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Maschine zum Verbinden der Enden von Luftschläuchen aus unvulkanisiertem
Kautschuk Die Erfindung bezieht sich auf das Verbinden der Enden von Luftschläuchen
aus unvulkanisiertem Kautschuk und im besonderen auf eine Maschine, welche selbsttätig
alle Arbeitsvorgänge ausführt, die zum Verbinden dieser Rohre erforderlich sind.
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Die Rohre werden gewöhnlich mittels einer Ausstoßmaschine als ein
geradlinig fortlaufender Schlauch erzeugt. Danach werden sie in Teile einer gegebenen
Länge geschnitten, und die Enden dieser Teile werden miteinander verbunden, um auf
diese Weise einen hohlen Ring zu erhalten.
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Das Verbinden dieser Rohre erfolgt im allgemeinen durch Verfahren,
welche in der einen Fabrik von den Verfahren einer anderen Fabrik erheblich abweichen.
In einigen Fabriken werden die verschiedenen Arbeitsvorgänge von Hand ausgeführt,
und es werden Einricihltu.ngen verwendet, die, selbst wenn sie die Arbeit erleichtern,
stets eine erhebliche Verwendung von Handkraft erfordern.
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In anderen Fabriken erfolgt da.s Verbinden durch zu diesem Zweck ausgebildete
Maschinen, welche die verschiedenen Arbeitsvorgänge selbsttätig ausführen und welche
von der Bedienungsperson nur erfordern, daß sie das zu schließende Rohr an der Maschine
befestigt und es aus der Maschine herausnimsmt, wenn' die Verbindung hergestellt
ist. In diesem Fall ist die erforderliche Handarbeit erheblich geringer alls die
in dem erstgenannten Fall benötigte.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, welche das Verbinden
von Rohren vollständig selbsttätig und daher awf eine sehr schnelle Art und Weise
vornimmt und welche die N.achteile be-
seitigt, über die bei den
heute auf dem Markt befindichen Maschinen allgemein geklagt wird.
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Die Arbeitsvorgänge, die eine Maschine zum Verbinden selbsttätig
auszuführen hat, sind die folgenden: die Klemmen zu schließen, welche die zu verbindenden
Enden des Rohres während dieser Arbeitsvorgänge dicht aneinanderhalten; die Enden
des Rohres abzuschneiden, die aus diesen Klemmen vorstehen; die beiden Klemmen zusammenzubringen
und die miteinander zu verbindenden Enden gegeneinanderzudrücken; die Klemmen zu
öffnen, damit die Bedienungsperson das vereinigte Rohr herausnehmen kann.
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Die Nachteile der heute auf dem Markt befindlichen Maschinen zum
Verbinden ergeben sich aus der Tatsache, daß die Enden des Rohres in einem Abstand
von einigen Millimetern von der Vorderfläche der Klemmen abgeschnitten werden, welche
sie umschlossen halten. Bei den nachfolgenden Arbeitsvorgängen, d. h. dem Zusammenbringen
der Klemmen, damit die Enden des Rohres miteinander verbunden werden, müssen diese
Enden nicht nur miteinander in Berührung gebracht, sondern auch gegeneinandergedrückt
werden, um das Material an dem verbundenen Ende homogener zu machen, und dadurch
wird auch der Querschnitt vergrößert, welcher der Verbindung selbst den größten
zu erreichenden Widerstand erteilt.
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Da der kleine, von den Klemmen nach außen vorstehende Teil der Enden
des Rohres vollständig frei und daher leicht zu biegen ist, verursacht er diejenigen
Nachteile, die bisher wirksam noch nicht beseitigt werden konnten.
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Zunächst wird der Schnitt dadurch ausgeführt, daß die abzuschneidenden
Enden zwischen der Schneidkante eines erhitzten Messerblattes und einem Widerlager
festgehalten werden (Fig. 1).
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Das erhitzte Messerblatt verformt schon vor dem eigentlichen Schnitt
den Kautschuk durch Auflegen auf den Kautschuk, und daher liegen, sobald das Messerblatt
die Schnittfläche verläßt und der Kautschuk wieder die frühere Lage einnimmt, die
beiden Schnittfiächen nicht mehr parallel zueinwander.
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Sobald die beiden zu verbindenden Enden in Berührung miteinander
gebracht werden, veranlassen die Flächen, da sie nicht mehr parallel sind, die aus
den Klemmen vorstehenden Teile des Rohres zwangläufig, eine Schrägstellung einzunehmen
(Fig. 2). Durch Vergrößern des Druckes wird diese Abweichung noch größer, und da
das aus den Klemmen vorstehende Material weder gestützt noch geführt wird, hat es
das Bestreben, sich nach einer Seite der Verbindung zu verbiegen, während auf der
anderen Seite die vorstehenden Wandungen des Rohres zwar miteinwander in Berührung
stehen, aber, da sie mit Talkum bestreut sind, gegenseitig nicht haften (Fig. 3).
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Dieser Nachteil ist um so größer, je größer die Länge der aus den
Klemmen vorstehenden Enden des Rohres ist. Wenn auf der anderen Seite diese Länge
sehr ku.rz gehalten w,i,rd, bedeutet dies nicht nur, daß der Druck verkleinert wird,
welchem der Kautschuk unterworfen wird, sobald die beiden Klemmen miteinander in
Berührung gebracht werden, sondern, daß auch die Dichte und der Widerstand der Verbindung
verkleinert wird.
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Falls die Rohre statt aus Naturkautschuk aus Butylkautschuk oder
einem anderen synthetischen Kautschuk hergestellt werden, ist ihr Kleb- oder Adhäsionsvermögen
verringert, und zufolge ihrer besonderen Eigenschaften werden diese Fehler so groß,
daß die Herstellung der Verbindung auf maschinellem Wegen sehr schwierig wird und
daß die sich daraus ergebende Verbindung sehr schwach ist, so daß es erforderlich
ist, den Widerstand durch Erhärten bei niedriger Temperatur zu erhöhen, um zu vermeiden,
daß die Verbindung sich während des Formungsvorganges öffnet, der im allgemeinen
der Vulkanisation vorangeht.
