DE9304983U1 - Vorrichtung zum Abdecken, Abdichten oder Verschließen von Schächten, Gruben oder Becken bei Aufbereitungs-, Behandlungs- oder Abflußeinrichtungen von Wasser - Google Patents
Vorrichtung zum Abdecken, Abdichten oder Verschließen von Schächten, Gruben oder Becken bei Aufbereitungs-, Behandlungs- oder Abflußeinrichtungen von WasserInfo
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Description
8. Juni 1993 Dr/bt
von Schächten/ Gruben oder Becken bei Aufbereitungs-,
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken, Abdichten oder Verschließen von Schächten, Gruben, Becken und anderen
Einlaßräumen bei Aufbereitungs-, Behandlungs- oder Abflußeinrichtungen
von Wasser.
Man weiß, daß derartige Einrichtungen häufig in Bereichen installiert
werden, in denen umfangreicher Verkehr herrscht, was einen dauernden oder mehr oder weniger häufigen Verkehr
von Fußgängern, Maschinen oder Fahrzeugen bedeutet, so daß die Einrichtungen Belastungen ausgesetzt sind. Aus diesem
Grund werden die Abwasserschächte von Abwasserkanalnetzen, die Gruben oder Becken zur Aufnahme von Regenwasser bei
Straßennetzen, insbesondere die Trennbecken zum Abscheiden von Fetten und Kohlenwasserstoffen in gewissen Sanierungsgebieten
und ähnlichen Bereichen von Deckeln oder Verschlüssen abgedeckt, die aus allen möglichen geeigneten Materialien
hergestellt sind, beispielsweise aus Gußmaterial oder aus Stahl, damit sie den Belastungen standhalten können. Ferner
werden die Aufnahmeeinrichtungen der Deckel im oberen Teil solcher Räume vorgesehen, damit man einen leichten Zugriff zu
den Deckeln hat und gleichzeitig am gesamten Umfang der Einrichtung eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber den Belastungen
erreicht. Selbstverständlich muß eine derartige Vorrichtung so beschaffen sein, daß der Deckel unbeweglich ist,
abhängig von dem Ort, in welchem er installiert ist, und abhängig von den jeweiligen Erfordernissen ein Gitter auf-
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weist, welches den Ablauf von Regenwasser gestattet. Alternativ oder zusätzlich müssen Belüftungsöffnungen vorhanden
sein. Ferner müssen an sich bekannte Elemente wie Körbe oder Schmutzfänger vorhanden sein, um Schmutz und Fremdkörper zurückzuhalten,
die in dem von dem Deckel verschlossenen Raum unerwünscht sind. Letzterer kann bekanntlich kreisförmig,
quadratisch oder rechteckig sein, oder kann jede beliebige Form annehmen, abhängig von dem Querschnitt des oberen Bereichs
des Schachts oder des Beckens, welches verschlossen oder abgedichtet werden soll, wobei der Querschnitt die Vorgaben
für die Gestalt und die Abmessungen der Zone bildet, in der der Deckel eingesetzt werden soll.
Grundsätzlich erfolgt die Abdeckung oder das Verschließen solcher Einrichtungen derzeit in der nachfolgend unter Bezugnahme
auf Fig. 1 beschriebene Weise. Fig. 1 zeigt eine Querschnittansicht eines Beckens, eines Schachts oder eines anderen
Raumes als Beispiel für eine Aufbereitungs-, Behandlungsoder Abflußeinrichtung von Wasser. Bei diesem Raum kann es
sich um einen Zylinder mit geradem, kreisförmigem oder quadratischem Querschnitt handeln.
Die Vertikalwände 1 dieses Schachts oder Beckens bestehen aus Gußeisen oder Stahl und können in eine Einfassung 2 aus Beton
eingelassen sein. Dort ordnet man ein Profilteil 3 an, welches ebenfalls aus Stahl oder Gußmaterial besteht, welches
die Form einer Rinne oder einer Ausfalzung aufweist, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, und das man als Rahmen bezeichnet.
