DE9306158U1 - Absetzkipper zum Transport eines Behälters - Google Patents

Description

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Absetzkipper zum Transport eines Behälters

Die Erfindung betrifft einen Absetzkipper mit einem heckwärtig angelenkten Paar von Schwenkarmen, an deren freie Enden, — gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von aus ihnen ausfahrbaren Teleskopteilen — ein zu transportierender Behälter mittels eines Lagers festlegbar sowie unter Verschwenken der Schwenkarme um deren fahrzeugseitige Gelenkachse/n zu einer Ladefläche des Absetzkippers um das Lager hinführbar ist.

Derartige Absetzkipper werden beispielsweise für den Transport sog. Mulden bei Erdbewegungen oder der Müllbehandlung eingesetzt; die quaderförmige, sich front- und heckwärts nach oben erweiternde Mulde wird an Schwenklagern von Teleskoparmen der beiden Schwenkarme festgelegt und von diesen in horizontal pendelnder Lage auf die Ladefläche gebracht - oder zwischen den Schwenkarmen hängend transportiert.

Bekannt ist auch, daß in der Schüttgüter wie Kalk verarbeitenden Industrie zum Transport von losem Kalk, Gips, Zement od.dgl. Silobehälter runder Ausführung oder aber sog. PFT-SiIo — quaderartige Silos üblicherweise kleineren Volumens — eingesetzt und auf besonderen Fahrzeugen transportiert werden. An diesen werden die Silos über deren Heck abgelassen und aufgestellt. Dazu wird der Rundsilo von einem Haken aufgenommen, der eckige PFT-SiIo mit Seilen und Kettengehängen als Strängen an einem senkrecht stellbaren Mast aufgezogen und in die waagrechte Transportstellung gekippt. Um beispielsweise solche PFT-Silos mittels Absetzkippern transportieren zu können, muß jeder der Schwenkarme mit drei Ketten an seitlich vom Silo abragenden Zapfen bzw. Bolzen befestigt werden.

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Bei dieser Dreifachaufhängung sind die beiden an tieferliegende Zapfen angeschlossenen Stränge beim Aufnehmen des Silos gespannt. Beim Umsetzen von der Senkrechten in die Horizontale fällt der Silo unkontrolliert in den dritten — ungespannten oberhalb der beiden anderen an Silo gehaltene — Strang, gleichzeitig wird der am weitesten vom Fahrzeugheck entfernte der beiden erstgenannten Stränge schlaff; 'der Silo schlägt bei den unkontrollierten Silobewegungen in den erwähnten ungespannten Strang um.

Im übrigen ist die Handhabung von Silos mit Seilen sehr aufwendig; diese müssen in die dafür vorgesehenen Zapfen eingehängt werden, dies nur unter Zuhilfenahme von Leitern.

In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die Handhabung von solchen Silos an Absetzkippern zu verbessern und die Nachteile der Dreifachaufhängung auszuschalten.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach dem unabhängigen Anspruch; die Unteransprüche geben weiterführende Verbesserungen an.

Erfindungsgemäß ragt vom Fahrzeugheck wenigstens ein Rollenkörper ab und ein stehender Silo — insbesondere ein PFT-SiIo mit integriertem Sockelgestell — ist sowohl mit jeweils einem einzigen Strang an die Lager der Schwenkarme oder der Teleskopteile angeschlossen als auch an den/die Rollenkörper angelegt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird jeder Gelenkachse für einen Schwenkarm ein Rollenkörper zugeordnet, wobei der/die Rollenkörper bevorzugt unterhalb einer von der Ladefläche des Absetzkippers bestimmten Ebene vorgesehen ist/sind.

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Durch das Anbringen der Rollenkörper links bzw. rechts am Fahrzeugende — die Rollenkörper sind vorteilhafterweise weiter nach hinten gesetzt als der Unterfahrschutz des Absetzkippers — ist es möglich, den Silo nur noch mit einem einzigen Strang am Schwenkarm anzuschlagen und über dessen Teleskopteil anzuheben.

Da der Aufhängepunkt hinter der Achse der Rollenkörper liegt, wird der Silo immer gegen die Rollenkörper gedrückt, d.h. der Silo pendelt nicht.

Beim Anheben des Teleskoparmes wird der Silo um die Rollenkörper geschwenkt und somit auf die Ladefläche.

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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt jeweils in Seitenansicht in

Fig. 1: einen Absetzkipper an einem aufgestellten Silo in Seitenansicht;

Fig. 2: die Rückseite des Silos mit vorgesetztem Absetzkipper;

Fig. 3: den Absetzkipper während des Anhebens des Silos;

Fig. 4: den Absetzkipper mit aufliegendem Silo in Horizontallage.