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Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß eine Maschine zum
Verbinden von Rohren insbesondere folgende Eigenschaften haben muß: die Enden des
Rohres während des Schnittes längs einer Ebene festzuhalten, an welcher die Schneidkante
entlangstreift, um jedwede Verformung des Kautschuks zu vermeiden, so daß die geschnittenen
Flächen vollständig eben und parallel zueinander erscheinen; die miteinander zu
verbindenden Flächen bis zu dem Augenblick festzuhalten, in dem sie miteinander
in Berührung treten, so daß sie sich zwangläufig in der günstigsten Stellung miteinander
verbinden, um eine vollkommene Kontinuität lin den verbundenen Wandungen zu gewährleisten;
nachdem die Berührung zwischen den zu verbindenden Flächen eingetreten ist, ist
eine weitere Bewegung der Enden des Rohres gegeneinander über die größte zulässige
Länge vorzunehmen, so daß der Kautschuk unmittelbar rings um die Verbindung die
größte Dichte und daher den größten Widerstand erhält, während der weiteren Bewegung
der miteinander zu verbindenden Enden rings um die Verbindung so etwas wie eine
Form zu bilden, um den Kautschuk dann zu hindern, aufzuquellen und frei zu entweichen
und um ihn zu zwingen, rings um die Verbindungsstelle so etwas wie einen Rand zu
bilden, der während der Vulkanisation in das Innere des Rohres verschwindet, und
einen Buckel bildet, welcher der Verbindungsstelle den größeren Widerstand erteilt.
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Die Maschine, welche das Wesen der Erfindung ausmacht, erfüllt die
vorerwähnten Bedingungen.
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Die Erfindung bezieht sich au.f eine Maschine zum Verbinden der Enden
von Luftschläuchen aus unvulkanisiertem Kautschuk mit zwei gegeneinander bewegbaren,
sich selbsttätig öffnenden und schließenden Klemmen zum Einspannen der Schlauchenden,
einer Schneidvorrichtung zum Abschneiden der aus den Klemmen hervorstehenden Teile
der Schlauchenden und einer Vorrichtung zum Gegeneinanderbewegen der Klemmen, wobei
die Bewegungen dieser Einrichtungen mittels auf einer Hauptwelle angeordneter Nocken
gesteuert werden.
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Erfindungsgemäß besteht jede Klemme aus einem Unterteil und einem
an einem Tragarm schwingbar befestigten Oberteil, von denen der Unterteil mit einer
Ausnehmung und zwei seitlichen halbzylindrischen Kanälen zur Aufnahme der ebenen
Teile bzw. der seitlichen Falten des Schlauchendes sowie mit zwei die genannten
Kanäle begrenzenden kleinen seitlichen Blöcken und einer Längsleiste versehen ist,
während der Oberteil eine Längsleiste aufweist; die Blöcke und die Leisten, die
unter der Wirkung von Federn während des Schneidvorganges aus dem Klemmkörper vorstehen,
sind beim Gegeneinanderdrücken der Klemmen zur Bildung eines Hohlraumes um die Schlauchverbindungsstelle
auf festen Gleitflächen des Klemmkörpers einwärts verschiebbar.
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Die technischen Besonderheiten und ihre Arbeitsweise gehen im einzelnen
aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung hervor, in welcher
eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine Darstellung der Klemmen und der Enden.
des Rohres während des Schnittes an Maschinen zum Verbinden, wie sie heute auf dem
Markt sind; Fig. 2 zeigt schematisch die Form, 1die die miteinander zu verbindenden
Enden auf diesen Maschinen annehmen; Fig. 3 zeigt schematisch die auf solchen Maschinen
hergestellte Verbindung nach den Darstellungen der Fig. I und 2; Fig. 4 zeigt eine
Vorderansicht der Einrichtung, welche die Enden des Rohres während des Verbindungsvorganges
in einer Maschine gemäß der Erfindung festhält; Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht
der Einrichtung nach Fig. 4 nach der Linie A-B-C-D; Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach
Linie G-H der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung; Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach
Linie E-F der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung; Fig. 8 zeigt schematisch einen
Schnitt der Einr richtungen der Fig. 4, welche die Schneidphase der beiden zu vereinigenden
Enden des Rohres wiede!rgibt; Fig. 9 zeigt einen Schnitt der Einrichtung nach Fig.
4, welcher wiedergibt, wie die miteinander zu verbindenden Flächen in Berührung
miteinander gebracht werden; Fig. 10 zeigt einen Schnitt der Einrichtungen nach
Fig. 4, welcher die Stellung wiedergibt, die die verschiedenen Teile annehmen, wenn
sie durch die Maschine gegeneinandergepreßt werden; Fig. 11 zeigt eine vollständige
Seitenansicht der Maschine ohne die Außendeckel und mit den gesamen Antriebseinrichtungen,
welc'he die Bewegungen zmn Schließen der das Rohr festhaltenden Mittel sowie die
Mittel zum Schneiden und zuin Verbinden steuern; Fig. 12 zeigt eine Vorderansicht
der Maschine gemäß Fig. 11; Fig. I3 zeigt eine Seitenansicht der Maschine, in welcher
die technischen Einzelheiten zum Schließen der Vorrichtung hervorgehoben sind, welche
die Enden der Rohre während des Verbindungsvorganges festhalten; Fig. 14 zeigt eine
Seitenansicht der Maschine nach Fig. I3; Fig. 15 zeigt eine Seitenansicht der Maschine,
in welcher die technischen Einzelheiten der Einrichtung zum Abschneiden der zu verbindenden
Enden des Rohres hervorgehoben sind; Fig. I6 zeigt eine Schnittansicht nac!h Linie
A-B der Fig 15 und gibt die Träger der Messer und hre Regulierungseinrichtungen
wieder; Fig. I7 zeigt eine Vorderansicht der Maschine nach Fig. I5; Fig. 18 zeigt
eine Seitenansicht der Maschine, in welcher die Einrichtungen hervorgehoben sind,
die das Annähern der beiden miteinander zu verbindenden Flächen steuern; Fig. 19
zeigt eine Vorderansicht Wider Maschine nach Fig. 18; Fig. 20 zeigt eine Gesamtansicht
der Maschine von der Seite, an welcher der Antriebsmotor angeordnet ist; Fig. 21
zeigt ein,e Gesamtansicht der Maschine von der Seite gesehen; Fig. 22 zeigt die
Gesamtansicht der Maschine von vorn gesehen, d.b. von der Stelle, an der die Bedienungsperson
während dier Vereinigungsvorgänge steht; Fig. 23 zeigt ein elektrisches Schaltschema,
welches die Funktion der Steuereinrichtungen der Maschine viedergibt.
