DE926483C - Verfahren zur Herstellung eines oder mehrerer Anschlussstutzen an einem geraden oder gebogenen Rohr und Biegemaschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines oder mehrerer Anschlussstutzen an einem geraden oder gebogenen Rohr und Biegemaschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE926483C
DE926483C DEH9730A DEH0009730A DE926483C DE 926483 C DE926483 C DE 926483C DE H9730 A DEH9730 A DE H9730A DE H0009730 A DEH0009730 A DE H0009730A DE 926483 C DE926483 C DE 926483C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/28Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces
    • B21C37/29Making branched pieces, e.g. T-pieces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines. oder mehrerer .Anschlußstutzen an einem geraden oder gebogenen Rohr und Biegemaschine zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Anschlußstutzens an einem geraden Rohr, bei dem das Rohr gewünsch.tenfalls nachträglich noch gebogen wird, so -daß man. dann einen mit einem A_ niscJhlußstutzen versehenen Rohrkrümmer erhält.
  • Bei derartigen Verfahren ist es bereits bekannt, an einem geraden Rohr an den Stellen, an denen Anschlußstutzen hergestellt werden sollen, durch axiales Stauchen eine Ausbeulung zu erzeugen, die hiernach zwecks Bildung des Anschlußstutzens mit einer Öffnung versehen wird. Bei einem dieser bekannten Verfahren ist vorgesehen, -durch Verwendung geeigneter Matrizen in einem- einzigen Stauchvorgang sofort eine einseitige Ausbeulung herzustellen, die sich nach der Seite hin auswölbt, an der anschließend der Anschlußstutzen hergestellt werden soll.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren besteht die Erfindung darin, daß .die Büdung einer einseitigen Ausbeulung in zwei Arbeitsgängen bewirkt wird, nämlich erstens durch Herstellung einer zur Rohrachse symmetrischen Ausbeulung mittels des Stauchvorganges und zweitens durch Wegdrücken der Hälfte der Ausbeulung, die der Stelle des zu bildenden Anschlußstutzens gegenüberliegt, mittels einer im wesentlichen halbzylindrischen Matrize nach vollständiger oder teilweiser Erhitzung der Ausbeulung, wonach die dann erhaltene einseitige Ausbeulung in an -sich bekannter Weise mit einer Öffnung versehen wird.
  • Dabei wird. im Verlauf der Behandlung des Rohres mit der Matrize, d. h. beim Wegdrücken des Werkstoffes aus einem Rohrsektor in den gegenüberliegendem Rohrsektor eine mit der Rohrwandstärke praktisch gjeichbleilbende Wandstärke im ganzen behandelten Rohrbereich erzielt; d. h. sowohl an der Ausbeulung als auch an der- ihr gegenüberliegenden Rohrhälfte.
  • In dieser Vermeidung einer einseitigen .Erhöhung .der Rohrwandstärke liegt der Vorteill der erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens in zwei Arbeitsgängen, während sich bei dem genannten bekannten Verfahren, das mit einem einzigen Stauchvorgang arbeitet, eine Verdickung des in sich selbst gestauchten Metalls insbesondere an der der einseitigen Ausbeulung gegenüberliegenden Rohrhälfte ergibt.
  • Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Behandlung mit der Matrize unter Verwendung einer Matrize erfolgt, deren Arbeits--fläcihe einen- Vorsprung auiweist, der bei der Behandlung eine durch Verdrängen von Metall in die Rohrwandung einspr ingende Einsenkung herbeiführt.
