DE928944C - Grubenstempel - Google Patents

Grubenstempel

Info

Publication number
DE928944C
DE928944C DEB16207A DEB0016207A DE928944C DE 928944 C DE928944 C DE 928944C DE B16207 A DEB16207 A DE B16207A DE B0016207 A DEB0016207 A DE B0016207A DE 928944 C DE928944 C DE 928944C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
piston
pressure chamber
bladder
stamp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB16207A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Bellmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB16207A priority Critical patent/DE928944C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE928944C publication Critical patent/DE928944C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/44Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/28Telescopic props with parts held relatively to each other by friction or gripping
    • E21D15/30Telescopic props with parts held relatively to each other by friction or gripping by means expanded or contracted by pressure applied through the medium of a fluid or quasi- fluid, e.g. rubber
    • E21D15/306Telescopic props with parts held relatively to each other by friction or gripping by means expanded or contracted by pressure applied through the medium of a fluid or quasi- fluid, e.g. rubber by means of a liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Grubenstempel Die Erfindung betrifft einen Grubenstempel, dessen Reibungsschluß zwischen Innen- und Außenstempel durch eine mit Flüssigkeit od. dgl. gefüllte Druckkammer bzw. Blase erreicht wird. Der Druck wird hierbei durch Keilwirkung, Schraube od. dgl. hervorgerufen, und zwar dadurch, daß die Druckfläche, auf welcher der Anpreßdruck erfolgt, zur Erzielung des notwendigen Druckes in der Blase, im Verhältnis zur Reibungsfläche, auf welche die Blase drückt, sehr gering ist. Um das Verhältnis Reibungsfläche zur Druckfläche möglichst groß zu machen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, beispielsweise da, wo die Blase nach der Zeichnung im Innenstempel angebracht ist, die Blase in ihrem oberen Teil zu verjüngen oder aber den Druckkolben direkt im kleineren Ouerschnitt in die Blase einwirken zu lassen, oder es kann da, wo die Druckblase im Außenteil des Stempels angebracht ist, durch eine kolbenartig wirkende Vorrichtung ein Druck an irgendeiner Stelle auf die Blase erfolgen, wodurch dann der nötige Druck in der Blase erzeugt wird. Ferner kann man die Blase auch außerhalb des Stempels, da, wo bei dem bisherigen Stempel das Keilgetriebe sitzt, anordnen, so daß das Keilgetriebe in diesem Falle durch ein Flüssigkeitsgetriebe ersetzt wird. Auch bei dieser Anordnung ist es möglich, die kolbenartige Druckbewegung an irgendeiner Stelle in der vorher beschriebenen Art anzuordnen. Um zu sehen, ob in der Druckkammer bzw. Blase der nötige Druck vorhanden ist, kann eine Anzeigevorrichtung angebracht werden, die im umgekehrten Sinne wie der Druckkolben arbeitet, indem an irgendeiner Stelle ein kleinerer Kolben möglichst geringen Querschnitts angeordnet wird. Dieser wird durch eine Feder, deren Spannung dem inneren Druck der Blase entspricht, gegen die Blase gedrückt, so daß, wenn der notwendige Druck in der Blase erzeugt ist, der Kolben die Feder zusamnienpreßt und durch eine Anzeigevorrichtung, Bolzen od. dgl. nach außen anzeigt, ob der notwendige Druck in der Druckblase vorhanden ist. In der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
  • Nach Fig. i ist die Blase i in dem unten aufgeschlitzten Innenstempel 2 angeordnet. Die Blase i hat oben einen verjüngten Ansatz 3, gegen den die durch den Keil 4 herabgedrückte Stoßstange 5 drückt, wodurch das Verhältnis Druckfläche zur Reibungsfläche noch größer gemacht wird, als es sonst infolge des größeren Durchmessers des Innenstempels erforderlich ist.