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Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die kennzeichnenden
Eigenschaften der Maschine gemäß der Erfindung im Vergleich zu den bekannten Maschinen
diejenigen sind, welche die Einrichtungen betreffen, die die Enden des Rohres während
der Schneid- und der Verbindungsvorgänge zusammenhalten und die in der nachfolgenden
Beschreibung als Klemmen bezeichnet werden. Aus diesem Grunde beginnt die nachfolgende
Beschteibung mit diesen Klemmen.
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Anschließend werden die Teile der Maschine beschrieben, an welchen
die Klemmen angewendet werden. Diese Maschine ist so erdacht und ausgeführt, daß
sie selbsttätig alle diejenigen Arbeitsvorgänge ausführt, welche zum Verbinden erforderlich
sind, um die besten Ergebnisse mit diesen Klemmen zu erhalten.
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Zwei Klemmen müssen an der Maschine angebracht sein, um die beiden
zu verbindenden Enden des Rohres festzuhalten, und sie müssen in einer solchen Stellung
angeordnet sein, daß sie sich den Enden. des Rohres in einer geraden Linie nähern.
Da die beiden Klemmen in der Ausbildung identisch sind, kann ihre Beschreibung auf
eine von ihnen beschränkt werden.
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Mit Bezug auf die Fig. 4, 5, 6, 7 ist ersichtlich, daß die Klemme
aus einem unteren Teil 1 besteht, der an der Maschine mittels zweiser Schrauben
befestigt ist, die in Ausnehmungen 2 und 3 eingesetzt sind und mittels eines Keiles
4 zentriert werden.
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Die Klemme besteht weiterhin aus einem oberen
Teil
5, der an der Maschine mittels einer Zunge 6 und eines Zapfens befestigt ist, der
in eine Bohrung 7 eintritt und eine gewisse Verschwenkung@ gestattet, um einen gleichförmigen
Druck auf den Querschnitt des Rohres zu gewährleisten, das auf die unteren Teile
der Klemme gelegt ist.
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Der Oberteil 5 der Klemme wird in einer Richtung mit dem unteren
Teil 1 mittels zweier Keile 8 und 9 und senkrecht dazu mittels der eberen Flächen
10 und 11 in Ausrichtung gebracht.
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Auf der Mitte des unteren Teiles 1 befindet sich eine Ausnehmung
12, in welche eines der zu verbindenden Schlauchenden gelegt wird. Diese Ausnehmung
ist durch zwei Kanäle 13 und 14 mit halbkreisförmigem Querschnitt seitlich begrenzt;
diese verlängern die Ausnehmung über die Flächen 15 und 16, zwischen denen der mittlere
Teil der Oberklemme eindringt.
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Zwei Kanäle 13 und 14 sind zu dem Zweck vorgesehen, die Seitenteile
des Rohres aufzunehmen, die mit dem verbleibenden aufliegenden Teil des Rohres verbunden
sind, und um sie außerhalb der Zone zu halten, welche durch die mittlere Fläche
des Oberteiles 5 einem Druck unterworfen wird.
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Die untere halbe Klemme 1 (Fig. 6) hat an der Seite, an welcher die
Messer anzuordnen sind, eine Ausnehmung 17, in welcher eine Leiste 18 angeordnet
ist. Diese Leiste wird durch zwei Schäfte 19 getragen, von denen nur einer in der
Figur wiedergegeben ist.
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Die Leiste 18 wird gegen das Äußere der Klemmen durch Federn 20 (Fig.
7) und gegen den Sitz I2 des zu verbindenden Rohres mittels weiterer Federn 21 gedrückt.
Diese letztgenannten Federn 21 sitzen auf der waagerechten Wandung eines Bleches
22, das zu einer L-Form gebogen ist und sich mit der Leiste gemeinsam bewegt, um
zu vermeiden, daß die Federn 21 schräg verbogen werden, wenn die Leiste 18 gegen
das Innere der Klemme gedrückt wird.
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Die Oberseite der Ausnehmung 17 wird mittels einer dünnen Wandung
23 verschlossen, an deren Unterseite sich die Leiste 18 anlegt. Beide Flächen bilden
einen Winkel von wenigen Graden mit der gegenüberliegenden Fläche des Bodens der
Ausnehmung 12, auf dem das Rohr angeordnet ist.
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Die beiden die Leiste 18 führenden Schäfte 19 sind in einer zweckentsprechenden
Bohrung 24 (Fig. 5 und 6) angeordnet, die an dem Hinterteil der Klemme in einer
kleineren Bohrung 25 endigt, die jedoch größer als der Schaft 19 ist, um so der
Leiste 18 freie Bewegungen zu gestatten, wenn sie sich beim Druck in das Innere
der Klemme und längs der Schrägwandung 23 bewegt.
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Wenn Muttern 26 mehr oder weniger eingeschraubt werden, welche auf
den Enden der Schäfte 19 angeordnet sind und welche dem Druck der Federn 20 entgegenwirken,
wird die Leiste 18 in einer solchen Stellung gehalten, daß die Vorderkante der sich
gegen die Wandung 23 legenden Schrägfläche in der gleichen Höhe wie die Ausnehmung
12 legt, auf der das Rohr angeordnet ist.
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Auf der oberen halben Klemme 5 ist eine Leiste 27 angeordnet, welche
durch zwei Schäfte 28 geführt ist und durch Federn 29 und 30 in der gleichen Weise
wie die Leiste 18 der unteren halben Klemme unter Druck gehalten wird.
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In der unteren Klemmenhälfte 1, auf der Seite zu den Schneidblättern
hin, sind zwei Ausnehmungen 31 und 32 (Fig. 4 und 5) vorgesehen, die rings um die
Kanäle 13 und 14 zwei Wandungen 33 und 34 geringer Dicke belassen. In diese Ausnehmungen
31 und 32 werden zwei kleine Blöcke 35 und 36 eingeführt, die so geformt sind, daß
sie an ihren oberen und unteren Teilen mit den Enden der Leisten 18 und 27 in Berührung
stehen und mit ihren Zwischenteilen die Wandungen 33 und 34 umgeben. Jeder der beiden
kleinen Blöcke 35 und 36 ist in das Innere der Klemme mittels Schäfte 37 verlängert,
die in einer Bohrung 38 angeordnet sind. Auf die Enden der Schäfte 37 sind Reguliermuttern
39 aufgeschraubt, welche dem Druck von Federn 40 entgegenwirken, die die Blöcke
35 und 36 gegen das Äußere der Klemme drücken.
