DE9304468U1 - Dreizugheizkessel - Google Patents

Dreizugheizkessel

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    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
    • F24H1/22Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating
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Description

(16 945)
Die Neuerung betrifft einen Dreizugheizkessel, bestehend aus einem wasserführenden Gehäuse mit Brennkammer, Umlenkkammer und, von dieser ausgehend, mit einem zum Abgasanschluß führenden dritten Zug.
Derartige Dreizugheizkessel sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines speziellen druckschriftlichen Nachweises bedarf.
Die drei Züge können dabei auf unterschiedliche Weise verwirklicht sein, was letztlich davon abhängig ist, ob es sich um eine Umkehrbrennkammer oder eine hinten offene Brennkammer handelt, von deren hinten offenen Ende die Heizgase nach vorn zur Umlenkkammer strömen, von der aus in allen Fällen bei solchen Kesseln die Heizgase in den dritten Zug strömen, der entweder über der Brennkammer oder auch unter dieser verlaufend angeordnet sein kann.
Durch besondere Maßnahmen (zweischalige zusätzliche Heizfläche) ist es bereits möglich, solche Heizkessel mit der zugehörigen Heizungsanlage mit einem relativ hohen Jahresnutzungsgrad zu betreiben. Soweit bekannt, können solche Heizkessel bislang jedoch noch nicht als sogenannte Brennwertkessel, also zumindest mit Teilkondensation der Abgase betrieben werden, und der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne wesentliche Änderung der bisherigen
Dreizugkesselkonstruktionen mit einfachen Mitteln solche Dreizugkessel für den Brennwertbetrieb umzugestalten und damit den Jahresnutzungsgrad weiter zu erhöhen.
Diese Aufgabe ist mit einem Dreizugkessel der gattungsgemäßen Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der dritte Zug aus mehreren, durchmesserkleinen Rohren aus kondensatfestem Material gebildet ist, die von der Umlenkkammer aus mit Gefälle zum mit Kondensatabflußanschluß versehenen Abgasanschluß geführt sind.
Unter Beibehaltung der bisherigen Kesselkonstruktionen ist hierbei also lediglich und gezielt am dritten Zug angesetzt, der durch mehrere durchmesserkleine Rohre aus kondensatfestem Material in eine Vielzahl von Einzelzüge aufgelöst ist, die den Gesamtabgas st rom in entsprechend querschnittskleine Abgaseinzelströme aufgliedern, die dadurch intensiver gekühlt <- - und somit zumindest zur Teilkondensation gebracht werden können. Wesentlich ist dabei, daß diese Rohre ein ausreichendes Gefälle zum Abzug hin erhalten, damit das gebildete Kondensat zur Abzugsseite hin abfließen und keine Aufkonzentration des Kondensates mit entsprechenden Korrosionsfolgen auftreten kann.
Eine Bestückung der Rohre mit turbulenzfördernden Einsätzen ist aufgrund der kleinen Durchmesser der Rohre entbehrlich.
In einer praktischen und vorteilhaften Verwirklichung und Ausgestaltung ist der Dreizugkessel derart ausgebildet, daß die Rohre im Kreisverband als Rohrpaket über der Brennkammer verlaufend angeordnet und an ihren Enden in Anschlußflansche aus ebenfalls kondensatfestem Material und diese Flansche in entsprechende Öffnungen der Gehäusevorder- und -rückwand eingeschweißt sind, wobei der ebenfalls aus kondensatfestem Material gebildete Abgasanschluß als integrales Bauteil des abzugsseitigen Anschlußflansches ausgebildet sein kann.
Abgesehen davon, daß dadurch der ganze dritte Zug, und zwar ggf. sogar mit dem Abzugsanschluß als vorgefertigtes Bauteil bereitgestellt werden kann, ist an der bisherigen Konstruktion solcher Kessel nur insoweit eine Änderung vorzunehmen, als die Gehäusevorder- und -rückwand mit entsprechenden Öffnungen zu versehen ist, in die die Anschlußflansche des Rohrpaketes einzuschweißen sind.
Eine andere Verwirklichung und Ausgestaltung besteht darin, daß die Rohre unterhalb der Brennkammer auf einem zur Brennkammerachse konzentrischen Kreisbogen angeordnet sind und mit ihren abzugsseitigen Enden die Gehäuserückwand flüssigkeitsdicht durchgreifen und in eine an den Enden befestigte Kondensatsammeikammer aus kondensatfestem Material mit Abgasanschluß und Kondensatabfluß einmünden .
Auch hierbei ist der Änderungsaufwand minimal, zumal hierbei die Baueinheit aus Rohren mit der Kondensatsammelkammer gewissermaßen als Rohrregister von der Abzugsseite her in entsprechende Öffnungen der Rück- und Vorderwand des Gehäuses eingeschoben und verschweißt werden kann. Im übrigen ist es auch hierbei möglich, die Enden der Rohre in Anschlußflansche aus kondensatfestem Material und diese Flansche in entsprechende Öffnungen der Gehäusevorderwand einzuschweißen.
Der neuartige Dreizugheizkessel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Dreizugheizkessel
mit über der Brennkammer angeordnetem dritten
Zug;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Dreizugheizkessel
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Dreizugheizkessel
mit unter der Brennkammer angeordnetem dritten
Zug;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Dreizugheizkessel
gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 eine Ansicht des Dreizugheizkessels gemäß Fig.
3 von der Abzugsseite aus gesehen.
Der Dreizugheizkessel besteht in beiden Fällen der dargestellten Ausführungsform in bekannter Weise aus einem wasserführenden Gehäuse 12 mit Brennkammer 6, Umlenkkammer 13 und, von dieser ausgehend, mit einem zum Abgasanschluß 5 führenden dritten Zug 1. Wesentlich und gemeinsam ist für beide Ausführungsformen auch, daß der dritte Zug 1 aus mehreren, durchmesserkleinen Rohren 2 aus kondensatfestem Material gebildet ist, die von der Umlenkkammer 3 aus mit Gefälle zum mit Kondensatabflußanschluß 4 versehenen Abgasanschluß 5 geführt sind.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2 sind die Rohre 2 im Kreisverband als Rohrpaket 2' über der Brennkammer 6 verlaufend angeordnet, an ihren Enden in Anschlußflansche 7 aus ebenfalls kondensatfestem Material und diese Flansche 7 in entsprechende Öffnungen der Gehäusevorder und rückwand 8, 9 eingeschweißt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dabei der ebenfalls aus kondensatfestem Material gebildete Abgasanschluß 5 als integrales Bauteil des abzugsseitigen Anschlußflansches 71 ausgebildet, d.h., dieser Abgasanschluß 5 wird als Rohrstück aus Edelstahl auf den entsprechend bemessenen Anschlußflansch 7' aufgesetzt und mit diesem verschweißt, wonach diese ganze Baueinheit in
das Gehäuse 12 eingeschoben und an diesem verschweißt wird.
Bei der anderen Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 sind die Rohre 2 unterhalb der Brennkammer 6 auf einem zur Brennkammerachse 6' konzentrischen Kreisbogen 6" angeordnet und durchgreifen flüssigkeitsdicht mit ihren abzugsseitigen Enden (10*) die Gehäuserückwand 9. Mit ihren die Rückwand 9 überragenden Enden 10 münden dabei die Rohre in die Kondensats amme 1 kammer 11 aus kondensatfestem Material mit Abgasanschluß 5 und Kondensatabfluß 4 ein. Diese Kondensatsammeikammer 11 ergibt sich bezüglich ihrer Querschnittsform aus Fig. 5. Die Möglichkeit, auch hierbei die Enden 10 der Rohre 2 im Anschlußflansch 7 aus kondensatfestem Material einzubinden, ist nicht besonders dargestellt, da dies schon in Fig. 1 verdeutlicht ist, dort allerdings mit kreisförmigen Anschlußflanschen.

