DE9303561U1

DE9303561U1 - Beschlag zum Einbau in Küchenschränke und Küchenschrank

Info

Publication number: DE9303561U1
Application number: DE9303561U
Authority: DE
Original assignee: Hupfer Metallwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Hupfer Metallwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1993-03-11
Filing date: 1993-03-11
Publication date: 1993-12-16
Anticipated expiration: 2003-03-12

Description

Firma HUPFER Metallwerke GmbH & Co., Dieselstr. 20, 4420 Coesfeld

"Beschlag zum Einbau in Küchenschränke und Küchenschrank"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Beschlag nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Beschläge sind beispielsweise in Küchenschranken für die Halterung und Lagerung von Brotschneidemaschinen bekannt. In diesen Fällen sind die Beschläge in der Küchenzeile unterhalb der Arbeitsplatte angeordnet und bewirken eine etwa parallelogrammartige Schwenkbewegung für eine horizontale Platte, auf der die Brotschneidemaschine befestigt ist. Aus den Unterschränken kann mit Hilfe des Beschlages die Brotschneidemaschine in eine Arbeitshöhe verschwenkt werden.

In der Praxis besteht in vielen Küchen das Problem, daß bis unter die Zimmerdecke reichende Schränke, insbesondere in ihren oberen Schrankfächern, nur sehr schlecht nutzbar sind. Der Zugang zu diesen Schrankfächern wird häufig mit Hilfe von Trittleitern ermöglicht, wobei diese jedoch ggf. nur sehr umständlich gehandhabt werden können und zudem häufig störend im Wege sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde einen gattungsgemäßen Beschlag dahingehend zu verbessern, daß die oberen Fächer der Schränke leicht zugänglich sind.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird

durch die Ausbildung des Beschlages gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, den Beschlag so anzuordnen, daß er nicht von seiner niedrigen Ruhestellung in die demgegenüber höhere Arbeitsstellung hochgeschwenkt werden kann, sondern im Gegenteil von seiner erhöhten Ruhestellung in die tiefergelegene Arbeitsstellung abgesenkt werden kann. Hierdurch sind die Inhalte der oberen Schrankfächer leicht zugänglich, wobei ggf. auf die Hilfe von Trittleitern oder ähnlichen Hilfsmitteln verzichtet werden kann.

Um mit dem Schwenkbereich des Beschlages nicht in Kollision mit tiefergelegenen Schrankfächern zu geraten, kann ggf. der Beschlag innerhalb des Schrankes horizontal verschiebbar gelagert sein, beispielsweise an einer horizontal ausfahrbaren Schiene. Auf diese Weise kann während der Schwenkbewegung durch den Benutzer oder durch eine Zwangsführung der Beschlag zusätzlich zur Schwenkbewegung nach außen verfahren werden, so daß die Halterung für die Gegenstände im abgesenkten Zustand nicht mit tiefergelegenen Schrankfächern kollidiert. Dieses Merkmal ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Beschlag nicht in einem Oberschrank angeordnet wird, unter dem ein Freiraum ist, sondern in einem Schrankfach eines nach unten durchgängigen Schranks.

Um eine möglichst hohe Last aufnehmen zu können, kann der Halter vorzugsweise aus Draht bestehen, um so einerseits die ausreichende Stabilität, andererseits jedoch auch ein möglichst niedriges Gewicht

- 3 aufzuwe i sen.

Dabei kann insbesondere die Ausbildung als Drahtkorb sicherstellen, daß während der Schwenkbewegung die im Schrank aufbewahrten Gegenstände sicher in der Halterung gehalten werden.

Ein Küchenschrank kann durch die Verwendung eines neuerungsgemäßen Beschlages besonders vorteilhaft genutzt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei ist in der Zeichnung mit 1 ein Küchenschrank schematisch angedeutet, wobei der Schrankdeckel mit 2 und die Rückwand des Schrankes mit 3 bezeichnet sind.

An den Seiten- und Zwischenwänden des Küchenschranks 1 sind Führungsschienen 4 horizontal verschiebbar 0 gelagert, wobei mit Hilfe von Gelenkpunkten 5 Träger 6 gelenkig an den Führungsschienen 4 festgelegt sind.