  • Die genannte Reihenfolge der-zwei Arbeitsgänge kann bei einer abgeänderten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umgekehrt werden, d. h. inan kann damit beginnen, zunächst mit einer Matrize der vorgenannten Art, die einen Vorsprung aufweist, eine Einsenkung herbeizuführen und durch Verdrängen von Werkstoff nach der -der Einsenkung gegenüberliegenden Rohrhälfte hin die Bildung der Ausbeulung einzuleiten: Hiernach wird im zweiten Arbeitsgang die vorher erhitzte vorläufige Ausbeulung durch das axiale Stauchen fertiggeformt, während .die Matrize ain Rohr anliegt. Bei dieser Ausführung des Verfahrens kann man. die Ausbeurlung öffnen, bevor sie endgültig geformt wird, d. h. man kann an der Stelle, an der bei der Behandlung m-it der Matrize die Ausbeulung eingeleitet worden ist, eine Öffnung in der Rohrwandung anbringen. In diese Öffnung kann dann ein Stempel oder Dorn bis zur Anlage an die gegenüberliegende Rohrwandung eingeführt und beim Stauchen der Anschlußstutzen in seine Endform geformt werden. -Nachstehend wird beispielsweise an Hand -der Zeichnungen beschrieben, wie die Erfindung durchgeführt werden kann, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch ein. Rohr mit einer koaxial bzw. konzentrisch verlaufenden Ausweitung, Fsg. 2 ,einen Schnitt .nadh der Linie II-II der Fig. i zur Darstellung der erfindungsgemäßen Behandlung mit einer Matrize, zwecks Erzeugung einer zur Achse einseitig liegenden Ausweitung, Fi.g. 3 einen, Längsschnitt durch ein Rohr mit zur Achse einseitig liegender Ausweitung, Fig. 4 ein Rohr entsprechend Fig. 3 - nach Herstellung- einer Öffnung an der Ausvreitung zur Bildung eines Anschlußstutzens, Fig. 5 bis 7 schematisch je in einer von drei Stellungen eine Vorrichtung zum symmetrischen Krümmen der beiden Schenkel eines Rohres, Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen Krümmer mit einander genäherten Rohrschenkeln und-einer als Anschluß .dienenden geöffneten Ausweitung, Fig. 9 einen Längsschnitt zur Darstellung einer einseitigen Verlagerung einer Ausweitung durch Anwendung einer mit einem Vorsprung versehenen Matrize, -Fig. io einen Längsschnitt gemäß Fig. 9 nach Öffnen der Ausweitung zur Bildung eines Anschlußstutzens, Fig. i i ein Sammelrohr mit mehreren gemäß der Erfindung hergestellten Anschlußstutzen in Seitenansicht, Fig. 12, im Längsschnitt ein Rohr, das zunächst mit einer Matrize behandelt und dann einem Ausweitvorgang unterzogen worden ist, Fi.g. 13 das Rohr nach Fig. 12 nach Herstellung einer Anschlußro'hrmündung, Fig. 14 im Längsschnitt ein Rohr nach der Behandlung mit einer Matrize und nach Aufschneiden der dabei gebildeten Voraus-vmitung, Fig. 15 das Rohr nach Fig. 14 nach Einführen eines Stempels oder Dornes und Fig. 16 ein der Fig. i5 ,äntspredhendes Rohr nach Zusammendrücken in Längsrichtung.
  • Gemäß der Erfindung stellt man zunächst, ausgehend von einem geraden- zylindrischen Rohr a gleichmäßiger Wandstärke, eine konzentrische Ausweitung b .her, indem man z. B. das Rohr in seiner Längsrichtung zusammendrückt. Diese Zusammendrückun@g kann unter Zuhilfenahme einer elektrischen Schweißmaschine erfolgen, die einen Teil des Rohres zwischen ihre beiden Greifbacken einschließt, von denen mindestens der eine beweglich ist und dem anderen`genähert werden kann. Bei dem Gegeneinanderdrücken der Greifbacken entsteht in dem durch Durchgang eines elektrischen Stromes erhitzten Bereich eine Verformung des Rohres a (Fig. i), die eine koaxiale symmetrische Ausweitung bildet, ohne daß die Wandstärke des Rohres a nennenswert zunimmt, wie aus Fig. i ersichtlich ist. -Gemäß der Erfindung wird die so erzielte Ausweitung über ihren ganzen Umfang oder über einen Teil ihres Umfanges erhitzt und der Werkstoff dieser Ausweitung über einen bestimmten Sektor derart verdrängt, daß man eine zur Achse einseitig liegende Ausweitung b1 erhält, wie sie in Fig. i in -Seitenansicht strichpunktiert und in Fig.2 mit einer ,gestrichelten Linie gezeichnet ist. Dieser Azbeitsgang kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Man kann z. B., gewünschtenfalls nach Einführen. eines Dornes c, der vorzugsweise eine Ausnehmunig d gemäß Fig. i besitzt, in das Innere des Rohres a, an dieses Rohr eine dachrinnenförmige Matrize e bzw. eine Matrize von Halbzylinderform (Fig.2) andrücken. Die Matrize e kann von der Rohrwandung durch eine Asbestschicht isoliert werden oder auch, aus geeignetem Metall bestehen und geheizt werden. Im Verlauf dieses Verdrängungsvorganges oder dieser Behandlung mit einer Matrize wird der mit dem Verdrängungswerkzeug oder mit der Matrize in Berührung stehende Teil des Rohres auf zylindrisches Profil zurückgeführt, ohne daß die Rohrwandstärke an dieser Stelle zunimmt, während der Werkstoff der Ausweitung ,auf die der Matrize oder Rolle gegenüberliegende Seite verdrängt wird und hier eine betont asymmetrische Aufweitung der Ausbeulung, wie bei b1 in Fig. 1 und a gezeigt, hervorruft, und zwar ohne daß eine beträchtliche Vergrößerung :der Rohrwandstärke in dem ausgeweiteten Bereich entsteht. Man erhält schließlich ein Rohr mit einseitig zur Achse liegender Ausweitung gemäß dem Längsschnitt nach Fig. 3. Diese einseitige Ausbeulung wird hiernach, wie bei Fig. 4. gezeigt, mit einer Öffnung versehen, so daß ein Ansehlußs.tutzen f .gebildet wird und man ein Rohrstück an das Rohr a an diesen Ans:chlußstutzen anschweißen kann, um hierdurch ein T-förmiges Rohr zu erhalten. Der Durchmesser D der Öffnung des Ansc'hlußstückes f kann größer sein als der Durchmesser d des geraden Rohres a, da an diese Stelle ein Überschuß an Werkstoff hingebracht wird. Das gleiche Ergebnis könnte man nicht dadurch erzielen, daß man einfach die Öffnung für den Anschluß in der nicht zuvor behandelten Wandung des zylindrischen Rohres a anbringen würde. , Das in Fig. 3 dargestellte Rohr mit einseitiger Ausweitung kann weiterhin gekrümmt «=erden, vorzugsweise mit Hilfe des in den Fig.5 bis 7 an Hand der dort gezeigten Vorrichtungen veranschaulichten Verfahrens.
  • Gemäß diesen Verfahren bewirkt man die Krümmung nicht in -der bekannten Weise durch Herumbiegen und Ziehen des Rohres über eine Biegerolle, sondern man :drückt die beiden Rohrhälften symmetrisch beiderseits der Ausweitung über eine Formrolle, gegebenenfalls mach Erwärmen des Rohres in dem Bereich, der den inneren Krümmungsbogen des Krümmers bilden soll. Zufolge der Symmetrie der Bewegung und trotz der Erhöhung des Trägheitsmomentes des Rohres im Bereich der Ausweitung kann man das Rohr über die Formrolle drücken, ohne es im Bereich des inneren Krümmungsbogens abzuflachen und ohne Falten in diesem Bereich zu bilden.
  • Die hierzu benutzte Vorrichtung umfaßt z. B. eine Formrolle g, die eine Nut oder Einziehung gewünschter Form aufweist, in-die die Rohrschenkel durch zwei Biegerollen hl und h2 eingedrückt werden, die bei Beginn des Arbeitsganges symmetrisch zu beiden Seiten der Ausweitung b1 angeordnet sind.
  • Die Achsen der Rollen lal und h2 sind an Lenkern j1 und j2 angebracht, die einerseits der Achsegl der Rolle g und andererseits an Lenkern k1 und k2 angelenkt sind, die ihrerseits bei l am Ende der Stange m eines Kolbens gelenkig befestigt sind, der sich in Richtung des Pfeiles A bewegen kann, um den für das Biegen erforderlichenDruck auszuüben. Die Formrolle g, die nur an einer Hälfte, und zwar an der oberen Hälfte, bei der Formgebung des Krümmers mitwirkt, .besitzt einen Schlitz 92, durch den die Achse g1 'hin:durchgeht und seich somit in Richtung der Symmetrisachse der Vorrichtung verschieben kann. Diese Anordnung gestattet, zunächst das ausgeweitete Rohr in seine Lage zwischen die Innenseite der Nut der. Rolle g und die Unterseite der Biegerollen h1 und h2 zu beringen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Sobald das Rohr a, das zuvor über den ganzen; dem inneren Krümmungsbogen entsprechenden Bereich derart erwärmt werden kann, daß eine Temperaturdifferenz zwischen diesem Bereich und dem äußeren Krümmungsbereich geschaffen wird, zwischen die Rollen g und hl, h2 gemäß Eig.5 eingebracht worden ist, kann die Ausweitung b1 durch irgendein geeignetes Organ in ihrer Lage festgelegt werden, wie z. B. durch einen Bügel o, der .einen Anschlag oder eine Matrize bildet, der bzw. die entweder an der Formrolle oder am Maschinentisch befestigt ist, damit die Ausweitung sich in der Symmetrieebene der Vorrichtung nicht verschieben kann. In derStellung nach Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Rolle g noch nicht ihre Endlage erreicht hat, in der sie konzentrisch zu ihrer Achse g1 sitzt.
