DE928325C

DE928325C - Amphilaborarbeitstisch

Info

Publication number: DE928325C
Application number: DER10899A
Authority: DE
Inventors: Florenz Dipl-Ing Dr-Ing Roemer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-05
Filing date: 1953-02-05
Publication date: 1955-05-31

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Arbeitstisch, speziell für Laboratorien, dessen Tischbelag durch Umdrehen der Tischplatte auswechselbar ist Die Tischplatte ist so mit dem Arbeitstisch verbunden, -daß sie zusätzlich jedwede Schräglage einnehmen kann, um dann z. B. als Tafel für Unterrichtszwecke zu dienen oder ein Zeichenbrett zu ersetzen oder, um ein weiteres Anwendungsbeispiel zu nennen, als Unterlage für Fließversuche für Forschungszwecke der Farben- und Lackindustrie usw. zu verwenden ist. Die Tischplatte kann natürlich unterteilt sein, so daß die beschriebenen Anwendungsmöglichkeiten kombiniert werden können. Bei Einzeltischen kann die Tischplatte zu beiden Seiten durch Tischklappen verlängert werden. Diese Tischklappen können ähnlich wie die Tischplatte konstruiert sein. Auf Räder oder Rollen gestellt, kann der Labor arbeitstisch leicht beweglich gemacht werden.
Bekanntlich soll der Tisohbelag eines Laborarbeitstisches nicht nur unbedingt säure-, alkali-, lösungsmittel-, hitzebeständig usw. sein, sondern möglichst auch splitterfest, nicht zu spröde, weder quellen noch sich wellen. Da noch kein Werkstoff gefunden wurde, der alle diese Eigenschaften in sich vereinigt, wählte man bislang vorwiegend Holz oder Steinfliesen als Beläge.
Der Neuerung liegt die Idee zugrunde, die verlangten Eigenschaften durch die oben beschriebene Konstruktion ergänzend zu vereinigen, indem eine Tischbauart entwickelt wurde, bei welcher die Tischplatte, ganz oder unterteilt, sich in einem Rahmen z. B. auf Kugellagefn drehen und arretiert werden kann. Durch Wenden um I800 lassen sich somit Ober- und Unterseite der Tischplatte, welche vorzugsweise mit verschiedenen Belägen versehen sind, miteinander vertauschen. Dies stellt insofern eine Verbesserung gegenüber den bekannten Bautypen dar, als sie der Variation in der Auswahl der Beläge keine Grenzen setzt. So kann die eine Seite mit einem Holz- oder Kunststoff-, die andere mit einem Steinfliesen- oder Glasbelag versehen sein.
Auf diese Weise kann der Laborarbeitstisch beispielsweise auch in einen unterbeleuchteten Titriertisch verwandelt werden, wenn eine Seite der Tischplatte, ganz'oder unterteilt mit einem Mattscheibenbelag versehen ist, unter welchem sich, zweckmäßig in die Tischplatte eingelassen, die Unterbeleuchtung befindet; was von praktischer Bedeutung ist. Andererseits kann ein Teil der Tischplatte auch mit eingelassenen Heizplatten ausgestattet werden usw.
Unter der Tischplatte kann als Tropfenfänger und für eine Absaugvorrichtung eine halbierte, hohlzylindrische Rinne angebracht sein, deren Radius der halben inneren Breite des Tischplattenrahmens, etwa 35 cm, entspricht. Das Aufrichten der Tischplatte mit Rahmen in eine Schräge kann durch den Stößel einer kleinen Oldruckpumpe geschehen, welcher die hintere Rahmenleiste untergreift, während die Vorderleiste desselben durch Scharniergelenke mit der Bordseite des Tisches verbunden ist.
In den Abb. I bis 4 ist dieser Arbeitstisch veranschaulicht; in Abb. I bis 3 mit nicht unterteilter, in Abb. 4 mit unterteilter Tischplatte T, welche sich im Rahmen R befindet und durch die Lager L damit verbunden ist. Die Arretierung der Tischplatte im Rahmen ist hier nicht mit eingezeichnet. Parallel zur Lagerachsenrichtung sind die Tischplattenkanten K konkav abgerundet, welche, ohne sich zu berühren, wie Lagerschalen in die konvexen Innenlängskanten des Tischrahmens passen, so daß beim Drehen der Tischplatte keinerlei Reibungsflächen auftreten. Der gestrichelte Halbkreis H in Abb. 2 deutet eine Seitenansicht der Absaugrinne an.
PATENTANSPRVCHE I. Amphiarbeitstisch, insbesondere für Laboratorien, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte vorzugsweise auf der Ober- und Unterseite mit unterschiedlichen Tischbelägen versehen, umdrehbar ist.

Claims

2. Amphiarbeitstisch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte zwei-oder dreifach unterteilt ist und daß diese Teilplatten unabhängig voneinander umdrehbar sind.

3. Amphiarbeitstisch nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte, welche sich in einem Rahmen gelagert befindet, mit demselben schräg aufrichtbar ist.