DE928538C

DE928538C - Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeroehre

Info

Publication number: DE928538C
Application number: DEL12959A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Chladek
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1952-07-26
Filing date: 1952-07-26
Publication date: 1955-06-02

Description

Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeröhre Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit-Verbesserungen an Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeröhren und insbesondere mit Verbesserungen bei solchen Röhren, bei denen die Spannungsanzeige durch Leuchtfiguren erfolgt, die sich spiegelbildlich zu einer Symmetrieebene des Anzeigesystems bewegen.
Es hat sich gezeigt, daß besonders bei den Spannungsanzeigeröhren mit exzentrischem Aufbau des Anzeigesystems in bezug auf den Leuchtschirm und einen dünnen langen Elektronenstrahl die Lage des durch diesen Elektronenstrahl hervorgerufenen Leuchtfleckes bei der Herstellung dieser Röhre schwierig zu beherrschen ist. Ferner hat sich gezeigt, daß die Lage des Leuchtfleckes durch irgendwelche magnetischen Felder leicht beeinflußt wird, so daß viele Röhren, besonders solche, bei denen die Anzeige symmetrisch erfolgt, durch Symmetriefehler ausfallen. Diese Symmetriefehler werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Anzeigeröhre mit einem Justiermagnet, sei es Dauer- oder Elektromagnet, versehen wird. Die Anordnung eines Magnets hat ferner den Vorteil, daß bei der Montage der Anzeigeröhren weniger große Anforderungen an die Präzision des Aufbaues gestellt werden müssen, da ja mit Hilfe des Magnets die richtige Lage des Leuchtfleckes jeder Zeit einreguliert werden kann. Es sind bereits Verstärkerröhren bekannt, bei denen die Verstärkung durch einen außerhalb der Röhre angeordneten Magnet geändert wird (französische Patentschrift 700 92,.).
Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnungen näher erläutert. In der Fig. i ist eine Röhre mit exzentrischem Aufbau des Elektrodensystems in bezug auf den Leuchtschirm wiedergegeben. Mit i ist der Leuchtschirm bezeichnet und mit 2 der durch den Elektronenstrahl hervorgerufene Leuchtfleck auf-dem Leuchtschirm. Der Leuchtfleck ist aus der Symmetrielage ausgewandert.
In Fig.2 ist dieselbe Anzeigeröhre wiedergegeben. Die Anzeigeröhre ist mit einem Magnet 3, der in Form eines Ringes die Röhre umschließt, umgeben. Der Ring ist so magnetisiert, daß die Kraftlinien durch den Spalt des Ringes verlaufen, wie dies aus-Fig. 3 hervorgeht: Durch Verschieben des Ringes in der Richtung a#a oder Drehen des Ringes in der Richtung b-b kann der Leuchtfleck in seine richtige Lage gebracht werden (s. Fig. 2).
Wird der Leuchtschirm gemäß Fig. 4 durch den Kolbenboden betrachtet, so kann zur Symmetrierung des Leuchtbildes ein gemäß der Fig. 5 magnetisierter Ring Verwendung finden. Die Symmetrierung des Leuchtschirmbildes oder Leuchtfleckes erfolgt in diesem Fall nur durch Verschiebung in der Richtung a-a.
In der Fig.6 ist ein weiteres Beispiel für den Magnet 3 wiedergegeben. In dieser Figur ist mit 4 die Abdeckplatte des Systems, mit 5 die Kathode, mit 6 das Anzeigegitter und mit 7 die Ablenkstrebe wiedergegeben. Der Magnet 3 besteht aus einem flachen Band. Er kann, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht, zusammen mit Bauteilen im Innern der Röhre zwecks Leitung des magnetischen Feldes in einer bestimmten Richtung angeordnet werden. In der Fig. 6 ist der Leuchtschirm 8 aus unmagnetischem Werkstoff, während die Abdeckkappe 4 und das Leitblech 9 aus weichmagnetischem Material hergestellt sind, so daß sich das Magnetfeld, das durch den im Richtung a-a versichiebbaren Dauermagnet 3 hervorgerufen wird, vorzugsweise längs der Linie m-rn ausbildet. Alle derartigen Magnete -können auch im Innern der Röhre eingebaut sein, sofern dafür Sorge getragen wird, daß sie während des Herstellungsvorganges nicht über den magnetischen Umwandlungspunkt erhitzt werden. Eine etwaige justierung kann dann beispielsweise durch einen äußeren veränderlichen magnetischen Nebenschlußerfolgen. Ferner ist es möglich, den Magnet mit einer ohnedies nötigen Haltevorrichtung zu kombinieren. Auch hier kann die Feldstärke wiederum durch einen magnetischen Nebenschluß auf ihre erforderliche Stärke einreguliert werden. Die Kombination des Magnets mit einer dem Lichtschutz dienenden Anordnung kann sich ebenfalls als zweckmäßig erweisen. Auch in diesem Fall wird die erforderliche Feldstärke wiederum durch einen geeigneten Nebenschluß erreicht. Es ist selbstverständlich, daß an Stelle eines Dauermagnets für alle die vorgenannten Fälle auch ein Elektromagnet Verwendung finden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeröhre, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem justiermagnet ausgestattet ist.
2. Spannungs- oder Spannungsvergleic'hsanzeigeröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der justiermagnet ein Dauer- oder ein Elektromagnet ist.
3. Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der justiermagnet aus einem Ring besteht, dessen Kraftlinien in Richtung eines Durchmessers verlaufen. q..
Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet aus einem Ring besteht, dessen Kraftlinien in Richtung der Achse dieses Ringes verlaufen.
5. Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet aus einem flachen Band besteht.
6. Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet so angeordnet ist, daß er mit Röhrenbauteilen zusammen eine geeignete Leitung für den magnetischen Fluß bildet.
7. Spannungs- oder Spannungsvergleichsanzeigeröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet gleichzeitig zur Halterung oder zum Lichtschutz oder zu beiden Zwecken dient. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr: 700 924.