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Vorrichtung zum säulenförmigen griffbereiten Aufbewahren von Schriftgutbehältern,
z.B. Stehmappen, Ordner, Hängehefter od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum säulenförmigen griffbereiten Aufbewahren von Schriftgutbehältern,
z.B. Stehmappen, Ordner, Hängehefter od.dgl., bestehend aus stockwerksartig übereinander
angeordneten und um eine zum Fußboden senkrechte Achse drehbaren kreisringförmigen
Gefachen zur Aufnahme der Schriftgutbehälter.
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Derartige Vorrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Sie haben den Vorteil, dab bei einer kleinen notwendigen Standfläche je
nach der gewählten Anzahl von Stockwerken eine grobe Anzahl von Schriftgutbehältern
gut übersichtlich untergebracht weraen kann, da der mit Kennzeichen versehene ttücken
nach außen gerichtet ist.-Beispielsweise können bei solchen Vorrichtungen bis zu
fünf Stockwerke vorgesehen werden, wobei auch die im oberen Stockwerk aufgestellten
oder eingehängten Schriftgutbehälter immer noch verhältnismäßig gut zugänglich sind.
Der Außendurchmesser dieser Vorrichtung ist von der Schriftgutbehälterbreite und
vom Innendurchmesser der kreisringförmigen Schriftgutbehältersäule abhängig, wobei
der Innendurchmesser von der vorgesehenen Stapeldicke des Schriftgutes im Bereich
der nach innen gerichteten offenen Längsseite der Schriftgutbehälter bestimmt wird.
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f'ür gleichformatiges Schriftgut, wie solches beispielsweise bei Kraftfahrzeugakten
gegeben ist, sind die bekannten Vorrichtungen
besonders gut geeignet,
weil jeder Schriftgut-CD immer nur wenige Blatter aufnehmen muß und daher nur einen
schmalen Kücken erfordert, so aalb der Platzverlust im Umfangsbereich ges hußendurchmessers
eines Stockwerks gegenüber dem vollbesetzten Umfangsbereich aes Innennurchmessers
nur gerinü ist. i-iüssen jenocii ürieforuner mit breitem Kücken für möglichst gleichformatiges
Schriftgut in einer derartigen Vorrichtung aufbewahrt weruen, so liegt es auf der
hand, daii zwischen den nach außen gerichteten und die Beschriftungen aufweisenden
Rücken der Scariftgutbehälter ein verhältnismätig groLer Abstand entsteht, der zwischen
den einzelnen Briefordnern eines Stockwerks keilförmige Zwischenräume verursacht.
Liese keilförmigen Zwischenraume bedeuten einen erheblichen Platzverlust, üer lür
die Unterbringung von Schriftgutbehältern verloren ist. hulaeraem unterbrechen die
Lücken die von den rücken der SchriftL#utbehülter gebildete und eine SichtflÜcne
darstellende :°iantelfläche und beeinträchtigen daher die Übersicht. Zur Beseitigung
der keilförmigen Zwischenräume ist es auch schon bekannt geworden, nolzkeile von
entsprechenden Abmessungen zu verwenden.
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Zwar können die Zwischenräume zwischen den eine Schriftgutbehältersäule
bildenden Brieforanern der einzelnen Stockwerke auch dadurch beseitigt werden, daß
der Außendurchmesser der Vorrichtung erheblich vergrößert wird. Dadurch entsteht
aber im Innern der kreisringförmigen Schriftgutbehältersäule ein ungenutzter Totraum.
Aui5erdem wird die Standfläche unverhältnismäßig groß, so daß eine solche Vorrichtung
in jeder Weise unwirtschaftlich ist.
Es besteht daher die Aufgabe
der Erfindung, darin, die bekannte Vorrichtung zum säulenförmigen griffbereiten
Aufbewan ren von Schriftgutbehältern mit den weiteren eingangs im ersten Absatz
erläuterten Merkmalen des Gattungsbegriffes so weiterzubilden, daß sie praktisch
ohne Raumverlust nicht nur Schriftgutbehälfer mit schmalen sondern auch solche,
z.B. Briefordner, mit breiten Kücken aufnehmen kann.
