können eine Dicke haben, die innerhalb des Bereiches von 2-15
oder 20 mm liegt, und das Gas-Luft-Gemisch wird veranlaßt, in
einer solchen Menge durch die Schicht hindurchzuströmen, daß die Verbrennung vollständig ist.
Ein solches Gemisch wird auf der Oberfläche der Deckschicht 18 gezündet und verbrennt als extrem dünne
Oberflächenschicht. Unter solchen Betriebsbedingungen entsteht keine sichtbare Flamme, sondern die Oberfläche der
Brenner, die eine hellorangene Farbe annimmt, überträgt eine große Menge von Wärme, die durch Verbrennung erzeugt wird,
mit Hilfe der Strahlung.
Die Vorteile einer Kochplatte nach der vorliegenden Erfindung sind beträchtlich.
Tatsächlich kann eine größere Anzahl von Feuerstellen auf der Kochplatte angeordnet werden, da die Brenner mit keramischen
Fasern eine doppelte oder dreifache Verbrennungsintensität, gemessen in Watt/cm^ haben, wie diejenigen
Verbrennungsintensitäten, die mit derzeit bekannten und verwendeten Gasbrennern erzeugt werden. Daraus folgt, daß mit
einer gleichen Gesamtmenge verbrannten Gases Verbrennungsflächen erzielt werden können, die um das
zweifache oder dreifache kleiner sind als die derzeit benutzten.
Auf diese Weise kann bei einer Kochplatte mit Normmaßen im Vergleich mit der derzeit vorgesehenen Anzahl von
Feuerstellen wenigstens die doppelte Anzahl untergebracht werden, wobei die Kapazität der Kochplatte erhöht wird.
Darüber hinaus wird eine höhere Energieausnutzung erzielt, da es die höheren Temperaturen, die mit den keramischen
Faserbrennern möglich sind, ermöglichen, daß die Wärmemengen, die durch Strahlung ausgetauscht werden, erhöht werden. Dies
führt zu einer wirkungsvolleren Aufheizung der Behälter, die auf der Kochplatte stehen, weil dadurch, daß die Brenner
einen kleineren Oberflächenbereich einnehmen, der betreffende Topf die Feuerstelle vollständig abdeckt. Dies verhindert
zusätzlich eine Wärmeabstrahlung, die dann auftritt, wenn der Brenner einen größeren Durchmesser als der Behälter hat, der
auf ihm steht.
All dies erhöht durch Verminderung der Zeit, die zum Aufheizen der Behälter und demzufolge auch ihrer
Inhaltsstoffe notwendig ist, die Energieausnutzung.
Mit Hilfe der Kochplatte nach der vorliegenden Erfindung wird letztendlich auch noch eine beträchtliche Verbesserung der
Verbrennung erzielt, wobei die Qualität der Luft in den Räumen oder in der Küche, in denen die Kochplatte aufgestellt
wird, erheblich verbessert wird. Aufgrund der Oberflächenverbrennung ist die Wirkungsweise der Brenner aus
keramischen Fasern ebenso wie diejenige aus keramischen Schwämmen ausgezeichnet. Tatsache ist, daß im Vergleich zu
Brennern aus feinperforiertem, feuerfestem Material die
Mengen an Kohlenmonoxyd und Stickstoffoxyden sowie unverbrannten Kohlenwasserstoffen vermindert wird. Solche
Verbrennungseigenschaften machen es ferner möglich, daß eine kontinuierliche Regulierung des zugeführten Brennstoffe
durchgeführt wird.
Claims (5)
1. Kochplatte mit einer Abstellfläche, unter der wenigstens
eine Wärmequelle angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellfläche (11) durch eine Scheibe aus Pyroceram oder
dgl. gebildet wird und daß die Wärmequelle einen Brenner (12) aus porösem, keramischen Material aufweist, der auf
seiner einen Seite mit einer Zuführleitung (15) verbunden ist, durch die ein Gas-Luft-Gemisch zugeführt
wird, und der auf seiner anderen Seite mit einer Abgas-Auslaßleitung (19) verbunden ist.
2. Kochplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der Brenner (12) einen hohlen Körper (13) umfaßt, auf dem eine
Deckschicht (18) aus porösem, keramischen Material liegt, und der mit der Zuführleitung (15) für das Gas-Luft-Gemisch
verbunden ist.
3. Kochplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die
Deckschicht (18) eine Dicke hat, die innerhalb des Bereiches von 2-15 oder 20 mm liegt.
4. Kochplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das poröse,
keramische Material aus keramischen Fasern oder aus einem keramischen Schwamm besteht, der einen
netzförmigen Aufbau hat.
5. Kochplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß mit der Pyroceram-Scheibe meherere Brenner (12) aus porösem,
keramischen Material verbunden sind, deren Abgasleitungen (19) mit einer gemeinsamen Auslaßöffnung
(20) verbunden sind, die nach außen führt, wobei
Zuführleitungen (15) für ein Gas-Luft-Gemisch vorgesehen
sind, die mit einem verteilerähnlichen Abschnitt verbunden sind, der seinerseits mit einem Gebläse (17)
und einer Gaszuführleitung (16) verbunden ist.
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