DE928484C - Haengegewoelbe, Haengedecke od. dgl. fuer Industrieoefen, z. B. Siemens-Martin-OEfen, und Verfahren zur Herstellung des Gewoelbes - Google Patents
Haengegewoelbe, Haengedecke od. dgl. fuer Industrieoefen, z. B. Siemens-Martin-OEfen, und Verfahren zur Herstellung des GewoelbesInfo
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- DE928484C DE928484C DEM17214A DEM0017214A DE928484C DE 928484 C DE928484 C DE 928484C DE M17214 A DEM17214 A DE M17214A DE M0017214 A DEM0017214 A DE M0017214A DE 928484 C DE928484 C DE 928484C
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Description
- Hängegewölbe, Hängedecke öd. dgl. für Industrieöfen, z. B. Siemens-Martin=Ofen, und Verfahren zur Herstellung des Gewölbes
Die Erfindung betrifft ein Hängegewödbe oder :eine Hängedecke für Industrieöfen, z. B. Siemen-s- Martin-öfen, und ein Verfahren zur Herstellung des Gecvölbeis. Es ist bekannt, :die Gewölibeisteine in der Druckrirhtu@ng nach außen mittels auf ihrer Oberseite aufliegender Stützträ@ger abzustützen und zugleich auf diesen Trägern aufzuhängen. Diese Art .der A.betiitzung und hat nu,r für Hängerippen, gewölbe Bedeutung, wo die Stütz- träger nur im Bereiche der Rippensteine angeordnet sind und d esihal'b veT!hältniiismäß,i@g weit auiseinandier- liegen. Dagegen ergibt die Anwendung dieser Bau- wei,se bei @ängegewölib_en, bei denen sämtliche Gewölibesteine aufgehängt sind, einen viel Ei,sen- material enthaltenden und @d"aheir teuren Trag- und Stützbau, bei dem auch dias Aufhängen der Steine besondre Scihwierigkeiten bereitet, weil die Stütz- träger, auch wenn sie je zwei Steinscharen .ds Gewölbes überdecken, so, knapp nebeneinander- Iiiegen, :dia,ß im güns,tiigstenFal!le nur schmale Durch- tritbssp.alte für diie Aufhängemttel verbleiben. Der Erinidlung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu .beseitigen. Erfirnd!un gsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß von je zwei in der Längsrichtung dies Grewölbes ibien achb.ar,ten Stein- scharen die Siteine der einen Schar an außen ver- laufenidien Stützträgern mit hochkantig gestellten Flanschen stich unmittelhar 9bstütaen, wähnend die Sibeine :dier anderem Schar mittelbar durch Auf- hänigemdittel abgestützt wenden, mittels deren die Steine 'beider Schare paarwaiise auf den Stütz- trägern aufgehängt sind. Beim Gewölbe gemäß der Erfindüug werden somit die Stützträger für drei Funktionen heuangezogen, und zwar zur Auf- hänbung alleer Steine, zur unmittelbaren Ab- stützung :der halben Steinanzahl und zur Mittel- baren Abistützung der anderen halben Steinanzahl übeir die Dadiuirch iergiibt sich allein sdhon eine sehr einfache Gewölbieb,adairt. Diese wird noch weiterhin dadurch vereinfacht, d.aß diiie Sitütz- träger mit ihren zweckmäßig in die Horizontale abgewinkelten Enden auf dien Wiideirlagerträgern des Gewölbes oder auf der Armnerung der Ofen- vorder- und' -rückwund lose audgelegt :sind.. Die S.tütvbräiger sind, also. weder von öiblen -aufgehängt noch nach oben hin abgestützt. Eine, solche loste Auflage der Stützträger ist tim voirIiegenden Falle möglich, da dlie Stützträger bei entsprechend starker Bemessung eine etarre Abstützung