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Diese Aufgabe wird in vorteilhafter Weise aadurch gelöst, dals die
unmittelbar um die Achse angeordneten und drehbar gelagerten Stockwerke zur hufnahme
der@Schriftgutbehälter von einem ringförmigen Mantel aus ebenfalls stockwerksartig
übereinander vorgesehenen sowie um die hchse drehbaren Gefachen umhüllt ist, von
denen jedes Gtockwerk einen kreissektorartid begrenzten, von Scariftgutbehältern
freien Durcht,riff zur inneren Schriftgutbehältersäule aufweist.
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Im einzelnen wird die Ausbildung so aurchgeführt, äaij der aus stockwerksartig
übereinander angeordneten Gefachen bestehende ringförmige Mantel an der Unterseite
einer auf der aehse abgestützten sowie drehbar :;elagerten i)ecnsciieibe befestigt
und gegebenenfalls mittels Laufrollen auf eineu. die Achse tragenden bockel gegen
Kippen geführt ist. Ler aus stockwerksartig übereinander angeordneten Gefachen bestehende
ringförmige hantel kann auch an der Unterseite des unteren Stockwerks z.B. mittels
in einem Kranz gefabten Laufkugeln od.ägl. auf dem die Achse tragenden Sockel abgestützt
sowie auf diesem drehbar gelagert sein. Die Seitenwände des kreissektorartig begrenzten
Durchgriffes zur inneren Schriftgutbehältersäule erstrecken sich über die gesamte
Höhe des ringförmigen Mantels und sind zugleich zum Litabstützen
der
Stockwerke der äußeren Schriftgutbehältersäule auf der Achse bzw. auf dem Sockel
der Achse vorgesehen. Lurch diese Maisnahme ist es nunmehr möglich, neben den Schriftgutbehältern
mit schmalen Rücken auch solche mit breiten Rücken, z.B. Briefordner, ohne nennenswerten
Raumverlust in der gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung aufzubewahren.
Die Schriftgutbehälter mit schmalen Rücken und mit nicht häufig benötigtem Schriftgut
werden auf den inneren, unmittelbar sich um die Achse drehenden stockwerksartig
übereinander angeordneten Gefachen abgestellt und sind ohne weiteres durch den Durchgriff
des äußeren kreisringförmigen hanteln hindurch bedienbar. In den kreisringförmi#,en
Gefachen des äußeren Mantels werden dagegen die Schriftgutbehälter mit breiten i<ücken
und dicken Schriftgutstapeln aufbewahrt. Infolge des erheblich größeren Durchmessers
des äuberen i@iantels bilden die Rücken auch dieser Schriftgutbehältersäule eine
gut übersehbare praktisch geschlossene Nantelfläche. Insbesondere gewährleistet
die gemäß vier Lrzindung ausgebildete Vorrichtung den weiteren Vorteil, da13 bei
einer Vergrößerung der Standfläche um etwas mehr als die hälfte das einundeinhalbfache
an Abstellraum zusätzlich Beschaffen wird, so dals die gemäß der Erfindung ausgeoiidete
Vorrichtung bei guter Zugdnglichkeit und Übersicht sowohl über die innere als auch
über die äußere 5chriftgutbehältersäule einen außerordentlichen wirtschaftlichen
Gebrauch ermöglicht.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Lrfindungsöegenstandes
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicnt einer
Vorrichtung zum säulenförmigen Aufbewahren von Schriftgutbehältern in zwei koaxial
ineinander angeordneten und. beliebig drehbaren kreisringförmigen Schriftgutbehältersäulen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt
durch die Vorrichtung nach der Linie III-III in Fig. 2. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel
wird die Vorrichtung zum säulenförmigen und griffbereiten Aufbewahren von Schriftgutbehältern
1, z.13. Stehmappen, Briefordner, Hängehefter od.dgl., von einer lotrechten Achse
2 gebildet, die an einem Ende z.B. einen Flansch 3 zur Abstützung auf einem Sockel
4 aufweisen kann. In diesem Sockel 4 kann die Achse 2 mittels eines an den Flansch
3 anschließenden Gewindezapfens 4 undrehbar befestigt werden. Auf der Achse 1 ist
eine Hohlwelle 5 drehbar gelagert, an welcher etwa im gegenseitigen Abstand der
vorzugsweise einheitlichen Schriftgutbehälterhöhe kreisrunde Stockwerke 7 bildende
Tragböden 8 zum Aufstellen der Schriftgutbehälter 1 angeordnet sind. Der Durchmesser
dieser kreisrunden jeweils ein Stockwerk 7 bildenden Tragböden 8 ist hierbei so
groß gewählt, daß Schriftgutbehälter für nur wenige Schriftstücke, Blätter od.dgl.