Das Profilteil ist an Stellen 4, 5 an den Wänden 1 angeschweißt, wobei die Schweißstellen über den gesamten oberen
Umfangsteil des betrachteten Raumes verlaufen. Das Teil bildet also mit seinem Boden 6 die geeignete Aufnahme für
einen Deckel 7. Der Aufbau eines solchen Deckels ist an sich bekannt. Der Deckel kann ebenfalls aus Gußmaterial oder Stahl
bestehen und hat im Grundriß die gleiche Form wie der abzudeckende Raum und trägt vorzugsweise eine Reihe von Rippen 8
mit geeigneten Abmessungen und Formen, die auf der Innenseite
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des Deckels ausgebildet sind. Diejenigen Rippen 8, die sich in der Nachbarschaft des Deckelumfangs befinden, bilden also
11 Stütz fuße", die von dem Rahmen aufgenommen werden und auf
dem Boden 6 ruhen. Die Höhe, in der der Rahmen an dem Oberteil des Beckens B angeschweißt ist, und die Höhe der Füße
oder Rippen 8 sind derart berechnet, daß die äußere Oberseite des Deckels vorzugsweise mit den oberen Rändern 9 des Beckens
fluchtet.
Diese Ausführungsformen, die derzeit am weitesten Verbreitung finden, werden in zufriedenstellender Weise eingesetzt. Dennoch
weisen sie gewisse Nachteile auf: Das Bilden von Schweißnähten erfordert langwierige Arbeiten und macht den
Einsatz von qualifizierten Fachkräften erforderlich. Außerdem können die Schweißnähte reißen. Auch kann man bei dieser Vorrichtung
eine zu große Starrheit bemängeln, die einen nicht zu vernachläßigenden Nachteil insoweit darstellt, als es
darum geht, Belastungen aufzunehmen und zu verarbeiten, die aus den Kräften zur Verriegelung des Deckels resultieren oder
sich durch Vibrationserscheinungen ergeben, wie man sie in Umgebungen intensiven Verkehrs oder bei häufigem Überfahren
durch motorgetriebene Maschinen beobachtet. Die Mittel zum Positionieren und Sichern der Deckel sind an sich bekannt und
hier nicht dargestellt. Im Ergebnis halten sie den Deckel in seinem Widerlager mit beträchlichen Klemm- und Auflagekräften
positioniert, die jeglicher Versetzung mit Kraft widerstehen.
Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, derartige Nachteile zu beseitigen und zielt ab auf Einrichtungen für die Aufbereitung,
die Behandlung oder die Ableitung von Wasser, bei denen die Vorrichtungen zum Abdecken, Abdichten oder Verschließen
von Schächten, Gruben oder Becken derartiger Einrichtungen gebildet werden durch eine Rinne oder eine Ausfalzung,
die durch Formung des Metalls im oberen Teil der Wände der Becken, Gruben oder Schächte gebildet ist, und in der das
Abstützelement aufgenommen ist, welches von dem für die Abdeckung, Abdichtung oder Verschließung der Becken, Gruben
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oder Schächte vorgesehen ist, zusammen mit seinen eigenen Positionier-
und Sicherungsvorrichtungen.
Vorzugsweise bestehen die Wände aus Eisen oder Stahl, welches biegbar und verformbar ist, wobei die Rinne oder die Ausfalzung
sich über den gesamten inneren Umfang der Wände erstreckt.
In einer Ausführungsform erstreckt sich die Rinne oder die Ausfalzung über den gesamten Außenumfang der Wände.
Es sind folgende Besonderheiten vorgesehen:
- die Außenwände der Becken, Gruben oder Schächte tragen
räumlich die Mittel, mit denen eine versenkbare Verankerung in dem vorzugsweise aus Beton bestehendem Mauerring möglich
ist;
- die Becken, Gruben oder Schächte sind ihrerseits ausgelegt für das Zusammenwirken mit Aufsätzen, die an ihrem Oberteil
eine erfindungsgemäße Vorrichtung tragen und deren untere ' Wände die Mittel tragen, die die Rolle der Stützfüße spielen,
die auf den Rinnen oder Ausfalzungen ruhen, die an den Oberteilen der Becken, Gruben oder Schächte gebildet sind, welche
unterhalb der Aufsätzen angeordnet sind;
- die die Rolle der Stützfüße bildenden Mittel tragen eine Höhenreguliervorrichtung, um die Aufsätzen bezügliche der
oben gelegenen Teile der darunter liegenden Becken oder Gruben auszugleichen;
- die Rinnen oder Auffalzungen der darunter liegenden Becken oder Gruben werden durch Formen der Wände dieser Becken oder
Gruben gebildet.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen eignen sich für Ablaufschächte,
für Gruben oder Becken zur Aufnahme oder Abschei-
dung von Fett führendem oder Kohlenwasserstoffe enthaltendem Wasser.
