DE928515C - Formlinge fuer Kaelte- und Waermeisolierzwecke - Google Patents

Formlinge fuer Kaelte- und Waermeisolierzwecke

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DE928515C
DE928515C DEB3094A DEB0003094A DE928515C DE 928515 C DE928515 C DE 928515C DE B3094 A DEB3094 A DE B3094A DE B0003094 A DEB0003094 A DE B0003094A DE 928515 C DE928515 C DE 928515C
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sheet metal
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DEB3094A
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Valentin Bechtel
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

  • Formlinge für Kälte- und Wärmeisolierzwecke Die Erfindung betrifft Formlinge für Kälte- und Wärmeisolierungszwecke und ein Verfahren zur Herstellung derselben. Bisher wurde für die Herstellung solcher Formlinge im wesentlichen Kork, Kieselgur und Magnesia als Grundmaterial unter Zusatz von Bindemitteln benutzt. Formlinge aus diesem Material weisen aber verschiedene Nachteile auf. Solche aus Korkmaterial können nur zur Isolierung von Kalt- und Warmwasserleitungen, d. h. für Isolierungszwecke bis zu ungefähr ioo° benutzt werden, da bei wesentlich höheren Temperaturen der Kork entweder quillt oder verbrennt. Formlinge aus Kieselgur haben eine verhältnismäßig hohe Wärmeleitzahl und für viele Zwecke ein zu hohes Gewicht, so daß schon aus diesem Grunde ihrer Verwendung gewisse Grenzen gezogen sind. Formlinge aus Magnesia sind verhältnismäßig leicht zerbrechlich und vertragen deswegen keine hohe Belastung. Schlackenwolle wurde bisher nur im unbearbeiteten Zustand als Isoliermaterial angewandt in der Weise, daß man vorher einen Blechmantel oder ein Drahtgeflecht um die zu isolierenden Rohrleitungen legte und den dabei entstehenden Zwischenraum dann mittels Glaswolle vollstopfte. Dies beanspruchte viel Zeit und ist auch infolge des stäubenden Charakters der Schlackenwolle mit starken Belästigungen der die Arbeit durchführenden Personen verbunden.
  • Formlinge, welche erfindungsgemäß unter Verwendung von zerkleinerter Schlackenwolle, einem Binde- und einem Schaummittel, gegebenenfalls unter Zusatz eines Füllstoffes, hergestellt worden sind, weisen diese Nachteile nicht auf. Es wurde nämlich gefunden, daß sich auch die an sich poröse Schlackenwolle zu einer Masse von hoher Porösität dadurch verarbeiten läßt, daß man sie in zerkleinertem Zustand unter Zugabe eines Bindemittels., Beispiel i In einem Rührwerk mit einer Tourenzahl von i 5o Drehungen pro Minute werden 2o kg Schlackenwolle des Handels, welche vorher bis auf die Größenordnung von einigen Millimetern Durchmesser zerkleinert worden sind, mit 30 kg Wasserglas, io kg Kreide, o,5 kg Schaummittel des Handels und 2 kg Wasser vermischt und durch Rühren insbesondere Wasserglas, und eines Schaum erzeugenden Mittels zu einer bildsamen Masse verarbeitet. Im Bedarfsfall werden dem Gemisch auch noch Füllstoffe, wie z. B. Kreide und auch noch Wasser, zugesetzt. Das Gemisch wird unter guter Durcharbeitung, z. B. in einem Rührwerk, zu einer schaumigen, vorteilhaft dickschlammigen Masse verarbeitet, diese sodann in Formen gefüllt, unter leichtem Druck in diese eingepreßt und die so erhaltenen Formlinge in den Formen bei höheren Temperaturen getrocknet, worauf sie den Formen entnommen werden und für Isolierzwecke verwendungsbereit sind. Sie können für Kälte- und Wärmeisolierung, für letztere bis zu Temperaturen von annähernd 6oo° (beginnende Rotglut), angewandt werden. Ihre Wärmeleitzahl ist mit noch nicht o,o6 bei mittleren Temperaturen von q.o° sehr. gering, desgleichen auch ihr Wärmedurchlaßwiderstand, der bei ungefähr o,17 liegt. Ihr Raumgewicht beträgt ungefähr 3oo bis 33o kg/m3. Ihre Festigkeit ist wesentlich größer als die von Magnesiaformlingen und entspricht derjenigen der Korkformlinge, welche aber nur bis zu Temperaturen von ungefähr ioo° verwendbar sind.
  • Eine besondere vorteilhafte Herstellungs- und Anwendungsweise der Formlinge auf Schlackenwollebasis besteht darin, daß die Formlinge aus der zu verarbeitenden schaumigen, dickschlammigen Masse unter Verwendung von Blechmantelformen hergestellt werden, die den zu isolierenden Leitungen oder Behältern entsprechen und in denen die Formlinge bei ihrer nachfolgenden Verwendung für Isolierungszwecke auch verbleiben, indem sie mitsamt ihren Formen an die zu isolierenden Leitungen bzw. Behälter angelegt und durch Verbindung der einzelnen Blechmantelstücke, z. B. durch Blechtreibschrauben, um diese befestigt werden. Beispielsweise wird für die Isolierung von Leitungen in diesem Fall die schaumige, dickschlammige Masse in halbzylinderförmigen Blechmantelschalen als Formen abgefüllt, welche vorübergehend, d. h. solange sich das Material noch in unverfestigtem Zustand befindet, an den Stirnseiten verschlossen gehalten werden. Zwecks Anpassung der nach innen zugekehrten Formlingsoberfläche an die Form der zu isolierenden Außenwandung wird im Innern der Blechmantelform ein entsprechend gestalteter Einlagekörper angeordnet, z. B. bei zu isolierenden Leitungen in Form eines den letzteren entsprechenden. Zylinders, der ebenso wie die Stirnwände der halbzylinderförmigen Blechmantelschalen nach der Trocknung entfernt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele erläutert. während 15 Minuten zu einer homogenen schaumigen, dickschlammigen Masse verarbeitet. Während dieser Behandlung der Schlackenwolle mit dem Schaummittel vermindert sich das Gewicht der Masse, .d. h. das Volumen der Masse wächst. Diese wird dann in Schalenformen abgefüllt, in diesen unter Anwendung von Eisenplatten, die mit Gummi überzogen sind, leicht angedrückt und sodann bei Temperaturen von 22o bis 26o° getrocknet. Hierauf werden die Formlinge den Formen entnommen und sind als Isolierkörper ohne weiteres verwendbar. Ihre Wärmeleitzahl bei q.0° beträgt o,o58, ihr Wärmedurchlaßwiderstand 0,17 und ihr Raumgewicht 300 kg/m3. Beispiel 2 Die nach Beispiel i hergestellte schaumige, dickschlammige Masse wird in halbzylinderförmigen Blechmantelschalen von ungefähr i m Länge abgefüllt, in deren Innerm durch Einlagekörper ein Hohlraum frei gehalten wird, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser der zu isolierenden Leitung entspricht. An den Kopfenden der Schalen sind entsprechend geformte Stirnstücke angeordnet, die an diesen Stellen ebenso wie der Einlagekörper im Innern der Schale bis nach dem Trocknen verbleiben. je zwei Blechmantelschalen, die zwecks späterer Anbringung aneinander mit Hilfe von Blechtreibschrauben mit Überlappungen ausgebildet sind, passen so zueinander, daß sie ein vollständiges Mantelstück für die zu isolierende Rohrleitung abgeben. Auch an ihren Stirnseiten weisen die Blechmantelschalen zweckmäßig Überlappungspartien auf, mit Hilfe deren die einzelnen Stücke nach ihrer Anlage an die zu isolierende Leitung miteinander mittels Blechtreibschrauben verbunden werden können. Die von den Blechmantelschalen gefaßte Masse wird wie in Beispiel i weiterbehandelt und während io Stunden in einem Ofen bei Temperaturen von 22o bis 26o° getrocknet. Nach dem Abkühlen werden je zwei ein Rohrstück bildende Blechmantelschalenhälften mitsamt den darin enthaltenden Formlingen, die an der Innenwand der Blechmantelstücke mittels hier angebrachter Haken festhaften, an die zu isolierende Leitung angelegt und an dieser durch Blechtreibschrauben, die an den Überlappungsstellen angebracht werden, miteinander verbunden. Auf diese Weise wird ein Blechmantelstück mit Formlingen an das andere unter zweckentsprechender Verbindung mit den Nachbarstücken auf die Leitung aufgesetzt und letztere in dieser Weise isoliert. Die Stoßfugen der einzelnen Schalenhälften sowie der Stirnflächen der zusammengesetzten Rohrformlingsstücke werden hierbei mit Schlackenwollstreifen abgedichtet. Die Eigenschaften der hierbei zur Verwendung gelangenden Formlinge sind die gleichen wie diejenigen nach Beispiel i.