in einer Kreisringform auf jedem Tragboden dicht aneinanderliegend so abgestellt
werden können, daß ihre schmalen mit Markierungen oder Kennzeichen versehenen
Rücken
praktiscn eine geschlossene als Sichtfläche dienende i-lantelfläche bilden, vgl.
lig. 1. Damit auch bei nicht sorgfältigem Linstellen solcher Schriftgutbehälter
tatsächlich immer eine geschlossene Sichtfläche gewährleistet wird, kann auf jedem
Tragboden 8 noch ein zur Achse 2 konzentrisch angeordneter zylindrischer Kragen
9 als Anschlag vorgesehen werden.
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Des weiteren sind auf den Tragböden 8 nocri radial verlaufende Zwischenwände
10 angeordnet, um die abgestellten vorzugsweise dünnen Scnriftgutbehälter
1 gegen Umfallen zu schützen, wenn beispielsweise eine Anzahl derartiger Schriftgutbehälter
entnommen werden oder der betreffende Tragboden noch nicht vollständig mit Schriftgutbehältern
besetzt ist. Die Tragböden 8 mit den racial verlaufenden Zwischenwänden 1ü und der
zugeordneten nohlwelle 6 bilden stockwerksartig übereinander angeordnete kreisringförmige
Gefache 11, in welche gegebenenfalls auch noch andere Gegenstände abgelegt werden
können. Die auf der Achse 2 drehbare nonlwelle 6 ist zur Erzielung eines kleinen
neibungswiaerstandes mittels eines Kugellagers 12 entweder auf dem Flansch 3 der
t£chse oder unmittelbar auf dem Sockel 4 drehbar abgestützt, so daß das Gewicht
der Stockwerke 7 über das Kugellager 12 auf den Sockel übertragen wird. hierbei
wird die Länge der Achse durch die gewählte Anzahl von Stockwerken 7 bestimmt. Selbstverständlich
kann auch jedes Stockwerk in der bei solchen Vorrichtungen üblichen Weise auch als
Einzelteil ausgebildet
und die einzelnen Stockwerke unter Zwischenschalten
von je einem Kugellager jeweils mittels ihres nonlwellenabschnittes gegeneinanaer
drehbar abgestützt und unabhängig voneinander auf der Achse 2 dreibar gelagert werden.
Schließlich können die einzelnen Stockwerke mit je einer eigenen festen Achse und
einer honlachse auch Baukastenteile bilden, die beliebig zusammensetzbar sina. Allerdings
erfordern derartige Ausführungsformen einen weitaus höheren Konstruktionsaufwand.
Lrfindungsgemät sind nun die unmittelbar um die hcnse 2 angeordneten und gemeinsam
drehbaren Stockwerke 7 von einem kreisringförmigen Mantel 13 umhüllt, aer ebenfalls
aus stockwerksartig übereinanaer angeoraneten Gefachen 14 zur Aufnahme von Schrittgutbenältezm
1 besteht. sie btockwerke 15 dieses kreisringförmigen Aanteis i3 liegen in gleicher
höhe wie die Stockwerke 7 uer inneren Sch riitgut-
behältersäule. Ler kreisringrbrmige "ante! i3 weist rädiale |
und sich über die gesamte hanteinvhe erstreckende iwiscnenwände 16 auf, welche nicht
nur die btockwerKe
0 in die Gefache 14 unterteilen, sondern zugleich auch
zum befestigen des äußeren Mantels an einer üeckscneibe 17 dienen. Liese Deckscheibe
17 ist zentrisch auf dem freien Lnae aer hcnse 2 mittels eines axialen hubellagers
18 drehbar abgestutzt und gegebenenfalls auberaem noch durch ein nicht dargestelltes
radial wirkendes rugeiiager geführt, so uat der aus den Stockwerken 15 bestehende
"antel 13 an, freien Lnde der Achse 2 aufgehängt ist. Um hirpLestrebungen zu verhindern,
kann der auch stockwerksartig übereinander angeoraneten Gefachen 14 bestehende iantel
noch mittels Laufrollen
19 auf dem Sockel 4 geführt werden, die
jedoch gegenüber dem Mantel federnd gelagert sein müssen, um keine Klemmwirkungen
auf die Kugellager am freien Ende der Achse 2 zu übertragen.