Zum Herstellen derartiger Vorrichtungen werden folgende Schritte durchgeführt: Es wird eine Platte oder ein Metallblech
zur Bildung der Wände des Schachts, der Grube oder des Beckens vorbereitet, dessen Größe möglichst der Höhe der
Wände entspricht; man biegt einen der Ränder größerer Länge zu einer Form und mit Abmessungen, die der Form und den Abmessungen
der gewünschten Endform der Rinne oder Ausfalzung entspricht, durch Biegen bildet man aus dem durch diesen Vorgang
gebildeten Blechteil eine Zylinder, der den Querschnitt mit den gewünschten Abmessungen und der gewünschten Form aufweist,
und schließlich verschweißt man die zwei aus diesem zweiten Vorgang sich ergebenden freien äußeren Ränder entlang
der Mantellinie des Zylinders.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Rinne oder Auffalzung derart gebildet, daß sie den oberen Innenumfang
des entgültigen Zylinders bildet.
Gemäß einer Variante der Erfindung wird die Rinne oder Auffalzung derart gebildet, daß sie den oberen Außenumfang des
entgültigen Zylinders darstellt.
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In vorteilhafter Weise wird der seine Rinne oder obere Auffalzung tragende entgültige Zylinder in einen Mauerring eingesetzt,
der vorzugsweise aus Beton gebildet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittansicht des oberen Teils eines Becken, eines Schachtes oder eines anderen Raums, der bei-
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spielsweise Teil einer Aufbereitungs- oder Behandlungseinrichtung für Wasser ist;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, in der der obere Querschnitt des gleichen Beckens, des gleichen
Schachtes oder anderen Raums dargestellt, jedoch erfindungsgemäß
ausgebildet ist;
Fig. 2A eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, wobei jedoch eine Variante der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung, die als Beispiel die Anwendung der Erfindung bei einem mit einem Aufsatz ausgestatteten
Kohlenwasserstoff-Abscheider veranschaulicht;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 3; und
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht einer Einzelheit aus Fig. 3 in vergrößertem Maßstab.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wurde bereits ausgeführt, daß die Rinne oder die Ausfalzung 3, die als Widerlager für den Dekkel
7 dient, gebildet wird durch ein an die Metallwände 1 der Grube oder des Beckens B angeschweißtes Profilelement. Ein
solcher Deckel mit an sich bekanntem Aufbau besitzt Mittel und Vorrichtungen zur geeigneten Sicherung des Deckels, wodurch
der Deckel dauernd in Position gehalten wird. Diese Mittel und Einrichtungen sind an sich bekannt und sind bei
den verschiedenen Modellen von Deckeln verschieden ausgebildet und aus diesem Grund hier nicht näher beschrieben.
Man erkennt, daß praktisch jeder Deckeltyp mit seiner ent-5 sprechenden Verankerungseinrichtung im Rahmen der Erfindung
einsetzbar ist, wobei hier als Beispiel der Rahmen 3 in der nachfolgend erläuterten Weise ausgebildet ist. Der Rahmen 3
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und die Wände 1 des Beckens oder des Schachtes B bestehen im
Stand der Technik aus voneinander verschiedenen Elementen. Dies ist nicht der Fall bei der im folgenden zu beschreibenden
Erfindung. Gemäß Fig. 2 erkennt man, daß der obere Bereich des Schachts oder des Beckens Ba einen Abschnitt aufweist,
der lediglich eine Verlängerung der Wände la darstellt, ohne daß irgendein anderes Teil hinzugefügt ist, und
ohne daß irgendeine Schweißung vorgenommen ist. Dieser Bereich hat die Form einer Rinne oder Ausfalzung 3a, welche dem
oben erläuterten Rahmen 3 entspricht, wobei hier der Boden 6a ein Auflager für die Rippen 8 des Deckels 7 bildet, der in
dem Rahmen ruht, wobei die Stützbeine sich auf dem Boden 6a abstützen, während der Deckel an dem Unterbau mit hier nicht
dargestellten und an sich bekannten Mitteln verankert ist.