  • Im Zuge eines ersten Arbeitsganges wird die Rolle g zunächst mittels einer Schraubenspindel g3 oder mittels irgendeiner anderen geeigneten Vorrichtung so angedrückt, daß sie in die zu ihrer Achse zentrischen Lage gelangt und eine erste Biegung am Scheitel des Krümmers herbeiführt. In diesem Augenblick, der in Fig. 6 -dargestellt ist, ist der Abstand zwischen dem --Grund der Nut der Rolle g und dem Grund der Nuten der Rollen hl, h2 ebenso groß wie der Außendurchmesser des Rohres a. Die Biegerollen hl und h2 besitzen Seitenwangen, die sich gemäß Fig. 6 gegen die Seitenwangen oder Flansche der Formrolle g derart anlegen, daß sie die Schenkel des Rohres a vollständig zwischen die Rollen einschließen.
  • Statt die Rolle g zu verschieben, könnte man diese Rolle fest anbringen und die Biegerollen hl und h2 derart verschiebbar lagern, daß sie im Laufe eines ersten Arbeitsganges das Rohr in die in Fig. 6 gezeigte Stellung bringen.
  • Wenn die Stellung nach Fig. 6 erreicht worden ist, läßt man, den Kolben m eine Verschiebung der Biegerollen hl und h2 herbeiführen, die sich dabei symmetrisch bewegen -und die beiden Rohrschenkel in den Grund der Nut der Führungsrolle g einlegen, wobei die Biegung des Rohres mit einem inneren Radius herbeigeführt wird, der dem Radius des Grundes der Nut der- Rolle g gleich ist.
  • Wie ersichtlich, besitzen die Doppellenker j1, j2 Reihen von Löchern, die die Stellung der Achsen n der Anlenkung an die Lenker k1, k2 zu ändern gestatten und demzufolge die Kraft einstellen, die auf das Rohr beim Biegen ausgeübt wird. Abschließend erhält man ein im gewünschten Winkel gebogenes Rohr, z. B. im Winkel von 18o°, das eine Aus- -#veitung im Bereich seines äußeren Erümmungsbogens aufweist.
  • Wie zuvor kann die Ausweitung b1 mit einer Öffnung versehen werden, um einen Anschluß f1 gemäß Fig. S und auf diese Weise ein Rohr in Form eines umgekehrten Y zu bilden.
  • Statt einen Stempel bzw. eine Matrize e zu -verwenden, dessen bzw. derenArbeitsfläche zylindrisch ist und die dem Querschnitt des Rohres a entspricht, könnte man sich eines Stempels bzw. einer Matrize e1 bedienen, der bzw. . die einen Vorsprung gemäß Fig. 9 aufweist, der das Mefall über die, ursprüngliche Wandung des Rohres a hinaus derart verdrängt, daß eine Einsenkung g3 gebildet und der Werkstoff stark nach der Seite der einseitigen Ausweitung b2 hingedrängt wird, die dann größer ist als die Ausweitung b1 nach Fig. 3. Diese Formgebung mittels Stempel bzw. Matrize kann in einem oder mehreren Arbeitsgängen, gegebenenfalls unter Erhitzung bestimmter Teile des Rohres a -durchgeführt werden.
  • Man bringt auf diese Weise eine gewisse. Menge zusätzlichen Werkstoffes auf die Seite der einseitigen Ausweitung, um den in Fig. io ,gezeigten Anschlußstutzen zu bilden, an den dann ein gerades Rohr angeschweißt werden soll, um ein Verbindungsstück in T-Form zu erhalten.
