DE930692C

DE930692C - Anordnung zur Betaetigung eines Gleichstromrelais mit Hilfe eines Wechselstromsignals

Info

Publication number: DE930692C
Application number: DES34593A
Authority: DE
Inventors: Johann Dipl-Ing Schmid; Franz Dr-Ing Winkler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-07-31
Filing date: 1953-07-31
Publication date: 1955-07-21

Description

Bei Anordnungen zur Betätigung eines Gleichstromrelais mit Hilfe eines Wechselstromsignals wird das Wechselstromsignal gleichgerichtet und auf ein Relais gegeben, dessen Kontakt möglichst unverzerrte Gleichstromimpulse, d. h. Gleichstromimpulse von genau derselben Länge wie das Wechselstromsignal, abgeben soll. Die Länge des Gleichstromimpulses muß dabei weitgehend unabhängig vom Pegel des Wechs,elstromsignals sein. Durch die Induktivität der Wicklungen des zur Verwendung gelangenden Relais wird eine Zeitkonstante bedingt, die bewirkt, daß bei größeren Relaisströmen der Relaiskontakt :schneller schließt und langsamer .öffnet als bei kleineren Relaisströmen. Daher ist die Kontaktzeit nicht gleich der Impulsdauer des Wechselstromsignals, sondern vom ankommenden Pegel -stark abhängig.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich der Einfluß der Pegelschwankungen nicht mehr als Zeichenverzerrung bemerkbar machen kann, wenn trotz der Schwankung des ankommenden Wechselstromsignalpegels an der Gleichrichteranordnung ein konstanter Relaisstrom erzwungen wird.
Die Anordnung gemäß der Erfindung zur Betätigung eines Gleichstromrelais mit Hilfe eines Wechselstromsignals unter Verwendung einer Gleichrichteranordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß das von der Gleichrichteranordnung gespeiste Relais mit einem richtungs- und spannungsabhängigen Widerstand in Reihe geschaltet wird, der im Ruhezustand durch ;einen Gleichstrom in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird parallel zum :spannungsabhängigen Widerstand, für den vorzugsweise ein Kontaktgleichrichter Verwendung findet, ein Kondensator geschaltet.
Die Erfindung wird an Hand eines als Ausführungsbeispiel zu wertenden, in der Figur Üargestellten Schaltschemas näher erläutert. Dem Klemmenpaar i, 2 wird das Wechselstromsignal zugeführt und durch die Gleichrichteranordnung Gr zur Speisung des Relais R gleichgerichtet. In Reihe mit dem Relais ,R ist der.spannungsabhängige Widerstand W, ein. Gleichrichter, geschaltet. Dieser wird durch eine hochohmige, an dem Klemmenpaar 3, q. liegende Spannungsquelle vorgespannt, so daß der Signalstrom ungehindert darüber$ießen kann. Bei größeren Signalströmen wird der spannungsabhängige Widerstand W immer hochohmiger, so daß der resultierende Strom nahezu konstant bleibt. Damit ist die Stromverzerrung unabhängig von dem Pegel des Wechselstromsignals gemacht.
Der in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zu dem .spannungsabhängigen Widerstand parallel geschaltete Kondensator C, der in .die Figur strichliert -eingetragen ist, erzwingt in den Ein- und Ausschaltmomenten innerhalb eines bestimmten: Pegelbereiches eine Relaisstromänderung, wie .sie dem Verhalten eines schwach gedämpften Reihenschwingkreises entspricht. Durch diese Maßnahme wird die Pegelabhängigkeit der Kontaktzeit des Relais weiterhin verringert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Anordnung zur Betätigung eines Gleichstromrelais mit Hilfe eines Wechselstromsignals unter Verwendung einer Gleichrichteranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Gleichrichteranordnung gespeiste Relais (R) mit einem richtungs- und spannungsabhängigen Widerstand (W) in Reihe geschaltet wird, der im Ruhezustand durch einen Gleichstrom in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. 2., Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ,parallel zum spannungsabhängigen Widerstand (W) ein Kondensator (C) geschaltet ist.