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Die Leisten I8 und 27 und die Blöcke 35 und 36 werden mittels der
Muttern so reguliert, daß sie aus der Vorderebene der Klemme um die gleiche Länge
vorstehen und auf diese Weise rings um das in der Klemme festgehaltene Rohr eine
fortlaufende ebene Wandung bilden, an welcher das Messer während des Schneidvorganges
entlangstreift und die wieder in Vertiefungen eintreten können, sobald das Rohr
durch die Maschine gegen die gegenüberliegende Klemme gedrückt wird, in der das
andere Ende des Rohres festgehalten wird. Zufolge der Tatsache, daß die beiden Leisten
18 und 27 so geregelt werden, daß sie sich in der oben erläuterten Stellung befinden,
in welcher sie sich auf das zu verbindende Rohr legen, wobei die Kante sich aus
den beiden Schrägflächen ergibt, wird das zu verbindende Rohr während des Schneid-
und des Annäherungsvorganges längs zweier Linien festgehalten, welche den oberen
und den unteren Rändern der beiden geschnittenen Flächen entsprechen.
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Die Maschine, an welcher die vorgenannten Klemmen zum Verbinden angebracht
werden, ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt, und sie besteht aus einem Fundament
55 mit zwei Seitenwandungen 56 und 57, welche die gesamte Inneneinrichtung einschließen
und tragen. In dem mittleren Teil der Maschine dreht sich eine Hauptwelle 58, welche
in zwei Lagern 59 und 60 gelagert ist, die in den Seitenwandungen des Fundaments
vorgesehen sind. Die Welle 58 wird mittels eines Zahnrades 61 angetrieben, das mit
einem Ritzel eines Reduktionsgetriebes (nicht dargestellt) kämmt.
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Auf der Welle 58 sind drei Nocken 62, 63 und 64 befestigt, welche
beim Drehen die Rollen 65, 66 und 67 bewegen und mittels später zu beschreibender
Einrichtungen die nachfolgenden Arbeitsvorgänge steuern, nämlich: das Schließen
der Klemme auf dem zu verbindenden Rohr, die
Messer zum Schneiden
der Enden des Rohres, das Annähern und Zusammendrücken der Klemmen gegeneinander.
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Um das Verständnis der Beschreibung und das Arbeiten der Maschine
zu erleichtern, sind diese drei Arbeitsvorgänge, welche die wichtigsten sind, in
der Zeichnung jeweils getrennt dargestellt.
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Die Fig. I3 und 14 zeigen eine Vorder- und eine Seitenansicht der
Einrichtungen, welche den oberen und den. unteren Teil der Klemmen schließen. Der
untere Teil 1 der einen Klemme wird von einer beweglichen Brücke 70 getragen, die
aus einem waagerechten Querkopf und zwei senkrechten Ständern besteht, deren untere
Enden in Trägern 7I und 72. gelagert sind.
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Der untere Teil der anderen Klemme 73 wird durch eine weitere der
Brücke 70 ähnliche Brücke 74 getragen, die aber an den Seitenwandungen der Maschine
befestigt ist.
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Der Oberteil 5 der einen Klemme ist mittels eines Zapfens befestigt,
der in die Bohrung 7 in einem oberen Arm 75 eintritt. Auf die gleiche Weise wird
der obere Teil 76 der anderen Klemme an einem oberen Arm 77 befestigt. Der waagerechte
Arm 75 ist fest mit einem Rohr oder einer Buchse 78 verbunden, welche an Trägern
79 und 80 gleitet, die in einem der senkrechten Ständer der beweglichen Brücke 70
vorgesehen sind. Daher kann Ider waagerechte Arm 75 in senkrechter Richtung bewegt
werden, kann sich aber wegen eines Zapfens 81 nicht um das Rohr oder die Buchse
78 drehen; der Zapfen 8I gleitet in einer Bohrung in. dem Ende des waagerechten
Querkopfes 70.
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Die senkrech.te Bewegung des. Rohres 78 und d!aher des waagerechten.
Armes 75 wird durch einen Hebel 82 gesteuert, der mit dem Rohr 78 mittels einer
Druckfeder 83 verbunden ist, welcher die I.mpulse mittels einer Stange 84 übertragen
werden.
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Der Druck ,der Feder 83 wirSd nach Wunsch durch Ein- oder Ausschrauben
eines Kopfes 85 verändert.
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Dadurch werden zwei Vorteile erhalten. Es ist einerseits möglich,
den Druck des Oberteiles der Klemme auf das auf dem Unterteil angeordnete Rohr zu
regeln und andererseits übermäßige Beanspruchungen der Maschine zu vermeiden, falls
zwischen die Teile der Klemme ein Fremdkörper eindringen sollte, der größer als
die Höhe der miteinander zu verbindenden Rohrteile ist. Der obere Arm 77, auf dem
der Oberteil 76 der Klemme befestigt ist, ist mit den gleichen Vorrichtungen gemäß
vorstehender Beschreibung versehen und wird durch einen Hebel 86 gesteuert.
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Die beiden Hebel; 82 und 86 sind auf einem Zapfen 87 angelenkt, der
an dem Ende eines Hebels 88 angeordnet ist. Dieser Hebel ist an einem Zapfen 89
angelenkt, der an einer der Seitenwandungen der Maschine befestigt ist. Auf dem
Zapfen 87 sind zwei Hebel go und 91 angelenkt, welche ein Kniegelenksystem bilden,
das in der Mitte an einem Zapfen 92 und in dem Oberteil an einem Zapfen 93 angelenkt
ist, der an den Seitenwandungen der Maschine befestigt ist. Der Mittelteil dieses
Kniegelenksystems trägt die Rolle 65, welche gegen den Nocken 62 mittels einer Zugfeder
94 gedrückt wird, die auf einen Hebeln 95 einwirkt.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß, falls der
Nocken 62 in der durch den Pfeil dargestellten Richtung umläuft, die Rolle 65 s!idh
gegen die Antriebswelle 58 und von ihr weg bewegt, um so den Abstand zwiwschen den
äußeren Anlenkpunkten der beiden Hebel 90 und 91 zu verkürzen. oder zu verlängern,
welche das Kniegelenksystem bilden, und die an ihnen angebrachten oberen Arme 75
und 77 und die Oberteile 5 und 76 der Klemmen auf die unteren Teile I und 73 zu
senken.
