DE926971C - Druckfestes Gehaeuse, insbesondere fuer elektrische Geraete, z. B. Schaltgeraete, inexplosionsgefaehrdeten Anlagen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich ,auf druckfeste Gehäuse, und zwar insbesondere für elektrische Geräte in schlagwetter- bzw. explosionsgefährdeten Betrieben. Solche Gehäuse werden in der Regel derart verriegelt, daß sie nur in gefahrlosem Zustand geöffnet, also die Schaltgeräte nur bei geschlossenem Gehäuse geschaltet werden können. Wird eine solche Verriegelung in der Weise vorgenommen, daß der zu verriegelnde Verschlüß bzw. Deckel des Gehäuses in seiner Schließstellung einen Stift oder einen Nocken betätigt, der in der heruntergedrückten Stellung im Gehäuse die Schaltgeräte für ihre Bedienung freigibt, so besteht der Nachteil, daß bei geöffnetem Gehäuse der Stift bzw. Nocken von Hand oder mit einfachen Hilfsmitteln, wie z. B. einem Schraubenzieher od, dgl., heruntergedrückt werden kann, .wonach also das Schaltgerät dann doch schaltbar ist.
• Erfindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß zwei oder mehrere derartige vom Verschluß bzw. Verschlußdeckel des Gehäuses gesteuerte Organe, wie z. B. Stifte oder Nocken, an dem _ Gehäuse in einer solchen gegenseitigen Lagebenutzt werden," daß sie nicht mittels einer. Hand bedienbar sind. Der Bedienende müßte alsö! mindestens beide Hände für die Unwirksamnnachung der Verriegelung benutzen, hat also keine Hand mehr für die Durchführung irgendwelcher anderer Bedienungen, wie z. B. der Schaltgeräte, frei, -so daß also einer Gefährdung des Betriebes durch Unachtsamkeit oder Willkür vorgebeugt ist.
• Eine beispielsweise Ausführung für die Anwendung der Erfindung veranschaulicht die Zeichnung in Fig. i und z.
• i bezeichnet das druckfeste Gehäuse. Sein Deckel z ist mittels Gewinde 3 auf den Gehäusekastetiteil aufgeschraubt. Bei 4 ist ein Trennschalter angedeutet, der mittels des Handgriffes 5- betätigt werden kann. 6 und 7 sind Verriegelungsstifte. Diese wirken äi nicht besonders dargestellter Weise derart mit dem Betätigungsgriff 5 bzw. dessen Betätigungswelle zusammen, daß diese nur bei heruntergedrückten Stiften, also geschlossenere Gehäuse, verstellt werden kann. Die Verriegelungsscheibe 8 an deg Welle des Schalters 4 und der Deckel a besitzdn an ihren Umfängen Aussparungen 8a bzw. 2a für .eine stellungsabhängige gegenseitige Verriegelung. Wurde der Deckel z abgeschraubt, was erst möglich war, nachdem der Schalter 4 ausgeschaltet wurde und dadurch- die Verriegelungsscheibe 8 bei der entsprechenden Stellung ihrer Aussparung 8a die Drehung des Deckels freigab, so verriegeln die von den Stiften 6 und 7 gesteuerten Einrichtungen den Bedienungsgriff 5 in der Ausschaltstellung. Für die Möglichkeit der Einschaltung des Schalters 4 wäre es notwendig, bei geöffnetem Deckel die Stifte 6 und 7 gleichzeitig herunterzudrücken. Durch die geeignete Berne"ssung der Entfernung der Stifte oder Nocken ist das aber mit einer Hand allein unmöglich gemacht.
• Darüber hinaus können die Stifte oder Nocken derart angeordnet sein, daß sie für einen direkten Angriff möglichst schwer zugänglich sind. Sie können, anstatt die Gehäusewand zu durchsetzen, auch nur innerhalb des Gehäuses angeordnet sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druckfestes Gehäuse, insbesondere für elektrische Geräte, z. B. Schaltgeräte, in explosionsgefährdeten Betrieben, dadurch gekennzeichnet, @daß bei geöffnetem Gehäuse zwei oder mehrere beim Schließen _ des Gehäuses in der Freigabestellung gesteuerte Organe, z. B. Stifte oder Nocken, welche nicht von einer Hand gleichzeitig bedienbar sind, das Schaltgerät gegen Bedienung verriegeln.