Claims (3)

  1. PATEN TÄNSPRRÜCHE: i. Formlinge für Kälte- und Wärmeisolierzwecke aus Schlackenwolle und Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mischung von auf einige Millimeter Faserlänge zerkleinerter Schlackenwolle, eingetrocknetem Schaum- und feuerbeständigem Bindemittel, gegebenenfalls mit einem Zusatz von feuerfesten Füllstoffen, wie Kreide, bestehen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Formlingen nach Anspruch i aus Schlackenwolle und Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlackenwolle in einem auf einige Millimeter Faserlänge vorher zerkleinerten Zustand unter Zusatz von Schaummitteln und feuerbeständigen Bindemitteln und gegebenenfalls von feuerfesten Füllstoffen sowie von Wasser zu einer schaumigen, dickschlammigen Masse verarbeitet, unter Anwendung von leichtem Druck verformt und die auf diese Weise erhaltenen Formlinge, zweckmäßig noch innerhalb der Formen, bei höheren Temperaturen von etwa 22o bis 26o° getrocknet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung und Trocknung der schaumigen, dickschlammigen Masse in Blechformen erfolgt, die beim nachfolgenden Isolieren gleichzeitig als Mantelstücke der aus den Formlingen bestehenden Isolierung Verwendung finden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 810 45 5, Brr o98.
DEB3094A 1950-04-18 1950-04-18 Formlinge fuer Kaelte- und Waermeisolierzwecke Expired DE928515C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1560817B1 (de) * 1965-07-28 1971-08-12 Gruenzweig & Hartmann Verfahren zur Herstellung insbesondere plattenf¦rmiger por¦ser Formk¦rper aus Glas- oder Mineralfasern u. dgl. sowie einem heisshärtbaren Bindemittel

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE810455C (de) * 1949-07-30 1951-08-09 Koepp & Co R Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von schalen- bzw. rohrartigen Formgebilden aus silikathaltigen Fasern
DE811098C (de) * 1948-10-02 1951-08-16 Richard Herwegh Schalldaempfende und isolierende Baustoffmasse und Verfahren zur Herstellung derselben

Patent Citations (2)

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