ergeben, so .daß ein Steigen des Gewölbes an einer be- stimmten Stelle das Heben des. gesamten Ge- wölbes zur Folge haben müßte; das letztere ist aber schon wegen :des großen Gewichtes nicht mög- lich. Die Ausbildung des Hängegewölbes ,gemäß deir Erfindung macht es ferner möglich, mit einfachen Mitteln eine,sehr wirksame Kühljung ,dies Gewölbes zu erreichen, wodurch eine- erhebbiche Verlängerung der Lebensdauer deis Gewölbes erziieilit wird. Zu diesem Zwecke sind die Stützträger mit einem gegen Iden Rücken dies Gewölbes offenen und seütlich yo n Stützstegen begrenzten Hohltraum .ausgestattet, an idinn dmd'weise eine Leitung zum Ziwlei.ten. eines unter Druck stehenden Kühlmitteils, zweckmäßig Kühlluft, angesrihlos.sen ist. Da in diesen Kühl- räumen 'bzw. Kühlkanälen ein höherer Druck herrscht als unter dem Gewölbe, findet edme Diffusion: kalter Kühlluft gegen .die heiße Gewölibe- innenflädhe ,statt, wodurch die Steine in ihrer ge- samten Stärke eüne Kühlung erfahren und zugleich dien Eindringen schädlicher Gase durch Diffasion vorn ,der heißen zur kalten Gewölbeseke Einhalt geboten wird. Vorteilhaft sind zwischen den Stütz- stegen des Stützträgers und dieir Rückenfläche der unmittelbar abgestützten Steinschare Dur.chtritts- öffnungen für die Küihlluft vorgesehen, so daß letztere oeitliich austreten kann und .diabei auch die Rückenfläche der mittelbar abgestütztem Stein- schare kühlt. Solche seiitl!iche Auistriittsispalte er- geben ,sich vorn ,selbst, da diie Gewölbeaußenfläche Polygornform, der Stützträger Kreisbo-genform be- sitzt, ferner auch, wenn,die Abstützetege d er Stütz- träge, über die zweckmäßig vom Metalleinsätzen überbrückten Ausnehmungen der Steine verlaufen, in welche :die Hängeeisen mittels Verhängeköpfen eingreifen. Diie !hohle Ausbildung des Sitützträgers .hat auch den Vorteil, diaß diese Träger in einfacher Weisse aus zwei @mit den Stegen einander zugekehrten U-Profilen oder nach einfacher aus Breitflansch- krägern smit haahkantig zum Rücken des Gewölbes stehenden Flanschen ausgebildet sein können. B.r:eiitfian,sdhträger oder aus zwei U-Profilen zu- sam,mengesetz,te Trägen haben bekanntlich ein ver- hältni,simäß.ig großes Wideinstandsmomenit, bezogen auf die y-Achse, so daß mit einem solchen Träger vor allem groß- Biegefestigkeit, ferner ein hin- reichend großer Kanal zum Dwrchleiiten der Kühl- luft, weiters verhältnismäßig schmale, das seitliche Ausströmen der Kühlluft begünstigende Abstütz- ränder und schbießlich hochkantig nach oben stehende Flansche zum günstigen Anbringen dien Au.fhiängeeiisen erzielt werden. Die Hängekonstruktion gemäß der Erfindung eignet stich mit Vorteil auch für andere raum- abschließende bzw. raumbegrenzende Teile von Iniduis,trieöfen, so insbesondere für Schacht- mündungen, wie sie bei Gewölben bizw. Decken von S@dhlaokenkam@mern o:d. dgl. vorgesehen sind. Ge- mäß deir Erfindung weilst das Gewölbe bzw. die Denke mindestens eine Sdhae,Rvtmündung .rni,t an das Gewölbe ibzw. die Decke anschließenden Wan- dungen auf, deren in der Längsirichtung des Ge- wölbes anainandergrenzende Sbennschare an Stütz- trägern mit hochkantig gestellten Flanschen auf- gehängt und an diesen