DE9301706U1 - Geschoß - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/064—Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
- F42B12/76—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
- F42B12/78—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing of jackets for smallarm bullets ; Jacketed bullets or projectiles
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Description
Geschoß
Die Erfindung betrifft ein Geschoß, insbesondere für die Jagd auf Schalenwild, das aus zwei Teilen besteht, wobei
der Durchmesser des hinteren Teiles dem Kaliber entspricht und der vordere Teil ein im Durchmesser kleineres
Vollmantelgeschoß ist.
Als Jagdgeschosse finden heute überwiegend Vollmanteloder Deformationsgeschosse Verwendung. Die Vollmantelgeschosse
werden in kleineren Kalibern zur Raubwildbejagung verwendet, wo sie balgschonender sind als Deformationsgeschosse,
in großen Kalibern werden sie zur Großwildjagd verwendet, weil sie eine wesentlich höhere
Durchschlagskraft haben als Deformationsgeschosse haben.
In dem dazwischenliegenden Bereich werden hauptsächlich Deformationsgeschosse verwendet, da ihre Durchschlagskraft
hierfür als ausreichend angesehen wird und sie im Wildkörper mehr Energie abgeben als Vollmantelgeschosse.
Nachteilig ist es, daß nicht immer ein Ausschuß erreicht wird und die Geschwindigkeit des Geschosses im Wildkörper
stark abgebremst wird, so daß kein paariger Schock erreicht wird. Außerdem wird oftmals eine übermäßige Wildbretzerstörung
festgestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß mit
hoher Durchschlagskraft, hoher Energieabgabe, hoher
Schockwirkung und geringer Wildbretentwertung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Geschoß aus zwei Teilen besteht, wobei der Durchmesser des hinteren
Teiles dem Kaliber entspricht und der vordere Teil ein im Durchmesser kleineres Vollmantelgeschoß ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Beim Auftreffen auf den Wildkörper, trennt sich das Vollmantelgeschoß
vom hinteren Geschoßteil und durchschlägt mit nur geringfügiger Geschwindigkeitseinbuße den Wildkörper.
Dadurch kommt es mit Sicherheit zu einem Ausschuß und zu einer paarigen Schockwirkung. Der hintere Geschoßteil
pilzt auf und folgt dem Vollmantelgeschoß in dessem Schußkanal. Hierbei gibt er einen großen Teil seiner
Energie ab. Darüberhinaus kommt es durch die zeitlich kurz nacheinander erfolgende Nervenreizung durch das
Vollmantelgeschoß und den hinteren Geschoßteil zu einer weiteren starken Schockwirkung. Der hintere Geschoßteil,
ist so konstruiert, daß es in der Regel auch zu einem Ausschuß kommt, die Energie aber bereits stark abgebaut
ist, so daß die Wildbretzerstörung gering bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Geschoß nach der Erfindung
In der Figur 1 erkennt man, daß das Geschoß aus zwei Teilen, nämlich einem vorderen Teil 1 und einem hinteren
Teil 4 aufgebaut ist. Der vordere Teil 1 besteht aus einem Bleikern 2 und einem Mantel 3. Der vordere Teil 1
hat die Form eines handelsüblichen Vollmantelgeschosses.
Der hintere Teil 4 besteht aus einem Bleikern 5 und einem
Mantel 6. Der Bleikern 5 ist vollständig vom Mantel 6 eingeschlossen, der nach oben verlängert ist und so einen
Becher bildet zur Aufnahme des vorderen Teiles. In die becherförmige Wand des Mantels 6 sind Nuten 7 eingearbeitet,
die das Aufpilzen des becherförmigen Teils des Mantels
6 beim Auftreffen im Ziel erleichtern. Die Nuten sind in Längsrichtung und geradlinig verlaufend dargestellt.
Es können aber auch Ringnuten und in Längsrichtung spiralig verlaufende Nuten 7 vorgesehen sein.
Der obere Rand des becherförmigen Mantels 6 ist als Scharfrand ausgebildet. Von der Schnitthaar liefernden
Schneide verläuft der Mantel 6 unter einem Winkel nach innen, was das Aufpilzen des becherförmigen Teils des
Mantels 6 erleichtert. Der innere Boden des hinteren Teils 4 kann an seinem äußeren Rand nach außen abfallen
und so in Verbindung mit der Ausgestaltung der Nuten 7 das Aufpilzen des becherförmigen Teiles des Mantels 6 und
damit die Freigabe des vorderen Teils 1 beim Auftreffen im Ziel erleichtern. Der vordere Teil 1 ist während des
Fluges über den becherförmigen Teil des Mantels 6 fest
mit dem hinteren Teil 4 verbunden. Beim Auftreffen im Ziel pilzt der becherförmige Teil des Mantels 6 auf, verlangsamt
seine Geschwindigkeit und gibt den vorderen Teil 1 frei, der mit nur geringfügig verringerter Geschwindigkeit
das Ziel durchschlägt. Dadurch wird eine paarige Schockwirkung und Ausschuß erreicht. Der hintere Teil 4
folgt im Schußkanal des vorderen Teils 1, nach dem Aufpilzen nun mit größerem Querschnitt und verringerter Geschwindigkeit.
Durch die vergrößerte Querschnittsfläche gibt der hintere Teil 4 vermehrt Energie ab und durch die
in kurzem Zeitabstand erfolgende weitere Nervenreizung kommt es zu einer verstärkten Schockwirkung.
1 | vorderer | Teil |
2 | Bleikern | |
3 | Mantel | |
4 | hinterer | Teil |
5 | Bleikern | |
6 | Mantel | |
7 | Nut |
Claims (6)
1.) Geschoß, insbesondere für die Jagd auf Schalenwild, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei Teilen besteht, wobei der Durchmesser
des hinteren Teiles (4) dem. Kaliber entspricht und zur Führung des Geschoßes im Lauf dient und der vordere Teil (1) ein
im Durchmesser kleineres Vollmantelgeschoß ist.
2.) Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (1) einen Bleikern (2) und einen Mantel (3) aus
Tombak aufweist.
3.) Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (4) einen Bleikern (5) und einen Mantel (6) aus
Tombak aufweist.
4.) Geschoß nach einem, der vorstehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (6) des hinteren Teils (4) nach vorn verlängert ist, so daß er eine becherförmige Aufnahme für
den vorderen Teil (1) bildet.
5.) Geschoß nach einem, der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der becherförmige Teil des Mantels (6) des
hinteren Teiles (4) an seiner Vorderkante einen Scharfrand aufweist.
6.) Geschoß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Mantels (6) des hinteren Teiles
(4), der zur Aufnahme des vorderen Teils dient, mit Nuten (7) versehen ist, die Sollbruchstellen darstellen und zur kontrollierten
Aufpilzung des hinteren Teiles (4) im Wildkörper führen.
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Also Published As
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