DE930552C - Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
- Selbsttätige Anlaßvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Anlaßvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Schalthebel, der mehrere Schaltstellungen hat, von denen eine den Fahrantrieb ausrückt, und insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem Wechselgetriebe, das durch den Schalthebel auf verschiedene Geschwindigkeiten eingestellt werden kann. Besonders bezieht sich die Erfindung auf derartige Anordnungen an landwirtschaftlichen Schleppern.
- Die Aufgabe der Erfindung ist, das Anlassen bei eingerücktem Fahrantrieb zu verhindern oder zu erschweren.
- Eine selbsttätige Anlaßvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Schalthebel, der mehrere Schaltstellungen hat, von denen eine den Fahrantrieb ausrückt, soll gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß die Vorrichtung zum Einschalten des Anlassers nur durch die Bewegung des Schalthebels in die Ausrückstellung betätigt werden kann.
- Eine selbsttätige Anlaßvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Wechselgetriebe, das durch den Schalthebel auf verschiedene Geschwindigkeiten eingestellt werden kann, soll gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß die Vorrichtung zum Einschalten des Anlassers nur durch Bewegung des Schalthebels in eine beim gewöhnlichen Schalten nicht vorkommende Leergangstellung betätigt werden kann.
- Eine Anwendung der Erfindung auf landwirtschaftliche Schlepper wird als Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben. Fig. I ist eine Seitenansicht eines bekannten Ackerschleppers mit hydraulisch gesteuerter Ferguson-Anhängevorrichtung in schematischer Darstellung, bei der ein Teil des Getriebegehäuses abgebrochen gezeichnet ist; Fig. 2 ist ein teilweiser Grundriß des Schleppergehäuses in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2 Fig. 4 ist eine noch mehr vergrößerte Bodenansicht des Anlasserschalters; -Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4.
- Da die Schlepperbauweise bekannt ist, wird nur auf die zur Erfindung gehörigen Teile eingegangen. Der Schlepper hat ein gewöhnliches Getriebe I -mit vier Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang in seinem Gehäuse 2. Der Schalthebel 3 hat wie gewöhnlich ein Kugelgelenk, und es sind drei Getriebeschaltstangen 4, 5 und 6 vorhanden. Die Schaltstangen 4 und 5 lassen sich vor- und zurückschieben, um die vier Vorwärtsgänge einzurücken. Die Stange 6 läßt sich zum Einrücken des Rückwärtsganges nach vorn schieben, wobei der Schalthebel 3 nach hinten bewegt wird.
- Gemäß der Erfindung wird der Anlasserschalter 7 durch eine Rückwärtsbewegung der Stange 6, d. h. nach rechts in Fig. I bis 3, betätigt, indem der Schalthebel aus seiner Ruhelage nach Fig. I oder 3 in die Stellung nach Fig. 2 nach- vorn gelegt wird. Zu diesem Zweck ist das Ende der Stange 6, das durch die Wand IA des Getriebegehäuses hindurchragt, gegabelt und mit einem Bolzen 8 an eine Zugstange 9 angeschlossen, deren anderes Ende an einem Winkelhebel Io gelagert ist. Der Schalter 7 sitzt in einer Öffnung II des Gehäuses 2 und hat unten einen Betätigungsknopf 12, so daß beim Verschieben der Stange 6 nach rechts der dadurch gedrehte Winkelhebel durch den Betätigungsknopf 12 den Schalter 7 schließt, von dessen Klemmen 13 die eine an dem Anlaßmotor I4 und die andere an die Batterie 15 angeschlossen ist. Da der Schalter auf dem Kopf steht, ist sein Betätigungsknopf auf andere als die beschriebene Weise nicht zugänglich. Er ist, wie Fig. 4 und 5 zeigen, in bekannter Weise gebaut und hat zwei isolierte Klemmen 13, deren Kontakt durch ein Schaltstück 16 auf dem Stift 17 mit dem Betätigungsknopf 12 hergestellt wird. Eine Druckfeder 18- hält gewöhnlich das Schaltstück 16 in der gezeichneten Unterbrechungsstellung. Der Schalter ist zum Gebrauch für die Erfindung insofern abgeändert, als das Schaltstück 16 mit den zugehörigen Teilen I9 auf dem Stift 17 gleiten kann und zwischen der Feder 18 und einer erheblich stärkeren, in einem Napf 21 innerhalb des Druckknopfes abgestützten Gegenfeder 2o gehalten wird. Beim Druck auf den Knopf ist die Gegenfeder 20 stark genug, um die Feder 18 zu überwinden und so das Schaltstück 16 auf die Kontakte zu drücken, aber wenn der Schalthebel den Druckknopf 12 zu weit bewegt, gibt die Feder 20 nach, um durch Totgang eine Beschädigung zu verhüten, denn andernfalls könnten durch das Hebelsystem sehr erhebliche Beanspruchungen auftreten. Weiter ist ein U-förmiger Halter 22 zur Aufnahme des Lagerbolzens 23 für den Winkelhebel Io angebracht. Es. ergibt sich somit, daß die Erfindung die eine verfügbare Vorwärtsstellung des Schalthebels ausnutzt, die bei einem Getriebe der genannten Bauart bisher unbenutzt blieb. Man sieht auch, daß diese Stellung eine Endstellung ist, d. h. eine solche, in die der Schalthebel während aufeinanderfolgender Schaltungen nicht kommt. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß der Schalthebel angehoben werden muß, bevor man ihn in diese Stellung bringen kann, was eine bekannte Sicherheitsmaßregel für den Rückwärtsgang ist.