zum Teil -unmiittelib:air, zum Te1l durch ,die Anflhänggemittel mittelbar abgestützt sind, wobei .die Stützträger entlang der Außenseite sowohl des Gewölbes als auch der Schacht- mütndungswandungen verlaufen. Vorteülhaft änd diie dem Gewölbe bzw. der Decke und den Schacht- mündunigen gemeinsamen Stützträger mit ihrem einem, zweckmäßiig in .die Waagerechte abg jewiricel- ten Ende (unmittelbar und .mit dem anderen Ende über eüne Tragkonstruktion mittelbar auf den Wnderliagern ,dies Gewölbes oder auf der Armierung des Ofens abgestützt. Die Wiidierbager des Gewölbes b:zw. die Ofenarmierung bilden also die Abstützung der ganzen Hängekonetruiktion. Diie Widerlager des Gewölbes bzw. .dse Ofenarmierung können aber auch zur Abatütziung der quer zur Längsarhse des Gewölbeis ibzw. .der Decke verlaufenden Sch.acht- mündiuingswandungen mit Vorteil herangezogen werden. Diese Schachtmündungen weu-den von einem Gewälbehogen, einem zusätzlichenTraabogen und allfältigen Schachtmauerwerk gab-iildet, wobei der zws.ätziliidhe Tragbogen über eine Tragkonstruk- tion-auf den Widerlagern des Gewölbes oder .der Ofenacmierung sii,ch abstützt. Die erwähnte Trag- konsitnuktion: kann zweckmäß,igerweiiise für das obere Endle .der Stützträger und dien zusätzlichen Tragbogen gemeinsam sein. Ein ;besonderer Vorteil ,des Gewölbes gemäß der Erfindung .besteht .darin, daß es einfach herzustellen ist. Das Herstellungsverfahren gemäß der Erfin- dun@g iiist,dadurch gekennzeichnet, .daß entsprechend der Gewölibeaußenfläche gebogene Stützträger an ihren zweckmäßig abgewinkelten Enden abgestützt und an jedem dieser Stützträger die Steine min- des-tens zweier, zweckmäßig vier in der Längs- richtung :dies Gewölbes -benachbarter Steinschare unmittelbar, d. h. ahne Lehrgerüst, so aufgehängt - Die Zeichnung zeigt beiiispielsweise Ausführungsformen des Gege@nstandets der Erfindung, und zwar in den Fig. i bis 4 in Anwendung als Herdraumgewölbe bei einem Siemens-Martin-Ofen und in den Fig.5 bis 8 in Anwendung als Sohl@ackenkammeirgew:öllbe eines S,i,e@mens-Martin-Ofenis mit einer Schachtmündung.
- Fig. i zeigt :das Gewölbe und dessen Abstützung im Querschnitt; Fig. 2 stellt ein Stück :des Gewölbes im Querschnitt nach Linie 11-II in Fig. 3 dar; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt nach Linie III-III in Fig. 2 mit einem in der Längsrichtung waagerecht verlaufenden Gewölbeteil a und einem schräg zur Längsrichtung verlaufenden Gewölbeteil b; Fig. 4 zeigt ein Gewölbe aus Hängesteinen ohne Metal,l,einsätze in einer beispielsweisen Ausführungsform; Fig. 5 und 6 zeigen den Aufbau des Schlaokenkammergewölbes und .der angeschlossenen Schachtmün.dun:g -in einem Querschnitt und einem Längsschnitt; Fig.7 stellt die Hängekonstruktion für das Gewölbe und die Schaftmündung, mehr ins einzeIne gehend, in einem Querschnitt dar; Fig. 8 stellt einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 7 im vergrößerten Maßstab dar.
- In den Fig. i und 2 sind mit i, 2 die Widerlagerba,llaen bezeichnet, die z. B. mittels Stangen 5, 6 an der Ofenarmierung aufgehängt sind; 3, 4 sind Widerlaggersteiine, die wie alle übrigen Gewölbesteine auf Stützträgern aufgehängt sind.