Ein etwa horizontal verlaufender Abschnitt 10a hat die Form eines Trägers oder Arms und trägt aufgrund seiner Struktur
dazu bei, daß die Anordnung eine gewisse Elastizität aufweist, die zu der materialeigenen Elastizität des Rahmens
hinzukommt.
Man erkennt die Vorteile der erfindungsgemäße Ausgestaltung,
von denen einige bereits erwähnt wurden: Das Fehlen von möglichen Rißstellen, wie sie im Stand der Technik durch
Schweißzonen gebildet werden; die Nachgiebigkeit und die EIastizität
der Lagerung, die Belastungen auszuhalten und/oder aufzunehmen vermag, deren Ursprung in übermäßigen Verankerungskräften,
Überbelastungen durch Überfahren von Schwerkraftfahrzeugen, Vibrationserscheinungen oder dergleichen haben.
Es versteht sich von selbst, daß, wie im Fall nach Fig. 1 der Schacht oder das Becken Ba in einen Mauerring 2a eingelassen
ist, der z.B. aus Beton besteht.
Darüber hinaus kann der Rahmen 3b so ausgebildet sein, daß er sich über den gesamten Außenumfang des Schacht Bb erstreckt,
wie in Fig. 2A dargestellt ist. Die übrigen Bezugszeichen in
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dieser Figur sind mit dem Index "b" versehen, insoweit gleiche
Elemente, wie in Fig. 2, mit dem Index "a" versehen sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Fertigung der Rahmen vom Typ 3a oder 3b, und man erkennt, daß diese
Rahmen dadurch hergestellt werden können, daß man ein Metallblech, aus dem die Schächte oder die Becken, z.B. Ba oder Be,
hergestellt werden sollen, und dessen Größe der Höhe entspricht, welche die Wand oder ein Teil der Wand der Schächte
oder Becken aufweisen soll, hernimmt, falls letztere dadurch realisiert werden sollen, daß man zwei oder mehr Zylinder mit
oder ohne Schweißnaht an ihrer Verbindungsstelle übereinander legt. An den Rändern, die die größte Abmessung dieses
Blechs aufweisen, gelangt man dann zu der gewünschten FaI-zung, indem man jedem gefalteten Abschnitt die geeigneten Abmessungen
gibt, um die in den Fig. 2 und 2A dargestellte Form für die Rahmen 3a und 3b zu erreichen, die deren Böden 6a und
6b sowie deren etwa horizontal verlaufenden Träger 10a und 10b aufweisen. Wenn diese Struktur erst einmal erreicht ist,
genügt es, durch entsprechende Falzung einen Zylinder mit kreisförmigem oder polygonalem Querschnitt zu bilden und ihn
durch Verschweißen zusammenzufügen, beispielsweise entlang der Mantellinie der freien äußeren Ränder, die sich gegenüberliegen.
Hierdurch hat man ohne Zuhilfenahme weitere Gerate oder Materialien und ohne zusätzliches Verschweißen eines
Gürtels an einem oberen Bereich einen Rahmen geschaffen, der eine gewisse Nachgiebigkeit und/oder Elastizität aufweist,
um in an sich bekannter Weise einen Deckel, wie z.B. den Deckel 7 aufzunehmen. Dabei handelt es sich beispiels-0
weise um einen Deckel eines Abwasserschachts mit Gitter und weiteren Zubehörteilen, oder es handelt sich um den Deckel
eines Kohlenwasserstoff-Abscheiders oder um irgendeine andere Einlaßvorrichtung bei der Herstellung einer Aufbereitungsoder Behandlungsvorrichtung für Wasser allgemein.
Die oben beschriebene Anordnung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung verschiedene Einsatzmöglichkeiten finden.
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Beispielsweise können die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
ausgebildeten Wände außerhalb mit geeigneten Umspannungsmitteln versehen sein, die eine feste Verankerung in dem beispielsweise
aus Beton bestehenden Mauerwerk gestatten. Derartige Mittel sind z.B. "Eisenarmierungen" 11, die im einzelnen
in Fig. 4 dargestellt sind. Diese Armierungen können mit den Wänden P einer Einfassung Bc verschweißt sein. In dem in Fig.