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Bemerkt sei, daß, sobald die Klemmen geschlossen sind, d'iie Mitte
des Gelenkpunktes 87 sich mit den Lagerstellen 7I und 72 in Ausrichtung befindet.
Dieses ist die absolute Voraussetzung, um zu gewährleisten, !daß der Druck der Oberteile
auf die Unterteile der Klemmen nicht irgendeiner Veränderung unterworfen wird, sobald
die bewegliche Brücke 70 sich auf der festen Brücke 74 schließt.
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Zu bemerken ist, daß sobald sich der Gelenkpunkt 92 nahe der Linie
befindet, welche die beiden äußeren Gelenkpunkte 87 und 93 verbinidet, der durch
den Nocken 62 auf diie Rolle 65 ausgeübte Druck merklich erhöht, durch das Kniegelenksystem
auf den Hebel 88 und daher auf die beiden oberen Arme 75 und 77 übertragen wird.
Mit anderen Worten, die Einrichtung zum Schließen der Klemmen ist so ausgeführt,
daß sie eine maximale Wirkung liefert, solange die Enden des zu verbindenden Rohres
in den Klemmen festgehalten werden.
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Die Fig. I5, I6 und I7 zeigen die Einrichtung zum Schneiden des zu
verbindenden Rohres.
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Das Schneiden erfolgt durch eine Mehrzahl von Messern 100 und 101,
welche mittels zweier elektrischer, in ihren Blättern eingeschlossener Widerstände
erhitzt werden. Das Messer 100 ist mittels Schrauben auf einem Messerträger 102
etwas abweichend von der Horizontalen angeordnet, so daß es den Schnitt allmählich
ausführt und weniger Kraft erfordert. Der Messerträger 102 wird durch eine senkrechte
Stange 103 gehalten, welche in zwei Trägern 104 und 105 gleitet und deren Unter
ende an einem Hebel 106 angelenkt list.
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Die senkrechte Stange 103 kann in senkrechter Richtung in den Trägern
104 und 105 gleiten, kann sich aber nicht drehen, da sie durch einen Arm 107 daran
gehindert wird, welcher zwischen einer durch eine Feder 109 gedrückten Kappe 108
und einer Schraube 110 gleitet. Diese Einrichtung ermöglicht es, durch Ein- oder
Ausschrauben der Schraube 110 die Richtung des Messers 100 in einem sehr kleinen
Winkel zu regulieren, um auf diese Weise geniau die Parallelität zwischen der Schneidkante
und der Vorderfläche der entsprechenden Klemme zu gewährleisten.
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Die beiden Träger 104 und 105 sind mit einem Arm 111 verbunden, der
an einen Zapfen 112 in einer Platte 113 angelenkt ist, welche auf den Seitenwandungen
der Maschine befestigt ist. Eine Feder 114
drückt den Arm III gegen
die Tragplatte 113, und eine Regulierschraube 115, welche einer Feder 116 entgegenwirkt,
gestattet eine kleine Verschiebung des Messers, wobei es sich um den Zapfen 112
dreht. Diese Regelung gestattet das Annähern der Kante des Messers 100 beim Anlüften
an die Vorderfläche der entsprechenden Klemme, so daß es in der Ebene gleitet, welche
rings um das zu schneidende Rohr läuft.
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Das Messer 101 wird durch eire Stange 117 gehalten, welche in zwei
Trägern gleitet, die mit denen für das Messer 100 beschriebenen identisch sind.
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Weiterhin ist es mit den genannten Regeleinrichtungen versehen, so
daß auch das Messer 101 in eine solche Stellung gebracht werden kann, daß es, sobald
es angehoben ist, in der Ebene. gleitet, in welcher das andere Ende des; Rohres
festgehalten wird. Jede senkrechte Stange 103 und 117 ist an ihrem unteren Ende
an einem Hebel 106 bzw. 118 angelenkt, welche aaf einem waage'reicbten Arm 119 angelenkt
sind. Dieser Arm ist an einem Ende an einem Zapfen 120 angelenkt, der an dem Fundament
der Maschine befestigt ist, und das andere Ende wird durch eine Zugfeder 121 gezogen.
Auf diese Weise wird die Rolle 66 gegen. den Nocken 63 gedrückt. Es, ergibt sich,
daß, wenn der Nocken 63 sich in Richtung des Pfeiles dreht, die Rolle 66 sich der
Hauptwelle 58 nähert oder sich von ihr entfernt, und au diese Weiise werden die
beiden Messer in senkrechter Richtung bewegt.
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Bemerkt sei, daß die Aufwirtsbewegung der Messer durch die Zugfeder
121 gesteuert wird, und daher muß die Feder genügend kräftig sein, um die beiden
aus den Klemmen vorstehenden Enden des Rohres durchzuschnei'den ohne die Kanten
der Messer zu b,elschiädligenl, falls diese während ihres Weges auf einen Fremdkörper
treffen sollten.
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Wie oben auseinandergesetzt, erfolgt der Schnitt der aus den Klemmen
vorstehenden Enden des Rohres durch eine Scherwirkung. Um den Teil' des Rohres waagerecht
zu halten, der gesch,nilbben, werden soll, sind zwei waagerechte Arme 45 und 46
vorgesehen (Fig. 8). Der Arm 45 wird von einer senkrechten Stange 122 getragen und
durch eine Zugfeder 123 nach unten gezogen. Das untere Ende der Stange trägt eine
Rolle 124, welche sich auf einen Arm 125 legt, der mit der Schließbewegung der beweglichen
Brücke gegen die feste Brücke zusammenarbeitet. Auf ähnliche Weise wird der Arm
46 von einer senkrechten Stange 126 igtetr:agen, welche durch eine Feder 127 nach
unten gezogen wird und welche sieh mittels einer Rolle 128 auf den gleichen Arm
125 legt.
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Solange die bewegliche Brücke offen ist, ist der Arm 125 gesenkt,
und auch die Arme 45 und 46 werden mittels der Feder 123 und 127 in der untersten
Stellung gehalten. Sobald der Arm 125 durch die Annäherungsbewegung der beweglichen
Brücke an die feste Brücke angehoben wird, hebt er weiterhin die beiden Rollen 124
und 128 und die beiden Arme 45 und 46 in eine solche Stellung an, daß sie weder
miteinander in Berührung kommen noch das Annähern der Klemmen verhindern. InFig.