- Das in Fig. i mit 15 bezeichnete Gewölbe liegt zwischen den Widerlagerbalken i, 2 und bestehst aus einer entsprechend großen Zahl von in der Längsrichtung des Gewölbes nebeneinande,rliegenden Scharen in Bogenform, die aus radialen Steinen und den zugeord@neten Widerlagerstei:nen 3, 4 aufgeführt :sind. Je vier anei:n:anderl:iegende Steinschere 20, 21, 22, 23 (Fig. 4) sind auf einem gemeinsamen Stützträger 25 mittels Aufhängeeisen 30, 31 aufgehängt und werden von diesem Stützträger nach oben hin abgestützt, und zwar die beiden mittleren Stei.nsahare 2i, 22 dieser Vierergruppe unmittelbar und die beiden äußeren Steinschare 2o, 23 mittelbar mit Hilfe der Aufhängeeisen 30, 31. In gleicher Weise sind auch ,die: an den Enden der Steinschere- angeordneten Widerlaigersteine 3, 4 aiufgehängt und abgestützt. Jedes Hängeeisen 30, 3 1 besteht ans einem Hängeteil 32 und aus zwei entgegengesetzt gerichteten Verhänge,-köpfen 33, 34, die in Ausneh mungen 35 der Steine eingreifen. Jede dieser A.usnehmung°n wird von diem Bügelbeisl eines U-fö:rmigen Metall:e@insatzes 36 übOrbrüch-t, der im Stein :eingebettet ist. Wie Fig. 4 zeigt, können :die :den Hängeeisen entsprechenden Ausinelhmungen 35 auch unmittelbar im Steinmaterial nussgeformt sein.
- Die Stützträger 25 bestehen bei dem gezeichneten Ansführungsb°ispiel aus einem Brei.tflanschträger, der mit seiner y-Ach:se zu einem der Rückenfläche dies Gewölbes angepaßten Bogen gekrümmt ist. 26 bezeichnet den Steg und 27 d!ie Flansche des Trägers, (die senkrecht zum Gewöllberücke:n stehen. An den äußeren Kanten dieser Flansche sind die Aufhängeeisen mittels hakenförmig abgebogener Enden 38 aufgehängt, die inneren Kanten der Fliansch@e 27 stützen sich unmittelbar auf der Rüclc-nfflä@clh,e dier Steine 21, 22 ab, und zwar, wie insbesondere Fig.3 zeigt, unmittelbar neben den Metalleinsätzen 36, so daß .bei den Ausnehmungen 35 Spalte 37 verbleiben, durch die der Hohlraum 28 des Trägerprofils mit der Außenluft .in Verbindung steht. Der Hohlraum 28 ist an einem Ende durch eine Leitung 4o mit einer gemeinsamen Windleitung 41 zum Zuführen von Kühlluft unter Druck verbunden. Diese mit Überdruck zugeführte Kühlluft fließt durch die Kanäle 28 der Trägerprofile; diie Kanäle sind an drei Seiten. vom Trägerprofil und an der vierten Seite von der Ste4nrückenfläche begrenzt. Zufolge :des höheren Druckes in den Kanälen findet vor allem eine Diffusion, kalter Kühl.lu.ft gegen di:e heiße Gewölbeinnen:fläche statt, wodurch die Steine in ihrer gesamten Stärke eine Kühlung erfahren. Zugleich wird das Eindringen schädlicher Gase durch Diffusion von der heißen zur kalten Seite der Steine verhindert. Die Kühlluft tritt .aber auch durch die Spalte 37 im Beireiche der inneren Abstützränder der Profilflansche seitlich aus und bewirkt eine kräftige Oberflächenkühlung ides Gewölbes und der Verhängeköpfe.
- Die GewÖlbeawsibil.dung eignet sich auch für Gewölbe, .die teilweise oder zur Gänze in einer Neigung zurr waagerechten Längsrichtung verlaufen (F.i@g. 3). s:i.ndbei solchen geneigten Gewölben nur die Aufhängeeisen, deren entgegengesetzt gerichtete Verhängeköpfe 33', 34' in der Aufhängerichtung um ein Maß m versetzt sind, das der gewünschten Gewölbeneigung entspricht. Entsprechend dieser Neigung ist auch der eine Flansch 27' des Trägerprofils verkürzt.