  • Nach Fig. 2 drückt der Kolben 5 in die Blase hinein, wodurch derselbe Zweck wie bei der Anordnung nach Fig. i erreicht wird. Damit immer ein .bestimmter Druck in der Blase erreicht wird, ist oberhalb des Keiles 4 noch eine Feder 6 angebracht, die sich beim Eintreiben des Keiles 4 zusammenpreßt, so daß der Druck des Kolbens 5 dem Federdruck 6 entspricht. Es ist also nach außen ersichtlich, wenn die Feder ziemlich zusammengepreßt ist, daß dann auch in der Druckblase der entsprechende Druck vorhanden ist. Damit die Feder immer unter ein bestimmtes Maß zusammengepreßt wird, ist dieselbe in einem Federtopf 7 angebracht, dessen Rand sich oben beim Zusammendrücken der Feder gegen das Druckstück 8 abstützt. Das Druckstück8 ist wiederum -in dem geschlossenen Oberteil des Innenstempels gleitbar angeordnet und drückt gegen die Kappe 9 derart, daß zwischen Kappe 9 und dem oberen Teil des Stempels noch ein kleiner Luftspalt ro entsteht. Auf diese Art und Weise wird in der Blase immer schon ein ganz bestimmter Vordruck erreicht, so daß der Gebirgsdruck mit dem Spiel to, mit welchem das Druckstück 8 aus dem oberen Teil des Stempels herausragt, wirken kann, da sich dann die Kappe 9 fest auf den oberen Teil des Stempels legt. Bei den Versuchen hat sich gezeigt, daß dieses sehr wichtig ist, da ,bei Einwirken des Gebirgsdruckes immer eine ganz bestimmte Vorspannung in der Blase vorhanden sein muß, damit der Stempel immer bei einem ganz bestimmten und immer demselben Druck nachgeben kann. Der Federtopf 7 und das Druckstück 8 bilden also gleichzeitig eine Anzeigevorrichtung für eine bestimmte Kraft, mit der die Feder gespannt wird. Es ist also nicht nötig, daß der Gebirgsdruck noch mitwirkt, wenn die Kraft in dem Kolben 5 allein schon durch .das Eintreiben des Keiles 4 groß genug ist, um in der Blase den notwendigen Druck zu erzeugen. Damit die Gummiblase sich nicht in die Schlitze des aufgeschlitzten Innenstempels eindrücken kann, sind zwischen Blase und Innenrohr noch Stahlbleche, die gegeneinander verschiebbar sind, angeordnet, so daß sich die Blase - nicht durch den hohen Druck in die Schlitze eindrücken kann.
  • Nach Fig. 3 ist die Blase i i in dem oberen Teil des Stempels 1.2 angeordnet, so daß sie den Innenstempel ringförmig umschließt. Um das Verhältnis Druckfläche zur Reibfläche möglichst groß zu machen, ist hier der Kolben 13 an einer Stelle .der Blase derart angeordnet, daß er durch den Keil 14 angetrieben werden kann und dadurch der notwendige Druck in der Blase erzeugt wird. Man könnte auch den Keil 14 direkt gegen die Blase drücken lassen oder die Blase gegen den Innenstempel; doch würde sich die Blase dann leicht beschädigen lassen. Um auch hier ein Herausquetschen der Blase zwischen dem Spiel, mit dem der Kolben 13 eingesetzt wird, zu verhindern, ist es zweckmäßig, auch hier über den Kolben das dünne Stahlblech 15 anzuordnen.
  • Fig. 4 zeigt dieselbe Anordnung wie Fig. 3, nur ist hier hinter dem Keil 16 noch .der Druckbolzen 17 angeordnet, der durch die Feder 18 gegen den Keil 16 gedrückt wird. Der Keil 16 wird hierbei also nur so weit eingetrieben, bis der Druckbolzen 17 soeben mit dem Stempelgehäuse abschließt. Der Druckbolzen 17 stellt also gleichzeitig eineAnzeigevorrichtung für das Maß der Federanspannung dar. Der Druckbolzen 17 kann auch aus dem Stempelgehäuse herausragen. In diesem Falle sind auf -dem Druckbolzen 17 Marken angebracht, die je nachdem, wie weit der Druckbolzen aus dem Stempelgehäuse herausragt, angeben, mit welcher Last der Stempel belastet ist. Diese Vorrichtung- wie in Fig. 4 kann auch direkt nur als Anzeigevorrichtung dienen, indem der Keil 16 fortgelassen wird und der Druckbolzen 17 sich direkt gegen den Kolben 2o legt oder direkt mit dem Kolben 2o verbunden ist. Der in der Blase herrschende Druck drückt dann den Kolben 20 gegen die Feder und den Druckbolzen 17. Es kann auch dann durch die Markierung an dem Druckbolzen der entsprechende Druck in der Blase bzw. die Last, die der Stempel aufgenommen hat, bestimmt werden. Der Kolben 13 (Fig. 3) bzw. 20 (Fig.4) kann auch an jeder anderen Stelle der Blase angeordnet werden. Um bei dieser Anordnung der Blase auch den Gebirgsdruck ausnutzen zu können, ist der Stempelfuß 21 (Fig. 3) in dem Stempelrohr 22 gleitbar angeordnet. Ebenso ist unter der Blase ein Ring 23 angeordnet. Zwischen dem Ring 23 und dem Stempelfuß 21 ist ein Gestänge 24 angeordnet, welches an einer Stelle unterbrochen ist und durch den Keil 25 auseinandergetrieben wird. Hierdurch wird der Ring 23 gegen die Blase gepreßt und wirkt hier somit auch als Druckkolben. Ebenso kann zwischen Keil und Gestänge noch eine Feder angeordnet werden, so daß das Gestänge auch nur mit einem bestimmten Druck auf den Kolben 23 drückt, und zwar nur so weit, bis der untere Teil des Stempels auf dem Rand des Stempelfußes aufliegt. An Stelle des Gestänges kann auch über dem Stempelfuß ein Rohr angeordnet werden, das das Gestänge ersetzt und ebenfalls durch Keilwirkung gegen den Kolben 23 gepreßt werden kann.