Die Träger 6 nehmen einen Drahtkorb 7 auf, der mit Hilfe von Gelenkpunkten 8 an den Trägern 6 befestigt ist. Auf diese Weise kann bei einer Schwenkbewegung der Träger 6 um die Gelenkpunkte 5 der Drahtkorb 7 stets seine Ausrichtung beibehalten, in der beispielsweise ein unterer Tragboden 9 des Drahtkorbs 7 stets horizontal ausgerichtet bleibt. Auf diese Weise kann der Drahtkorb 7 von seiner im Schrank angedeuteten Ruhestellung in seine außerhalb und tiefer angeordnete Arbeitsstellung verschwenkt werden .
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In der Ruhestellung des Beschlages ist in der Zeichnung angedeutet, daß die beiden Träger 6 in ihren Winkelbereichen durch eine Verstärkungsstrebe 10 miteinander verbunden sein können. In der Arbeitsstellung ist demgegenüber angedeutet, daß eine derartige Verstärkungsstrebe nicht notwendig vorgesehen sein muß.

Weiterhin ist im Unterschied zu der in der Ruhestellung dargestellten Ausführung des Drahtkorbes 7 in der Arbeitsstellung angedeutet, daß der Drahtkorb zusätzliche Tragböden 11 oder eine Reling 12 zum Schutz des Inhalts aufweisen kann.

Weiterhin ist gestrichelt in der Zeichnung angedeutet, daß die horizontale Verschiebbarkeit der Führungsschienen 4 dazu dient, den Drahtkorb in seiner Arbeitsstellung in einer größeren Entfernung gegenüber der Rückwand 3 anzuordnen als es bei einer reinen Schwenkbewegung der Träger 6 um ortsfeste Gelenkpunkte 5 der Fall wäre. Auf diese Weise kann eine Kollision mit der Vorderwand des Küchenschranks 1 oder mit dort angeordneten Griffen sicher ausgeschlossen werden.

Durch einen neuerungsgemäß ausgebildeten Küchenschrank unter der Verwendung eines neuerungsgemäßen Beschlags wird der Zugang zu den oberen Schrankfächern erheblich erleichtert. Bislang wird dort üblicherweise zusätzliches Geschirr und ähnliche Gegenstände aufbewahrt, auf die selten zugegriffen werden muß. Derartige Vorräte in den oberen Schrankfächern sind häufig schwer. Ein Problem bei der Anwendung des neuerungsgemäßen Beschlages könnte daher darin bestehen, eine ausreichende Traglast aufnehmen

zu können.

Aufgrund der langjährigen Praxis, in den oberen Schrankbereichen schwere und selten gebrauchte Gegenstände aufzubewahren, muß man sich jedoch von einem Vorurteil freimachen und erkennen, daß beispielsweise auch die Aufbewahrung häufig gebrauchter und relativ leichter Gegenstände, wie beispielsweise Nahrungsmitteln in Form von Cornflakes, Müsli od.

dgl. in diesen oberen Schrankfächern aufbewahrt werden können, da sie jederzeit auf einfache Weise verfügbar werden.

Da es sehr viele Vorräte innerhalb einer Küche gibt, die nicht besonders schwer sind, kann problemlos der neuerungsgemäße Beschlag Verwendung finden, um derartige Vorräte aufzubewahren. Die demgegenüber schweren Gegenstände können in andere, beispielsweise tiefergelegene Bereiche der Schranke verlagert werden, die beispielweise sehr tief angeordnet sind, so daß die häufiger gebrauchten Gegenstände in den leicht erreichbaren Höhen bzw. mit Hilfe des neuerungsgemäßen Beschläge in Hohen befinden, die über die Schwenkbewegung des Beschlages leicht 5 zugänglich werden.

Claims

Schutza&eegr;sprüche :

Beschlag zum Einbau in Küchenschränke, mit versehwenkbaren Trägern, die einenendes im Schrank befestigt sind und anderenendes eine Halterung für Gegenstände aufweisen, wobei diese Halterung wahlweise in eine Ruhestellung innerhalb des Schranks oder in eine Arbeitsstellung außerhalb des Schranks schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag für eine Schwenkbewegung aus seiner Ruhestellung nach unten in die Arbeitsstellung absenkbar angeordnet ist.

Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (6) im Schrankinneren horizontal verschiebbar gelagert sind.

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Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß die Halterung aus Draht

- 2 gebildet ist.

4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als Drahtkorb (7 ) ausgebi1det ist.

5. Küchenschrank, gekennzeichnet durch einen Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einem der oberen Schrankfächer.