- Bei der Aufführung des Gewölbes worden die Stützträger 25 mit ihren in die Waagerechte abgewinkelten Enden .auf die Wi,derl-aige-rb,alken, i, 2 oder der Armierung der Ofenvomder- und -rückwand in den entsprechenden Abständen aufgelegt u;nd an diesen Stützträgern dann die Steine so, aufgehängt, d'aß die Träger zugleich eine Abstützung des Gewölbes bilden. Die Stützträger 25 selbst liegen lose auf den Widerl-agerbalken i, 2 edier der erwähnten Armierung auf. Bei genügend starker Bemessung der Stützträger bilden diese eine starre Abstützung, durch -die ein örtliches Steigen des Gewölbes verhindert wird, da ein solches Steigen ein Anheben .des gesamten Gewölbes zur Folge haben müßte, was aber mäht möglich ist. Die einzelnen durch die Stützträger abgestützten und mit diesen verbundenen Gewölibeteile können auch außerhalb dies Ofens gemauert und dann ,als Ganzes eingesetzt werden. Jedenfalls ils.t ibei der ZusteR,umg des Gewölbes die Verwendung eines Lehrgerüstes überflüssig.
- Das Gewölbe 15 der Schlackenkammer k in Fig. 5 und 6 liegt zwischen den Widerlagern i, 2 und besteht aus einer entsprechend großen Zahl in der Längsriditwnig de is Gewölbes nebeneinanderliegender Schare in Bogenform, die .aus radlialen Steinren .aufgeführt sind. Im Blereidh edier Schachtmündung-m ,sind die sonst von Widerluger zu Wide@rlager durchlaufenden Gewölbebögen unterbrothen. In diesem Bereich schließen isiich an die bei.dseits der Schachtmündungen verbleibenden Bogenstücke 4o sogenann:te verkehrte Gewölbe 41 an; das sind Gewölbe aus Steinen, deren Stärke an der Innenseite größer ,ist als an der Außenseite. Von diesen verkehrten Gewölbebögen verlaufen gerade Wandungsteile 42 nach, oben, äde in der Längsrichtung desGewölibeis di:eSchachtmündungm begrenzen. Bei dien in der Zeichnung diargestelllten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Wandungsteile 42 bis zu einem Trennspalt 45, der quer durch den Schacht verläuft und der bezweckt, den oberen S.ch,adhtteil 46 vom -unteren Schachtbeil zu brennen und ersteren durch eine besondereTragkonstnuktion abzuistützen, so daß das Gewölbe vorn Gewicht des oberen S hachtbeiiles entlastet wird. Gegeibenlenfalls kann im Trennspalt 45 eine Abdichtung 47 (Feg. 7) vorgesehen sein. Mit 48 sind Tragwinkel für den oberen Schachtteil bezeichnet.
- Die Bogenstücke 4o, -die verkehrten Gewölbestücke 41 und die Wandungsteile 42 sind aus feuerfesten Steinen ausgeführt, die wie beim Gewölbe 15 in quer zur Längsrichtung des Gewölbes nebeneinanderliegendien Scharen verlegt sind. Wie bei dem Ausführungsibeüspiel gemäß den Fig. i byis 4 beschrieben und in Fig. 4 dargestellt, sind je. vier aneinarnderliegend@e Steinsdhare 20, 21, 22, 23 .auf einem gemeinsamen Stützträger 50 mittels Aufhängeeisen 30, 31 aufgehängt und werden von diesem Stützträger nach oben hin abgestützt, und zwar die beiden mittleren Steinschare 21, 22 dieser Vierergruppe unmittelbar und die beiiden äußeren Sbeinschare 2o, 23 .mit Hid@fe der Aufhängeeiisen. Diese Axt der Aufhängung und Unterstützung der Sbeinischare wird auch im Bereich derSchachtmündungm beibehalten; nur verlaufen hier Stützträger 5o entlang der Außenseite der Bogenstücke 40, der verkehrten Ge#,völbestüd@e 41 und der Wandung 42. Die Aufhängeeisen 30, 3 i greifen mit ihren T-förmigen Verhängeköpfen 33, 34 in Ausnehmungen 35 der Steine ein, wobei dii@ese Ausne hmungen .durch den Bügelbgill U-förmiiger Metalleinsätze 36 überbrückt sei können. Die Stützträger 5o bestehen zweckmäßig aufs Breitflanschträge-rn mtholchkantig zur Rückenfläche der Teile 40, 41 und 42 stehenden Flanschen,