3 dargestellten Beispiel handelt es sich bei einer solchen Einfassung um die eines Aufsatzes, der in an sich bekannter
Weise auf einem zweiten, darunter befindlichen Becken, hier einem Becken Bd, angeordnet ist. Bei dem in dieser Figur dargestellten
speziellen Anwendungsbeispiel handelt es sich bei dem zweiten Becken um einen Kohlenwasserstroff-Abscheider mit
einer Zulaufleitung 12 für mit Kohlenwasserstoffen verunreinigtes
Wasser und einer Ablaufleitung 13 für gereinigtes Wasser, wobei eine Trennwand 14 eine Kammer 16 von einer Kammer
17 trennt und eine Schwimmerverschlußvorrichtung 15 vorgesehen ist, die hier stellvertretend dargestellt ist für Zubehörteile,
die in derartigen Anlagen üblich sind.
Man erkennt, daß die vorliegende Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise beim dargestellten Beispiel einsetzbar ist. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen C und D kennzeichnen
die oberen Bereiche des Aufsatzes Bc bzw. des Ausscheiders Bd, wobei der Rahmen C einen Deckel T und der Rahmen D den
Unterteil dieses Aufsatzes Bc aufzunehmen vermag. Wie es oben ausgeführt wurde, ist letzterer durch eine Betoneinfassung 18
über die Armierungen 11 eingefaßt, mit denen die seitlichen Außenwände ausgestattet sind, und über ein Schraubenanordnung
19, die in vorteilhafter Weise an den vier Ecken seines Unterteils ausgebildet sind, ruht der Aufsatz auf dem Abscheider
Bd. Dieses Schraubensystem ist in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Fig. 5 zeigt die rechts in Fig. 3
5 strichpunktiert hervorgehobene Einzelheit des unteren Bereichs des Aufsatzes Bc. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie die
Wand durch Biegen gestaltet ist, und zwar hat die Wand gemäß
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der Darstellung in dieser Figur einen horizontalen Abschnitt 20 und einen vertikalen, nach unten gerichteten Abschnitt 21.
An dem horizontalen Abschnitt ist ein bei 23 mit einem Gewinde ausgestattetes Element 22 angeschweißt, wobei das Gewindeteil
mit einer Schraube 24 in Eingriff steht, deren unteres Ende 25 dazu dient, auf dem Boden des Rahmens D zu ruhen,
der an dem oberen Bereich des Abscheiders Bd ausgebildet ist, wie es zuvor erläutert wurde. Man erkennt also leicht,
daß man mit Hilfe dieses Systems und durch Verstellung der Schraube 24 den Abstand zwischen dem Abscheider Bd und dem
Unterteil des Aufsatzes Bc regulieren kann. Die Möglichkeit einer derartigen Regulierung ist besonders gefragt, da ein
Becken wie z.B. der Abscheider Bd, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, bereits zu einer gewissen Tiefe unterhalb des Niveaus
des Erdbodens eingelassen ist, wobei diese Tiefe durch das vorhandene Abwassernetz vorgegeben ist. Es geht hier also
um das Nachstellen dessen, was im Jargon allgemein als "Wasserlinie" bezeichnet wird, d.h. um die Höhe "H", die der Entfernung
entspricht, welche die untere Mantellinie der Leitung 13 am Ausgang des Abscheiders von dem Niveau des Erdbodens TN
an der betrachteten Stelle trennt. Der Aufsatz Bc wird in den freien Raum oberhalb des Abscheiders eingesetzt. Über das erläuterte
Schraubensystem reguliert man dann die Lage des Aufsatzes so, daß sein Oberteil mit dem Niveau TN fluchtet. Dieses
System ermöglicht ersichtlich nicht nur eine Höhenregulierung, sondern gleichermaßen eine Regulierung der Neigung,
was in dem Fall vorteilhaft ist, daß der Boden in der Höhe TN nicht vollkommen horizontal ist.
Wenn die Anordnung positioniert ist, gießt man um die Armierung 11 einen Gürtel aus Beton, beispielsweise die Einfassung
18, wobei der Rest des Volumens um die Anordnung aus Aufsatz und Abscheider herum durch das Erdmaterial M gebildet wird,
in welchem sich bereits der Abscheider befindet.