17 ist ein Trichter 129 dargestellt., iln den nach dem Schnitt die Enden des Rohres'
hineinfallen, welche mittels einer Rutsche 130 in einen außer(balb der Maschine
angeordneten Kasten 131 geleitet werden.
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Die Fig. 18 und 19 zeigen eine Vorder- und eine Seitenansicht der
Einrichtung zum Annähern der beweglichen Brüche 70 an die feste Brücke 74.
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Auf dem waagerechten Querkopf der beweglichen Brücke 70 sinid Träger
135 und 136 befestigt. An dem Träger 135 ist ein Hebel 137 angelenkt, der an seinem
unteren Ende mittels eines Zapfens 138 mit dem unteren Ende eines Hebels 139 gelenkig
verbunden ist, dessen oberes Ende an einen Zapfen 140 angelenkt ist, der autf den
Seitenwandungen der Maschine getragen wird.
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Gegen das Gelenk 138 legt sich die Feder 141, welche durch eine Stange
142 geführt ist, die an ihrem unteren Ende an einen Hebel 143 angelenkt ist, der
mit einer Welle 144 verkeilt ist. An dem Träger 136 ist ein zweiter Hebel 145 angelenkt,
der auf die gleiche Weise wie der Hebel 137 mittels eines' Gelenkes. 146, mit einem
Hebel 147, einer Stange 148, einer Feder 149 und einem auf der Welle 144 festgekeilten
Hebel 150 angeschlossen ist.
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Die Welle 144, welche auf zwei Trägern 151 und 152 gelagert ist,
die auf einer Schulter der Maschine befestigt sin'd, trägt an ihrem mittleren Teil
einen Arm 153, der an seinem Ende mit einer Rolle 67 versehen ist, welche sich gegen
den Nocken 64 legt.
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Das Anlegen der Rolle 67 an den Nocken 64 wiird nicht nur durch das
Gewicht der beweglichen Brücke, sondern weiterhin durch eine Zugfeder 154 gewährleistet.
Die genaue Offenstellung der beweglichen Brücke wird mittels- einer A,nschil,agschraube
155 geregelt. Durch Drehen des Nockens 64 in dem durch den Pfeil angedeuteten Sinn
wird die Rolle 67 gezwungen, sich der Welle 58 zu nähern und sich von ihr weg zu
bewegen und. somit den Arm 153 und damit die Welle 144 zu d,reihen;. Dieser Bewegang
entspricht das Anheben der beiden Hebel 143 und 150 und damit das der beiden Gelenke
138 und 146. Infolgedessen haben die Hebel 137 und 145 das Bestreben, sich mit den
Hebeln 139 und 147 in Ausrichtung zu bringen und die beiden Träger 135 und 136 und
damit die bewegliche Brücke 70 gegen die feste Brücke 74 zu drücken.
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Auch in diesem Balff wird, wie oben mit Bezug auf die anderen Bewegungen
ausgeführt wurde, die Verschließbewegung der Brücke mittel's. der beiden Federn
141 und 149 übertragen, um eine übermäßige Beanspruchung der Maschine in dem Fall
zu vermeiden, daß ein Fremdkörper an der Verschlußstelle zwischen die beiiden sichr
nähernden Teile eindringt.
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Durch Regeln mittels Stellschrauben 156 und 157 und damit des' Druckes
der Federn 141 und 149 ist es möglich, den Druck zu regeln, unter welchem die bewegliche
Brücke gegen die feste Brücke gedrückt wird.
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Die Fig. 20, 21 und 22 gehen eine Vvnder- und Seitenansicht von außen
der Maschine wieder. welche insgesamt mit den Einrichtungen versehen
ist,
die zu ihrer Arbeitsweise und zum Antrieb der Maschine erforderlich sind.
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Ein Motor I65 wird mittels eines Schlittens I66 an einer hinteren
Schulter der Maschine befestigt und treibt mittels eines Satzes von Riemen I67 das
Schraubenreduktionsgetriebe 168 an, das von einem Lagerarm 169 getragen wird.
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Auf der s!ich langsam drehenden Welle des Reduktionsgetriebes 168
ist ein Ritzel 170 angeordnet, welches unter Antrieb des Zahnrades 61 (Fig. 11)
die Nockenwelle und damit die gesamten Bewegungen der Maschine steuert.
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Auf der gleichen hinteren Schulter ist ein Rohr I7I in U-Form angebracht,
das senkrecht in zwei Buchsen 172 und 173 gleiten kann, in denen es mittels zweier
Druckschrauben in der richtigen Stellung festgelegt werden kann.
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Auf dem U-förmigen Teil des Rohres 171 ist ein Blech 174 angeordnet,
auf welchem der mittlere Teil des zu verbindenden Rohres 175 ruht. Der Sattel 174
kann gemäß der Länge dieses Rohres gehoben oder gesenkt werden.
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Auf der gleichen hinteren Schulter der Maschine ist eine rohrförmige
Stütze 176 befestigt, deren Ende rahmenförmig gestaltet ist, um mittels vier Federn
177 ein Pyrometer I78 zu tragen, das zum Messen der Temperatur an den Messern dient.
Auf dem gleichen Teil ist ein regelbares Zeitrelais I79 angebracht, welches es gestattet,
die Zeit zu regeln, während welcher die Klemmen und damit die Enden des zu verbindenden
Rohres gegeneinandergepreßt bleiben.
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Auf dem Vorderteil der Maschine sind zwei elektrische Druckknopfschalter
180 und 181 angebracht, welche gleichzeitig durch die Bedienungsperson der Maschine
betätigt werden können, um den Antriebsmotor anlaufen zu lassen.
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Auf der hinteren Schulter der Maschine ist ein Transformator 182
befestigt, der es ermöglicht, die Temperatur der Schneidmesser zu regeln, und ein
Kasten 183, der den elektrischen Apparat enthält.
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Fig. 23 zeigt die elektrische Anlage zum Steuern der Maschine, welche
zur Hauptsache einen Elektromotor umfaßt, der mit einer Stromumkehrbremse bis zur
Geschwindigkeit Null versehen ist, ferner einen Widerstand zum Erhitzen der durch
einen regelbaren Transformator gespeisten Schneidmesser, ein Anzeigepyrometer mit
thermoelektrischer Kopplung, ein regelbares Zeitrelais für Fernschalter und Druckknöpfe,
um die verschiedenen Arbeitsvorgänge zu koordinieren.