- Die Erfindung ist auch für andere Getriebebauarten verwendbar, z. B. für ein Fünfganggetriebe mit vier Schaltschienen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Selbsttätige Anlaßvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Schalthebel, der mehrere Schaltstellungen hat, von denen eine den Fahrantrieb ausrückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einschalten des Anlassers nur durch die Bewegung des Schalthebels in die Ausrückstellung betätigt werden kann, 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Verbindung (9, Io) zwischen dem Schaltgetriebe und dem Anlasserschalter (7), die den Schalter nur .beim Übergang in die Ausrückstellung betätigt. 3. Selbsttätige Anlaßvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Wechselgetriebe, das durch den Schalthebel auf verschiedene Geschwindigkeiten eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einschalten des Anlassers nur durch Bewegung des Schalthebels in eine beim gewöhnlichen Schalten nicht vorkommende Leergangstellung betätigt werden kann. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3 für ein Fahrzeug, dessen Schalthebel mehrere Schaltstangen verschiebt und eine davon in eine Leergangstellung bringen kann, die beim gewöhnlichen Gangschalten nicht vorkommt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang in diese eine Leergangstellung der Anlasserschalter eingeschaltet wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf (i2) des Anlasserschalters (7) in einer Stellung eingebaut ist; in der er nur durch eine Verbindung (9, io) mit der in Leergangstellung verschiebbaren Stange (6) betätigt werden kann. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aus einer an die Stange (6) -angelenkten Zugstange (9) und einem mit dieser verbundenen Winkelhebel (io) besteht, der den innerhalb des Schleppergehäuses anderweitig nicht zugänglichen Betätigungsknopf (i2) des Schalters betätigt. 7. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schalter (7) und die Stange (6) eine Feder (2o) zum Auffangen übermäßiger Bewegungen der Stange eingebaut ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (16) des Schalters (7) in bezug auf den Druckknopf (I2) beweglich zwischen einer Öffnungsfeder (18) und einer erheblich stärkeren, zum Auffangen der übermäßigen Bewegungen dienenden Gegenfeder (2o) angebracht ist, die beim Einschalten die Kraft der Öffnungsfeder überwindet. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche q. bis 8, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale und Teile: eines Anlasserschalters (7) mit einem Betätigungsknopf (12) ; eines Kontaktstückes (16) in diesem Schalter; einer Öffnungsfeder (18), die gewöhnlich den Kontakt offen hält; einer stärkeren Gegenfeder (2o) zwischen dem Betätigungsknopf (12) und dem Kontaktstück (16), die beim Einschalten die Kraft der Öffnungsfeder überwindet und übermäßige Bewegungen auffängt; der Anordnung des Schalters so, daß der Betätigungsknopf nicht unmittelbar zugänglich ist, sondern nur durch die Verbindung (9, ro) mit der Stange (6) betätigt werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB930552X | 1946-05-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE930552C true DE930552C (de) | 1955-07-18 |
Family
ID=10732239
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF14024A Expired DE930552C (de) | 1946-05-29 | 1951-02-01 | Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE930552C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196083B (de) * | 1955-09-24 | 1965-07-01 | Citroen Sa | Kombinierte Schaltvorrichtung fuer den Anlasser und das Geschwindigkeitswechselgetriebe bei Kraftfahrzeugen |
US6725771B2 (en) | 2000-09-22 | 2004-04-27 | Tokyo Kikai Seisakusho, Ltd. | Rotary press synchronous controller for selecting control subject based on print image information |
-
1951
- 1951-02-01 DE DEF14024A patent/DE930552C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196083B (de) * | 1955-09-24 | 1965-07-01 | Citroen Sa | Kombinierte Schaltvorrichtung fuer den Anlasser und das Geschwindigkeitswechselgetriebe bei Kraftfahrzeugen |
DE1196083C2 (de) * | 1955-09-24 | 1973-08-23 | Andre Citroeen Sa | Kombinierte Schaltvorrichtung fuer den Anlasser und das Geschwindigkeitswechselgetriebe bei Kraftfahrzeugen |
US6725771B2 (en) | 2000-09-22 | 2004-04-27 | Tokyo Kikai Seisakusho, Ltd. | Rotary press synchronous controller for selecting control subject based on print image information |
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