Ein als sog. Absetzkipper 10 ausgebildeter Lastkraftwagen mit Fahrgestell 12 hinter einem Fahrerhaus 14 ist als Transportfahrzeug für einen PFT-SiIo 18 — etwa rechteckigen Querschnittes, dessen Auslauf 19 sich zwischen Beinen 20 eines integrierten Sockelgestells 21 unter einem Trichterboden 22 befindet — mit einem Paar von Schwenkarmen 2 4 versehen. Diese verbindet eine Gelenkachse 2 6 mit dem Fahrzeugheck 16.

Vom Silo 18 ragen an jeder Siloseite zwei Zapfen 30, 30a ab, die sich in Fig. 1 links der Silomittelachse M auf einer dazu parallelen Leiste 32 befinden; am rechten Silorand ist wenig oberhalb des Beinansatzes ein Bolzen 31 für eine übliche Seilaufhängung zu erkennen.

Das Fahrzeugheck 16 des Absetzkippers 10 wird an den stehenden Silo 18 herangefahren, bis an der Heckaußenseite lagernde Rollen 34 am Silo 18 anschlagen; dann werden zur Lagersicherung hydraulische Stützstempel 28 des mit

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Unterfahrschutz 29 ausgerüsteten Fahrzeughecks 16 auf den Fahrgrund B aufgesetzt. Fig. 2 zeigt, daß bevorzugt zwei Rollen 34 in einem Abstand &eegr; voneinander dort vorgesehen sind, wo Siloteile 20 vertikal verlaufen.

Die Achsen 35 jener Rolle/n 34 sind am Fahrzeugaufbau in einem Abstand a unterhalb der Ladefläche 36 so angeordnet, daß auch der Rollenumfang etwa 10 mm tiefer liegt als die Ladefläche 36. Außerdem ist die Rolle 34 hinter jenem Unterfahrschutz 29 vorgesehen; die vertikale Tangente Q an den in Fahrrichtung &khgr; hinteren Rollenumfang verläuft in einem Abstand t zum Unterfahrschutz 29.

Die von — bei 38 nur angedeuteten sowie durch Gelenke 39 angeschlossenen — Hubzylinder um die Gelenkachse 28 geführten Schwenkarme 24, deren lichter Abstand b voneinander beispielsweise 2100 mm mißt, werden so in einen Winkel w von mehr als 100° zur Ladefläche 36 gestellt, daß sich ein Stranglager 40 an einem Teleskopteil oder Hubarm 25 des Schwenkarmes 24 oberhalb der Leiste 32 der Zapfen 30, 30a befindet sowie in einem Abstand i hinter den Rollen 34. Nun wird der obere Zapfen 30 über eine Kette 42 od.dgl. Zugstrang mit dem Stranglager 40, beispielsweise eine Öse, verbunden.

Zur Überführung des Silos 18 aus der stehenden Ruhelage in die Transportstellung werden die beiden Schwenkarme 2 4 gemäß Fig. 3 bei angehobenem Hubarm 25 in Schwenkrichtung Z geführt - der Silo gleitet dabei auf den Rollen 34. Der Siloweg wird durch Flankenprofile 44 seitlich begrenzt.

Während dieses Einschwenkvorganges werden die beiden Hubarme 25 abgesenkt, und der Silo 18 schwingt an beiden Ketten 42 um deren Stranglager 40. An einem Längsanschlag 46 der Ladefläche 3 6 angekommen, legt sich der Silo 18 dann auf die Ladefläche 36 auf - die tief erliegenden Rollen 34 sind entlastet.

Claims (5)

B-259/DE -6- ANSPRDCHE

1. Absetzkipper mit einem heckwärtig angelenkten Paar von Schwenkarmen, an deren freie Enden, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von aus ihnen ausfahrbaren Teleskopteilen als Hubarme, ein zu transportierender Behälter mittels eines Lagers festlegbar sowie um das Lager unter Verschwenken der Schwenkarme um deren fahrzeugseitige Gelenkachse/n zu einer Ladefläche des Absetzkippers hinführbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß vom Fahrzeugheck (16) wenigstens ein Rollenkörper (34) abragt und ein stehender Silo (18), insbesondere ein PFT-SiIo, mit ingetriertem Sockelgestell (21) sowohl mit einem Strang (42) an die Lager (40) der Schwenkarme (24) oder der Hubarme (25) angeschlossen als auch an den/die Rollenkörper angelenkt ist.

2. Absetzkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gelenkachse (26) ein Rollenkörper (34) zugeordnet ist.

3. Absetzkipper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Rollenkörper (34) unterhalb einer von der Ladefläche (36) bestimmter Ebene vorgesehen ist/sind.

4. Absetzkipper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (40) des Schwenkarmes (24) bzw. des Hubarmes (25) in dessen Aufnahmestellung in Fahrrichtung (x) dem Rollenkörper (34) nachgeordnet ist.

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5. Absetzkipper mit heckwärtigem Unterfahrschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der/die Rollenkörper (34) vom Fahrzeugheck (16) größer ist als dessen Abstand vom Unterfahrschutz (29).