DE928892C

DE928892C - Aufhaengevorrichtung fuer Kabel, Rohre, Lutten, Gesteinstaub-sperren od. dgl. Lasten im Grubenbetriebe

Info

Publication number: DE928892C
Application number: DEA19547A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ackermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-01-23
Filing date: 1954-01-23
Publication date: 1955-06-13

Description

Die Erfindung betrifft eine-Vorrichtung #zum Aufhängen von Kabeln, Rohren, Lutten, Gesteinstaubsperren od. dgl. Lasten in den Strecken und Querschlägen von Bergwerken mit mehreren übereinanderliegenden Traggliedern, die auswechselbar an einem Träger vorgesehen sind. Das Neue besteht darin, daß die Tragglieder durch eine Kippbewegung von ihrem Träger gelöst und wieder eingesetzt werden.
Es sind Aufhängevorrichtungen für Kabel od. dgl. Lasten bekannt, die aus einem Träger mit Führungsbahnen bestehen, an denen die Tragglieder, die die Last tragen, übereinandergestockt vorgesehen sind. Dabei liegt ein Tragglied auf dem anderen, und der Abstand der einzelnen Tragglieder voneinander wird bestimmt durch die Höhe derselben. Soll hierbei eine beispielsweise im unteren Tragglied liegende Last (Kabel) ausgewechselt werden oder eine solche ganz entfernt werden, so müssen alle Barüberliegenden Träger mit ihren Lasten hochgehoben, die obersten sogar vom Träger abgestreift werden, um das Kabel aus der Lagerschale herausnehmen zu können. Würden die Tragglieder eine solche Höhe haben, daß das über der Last liegende Tragglied ein Herausheben nicht behindern könnte, so müßte der Träger eine große Länge haben, die aber im Bergwerksbetriebe als Folge der Raumenge und -höhe unerwünscht ist.
Durch die Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß jedes Tragglied eines Trägers, unabhängig von der Anzahl der übereinandergestockten Stücke, für sich herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann, ohne daß ein Tragglied das andere oder eine aufgehängte Last die andere behindert. Dieser Vorteil wird dadurch erzielt, daß die Tragglieder auf den. Träger nicht aufgereiht sind, sondern Nasen, Aufhängebolzen od. dgl. Ansätze aufweisen, mit welchen sie in entsprechende Ausnehmungen der Träger einzeln eingesteckt werden, wobei eine Kippbewegung vorgenommen wird. Zu diesem Zweck sind die sich berührenden Flächen des Trägers und der Tragglieder als Pfanne und Kugel ausgebildet. Die Bauhöhe einer solchen Aufhängevorrichtung nach der Erfindung kann auf das Mindestmaß, entsprechend dem Onerschnitt der Last, beschränkt sein. Bei der neuen Vorrichtung gibt es zwischen den einzelnen Traggliedern keine toten Leerräume.
In der Zeichnung ist die Aufhängevorrichtung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. 2 eine Seitenansicht.
Der Träger a weist Ausnehmungen b auf, in die die Tragglieder c mit ihren Ansätzen d eingreifen und -so- gehalten werden. Die Anzahl der übereinanderliegenden Tragglieder wird bestimmt durch die Länge des Trägers a. Die Wand des Trägers a verläuft in ihrer Längsachse wellenförmig, bzw. der Sitz des Traggliedes am Träger ist als Pfanne e gestaltet, während die Anlage f des Traggliedes als Kugel geformt ist. Die Enden des Trägers a sind als Scheiben g ausgebildet und mit radialen Zähnen versehen. Der Träger kann hiermit einerseits mittels bekannter Vorrichtungen an den Ausbauteilen der Grube befestigt und andererseits ein weiterer Träger durch Verschraubung mit dem ersteren verbunden werden. Das dargestellte Beispiel zeigt einen Träger mit vier Traggliedern. Die Anzahl der einzusteckenden Tragglieder kann beliebig sein. Sie soll sich nach dem.vorhandenen Platz und der aufzuhängenden Lastenzahl-richten.
Die Ausbildung der Enden des Trägers a als Scheiben g erübrigt sich, wenn die Vorrichtung für den-Holzausbau oder andere Ausbauarten bestimmt ist. Neben dem eisernen Ausbau soll sie auch beim Holzausbau Verwendung finden. Soll der Halter direkt ins Gebirge gesetzt werden, so kann er mit einer Gesteinschraube versehen werden. In der Abb. i ist mit Strichpunktlinie angedeutet, wie die Tragglieder vom Träger gelöst werden. Die in der Zeichnung dargestellte Ouerschnittsform der Tragglieder als offene Öse ist nur beispielsweise. Es kann auch jede andere Form gewählt werden, nur muß der Anlagerücken f der Form des Trägers angepaßt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängevorrichtung für Kabel, Rohre, Lutten, Gesteinstaubsperren od. dgl. Lasten im Grubenbetriebe, mit mehreren übereinanderliegenden Traggliedern, die auswechselbar an einem Träger vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder (c) Nasen, Aufhängebolzen od. dgl. Ansätze (d) aufweisen, mit denen sie in entsprechende Ausnehmungen (b) des Trägers (a) durch eine Kippbewegung einsteckbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Trägers (a) in der Längsachse wellenförmig verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander ruhenden und sich: berührenden Teile (e, f) .des Trägers (a) und der Tragglieder (c) als Pfanne und Kugel gestaltet sind.