so daß Hohlräume a8 gebiild@et werden, die gegen dienen Rücken dieser Teile offen, seitlieih .aber von den Stützstegen begrenzt sind. Duir:dh,dmese Hohl- räume kann gegdb,enenfails ein Kühlmittel durch- geleitet -,verden. Das eine Endleder Stützträger 50 ist bei 5o' ab- gewinkelt und stützt sich auf die Wid'erliager i, 2 des Gewölbes oder auf die Seitenwände der Kam- merre oder auf eine Armierung dies Unterofens ah. Die, oberen Enden der Stützträger 5o sind durch einen Querträger 5a miteinander und mit einer seitlichen Stützkonstruktion 53 verbunden, die sich wie dias Endre 5o' auf das Widerlager i, 2 des Gewölbes oder der erwähnten Ofenarmierung abistütz.t. Die quer zur Längsridhhungdes Gewölbes 15 sbehendien Wandungen der Schachbmün@dung m werden vorn dem jeweilig ersten an die Sdhadht- mündiunig angrenzen@deri, von Widerlager zu Wider- lager @d!uxdhg°hend verlaufenden Bogen, ferner vom einem über diesen Bogen angeordneten zusätz.l.ichen Tragbogen 55 und von .einem über letzteren an- geordneten Miauer-,verk 56 gebildet. Der zusätzliche Traggag en 55 stützt sich mit seinen Endgin an Widerlagerträgern 57 ab, die mit deir Stütz- lconistruktion 53 verbunden sind. Somit werden auch die auf die Wild'erlageerbräger 57 eunwirkenden Stützkräfte des zusätzlichen Tzagbogen@s, rauf die WiderIager des Gewölbes bzw. auf das Mauerwerk des Unterofens oder dessen Armierung über- tragen. Die Wandlungsteile 42 der Schach bmündiung ver- laufen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel konvergierend zueinander. Sie können auch parallel nach oben sich erstrecken. Zwischen einzelnen Ab- schnitten der Gewöd,bieJstücke4o, 41 können elastische Einlagen 58, z. B. Einlagen aus Wellblech, vor- gesehen @sein, um die in diesen Teilen wirkenden Ausdehnungsspannungen zu kompensieren. Blei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel be- findet sich die Sch:adhtmün idumg in der Mittelebene der Schlackenkammer; sie kann agier auch seitlich der Schladkernl@nmmermi-ttelebene angeordnet sein. Auch können mehrere, z. B. zwei vorgesehen sein, deren Wandungen reit den an- gremzenden Gewölbestücken erfin:diungsgemäß an gemeinsamen Stiitzträgern aufgehängt und zum Teil unmittelhax, zum Teil mittediblar abgeistützt wenden. An ;dien Übergangs- bzw. Versc!hn@ei@dungs- istelilen dies Gewölbes mit den Sch@arhitwandungen können ,auch besondere Formstücke aus feuerfeistem Material vorgesehen und in gleicher Weise wie die verkehrten Gewölbestii.oke aufgehängt und ab- gestützt sein. Auch für @die Herstellung von Gewölben mit Schachtöffnungen eignet:siöh in vorteilhafter Weise dass zu den Fing. z bis 4 beschriebene Herstellungs- verfahren gemäß der Erfindung, indem ent- sprechend der Außenfläche der herzuistellenden Gewölib#e und Schachtwandumgsteile gebogene Stützträger mit dem einen Ende am Geiwölbewider- lagerund mit dem anderen Ende auf einer Trag- konstruktion abgestützt und an jedem dieser Stütz- - Die Gewölbeansführung gemäß der Erfindung eignet sich sowohl für nicht saure, z. B. basische oder neutrale Gewölbe als auch für Gewölb° aus sauren Steii,nen.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: i. Hängegewölbe, Hängedecke od.:digl: für Industrieöfen, z. B. Siemens-Martin-Öfen, da- diurch gekennzeichnet, diaß von je zwei in der Längsrichtung des Gewölbes (i5) benachbarten Steinscharen (2o, 2,1 bzw. 22, 23) diiie Steine der einen Schar (2i bz-w-. 