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Zu Beginn des Arbeitskreislaufes sind die gesamten Schalter im Ruhezustand,
wie in Fig. 23 wiedergegeben ist. Die Bedienungsperson muß einen Druckknopf 190
für die allgemeine Energiezufuhr betätigen, welcher den Fernschalter 191 steuert,
der den regelbaren Spannungstransformator 182 zum Speisen der Heizwiderstände der
Messer und zum Erleuchten einer Lampe 193 einschaltet, welche anzeigt, dlaß der
Stromkreis geschlossen ist. Der Fernschalter 191 bleibt mittels eines Druckknopfes
194 selbsttätig geschlossen und speist die Motorenzuleitung und diejenigen Einrichtungen,
welche das Anlaufen der Maschine ermöglichen. Um den Arbeitskreislauf anlaufen zu
lassen, werden die Druckknöpfe 180 und I8I betätigt, welche in Serie geschaltet
sind, und sie arbeiten durch einen Anschlußschalter 195 auf einen Fernschalter 196,
welcher den Vorwärtslauf des Motors startet.
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Dieser Fernschalter bleibt geschlossen, solange die Druckknöpfe 180
und 181 eingeschaltet sind, und erst wenn die bewegliche Brücke 70 sich auf die
feste Brücke 74 legt, wird der Fernschalter 196 endgültig erregt, auch wenn die
beiden Druckknöpfe losgelassen werden, und dies erfolgt, um zu verhindern, daß die
Bedienungsperson während der ersten Phase mit Maschinenteilen in Berührung kommen
könnte, welche für sie gefährlich sind. Sobald die bewegliche Brücke 70 geschlossen
ist, verschiebt ein Nocken I97 den Umschalter I95 ans der Stellung 4-6 in die Stellung
P' 2-5, so daß sich der Fernschalter 196 öffnet, den Motor anhält, und Strom wird
zur Speisung einer Einrichtung 179 und zu einem Elektromagneten 198 geführt, der
das Zeitrelais schließt, das selbsttätig das Schließen der Klemmen regelt. Am Ende
der vorher festgesetzten Zeit liefert das Relais Strom an eine durch zwei Striche
angedeutete- Spule I99, welche mittels ihres Hilfskontaktes durch den Stromkreis
P' 2-6 wiederum den Fernschalter 196 für Vorwärtsbewegung zur Fortsetzung des Arbeitskreislaufes
erregt. Der zweite Teil des Arbeitskreislaufes erfolgt automatisch, weil die Stromzufuhr
zu dem Fernschalter 196 über die Leitung P' 2-199-6 geführt ist.
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Der Nocken I97 gibt am Ende des Arbeitskreislaufes den Umschalter
I95 frei, so dlaß die Stromzufuhr nach P' 2-6 un,terbrochen wird, der Motor angehalten
wird und sämtliche Teile wieder in die Anlaufstellung gebracht werden.
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Um die Maschine augenblicklich anzuhalten, kommt die nachstehend
beschriebene Einrichtung in Tätigkeit. Der Fernschalter I96 für dlie Vorwärtsbewegung
veriiindert im Moment seines Einschaltens durch seine umgekehrte Kontaktgebung die
Stromzufuhr zu einem Fernschalter 201 für die Rückwärtsbewegung, während der Schalter
200 bei Null-Geschwindigkeit sich für die Vorwärtsbewegung dreht und einen Strom
in die Phase P-2 ein führt. Im Falle des Abstellens legt der Fernschalter I96 durch
Öffnen mittels seines Umkehrkontaktes den Strom über 5'2 zum Fernschalter 201 für
die Rückwärtsbewegung, welche durch den Kontakt des Schalters 200 für Null-Geschwindigkeit
Strom aus der Phase P'2 erhält, den Motor bis zum vollständigen Anhalten bremst,
wonach die gesamten Teile für einen neuen Anlauf wieder eingestellt sind.
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Die Maschine arbeitet wie folgt: An dem EDde des Verbindungsvorganges
hält die Maschine selbsttätig an, wobei der obere Teil der Klemmen innerhalb der
offenen beweglichen Brücke angehoben und die Messer gesenkt sind.
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Sobald die Bedienungsperson das zu verbindende Rohr auf dem Sattel
174 angeordnet hat und seine Enden 41, 42 richtig auf den für slie in dem unteren
Teil der Klemmen vorgesehenen Sitzen angeordnet
hat, drückt sie
die beiden Druckknöpfe 180 und 181 und läßt den Motor und damit die Antriebswelle,
auf welcher die drei Nocken 62, 63 und 64 befestigt sind, anlaufen. Der Außenumfang
dieser Nocken ist derart gewählt, daß jeder von ihnen eine Bewegung während eines
Teiles von 360° steuert, und sie sind im Verhältnis zueinander so auf der Welle
befestigt, daß sie die verschiedenen Bewegungen gemäß einer vorbestimmten Reihenfolge
steuern.
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Nachdem die Bedienungsperson die Maschine hat anlaufen lassen, besteht
die erste Bewegung in dem Schließen der oberen Teile der Klemmen auf die unteren
Teile. Sobald diese Bewegung beendet ist, gehen die beiden Messer mit ihren Schneidkanten
43, 44 nach oben und schneiden die aus den Klemmen vorstehenden Enden ab. Die abgeschnittenen
Enden fallen in den Trichter I29 und über die Rutsche 130 in den außerhalb der Maschine
angeordneten Kasten 131. Sobald der Schnitt beendet ist, kehren die Messer in ihre
Ausgangsstellung, d. h. in die gesenkte Stellung, zurück, und die Phase des Verschließens
der beweglichen Brücke auf der festen Brücke und zugleich des Anhebens der waagerechten
Arme 45, 46 wird eingeleitet.
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Wenn die bewegliche Brücke gegen die feste Brücke gedrückt ist und
derer die zu verbindenden Enden gegeneinandergedrückt sind, hält der Nocken 197
(Fig. 18), der auf der Antriebswelle 58 befestigt ist und der auf den Kontakt 195
einwirkt, den Antriebsmotor an und schließt gleichzeitig den elektrischen Kontakt,
der die Regeleinrichtung 179 einschaltet. In diesem Augenblick kann die Bedienungsperson
ihre Hand von den Druckknöpfen 180 und 182 wegnehmen, denn von diesem Augenblick
an besteht keinerlei Gefahr mehr, daß sie von den bewegenden Teilen der Maschine
erfaßt werden kann. Nach der vorbestimmten Zeit läßt die Einrichtung 179 den Antriebsmotor
der Maschine wieder anlaufen, hebt den oberen Teil der Klemmen an und öffnet ,die
bewelich'e Brücke.