Dadurch, daß erfindungsgemäß eine doppelte Anwendung möglich
ist, nämlich einerseits im oberen Bereich des Abscheiders Bd,
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andererseits im oberen Bereich des Aufsatzes Bc, lassen sich die Belastungen dämpfen und aufnehmen, welche auf den Deckel
T einwirken, und die ebenso auf den Aufsatz wie auf den Abscheider übertragen werden.
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Man erkennt, daß die Anordnung der Betonarmierungen 11 gemäß Fig. 4 ebenso wie die Anzahl dieser Armierungen durch die
technischen Parameter vorgegeben wird, wobei insbesondere die Lasten und Belastungen berücksichtigt werden, die der Deckel
nach seinem Einsetzen aufnehmen muß. Bei Bedarf kann man auch einen (nicht dargestellten) Verbinder vorsehen, der als "Geruchssprerre"
bezeichnet wird, aus irgendeinem geeigneten Material besteht und zwischen die Wände oder dem Boden der Falzung
3a oder 3b und den unteren Bereich des Deckels eingefügt wird, beispielsweise mindestens in einem der Räume, die in
den Fig. 2 und 2A mit dem Bezugszeichen F versehen sind.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abdecken, Abdichten oder Verschließen von Schächten, Gruben oder Becken aus einem biegefähigen
Blechmaterial, insbesonder Eisen- oder Stahlblech, speziell bei Aufbereitungs-, Behandlungs-, oder Abflußeinrichtungen
von Wasser, gekennzeichnet durch eine Rinne oder eine Ausfalzung (3a, 3b), die durch Formen
des Metallblechs des Oberteils der Wände (la, Ib) dieser Bekken, Gruben oder Schächte gebildet ist, und in der ein Abstützelement
(8) aufgenommen wird, das von dem zum Abdecken der Becken, Gruben oder Schächte vorgesehenen Element (7) mit
dessen eigenen Positionier- und Sicherungsmitteln gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (7) ein Deckel ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet,
daß die Rinne oder die Ausfalzung (3a) sich über den gesamten Innenumfang der Wände (la, Ib)
erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet,
daß die Rinne oder Ausfalzung (3b) sich über den gesamten Außenumfang der Wände (la, Ib) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da-
0 durch gekennzeichnet, daß die Außenwände der Becken, Gruben bzw. Schächte vorstehende Mittel (11) aufweisen,
mit denen eine Verankerung realisierbar ist, die in eine vorzugsweise aus Beton bestehende Ummauerrung (18) eingelassen
werden kann.
6. Vorrichtung irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Becken, Gruben
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oder Schächte (Bd) ihrerseits derart ausgebildet sind, daß sie mit Aufsätzen (Bc) zusammenwirken, die an ihrem Oberteil
solche Vorrichtungen tragen, und deren untere Wände Mittel (19) tragen, welche die Rolle von Stützfüßen übernehmen, welehe
mit den Rinnen oder Ausfalzungen (D) zusammenwirken, die in oberen Bereichen der Becken, Gruben oder Schächte (Bd)
ausgebildet sind, welche sich unterhalb der genannten Aufsätze (Bc) befinden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Mittel, die die Rolle von Stützfüßen übernehmen, eine Höhenreguliereinrichtung (24)
aufweisen, mit deren Hilfe die Höhe der Aufsätze bezüglich der oberen Partien der unten gelegenen Becken oder Gruben
(Bd) regulierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinnen oder die Ausfalzungen der unten liegenden Becken oder Gruben durch entsprechende Ausformung
ihrer Wände gebildet sind.
9. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Becken Bestandteil eines Fett- oder Kohlenwasserstoff-Abscheiders
ist.
10. Wandung für eine Grube, einen Schacht oder ein Bekken in Verbindung mit der Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, bestehend aus einem Blechteil, welches derart 0 gebogen ist, daß es eine Zylindermantelfläche parallel zu der
Höhe des Blechteils bildet und mit den freien, einander gegenüberliegenden Rändern verschweißt ist, wobei ein solcher
Abschnitt des Blechteils, der sich über einen seiner größeren Ränder erstreckt, vorab derart gefaltet ist, daß der Abschnitt
nach der Faltung oder Biegung des Blechteils zu einem Zylinder die Rinne oder die Ausfalzung bildet.
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-
1993
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Also Published As
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