22) an außen verlaufenden Stützträgern (25 bzw. 5o) mit hc:chlzantig ge- steIlten Flanschen (27) unmittelbar sich ab- stützen, während die Steine der anderen Schar (2o bzw. 23) mittelbar durch Aufhängemittel (3o bzw. 31) abgestützt werden, mittels deren die Steine beider Schare paarweise auf den Stützträgern aufgehängt sind. 2. Hängegewölbe, old. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß j e zwei unmittelbar abgestützte Ste@inschare (2i, 22) .einerseits und je zwei über die Aufhängemittel (3o bzw. 31) mittelbar abgestützte Stein-schare (2o, 23) an- @dere@nsieiit,s abwechseiInd nebeneinander ange- ordnet sind. 3. Hänigegewölibe od. dgl. nach Anspruch i odier 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Steinschargruppe (20, 21, 22, 23), bestehend aus zwei unimittelbar und zwei mittelbar ab- gestützten Steinscharen, ein gemeina'arnerStütz- träger (25 bzw. 50) vorgesehen ist. q.. Hängegewölbe oid. dgl. nach einem :der An- sprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, diaß die Stützträger (25 bzw. 5o) mit ihren zweek- mäß:ig in d-ie Waagerechte abge@@-inkelten Enden los-, auf den Widerlagerträgern (i, 2) des Gewölbtes oder auf der Armierung der Vorder- unid Rückwand dies Ofens auf.hege.n. 5. Hängegewölbe od. dgl. nach einem de.r An- sprüche i bis d., -dadurch gekennzeichnet, daß die Stützträger (25 bzw. 5o) mit einem gegen den Rückken :des Gewölbes offenen und! seitlich von Stützsitegern begrenzten Hohlraum (28) aus- gestattet sind, an dem endweise eine Leitung (4o) zum Zuleiten eines u :ntez Druck stehenden Kühlniittel:s, zweckmäßig Kühlluft, ange- schlossen ist. 6. Hängegewölbe od. dgl. nach Anspruch 5, dadurch -gekennzeichnet, d.aß zwischen den Stützstegen: (27) des Stützträgers (25 bzw. 5o) und der Rückenfiäöhe der unmittelbar abge- -stützten Steinsc bare Durc htrittsöffniun igen (37) für die Kühlluft vorgesehen sind. 7. Hängeg-e@völb@e o'd. dgl. nach Anspruch 6, dadurch gtkennzeichn-et, daß die Abstützs.tege (27) über die zweckmäßig von Metalleinsätzen (36) überbrückten Ausinehmungen (35) der Steine. verlaufen, in welche die 'hammeTlcOpf- artig ausgebildeten Hängeteilsen (33, 3.4) ein- greifen. B. Hängegewölbe od. dgl. nach einem der An- @sp,rüche 5 biss 7, dadurch gekennzeichnet, daß Ader Stützträger (25 bzw. 5o) aus zwei mit den Stegen einand!er zugekehrten U-Profilen, z-weck- mäßig aus einem Breitflanschträger mit hoch- kantig zum Rücken des Gewölbes stehenden Flanschen, besteht. 9. Hängegewölbe od. dgl. nach einem d er An- sprüche i bi!s 8, dadurch geken.nzeiehnet, daß d!as Gewölbe b.zw. die Decke mindestens eine Schachtmü:nd,ung (in) mit an das Gewölble (i5) bzw. d ie Decke anschließenden Wandungen (q.0, .4, .I2) aufweist, deren in der Längs:vichtung des Gewölbes aneinande grenzende Steinschare an S.tütz.trägern (50) mit hochkantig gestellten Flanschen aufgehängt und an ;diesen zum Teil u:nmittelber, zum Teil durch die Aufhängemittel (30, 3i) mittelbar abgestützt sind, welche Stütz- träger entlang den- Außenseite sowohl des Gewölbes als auch der Schachtwandungen ver- laufen (Fig. 5 bis 8). io. Hängegewölbe o:d. dgl. nach Anspruch 9, ,dadurch gekennzeichnet, daß die denn Gewölbe (r5):bzw. der Decke und. den Schachtwandungen (4o, 41, 42) gemeinsamen Stützträger (5o) mit ,ihrrem einen, zweckmäßig in die Waagerechte abarnewinleeiten Ende (50') unmittelbar und mit diem and