DE9305085U1

DE9305085U1 - Leuchte

Info

Publication number: DE9305085U1
Application number: DE9305085U
Authority: DE
Original assignee: Werner Trawoeger Innsbruck At GmbH
Current assignee: Werner Trawoeger Innsbruck At GmbH
Priority date: 1992-04-08
Filing date: 1993-04-02
Publication date: 1993-06-03
Anticipated expiration: 2003-04-03

Description

Leuchte

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Deckenleuchte, mit einer an einem Tragarm befestigten Lichtquelle und mit einem die Lichtquelle nach unten abdeckenden Leuchtenschirm, der oberhalb der Lichtquelle am Tragarm pendelnd gelagert ist.

Eine derartige Leuchte zeigt beispielsweise die GB-PS 319 176. Hier werden auf einem Leuchtenschirm aus durchscheinendem Material Lichteffekte durch eine Schirmauskleidung erzeugt, die lichtdurchlässige und eine Musterung bewirkende lichtundurchlässige Bereiche aufweist. Mit dieser oder auch anderen bekannten Leuchten ist jedoch die Herstellung eines künstlichen Sternenhimmels mit flimmerndem Licht praktisch nicht oder nur mit sehr hohem technischen Aufwand möglich. Bei einer zur Schaffung eines künstlichen Sternenhimmels in einem Raum geeigneten Leuchte ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Leuchtenschirm mit Durchbrechungen versehen ist und ein vom Pendellager hochstehendes, vorzugsweise justierbares Ausgleichselement aufweist. Ein flimmernder Sternenhimmel wird dann durch eine Vielzahl derartiger Leuchten nebeneinander imitiert, da sich die nahezu im indifferenten Gleichgewicht befindlichen Leuchtenschirme durch sehr geringe Kräfte bewegen lassen, wodurch jeder zum Betrachter gehende Lichtstrahl unterbrochen und beim Durchgang durch die benachbarte Durchbrechung wieder gesehen wird. Diese für die Bewegung des Leuchtenschirmes notwendigen geringen Kräfte können beispielsweise von der praktisch ständig gegebenen freien Luftströmung, die aufgrund der Erwärmung durch die Leuchten, durch eine Raumheizung usw. entsteht, oder von der zwangsgeführten Luftströmung einer Klimaanlage usw. ausgeübt werden, sodaß jeder Leuchtenschirm sich im wesentlichen dauernd leicht bewegt. Das Ausgleichselement kann vertikal verschiebbar

sein, eine vertikal verstellbare Schraube aufweisen oder auch in anderer Weise gebildet sein, wobei bevorzugt der Leuchtenschirm zusätzlich spitzengelagert sein kann.

Eine weitere Ausführung sieht vor, daß der Leuchtenschirm einen magnetisierbaren Bereich umfaßt, dem ein außerhalb der durch das Pendellager verlaufenden Lotrechten angeordneter Elektromagnet zugeordnet ist. Hier kann eine Auslenkung des Leuchtenschirmes gezielt und unabhängig von einer Luftströmung erfolgen, wenn der Magnet kurzzeitig erregt wird. Der magnetisierbare Bereich ist insbesondere am Ausgleichselement vorgesehen und kann etwa die erwähnte Stellschraube umfassen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.

Die Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäßen Leuchte und die Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführung.

Eine insbesondere als Deckenleuchte verwendbare Leuchte weist einen raumfest montierbaren Tragarm 1 auf, an dem die Lichtquelle 3 befestigt und entlang dessen auch die elektrische Stromleitung zur Lichtquelle 3 zugeführt wird. Am Tragarm 1 ist oberhalb der Lichtquelle ein Pendellager 2 vorgesehen. In diesem stützen sich Haltestäbe 6 einer halbkugelförmigen Schale ab, die den Leuchtenschirm 5 bildet und Durchbrechungen 7 aufweist. Von den Haltestäben 6 nach oben erstreckt sich ein Ausgleichselement 8, das beispielsweise justierbar ist, sodaß der Schwerpunkt des Leuchtenschirmes 5 unmittelbar unter dem Pendellager 2 liegt. Es genügen somit geringe Kräfte, um den Leuchtenschirm 5 auszulenken und in Schwingungen zu versetzen.

In der Ausführung nach Fig. 1 werden die Kräfte beispielsweise von einer Luftströmung etwa einer Klimaanlage, ausgeübt. In der Ausführung nach Fig. 2 weist das Ausgleichselement 8 einen magnetisierbaren Bereich 9 auf, dem eine am Tragarm 1 außerhalb der Lotrechten 4 montierter Elektromagnet 10 zugeordnet ist. Wird der Elektromagnet 10 kurzzeitig erregt, so wird der Leuchtenschirm 5 ausgelenkt und schwingt langsam aus.

Durch die Durchbrechungen 7 des Leuchtenschirmes 5 gelangende Lichtstrahlen treffen solange auf den Betrachter, bis sich der Leuchtenschirm 5 bewegt, wodurch das Licht durch eine benachbarte Durchbrechung gesehen wird. Die Unterbrechung erweckt den Eindruck des Flimmerns, wobei bei einer größeren Anzahl derartiger Leuchten der Eindruck eines flimmernden Sternenhimmels entsteht, wenn die Leuchtenschirme 5 durch die Luftströmung oder durch variable Ansteuerung der Elektromagneten 10 unkontrolliert pendeln, sodaß zufällige Unterbrechungen der einzelnen Lichtstrahlen auftreten.

Claims

Schutzansprüche :

1. Leuchte, insbesondere Deckenleuchte, mit einer an einem Tragarm befestigten Lichtquelle und mit einem die Lichtquelle nach unten abdeckenden Leuchtenschirm, der oberhalb der Lichtquelle am Tragarm (1) pendelnd gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenschirm (5) mit Durchbrechungen (7) versehen ist und ein vom Pendellager (2) hochstehendes, vorzugsweise justierbares Ausgleichselement (8) aufweist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenschirm (5) spitzengelagert ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenschirm (5) einen magnetisierbaren Bereich (9) umfaßt, dem ein außerhalb einer durch das Pendellager (2) verlaufenden Lotrechten (11) angeordneter Elektromagnet (10) zugeordnet ist.

4. Leuchte nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisierbare Bereich (9) am Ausgleichselement (8) vorgesehen ist.