  • An -Stelle der Keilwirkung kann auch überall eine Schraube, Exzenter oder sonstiges Element angeordnet werden.
  • Fig. 5 und 6 stellen eine Ausführung dar, bei der die Blase das bei -den mechanischen Stempeln gebräuchliche Keilschloß ersetzt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Reibfläche sehr lang ausgebildet und das sonst übliche starke und schwere Stempelschloß sehr schwach ausgeführt werden kann und daß sich die Reibung auf eine große Fläche verteilt. Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch den Oberteil des Stempels (Fig.5) dar. Hierbei ist die Blase 26 einseitig in dem oberen Teil des Außenstempels angeordnet und ebenso wie bei Fig. 3 und 4 ein Kolben 27 vorgesehen, der durch den Keil 28 angetrieben wird. Außerdem ist noch zwischen der Blase 26 und dem ausziehbaren Innenstempel 29 ein Druckstück 30 vorgesehen, welches den Innenstempel umfaßt. Damit sich das Druckstück 30 gut an den Innenstempel anschmiegt, ist dasselbe der Länge nach an mehreren Stellen aufgeschlitzt. Wie bei den anderen Ausführungen (Fig. 3 und 4) kann auch hier unterhalb der Blase noch ein Druckstück 31 angeordnet werden, welches durch Gestänge und Keil oder Rohr und Keil mit dem gleitbaren Stempelfuß verbunden ist, so daß auch hier der Gebirgsdruck mit auf die Blase zur Anwendung gebracht werden kann. Die Druckkolbenanordnung mit der dahinterliegenden Feder kann auch, wie bei allen Ausführungen, dafür verwendet werden, daß, wenn durch den Gebirgsdruck der Druck in: der Blase zu groß wird, der Kolben gegen die Feder ausweichen kann und somit immer der gleichmäßige Druck in der Blase herrscht. Weiter kann der Kolben des ausziehbaren Innenstempels auch konisch ausgebildet werden. Da hierbei durch das Einsinken des Stempels der Druck in der Blase erhöht wird, kann der Druckkolben auch hier ausweichen, so daß auch hierbei der Druck in der Blase immer gleichbleibt oder entsprechend der Federanspannung sehr wenig ansteigt.
  • Bei der Ausführung nach Fig.5 läßt sich der Druck in der Blase bzw. Druckkammer selbstverständlich, wie in der Erfindung beschrieben, durch Eindrücken eines Mediums, beispielsweise Wasser oder Luft mit einer Pumpe, erzeugen, auch kann durch ein entsprechendes Überdruckventil der Druck durch Ablassen des Mediums gleichmäßig gehalten bzw. beim Rauben des Stempels ganz abgelassen werden.
  • Für das schnelle Rauben des Stempels kann auch bei allen Ausführungen der Druck hinter dem Kolben durch Anbringung einer Ausklinkvorrichtung, beispielsweise Exzenter od. dgl., ganz plötzlich aufgehoben werden, so daß der Druck in der Druckkammer plötzlich absinkt und somit auch ein plötzliches Rauben des Stempels möglich ist.
