DE9303C - Heifsluftmaschine - Google Patents

Heifsluftmaschine

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DE9303C
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DE
Germany
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air
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hot air
piston
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DENDAT9303D
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English (en)
Original Assignee
L. P. martin in Wien
Publication of DE9303C publication Critical patent/DE9303C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G1/00Hot gas positive-displacement engine plants
    • F02G1/02Hot gas positive-displacement engine plants of open-cycle type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1879.
Klasse 46.
LOUIS P. MARTIN in WIEN. Heirsluftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1879 ab.
Fig. ι ist Längendurchschnitt, Fig. 2 Seitenansicht, Fig. 3 Grundrifs, Fig. 4 Querschnitt einer offenen Heifsluftmaschine mit senkrecht stehender Feuerung unter Nutzbarmachung verdichteter Luft, welche durch directe Einwirkung der Feuerung erzeugt wird. Fig. 5 und 6 sind Seiten- und Kopfansicht derselben Maschine auf einem fahrbaren Wagengestell.
Auf einer Fundamentplatte a, Fig. 1, ist der waagrechte Arbeitscylinder b und die Luftpumpe c aufgebaut; zwischen beiden die Kurbelwelle d. Im Arbeitscylinder befindet sich ein Kolben e mit gufseisernen Dichtungsringen, dessen Theile mittelst einer in der Axe angebrachten Schraube zusammengehalten werden. Zweck dieser Anordnung ist, die Reinigung des dem Verkrusten durch die unreinen Gase ausgesetzten Hintertheils zu erleichtern, indem bei Lösung der Mutter / der hintere Kolben g leicht drehbar und durch die Putzthür h überall leicht zugänglich wird. Behufs Reinigung oder Reparatur werden die Schrauben des Flantsches i gelöst, das Luftrohr K und der auf Rollen R gehende Ofen werden sammt dem hinteren Cylinder nach hinten gefahren, wodurch letzterer hinten geöffnet wird.
Zur Abkühlung des Kolbens ist derselbe vorn offen und die Nabe / durch die Arme e mit dem Kranze verbunden. Letzterer ist mittelst zweier Verbindungsstangen M mit dem Luftpumpenkolben in verbunden. Die Saugklappen η und die Druckklappen 0 befinden sich in kegelförmigen Gehäusen, welche ähnlich wie Hahnbolzen luftdicht in den Cylinderdeckel eingepafst sind. Ebenso ist das Regulirventil V mit dem darauf befestigten Regulator an dem Cylinderdeckel angebracht.
Die Pleuelstange η' hängt in dem Luftpumpenkolben und verbindet denselben mit der Kurbelwelle. Auf der einen Seite dieser Welle ist ein Schwungrad und eine Antriebscheibe befestigt, während auf der gegenüberliegenden Seite die Schnurrolle zum Regulatorbetrieb und die Steuerungsscheiben der Heifsluftventile angebracht sind.
Die Maschine arbeitet mit Expansion behufs Verminderung des Druckes im Arbeitscylinder am Ende des Arbeitshubes und geräuschlosen Austritts der verbrauchten Luft in die Esse.
Die Leitung der kalten Luft von der Luftpumpe nach dem Ofen kreuzt sich mit der Heifsluftleitung vom Ofen nach dem Cylinder; in diesem Kreuzimgspunkte liegt der Ventilkasten W. Aehnlich wie der Arbeitskolben ist das Ventil construirt, indem über demselben ein offener, gedrehter und durch einen Blechmantel umhüllter Kolben sitzt, welcher sich in einem Cylinder bewegt.
Der kalte Luftstrom tritt über beiden Ventilkolben bei p in den Kasten, umspült die Ventile und tritt dann in den Vorwärmer q. Die Anordnung der Ventile zwischen Kalt- und Heifsluftleitung bewirkt eine Entlastung des Einlafsventils, indem von einer Seite die heifse, von der anderen die kalte Luft mit gleichmäfsiger Spannung drückt. Um eine ungleichmäfsige Abnutzung der Ventile und Stangen zu verhindern, ist an dem Ventile und der Stange die Anordnung getroffen, dafs letztere sich während des Ganges drehen können.
