DE29800377U1 - Gas-Brennwertkessel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gas-Brennwertkessel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei solchen bekannten Brennwertkesseln ist meist eine im wesentlichen vertikale Führung der Brenngase vorgesehen. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil eines erheblichen Platzbedarfes.

Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Gas-Brennwertkessel der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen kompakten Aufbau auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Gas-Brennwertkessel der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird erreicht, daß die aufgrund des Brenners und dessen Flammen erforderliche Länge des Brennraumes gleichzeitig für den Wärmeaustausch verwendet wird und sich daher ein sehr kompakter Aufbau ergibt. Dabei ergibt sich der Wärmeaustausch zwischen den in den im Wassermantel angeordneten Kanälen strömenden Brenngasen und dem im Wassermantel befindlichen Wasser.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 und des Anspruches 3 ergibt sich der Vorteil einer relativ einfachen Konstruktion, bei der sich trotzdem eine erhebliche Größe der Wärmetauschflächen im Bereich des Wassermantels unterhalb des Brennraumes ergibt.

Durch die Merkmale des Anspruches 4 ergibt sich eine Lösung, bei der ein sehr weitgehender Wärmeaustausch gegeben ist und damit auch eine sehr weitgehende Ausnutzung des Wärmeinhaltes der Brenngase.

Durch die Aufteilung der Verbindung zwischen dem Brennraum und dem Sammelraum durch ein Rohrbündel gemäß dem Anspruch 5 ergibt sich eine weitere Verbesserung des Wärmeaustausches.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform nach der Erfindung, Fig. 2 und 3 Schnitte entlang der Linien A-A, bzw. B-B in der Fig. 1, Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 4, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform nach der Erfindung, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in der Fig. 6.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelheiten.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 weist ein Kessel 1 einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Brennraum 2 auf, in dessen einem Endbereich ein Brenner 3 angeordnet ist. Dabei ist der Brenner 3 in einer Tür 4 des Brennraumes 2 gehalten. Der Brennraum 2 ist von einem Wassermantel 5 umgeben, der mit einem Wasseranschluß 11 versehen ist.

Unterhalb des Brennraumes 2 sind im Wassermantel 5, in dem der Brennraum 2 außermittig angeordnet ist, parallel zueinander verlaufende Zugtaschen 6, 7 angeordnet. Dabei sind die Zugtaschen 7 im vom Brenner 3 abgekehrten Endbereich des Brennraumes 2 mit diesem verbunden.

Die Zugtaschen 7 münden in einem Umkehrraum 8, von dem die weiteren Zugtaschen 6 wegführen. Diese Zugtaschen 6 führen zu einem Abgassammeiraum 9, der mit einem Abgasabzug 10 versehen ist.

Beim Betrieb des Kessels erwärmt der Brenner 3 den Brennraum 2, wodurch auch das Wasser im Wassermantel 5 erwärmt wird, der vom Wasser durchströmt ist.

Dabei strömen die Brenngase über die Zugtaschen 7 zum Umkehrraum 8 und anschließend über die Zugtaschen 6 zum Abgasabzug 10. Dabei kommt es auch im Bereich der Zugtaschen 6, 7 zu einem innigen Wärmeaustausch zwischen den Brenngasen und dem Wasser im Wassermantel.

Die Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von jener nach der Fig. 1 bis 3 nur dadurch, daß unterhalb des Brennraumes 2 ein Plattenwärmetauscher 12 im Wassermantel 5 angeordnet ist. Dabei ist der Umkehrraum 8 mit dem Brennraum 2 über zwei Rohre 13 mit dem Brennraum 2 verbunden, wobei die Rohre aus dem vom Brenner 3 abgekehrten Endbereich des Brennraumes 2 wegführen und symmetrisch zur vertikalen Mittelachse des Kessels 1 angeordnet sind und im Bereich des Wassermantels 5 verlaufen.

Dabei kommt es nicht nur entlang des Mantels des Brennraumes 2 sondern auch im Bereich der Rohre 13 und des Plattenwärmetauschers 12 zu einem sehr weitgehenden Wärmeaustausch, bei dem die Brenngase auch unter dem Taupunkt der Brenngase abgekühlt werden.

Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kessels 1 nach den Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von jener nach den Fig. 4 und 5 nur dadurch, daß statt der beiden Rohre 13 ein Rohrbündel 14 vorgesehen ist, das den Brennraum 2 mit dem Umkehrraum 8 verbindet und aufgrund seiner im Verhältnis zu dessen gesamtem Querschnitt größeren Wärmetauschfläche zu einer weiteren Verbesserung des Wärmeaustausches führt.

Claims (1)

1. Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1632

   ANSPRÜCHE

   Gas-Brennwertkessel mit einem Brennraum (2), der von einem Wassermantel (5) umgeben ist und mit einem Abgasabzug (10) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum (2) im wesentlichen horizontal angeordnet ist und unter dem Brennraum (2) von den Brenngasen durchströmbare Kanäle im Wassermantel (5) angeordnet sind, die mit dem Inneren des Brennraumes (2) in Verbindung stehen.

   Brennwertkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Brenngasen durchströmbaren Kanälen durch im wesentlichen parallel verlaufende Zugtaschen (7, 6) gebildet sind, von denen eine Anzahl im vom Brenner (3) abgekehrten Ende des Brennraumes (2) mit dem Brennraum (2) verbunden sind.

   Brennwertkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Brennraum (2) verbundenen Zugtaschen (7) zu einem Umlenkraum (8) führen, von dem aus weitere Zugtaschen (6) zum Abgasabzug (10) führen.

   Brennwertkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum (2) über mindestens eine von dem vom Brenner (3) abgekehrten Ende des Brennraumes (2) zu einem Umkehrraum (8) führenden Rohr (13) mit einem Plattenwärmetauscher (12) verbunden ist, der abströmseitig mit dem Abgasabzug (10) verbunden ist.

   Brennwertkessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum (2) mit dem Umlenkraum (8) über ein Rohrbündel (14) verbunden ist.