fieren Ende über eine Tragkonstruktion (52, 53) mittelbar auf den Widerlagerträgern (i, 2) ,des Gewölbes oder dem Mauerwerk des Unterofens oder einer Ofenarmierung abgestützt sind. i i. Hängegewölbe od. dgl. nach Anspruch 9 odier io, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Länigpachse des Gewö lhes b:z.w. der Decke verlaufendien Wandungen der Schachtmündung aus einem Gewölheboge@n, eiin em zu!sätzlicbien Tragbogen (55) und allfälligem Schach,tmaner- werk (56) bestehen, wobei der zv;sätzliche Trag- bogen über eine Tragkonstruktion (57, 53) auf den Wid erIagerträgern (i, 2) des Gewölbes oder .dem Mauerwerk des Unterofens oder einer Ofen:aT,m:ierun:g abgestützt i.st. 12. Hängegewölbe od. dgl. nach den An- s.p@rüc':hen io und ii, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Tragkonstruktion (53) für das obere Enidfe der Stützträgeir (5o) und, den zu- sätzl:ich.en Tragbogen (55). 13. Verfahren zur Herstellung von Hänge gewölben nach den Ansprüchen i bis i2, dadurch gekennzeichnet, diaß :entsprechend der Gewölbe- außeniädhe ge boge-ne Stützträger- (25) an ihren zweclzmäß@ig abgewinkelten Enden abgestützt -und an jedem :dieser - Stützträger d ii:e Steine m:ind@,sitens je zweier, zweckmäßig je vier (2o, 21, 22, 23) in der Längsrichtung des Gewölbes benachbarter Stein.schare unmittelbar, d. h. ahne Iehraerüst, so, aufgehängt werden, .daß sich die eine Schamhälfte (2i, 22) - unmittelbar und die zweite Scharhälfte (20, 23) durch die Auf- hängung (30, 3r) mittelbarr am Stützträger a#b- stützt. i4.. Verfahren mach Anspruch. 13, dadurch ge- kenmzeichnet, daß die Steine der beiden Sciha:r- hälften: (20, 21, 22,23) auf ,ihrem Stützträger (25) -außerhalb- des Ofens aufgehängt und zu einem fertigen Gewälibestreifen. zusiammlengeib@aut werden, der dann .in den Ofen eingesetzt wird.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM17214A Expired DE928484C (de) | 1952-03-27 | 1953-02-03 | Haengegewoelbe, Haengedecke od. dgl. fuer Industrieoefen, z. B. Siemens-Martin-OEfen, und Verfahren zur Herstellung des Gewoelbes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE928484C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1163872B (de) * | 1958-03-27 | 1964-02-27 | Oesterr Amerikan Magnesit | Ofendecke fuer kippbare Schmelzoefen |
DE1211758B (de) * | 1960-03-07 | 1966-03-03 | Oesterr Amerikan Magnesit | Basischer, feuerfester Stein fuer Haengedecken und -waende und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1215870B (de) * | 1959-11-05 | 1966-05-05 | Veitscher Magnesitwerke Ag | Aufhaengeeinrichtung an einem feuerfesten, gebrannten Haengestein |
US3331596A (en) * | 1965-07-28 | 1967-07-18 | Loftus Engineering Corp | Burner wall and nose construction for industrial furnaces |
-
1953
- 1953-02-03 DE DEM17214A patent/DE928484C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1163872B (de) * | 1958-03-27 | 1964-02-27 | Oesterr Amerikan Magnesit | Ofendecke fuer kippbare Schmelzoefen |
DE1215870B (de) * | 1959-11-05 | 1966-05-05 | Veitscher Magnesitwerke Ag | Aufhaengeeinrichtung an einem feuerfesten, gebrannten Haengestein |
DE1211758B (de) * | 1960-03-07 | 1966-03-03 | Oesterr Amerikan Magnesit | Basischer, feuerfester Stein fuer Haengedecken und -waende und Verfahren zu seiner Herstellung |
US3331596A (en) * | 1965-07-28 | 1967-07-18 | Loftus Engineering Corp | Burner wall and nose construction for industrial furnaces |
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