  • Überdies hat der Vorsprung g3 gemäß Fig. io den Vorteil, an der Innenseite des. Anschlußstückes eine bessere Strömung des strömenden Mittels zu gewährleisten, das z. B. vom Anschluß,stutzen herkommt, und dieses in die zwei Schenkel des Rohres a aufzuteilen.
  • Diese Ausführungsform ist z. B. bei der Herstellung eines Sammelrohres anwendbar, das eine Reihe von Anschlußstutzen f', f1', f2 usw. aufweist, die in der soeben beschriebenen Weise aufeinanderfolgend hergestellt werden. Bei einem Sammler h3 von geeignetem Durchmesser erhält man gegenüber jedem der Anschluß,stutzen f', fi, f2 usw. Vorsprünge g', g,, g2 usw. Im Falle, daß die beiden freien Enden des in Fig. 9 gezeigten Rohres anschließend zusammengedrückt werden, z. B. in der vorstehend beschriebenen Weise zwischen Greifbacken h', hi einer Maschine zur elektrischen Widerstandserhitzung, mit der der behandelte Bereich des Rohres erhitzt werden kann, wird beim Zusammendrücken in Richtung der Pfeile A der Fig. 12 die Ausweitung b2 zu einer größeren ein,-seifigen Ausweitung b3, die man dann mit einer Öffnung versehen kann, um eine Rohrmündung f zu erhalten, die .den Anschluß eines Rohres gestattet (Fig. i3).
  • Es kann vorzuziehen sein, die Öffnung schon :an der Vorausweitung b2 anzubringen, wie sie -gemäß Fig. 9 vor dem Zusammendrücken des Rohres erzielt wurde. Zu diesem Zweck wird die Vorausweitung b2 gemäß Fig. 1q. aufgeschnitten. Die Ausweitung kann einfach in einer vorzugsweise zur Rohrachse senkrechten Ebene geschlitzt oder aufgespalten werden. Auf diese Weise erleichtert man die Bildung der abschließenden Ausweitung beim Zusammendrücken. An Stelle eines einfachen Schlitzes kann man auch eine vorläufige Rohrmündung i in der Ausweitung b2 bilden. Gewünschtenfalils kann. man dann in die auf diese Weise geschaffene Öffnung einen Stempel oder Dorn k gemäß Fig. i5 einführen, der eine -doppelte Aufgabe hat: Er soll einerseits bis in die Nähe der Unterseite des Rohres eindringen, d. h. .bis in .die Nähe der Rohrwandung, die auf dem Stempel e ruht, und soll dabei verhindern, daß die Wandung an dieser Stelle an Dicke beim Zusammendrücken übermäßig zunimmt; andererseits -gestattet der Dorn k eine genaue Kalibxierung der herzustellenden Rohrmündung, die sich gegebenenfalls im Zusammenwirken mit Stempeln oder Matrizen, die siidh gegen das Halsstück der Rohrmündung anlegen, oder mit einem Bund hl bildet, 'der an diesem Dorn vorgesehen ist und einen Anschlag darstellt. Zufolge der Annäherung der Greifbacken h', hl' aneinander (Fig. 15) wird die Bildung der vollständigen Rohrmündung l' durch Verschiebung des weggedrängten Metalls längs des Dornes k gemäß Fig. 16 herbeigeführt.
  • Es kann zweckmäßig -sein, außerdem und auf beliebige Weise den Bereich des Rohres ,zu erhitzen, der sich an der Seite befindet, an der die einseitige Ausweitung oder -die Rohrmündung hergestellt werden soll.