  • Zu diesem Zweck kann, wie in Fig. 4 dargestellt, hinter der Kolbenfeder 18 noch eine verschiebbare Muffe 32 angeordnet werden, die durch die Sperrklinke 33 festgehalten wird. Beim Hochschlagen der Sperrklinke 33 wird durch Herausdrücken der Muffe 32 die Federwirkung aufgehoben und dadurch der Druck plötzlich entspannt. Es ist also möglich, durch Loslösen der Klinke aus weiter Entfernung das Rauben des Stempels vorzunehmen. Eine ähnliche Klinkvorrichtung kann auch in dem Gestänge 24 angeordnet werden oder aber, wie in der Zeichnung Fig.3 dargestellt, kann auch in dem Gestänge, das den Gebirgsdruck überträgt, eine Kniehebelvorrichtung 34 angeordnet werden, an dessen Öse 35 ein Seil befestigt werden kann. Da der Kniehebel fast senkrecht steht, gehört keine große Kraft dazu, durch Ziehen an dem Seil den Kniehebel zum Einfallen zu bringen und so die Blase bzw. Druckkammer zu entspannen.
  • Um das Setzen des Stempels zu erleichtern und diesen mit einer möglichst großen Vorspannung zu setzen, kann, wie in Fig.2 dargestellt, unter dem Innenstempel 35 eine Manschette 36 angeordnet werden. Durch Einführen von Preßluft oder Preßflüssigkeit, am einfachsten Preßwasser, wird der Innenstempel zunächst herausgedrückt, so daß der Innenstempel 35 in dem Außenstempel 37 als Kolben wirkt. Durch Einführung von Preßwasser, Preßluft od. dgl. in den unteren Teil des Außenstempels wird der Innenstempel dann zunächst herausgeschoben und kann mit Vorspannung gesetzt werden. An dem oberen Teil des Innenstempels ist ein Zylinder 38 angeordnet, in dem der Kolben 39 hin und her bewegt werden kann. Die Kraft dieses Kolbens wird durch Doppelkniehebel 40 und 41 auf die Stange 5 übertragen, die wiederum auf die Druckblase drückt und so den Reibungsschluß tätigt. Damit beim Nachlassen oder Fortfall des Preßluft- oder Flüssigkeitsdruckes der Reibungsschluß in Tätigkeit bleibt, wird der Kniehebel so weit durchgedrückt, daß er etwas über die Mittellinie zwischen seinen beiden Stützpunkten hinübergedrückt wird und dort gegen den Anschlag 42 anschlägt. Hierdurch ist ein Zurückschlagen des Kniehebels unmöglich, und der Reibungsschluß arretiert. Zum Lösen des Reibungsschlusses wird das Druckmedium in dem Zylinder 38 von der anderen Seite durch Umstellen des Dreiwegehahnes 43 eingedrückt und dann der Kolben 39 in entgegengesetzter Richtung bewegt, wobei der Kniehebel wieder über seine Mittellinie hinweg zurückgeschoben wird und die Druckblase entspannt. Dieselbe Anordnung mittels Kniehebels läßt sich auch in der Ausführung nach Fig.3, wo die Druckkammer um den Innenstempel herum angeordnet ist, erzielen. Hierbei ist mit 44 der Zylinder bezeichnet, in dem sich der Kolben 45 bewegt. Seine Kraft wird durch das Gestänge 46 auf die beiden Kniehebel 47 und 48 übertragen, die weiter über den Ring 23 auf die Druckblase drücken und den für den Reibungsschluß notwendigen Druck erzeugen. Die Arbeitsweise ist also dieselbe wie bei Fig. 2. Dieselbe Anordnung läßt sich auch in der Ausführung nach Fig. 5 anwenden, wo die Blase einseitig im Außenstempel angeordnet ist. Hierbei wird die Kraft des im Zylinder 49 wirkenden Kolbens 5o auf die Kniehebel 51 übertragen und die Preßluft durch den Dreiwegehahn 5a gesteuert. Bei Betätigung der Kniehebel durch Luft oder Preßwasser kann natürlich das weitere Gestänge zwischen Kniehebel und Stempelfuß zur Übertragung des Gebirgsdruckes fortfallen, da der notwendige Druck auf die Blase ja durch die Kolbenkraft ausgedrückt wird. Das Setzen und Rauben des Stempels läßt sich auf diese Art und Weise sehr leicht durchführen.