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Die Bedienungsperson nimmt das verbundene Rohr 47 heraus und führt
ein anderes zu verbindendes Rohr eiin. Das Arbeiten der drei Einrichtungen ist oben
bereits beschrieben worden, welche den oberen Teil auf dem unteren Teil der Klemmen
schließen, welche die Messer zum Abschneiden der Rohrenden anheben und welche die
bewegliche Brücke auf der festen Brücke schließen, um die beiden miteinander zu
verbindenden Flächen zu vereinigen.
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Im nachstehenden wird das Arbeiten der Klemmen während der Zeit beschrieben,
während der die Maschine die verschiedenden Bewegungen steuert.
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Das zu verbindende Rohr, welches in abgeflachtem Zustand eine etwas
größere Breite verglichen mit der der Ausnehmung 12 haben sollte, die die zwei zylindrischen
Kanäle 13 und 14 aufweist, und das eine etwas kleinere Dicke im Vergleich zu dem
Durchmesser der beiden zylindrischen Kanäle 13 und I4 haben sollte, ist gebogen,
um einen Ring zu bilden, und seine Enden 41 und 42 (Fiig. 8) werden fest zwischen
dem unteren Teil und dem oberen Teil der an der Maschine vorgesehenen Klemmen gehalten.
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Danach werden ,die Messer 100, 43 und IOI, 44 angehoben, um die Enden
des aus den Klemmen vorstehenden Rohres abzuschneiden, indem sie sich längs der
Ebene bewegen, welche durch die Außenwandungen der Füllstücke 18 und 27 und der
Blöcke 35 und 36 gebildet ist. Während dieses Arbeitens werden die ebenen Teile
der beiden Enden des Rohres durch die bei'den Füllstücke 18 und 27 festgehalten,
welche gemäß vorstehender Beschreibung derart eingeregelt sind, daß die Vorderkante
der Schrägfläche auf der gleichen Höhe der oberen und unteren Ebenen gehalten wird,
welche das Innere der Ausnehmung 12 bilden.
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Bemerkt sei, daß die zu schneidenden Enden gemäß vorstehender Beschreibung
zwischen zwei festen Metallebenen gehalten werden, und daß der Schnitt so nahe wie
möglich an der Linie geführt wird, wo in diesen Ebenen das Rohr gehaliten wird.
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Weiterhin wird der Kautschuk durch das zweckentsprechend erwärmte
Messer durch eine Scherwirkung geschnitten, und die sich ergebenden Schnittflächen
sind daher vollständig eben und parallel zueinander.
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Um diesen Schnitt zu erleichtern und weiterhin das Abtrennen der
abzuschneidenden Teile zu erleichtern und sie in den Trichter fallen zu lassen,
legen sich die von den Klemmen nach außen vorstehenden Enden auf zwei waagerechte
Arme, welche sie mit dem Teil in Ausrichtung halten, der sie in den Klemmen hält.
Die Messer wandern zum Schneiden zwischen dem Vorderteil der Klemmen und diesen
Haltearmen hindurch, die daher einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie
zum freien Durchgang der Messer genügend Raum bei lassen.
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Sobald die beiden Enden des Rohres abgeschnitten sind, werden die
Arme 45 und 46 angehoben, und die Klemmen werden durch die Maschine einander so
weit genähert, daß die geschnittenen, durch die Wärme der Messer klebrig gewordenen
Flächen miteinander in Berührung kommen. Bis zu dem Moment, in ,dem sie miteinander
in Berührung kommen, werden die miteinander zu verbindenden Flächen ringsherum mittels
der Füllstücke festgehalten und können daher nur in der günstigsten Lage miteinander
in Berührung kommen, um die Kontinuität der verbundenen Wandungen zu gewährleisten.
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Da die beiden Klemmen ihren Weg zueinander fortsetzen, nachdem sie
miteinander in Berührung gekommen sind, werden die Füllstücke und die Blöcke in
das Innere der Klemmen. gedrückt Es ergibt sich, daß, obgleich der rings um die
Verbindungsstelle gebildete Raum stets geschlossen bleibt, der Raum im Inneren merklich
verkleinert wird und der darin angesammelte Kautschuk einem Druck unterworfen wird,
welcher der Verbindungsstelle ein Maximum an Dichte verleiht.
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Da die Füllstücke beim Zurückziehen und Gleiten auf den Schrägflächen
angehoben werden,, auf welche sie durch die Federn 20 und 29 gedrückt werden, muß
der Kautschuk sich genau in der Verbindungslage befinden, um sich, wie in Fig. 10
dar-
gestellt ist, anzusammeln und so die Dicke der Wandung und
daher die Widerstandsfähigkeit der verbundenen Wandungen zu vergrößern.
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PATENTANSPROCHE: I. Maschine zum Verbinden der Enden von Luftschläuchen
aus unvulkanisiertem Kautschuk mit zwei gegeneinander bewegbaren, sich selbsttätig
öffnenden und schließenden Klemmen zum Einspannen der Schlauchenden, einer Schneidvorrichtung
zum Abschneiden der aus den Klemmen vorstehenden Teile der Schlauchenden und einer
Vorrichtung zum Gegeneinanderbewegen der Klemmen, wobei die Bewegungen dieser Einrichtungen
mittels auf einer Hauptwelle angeo.rdneter Nocken gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Klemme aus einem Unterteil (I) und einem an einem Tragarm (75) schwingbar
befestigten Oberteil (5) besteht, von denen der Unterteil (I) mit einer Ausnehmung
(I2) und zwei seitlichen halbzylindrischen Kanälen (13, 14) zur Aufnabme der ebenen
Teile bzw. der seitlichen Falten des Schlauchendes sowie mit zwei die genannten
Kanäle begrenzenden, kleinen seitlichen Blöcken (35, 36) und einer Längsleiste (I8)
versehen ist, während der Oberteil (5) eine Längsleiste (27) aufweist, und daß die
Blöcke (35, 36) un.d die Leisten (18,27), die unter der Wirkung von Federn (20,
2I bzw. 29, 30) während des Schneidvorganges aus dem Klemmkörper vorstehen, beim
Gegeneinanderdrücken der Klemmen zur Bildung eines Hohlraumes um die Schlauchverbindungsstelle
auf festen Gleitflächen des Klemmkörpers einwärts verschiebbar sind.