Claims (5)

(16945) DreizuqheizkesselSchutzansprüche:
1. Dreizugheizkessel, bestehend aus einem wasserführenden Gehäuse mit Brennkammer, Umlenkkammer und, von dieser ausgehend, mit einem zum Abgasanschluß führenden dritten Zug,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Zug (1) aus mehreren, durchmesserkleinen Rohren (2) aus kondensatfestem Material gebildet ist, die von der umlenkkammer (3) aus mit Gefälle zum mit Kondensatabflußanschluß (4) versehenen Abgasanschluß (5) geführt sind.
2. Dreizugheizkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (2) im Kreisverband als Rohrpaket (21) über der Brennkammer (6) verlaufend angeordnet und an ihren Enden in Anschlußflansche (7) aus ebenfalls kondensatfestem Material und diese Flansche (7) in entsprechende Öffnungen der Gehäusevorder- und rückwand (8, 9) eingeschweißt sind.
3. Dreizugheizkessel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ebenfalls aus kondensatfestem Material gebildete Abgasanschluß (5) als integrales Bauteil des abzugsseitigen Anschlußflansches (71) ausgebildet ist.
4. Dreizugheizkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (2) unterhalb der Brennkammer (6) auf einem zur Brennkammerachse (61) konzentrischen Kreisbogen (6") angeordnet sind und mit ihren abzugsseitigen Enden (101) die Gehäuserückwand (9) flüssigkeitsdicht durchgreifen und in eine an den Enden (10) befestigte Kondensatsamme1kammer (11) aus kondensatfestem Material mit Abgasanschluß (5) und Kondensatabfluß (4) einmünden.
5. Dreizugheizkessel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden (10) der Rohre (2) in Anschlußflansche (7) aus kondensatfestem Material und diese Flansche (7) in entsprechende Öffnungen der Gehäusewände (8, 9) eingeschweißt sind.
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EP0617242A2 (de) 1994-09-28
EP0617242B1 (de) 1998-06-03
ATE166957T1 (de) 1998-06-15
EP0617242A3 (de) 1995-03-08

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