  • Bei fortschreitendem Ausbau in Verbindung mit maschineller Kohlengewinnung ist es häufig notwendig, daß eine ganze Stempelreihe gleichzeitig versetzt werden muß. Die Stempel werden hier zweckmäßig auf einer besonderen Schiene befestigt, die durch geeignete Vorschubvorrichtungen vorgeschoben werden kann. Die Luft- bzw. Wasserzuführung,der einzelnen Zylinder ist hierbei miteinander verbunden, so daß von einer Seite aus die Betätigung der einzelnen Kolben erfolgen kann. Die Versetzung einer ganzen Stempelreihe kann damit gleichzeitig erfolgen. Die einzelnen Stempelausführungen lassen sich auch umgekehrt setzen, so daß also der Stempelfuß als Kappe und die Kappe als Fuß wirkt. Dieses hat den Vorteil, daß herabfallender Schmutz nicht zwischen Innen- und Außenstempel gelangen kann. Die Arbeitsweise ist hierbei dieselbe.
  • Die Betätigung der Doppelhebel, beispielsweise 4o und 41 (Fig. 2) oder 47 und 48 (Fig. 3) oder 51 (Fig. 5), kann natürlich auch durch einen anderen Antrieb, beispielsweise Keil oder Exzenter, erfolgen, wobei die Stützdrehpunkte der Hebel verstellbar gemacht werden können, .beispielsweise 53 (Fig. 2), so daß der Hub, der durch den Doppelhebel bewirkt wird, vergrößert oder verkleinert werden kann. Auch kann das Stück 53 durch den oberen Teil des Stempels hindurchragen, so daß auch der Gebirgsdruck noch auf die Druckvorrichtung einwirken kann. Ferner kann die Anschlagvorrichtung, beispielsweise 4a (Fig. 2), ähnlich wie bei 32 (Fig.4), durch eine Klinke arretiert und plötzlich ausschaltbar sein, so daß ein schlagartiges Rauben des Stempels hier möglich ist. An Stelle der Kolbenstange 5 (Fig. i und 2) kann auch der untere Doppelhebel 41 (Fig. 2) bis auf die Druckblase verlängert und unten kolbenartig ausgebildet sein, so daß die Druckstange 5 fortfallen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Grubenstempel, dessen Reibungsschluß zwischen Außen- und Innenstempel durch eine ein Medium enthaltende Druckkammer erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Druckkammer enthaltene Druckblase an einem Ende verjüngt ist oder unter der Einwirkung eines Kolbens steht, der kleiner ist als der Querschnitt der eigentlichen Druckblase.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben bei unbelastetem Stempel in die Druckblase hineinragt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Druckkolbens (5) eine Feder angeordnet ist, welche nur einen bestimmten Druck in -der Druckkammer zuläßt. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder gleichzeitig mit einer Anzeigevorrichtung, die den Druck in der Feder bzw. Druckkammer anzeigt, verbunden ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer um den ausziehbaren Innenstempel herum im Außenstempel und daß an irgendeiner Stelle der Druckkammer ein Kolben derart angeordnet ist, daß er durch Keilwirkung oder sonstigen Mechanismus, Schraube, Klemme od. dgl., den notwendigen Druck in der Druckkammer erzeugt oder daß der Kolben als Schraube ausgebildet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer der kolbenartig wirkenden Druckvorrichtung (Kolben oder Klemme) eine Feder angeordnet ist, die nur einen bestimmten Druck in der Druckkammer zuläßt und daß die Druckvorrichtung gleichzeitig als Anzeigevorrichtung für den in der Druckkammer herrschenden Druck ausgebildet ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am verjüngten Teil der Druckkammer ein Ring oder Druckstück angeordnet ist und durch ein Gestänge oder Rohr mit dem verschiebbaren Stempelfuß verbunden ist, so daß auch der Gebirgsdruck um ein bestimmtes Maß auf die Druckkammer einwirken kann. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, - daß die Druckkammer bzw. Druckblase einseitig, wie bei einem Keilgetriebe, am Oberteil des Außenstempels angeordnet ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer mit einem Überdruckventil versehen ist. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckblase und den geschlitzten Teilen des Stempels zum Schutze der Blase Stahlbleche angeordnet sind, die übereinandergreifen und gegeneinander verschiebbar sind. i i. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein mit dem Stempelfuß verbundenes Gestänge, durch das der Gebirgsdruck auf die Druckkammer einwirken kann. -12. Vorrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstempel konisch ausgebildet ist und daß der dadurch beim Einsinken des Innenstempels in derDruckkammer wirkende Überdruck durch einen Kolben ausgeglichen werden kann. 13. Vorrichtung nach Anspruch i bis 12, gekennzeichnet durch eine hinter dem Kolben oder im Druckgestänge angeordnete Ausklinkvorrichtung zum schlagartigen Rauben des Stempels. 14. Vorrichtung nach Anspruch I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben mit kniehebelartig wirkenden Doppelhebeln derart verbunden ist (4o und 41 oder 51), daß das Durchdrücken der Hebel durch einen Keil oder Exzenter erfolgt. 15. Vorrichtung nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Hebel und somit der Hub verstellbar ist. 16. Vorrichtung nach Anspruch i bis 15, gekennzeichnet durch einen Anschlag (4a) für den Doppelhebel, der zum schlagartigen Rauben des Stempels ausklinkbar ist. 17. Vorrichtung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel mit einem Zylinderkolben, Membranenkolben oder einer ähnlichen Drehvorrichtung (38 oder 45) verbunden ist.