  • Die Arbeitsgänge der Behandlung mit Stempel bzw. Matrize und der Zusammendrückung können in mehreren Takten derart durchgeführt werden, daß man nach und nach eine immer größere Ausweitung erhält. Zwischen jeder dieser Arbeitsstufen kann man erneut den Bereich des Rohres erhitzen, in dem- die Ausweitung gebildet werden soll, und zwar orzugsweise denjenigen Bereich, der die schore geformte Ausweitung bildet und/oder den benachbarten Bereich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur Herstellung eines oder mehrerer Anschlußstutzen an einem geraden odergebogenen Rohr, wobei an einem geraden Rohr an den Stellen der herzustellenden Anschlußstutzen durch axiales Stauchen eine Ausbeulung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Stauchvorgang eine zur Rohrachse symmetrische Ausbeulung hergestellt und in einem zweiten Arbeitsgang nach vollständiger oder teilweiser Erhitzung der Ausbeulung die der Stelle eines. Ansch@lußs.tutzens gegenüberliegende Hälfte der Ausbeulung mittels einer im wesentlichen halbzylindrischen Matrize derart weggedrückt wird, daß sich eine zur Rohrachse einseitige Ausbeulung und eine mit .der Rohrwandstärke praktisch gleichbleibende Wandstärke im ganzen behandelten Rohrbereich ergibt, wonach diese Ausbeulung ohne oder vor oder nach Biegen des Rohres in .an sich bekannter Weise unter Bildung eines Anschlußstutzens geöffnet wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung Beines. Anschlußstutzens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit einer Matrize unter Verwendung einer Matrize erfolgt, deren Arbeitsfläche einen Vorsprung aufweist, der bei der Behandlung eine durch Verdrängen von Metall in die Rohrwandung einspringende Einsenkung herbeiführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Achse symmetrische Ausbeulung von der Seite her geöffnet wird, an der der Anischlußstutzen hergestellt werden soll, und zwar vor der Behandlung mittels Matrize, bei der die Ausbeulung einseitig zur Rohrachse geformt wird. q..
  4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mittels der eine Einsenkung herbeiführenden Matrize vor dem Stauchvorgang stattfindet .und durch Verdrängung von Werkstoff nach der der Einsenkung gegenüberliegenden Rohrhälfte an dieser die Bildung der Ausbeulung einleitet, wonach im zweiten Arbeitsgang durch das axiale Stauchen die vorher erhitzte Ausbeulung fertiggeformt wird, während die Matrize am Rohr anliegt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle, an der bei der Behandlung mit der Matrize die Ausbeullung eingeleitet worden ist, eine Öffnung in der Rohrwandung angebracht, dann ein Stempel oder Dorn in die Öffnung bis zur Anlage an die gegenüberliegende Rohrwandung eingeführt und beim Stauchen der Anschlußstutzen in seiner Endform geformt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein dabei mit einer einseitigenAusbeulung versehenes gerades Rohr mit seinen beiderseits der Ausbeulung liegenden Schenkeln symmetrisch um eine Führungsrolle herumgedrückt wird, vorzugsweise mit Hilfe zweier symmetrisch am Rohr beiderseits der Ausbeulung angreifender Biegerollen (Fig. 5 bis 7).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß. als ein erster Arbeitsgang,die Führungsrolle (g, Fig. 5) in bez.ug auf die Biegerollen (hl, 7a2, -Fig. 5) verschoben wird, und zwar derart, daß eine Vorkrümmung des geraden Rohres (a) herbeigeführt und erst dann durch symmetrisches Verschieben der Biegerollen (hl, h2) beiderseits,der Führungsrolle (g) der Biegevorgang weitergeführt wird. B. Biegemaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrecht zu ihrer Achse (g1) verschiebbare Führungsrolle (g) und zwei symmetrisch beiderseits der Verschiebungsrichtung der Führungsrolle angeordnete Biegerollen (hl, h2) vorgesehen und derart gelagert sind, daß die Biegerollen (hl, h2) um die Führungsrolle (g) schwenken können, wobei Lenker (k1, k2) zur symmetrischen Verschiebung der beiden Biegerollen und ein Kraftantrieb für diese symmetrische Verschiebung sowie ein Stempel und/oder eine Matrize oder ein ebener Anschlag (o) für das Rohr (a) vor der Führungsrolle (g) vorgesehen sind (Fig. 7). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 171 780, 471 6¢5.
DEH9730A 1950-09-22 1951-09-15 Verfahren zur Herstellung eines oder mehrerer Anschlussstutzen an einem geraden oder gebogenen Rohr und Biegemaschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Expired DE926483C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE171780C (de) *
DE471645C (de) * 1929-02-18 Jakob Schmitz Verfahren zur Herstellung von Rohrbogen von moeglichst gleichmaessiger Wandstaerke

Patent Citations (2)

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DE471645C (de) * 1929-02-18 Jakob Schmitz Verfahren zur Herstellung von Rohrbogen von moeglichst gleichmaessiger Wandstaerke

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