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Der die stockwerksartig übereinander angeordneten Gefache 14 aufweisende
Mantel 13 kann aber auch am freien Ende der Achse 2 z.B. nur mittels eines Radialkugellagers
zentrisch geführt und auf der Unterseite des unteren Stockwerks 15 mittels eines
Laufkugelkranzes 20 auf dem Sockel 4 drehbar abgestützt sein. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil einer statisch bestimmten und pendelfreien Abstützung. Zum Schutz
der Laufrollen 19 oder des Laufkugelkranzes 20 sowie des Axialkugellagers 12 für
die innere Schriftgutbehältersäule gegen Verschmutzen ist der Sockel 4 noch mit
einem Blendring 21 ummantelt.
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Damit die innere Schriftgutbehältersäule durch die vom Mantel 13 gebildete
äußere Schriftgutbehdltersäule hindurch yedienbar ist und Schriftgutbehälter 1 auch
bei vollbesetzten Gefachen 14 des äußeren kreisringförmigen Mantels 13 aus der inneren
bcnriftgutbehältersäule entnommen oder in diese eingebracht werden können, ist in
jedem Stockwerk 15 des kreisringförmigen hantels ein kreissektorartig begrenzter
Durchgriff 22'vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel ist die Ausbildung so durchgeführt,
daß im äußeren Mantel 13 beispielsweise zwei ebenso wie die Zwischenwände 16 radial
ver-
laufende und sich von oben nach unten erstreckende Seitenwände 23 in
jedem Stockwerk 15 mit Ausnahme im untersten Stockwerk etwa ein Achtel der Kreisringflächen
bzw. der die
Kreisringflächen bildenden Tragböden 24 unterbrechen
und dadurch den sich von der Deckscheibe 17 bis zu dem nicht unterbrochenen Tragboden
8 bzw. 24 des unteren Stockwerkes 7 bzw. 15 erstreckenden Durchgriff 22 seitlich
begrenzen.
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Die den Durchgriff 22 begrenzenden Seitenwände 23 sind
ebenßso wie die Zwischenwände 16 an der Deckscheibe 17 |
befestigt. Des weiteren sind die freien Enden der unterbrochenen Tragböden 24 des
kreisringförmigen hantels 13 mit diesen Seitenwänden 23 verbunden, so daß auch der
die äußere Schriftgutbehältersäule bildende Mantel trotz des Durchgriffes 22 eine
Festigkeit aufweist, die praktisch der Festigkeit eines gleichen Mantels ohne Durchgriff
entspricht. Im übrigen können an der Rückseite der Tragböden 24 kranzartige Anschläge
24' für die Schriftgut-CD 1 vorgesehen werden.
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Selbstverständlich ist die Anzahl der radialen Zwischenwände 10 bzw.
16 beliebig. Auch die Größe des im Querschnitt kreissektorartigen Durchgriffes 22
kann beliebig sein. Schließlich kann der äußere kreisringförmige Mantel 13 nicht
nur einstückig sondern entsprechend der Anzahl seiner Stockwerke 15 auch mehrteilig
und gegebenenfalls genau so wie die innere bchriftgutbehältersäule baukastenartig
aufgebaut werden. Zum leichteren Standortwechsel der gemäß der Erfindung ausgebildeten
Vorrichtung können auf der Unterseite des Sockels 4 Laufrollen 25 oder Laufkugeln
26 vorgesehen sein. Außerdem kann die gesamte Vorrichtung infolge der beliebigen
Drehbarkeit ihrer Schrift-Kutbehältersäulen auch in einem Schrank eingebaut werden.