DEB16207A 1951-08-08 1951-08-08 Grubenstempel Expired DE928944C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB16207A DE928944C (de) 1951-08-08 1951-08-08 Grubenstempel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB16207A DE928944C (de) 1951-08-08 1951-08-08 Grubenstempel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE928944C true DE928944C (de) 1955-06-16

Family

ID=6958803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB16207A Expired DE928944C (de) 1951-08-08 1951-08-08 Grubenstempel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE928944C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022990B (de) * 1956-01-13 1958-01-23 Wilhelm Reppel Hydraulisch betaetigtes Klemmschloss fuer mehrteilige Grubenstempel
DE1084667B (de) * 1953-01-15 1960-07-07 Elfriede Bellmann Geb Vogelsan Grubenstempel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084667B (de) * 1953-01-15 1960-07-07 Elfriede Bellmann Geb Vogelsan Grubenstempel
DE1022990B (de) * 1956-01-13 1958-01-23 Wilhelm Reppel Hydraulisch betaetigtes Klemmschloss fuer mehrteilige Grubenstempel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3036533A1 (de) Presse zur herstellung von formkoerpern aus pulver
WO2001000396A2 (de) VORRICHTUNG ZUM FEINSCHNEIDEN VON WERKSTüCKEN AUS EINEM WERKSTOFF
DE2242067C3 (de) Längenverstellbarer Pleuel für eine Presse mit hydraulischer Überlastsicherung
DE928944C (de) Grubenstempel
DE2264429A1 (de) Feinstanzpresse
DE3718246C1 (de) Hubbegrenzungsvorrichtung fuer den Druckkolben zur Reibungskupplung in einer Kupplungsspindelpresse
DE812183C (de) Grubenausbau
DE828836C (de) Hydraulischer bzw. pneumatisch-hydraulischer Grubenstempel
DE960167C (de) Hydraulische Keilvorrichtung zum Spalten von Steinen, Holz od. dgl. mittels eines zweiteiligen Keiles
DE895249C (de) Vorrichtung zum vielteiligen Pressen von Presslingen
DE2512780A1 (de) Entlastbare hydraulische druckdose
AT224051B (de) Abnehmbare hydraulische Spannvorrichtung
DE928943C (de) Ausziehbarer Grubenstempel
DE579375C (de) Hydraulische Pressanlage, insbesondere fuer Lederpressen
DE1284303B (de) Hydropneumatischer Druckzylinder
DE144285C (de)
DE1627324B1 (de) Hydraulisch betätigte Einrichtung zum Steuern von Öldruckstempeln
DE970492C (de) Druckminderungsventil fuer einen hydraulisch betaetigten Grubenstempel
DE221883C (de)
DE1145122B (de) Hydraulischer Grubenstempel
DE1502182C (de) Hydraulische Presse, insbe sondere Ziehpresse
DE1752256C3 (de) Verdichtungspresse
AT224052B (de) Abnehmbare hydraulische Spannvorrichtung für Grubenstempel
DE900300C (de) Steuervorrichtung zum Beaufschlagen des Kolbens einer hydraulischen Presse
DE398246C (de) Fluessigkeitspresse zum Ausdruecken der Kolbenstange aus dem Kreuzkopf von Lokomotiven un d anderen Maschinen