In dem Vorwärmer q befindet sich ein ringförmiger Kastenschiebery, um die Luft aus denn selben nach Belieben unter oder über den Rost zu leiten; dies geschieht durch Herausziehen oder Hineindrücken des Knopfes r. Diese Anordnung der Kaltluftleitung um den Ofen hat den Zweck, die Wärmeausströmung desselben nach allen Seiten zu mäfsigen.
Der Ofen ist aus Chamotte hergestellt, welche in den mit schlecht leitendem Stoffe ausgefüllten gufseisernen Mantel eingesetzt wird. Die beiden Thüren F und G werden durch eine Brücke B mittelst einer gemeinschaftlichen Schraube geschlossen.
Das Sicherheitsventil s läfst während des Stillstandes die Verbrennungsgase entweichen, ohne dafs sie durch die Steuerungsventile zu gehen brauchen, und ermöglicht ein augenblickliches Abstellen der Maschine.
Ueber dem Feuerungsraum u befindet sich ein kegelförmiger Fülltrichter, dessen Bodenöffnung durch ein Ventil w verschliefsbar ist, welches mittelst Stange und Schraube geöffnet werden kann, um den Brennstoff in den Feuerungsraum einzulassen. Der Fülltrichter mit seinem dicht verschliefsbaren Deckel und unteren Ventil wirkt wie eine Luftschleuse.
Nachdem das Feuer auf dem Roste t im Ofen u in Glut gebracht, werden Sicherheits-
ventil s und beide Thüren dicht verschlossen. Hierauf wird das Schwungrad in der durch die Stellung des Excenters bedingten Richtung in Bewegung gesetzt, worauf das Ansaugen der atmosphärischen Luft durch die Saugklappe η erfolgt. Beim Kolbenrückgange wird diese Luft verdichtet und durch die Druckklappe ο und Kaltluftleitung K durch den oberen Theil ν des Ventilkastens und den Vorwärmer q sowie den Kanal χ in den Aschkasten w geführt. Dann tritt sie durch den Rost und das auf demselben befindliche Feuer in den oberen Feuerraum u, wo sie das Brennen unterhält und sich ausdehnt. Befindet sich der Kolben auf der Anfangsstellung, so öffnet sich das Einlafsventil a, und die erwärmte Luft tritt durch den Kanal β in den Arbeitscylinder b.
Der Kolben wird bis zur äufsersten Lage geschoben. Inzwischen hat sich das Einlafsventil geschlossen. Beim äufsersten Kolbenstande öffnet sich das Auslafsventil γ, und die gebrauchte Luft entweicht durch den Kanal δ in die Esse.
Die Ventilsteuerung geschieht durch die Daumen ε ε, welche durch eine excentrische Scheibe Έ und den darauf befestigten Kurbelzapfen in Bewegung gesetzt werden. Der Regulator läfst die in der Luftpumpe befindliche überflüssige Luft in entsprechendem Mafse durch das Regulirventil V wieder ins Freie entweichen.
Die Zuführung der Luft in den Ofen durch den Kanal χ unter den Rost geschieht bei Anlassen der Maschine bezw. bei schwachem Feuer und beim Nachfeuern. Beim regelmäfsigen Betrieb wird das Register y so gestellt, däfs der Hauptluftstrom durch den Kanal T über dem Roste eintritt. Die Nachfeuerung während des Ganges geschieht in der Weise, dafs die auf dem Fülltrichter L sitzende Thür ο geöffnet und der Brennstoff durch dieselbe eingeschüttet wird, worauf die Thür wieder geschlossen und durch Drehung der Kurbel das Ventil w geöffnet wird. Hat sich der Trichter durch diese Oeffhung auf den Rost entleert, so wird das Ventil wieder geschlossen.
In den Fig. 5 und 6 ist an Stelle der Grundplatte α ein fahrbares Gestell getreten, um die Maschine als Locomobile zu gestalten.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Die Einrichtung zum Zweck der Theilbarkeit des Ofens von der Maschine.
2. Die Einrichtung der Drehbarkeit der Kolbenhaube zum Zweck der Reinigung ohne Auseinandernehmen derselben.
3. Die Construction zur Hervorbringung einer Kreuzung der kalten mit der heifsen Luft im Ventilkasten behufs Kühlhaltung des Ventilkastens und der darin befindlichen Ventile.
4. Die Construction des hohlen, einsitzigen, entlasteten Ventils mit Kolbenführung, wobei von der einen Seite die heifse, von der anderen die kalte Luft von gleicher Spannung drückt.
5. Die Anwendung dieser waagrechten Maschine als fahrbare Locomobile, wie in der Zeichnung und Beschreibung erläutert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT9303D Heifsluftmaschine Active DE9303C (de)

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