DE925933C - Hydraulische Zwillingsmaschine zum Formen von Schuhschaeften - Google Patents

Hydraulische Zwillingsmaschine zum Formen von Schuhschaeften

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DE925933C
DE925933C DEU1957A DEU0001957A DE925933C DE 925933 C DE925933 C DE 925933C DE U1957 A DEU1957 A DE U1957A DE U0001957 A DEU0001957 A DE U0001957A DE 925933 C DE925933 C DE 925933C
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DE
Germany
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valve
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pressure
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fulling
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DEU1957A
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English (en)
Inventor
Augustus Daniel Willhauck
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D113/00Machines for making shoes with out-turned flanges of the uppers or for making moccasins

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  • Control Of Presses (AREA)

Description

  • Hydraulische Zwillingsmaschine #zum Fonnen von Schuhschäften Die Erfindung bezieht sich auf eine Zwillingsmaschine zum Formen von Schuhschäften, insbesondere Schuhschaftfersenteilen.
  • In der Herstellung von Flexibelschuhen- wird der Schuhschaftfersenteil, der gewöhnlich aus Oberleder, Futter und gegebenenfalls auch aus einer Fersenteilkappe besteht, oft schon vor dem Auf- bringen auf einen Leisten verformt und sein Randteil flanschartig nach außen umgebogen. Der Schuhschaft kann dann viel paß förmiger auf einen Leisten aufgesetzt werden, und der Flansch an seinem Randteil erleichtert darauffolgende Arbeitsgänge in der Schuhherstellung, wie z. B. das Zwicken.
  • Es ist schon bekannt, zum Formen des Schuhschaftfersenendes eine hydraulisch betätigte Maschine zu verwenden, die mit Formteilen zum Pressen des Schuhschaftes und mit Walkäscheren zum Abbiegen des Schaftrandteiles versehen ist. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese bekannten Maschinen zu verbessern' so daß sie schneller arbeiten und die Formwerkzeuge automatisch in vorherbestimmter Reihenfolge betätigt werden. Ferner soll die Gefahr einer Werkstückbes#chädigung durch Überdruck oder infolge eines Fehlganges in der Reihenfolge der Werkzeugbetätigung behoben werden.
  • Erfindungsgemäß hat jede Arbeitsstelle der Maschine eine automatische Steuerung, die aus .einer Anzahl von Drucksteuerungsventilen besteht. Das erste Ventil jeder Steuerung wird unter dem Einfluß des von den Außenformteilen ausgeübten Vordruckes zwecks Steigerung des Druckes auf eine vorherbestimmte Höhe geöffnet, worauf gewisise- Ventile Ader Steuerung sich in Reihenfolge unter Druck gegen ein anderes Ventil der Steuerung zum Betätigen der Walkscheren öffnen. Beim öff- nen des dritten Ventils einer Steuerung werden die Walkscheren der entsprechenden Arbeitsstelle zum Abbiegen des Schaftrandteiles ausgeschwungen, und das folgende Ventil der Steuerung öffnet sich bei einer Drucksteigerung auf eine vorherbestimmte Höhe in dem die Walkscheren ausschwingenden Getriebe, so daß die Walkscheren zur Flanschpressung aufwärts bewegt werden, worauf sich das letzte Ventil der Steuerung öffnet, um das hydran' lische System der Arbeitsstelle auszuschalten.
  • Ein Steuerventil verbindet eine Arbeitsstelle mit dem hydraulischen System, während es die andere Arbeitsstelle ausschaltet. Dieses Ventil wird je von einem Solenold an der betreffenden Arbeitsstelle betätigt, und zum Erregen des Solenoids muß -ein beiden Arbeitsstellen gemeinsamer Schalter so-wie ein Schalter an der betreffenden Arbeitsstelle geschlossen werden. Die Solenoide können nur iii abwechselnder Reihenfolge erregt werden.
  • Damit beim Abbiegen des Schuhschaftrandteiles die Überschieber sich einer Verstärkung in der Schuhschaftdicke anpasseri können, ist erfindungsgemäß in dem Getriebe ium Hochpressen der Überschieber an jeder Arbeitsstelle ein Widerlager eingeschaltet, das ein Nachgeben der Üherschieber aus ihrer Walkebene gestattet.
  • In den Zeichnungen ist Fig. i ein Grundriß der beiden Arbeitsstellen einer Zwillingsmaschine, wobei jedoch an der einen Arbeitsstelle die äußeren Preßformteile fortgelassen sind, um die Walkscheren und deren Antrieb klarer darzustellen, Fig. 2, eine schematische Darstellung des hydraulischen Getriebes -für die beiderf Arbtitsstellen, -, Fig. 3 eine senkrechte Schnittansicht eines Hauptsteuerventils und zwei Solenoide zum abwechseln-# den Betätigen des Ventils und Fig. 4 eine vergrößerte Effizelaiisicht der Masch-inenwerkzeuge in ihren Arbeitslagen.
  • Die Maschine ist eine ZwillingsmÜchine, und jede Maschineneinheit bzw. jede Arbeitsstelle hat Formteile, die schräg zur Waagerechten angeordnet sind. Die Formteile an jeder Arbeitsstelle bestehen' je aus einer Innenform 24 (Fig. I) , zwei Außenformen 26 und zwei Walksc - heren 28, die nach dem Schließen der Formteile nach außen- -ge##hwtilig'en werden ' um den Zwickrandteil- umzubieieh ü.nd dann aufwärts gegen die Unterfläche- &r# Formteile 26 (Fig. 4) anzudrücken. -Der Formteil--24 fst auf -einer Verlängerung:29 (Fig. i) _ einer--Platt' .#,30 ge lagert, die mit dem Maschinengestelf -i--rza-pft -ist. Das Vorderende der Platte 30 lagerf unter -seinem Eigengewicht auf dem-Maschiii.eingestell.
  • Die Außenfo-rmteile 26 sind an Bil * öcken,3-4 befestigt, die in bogenförmigen Bahnen_ auf.-einem Träger 35 bewegbar sind. Der Träger#3S #w-ird von einer Kolbenstange 49 betätigt$ um- d ie Formteile nach der Form:24 hin zu bewegen. .
  • In Fig. i sind die Außenformteile.26 id geöffneter Lage dprgestellt. Sie werden- in, --bekannter Weise durch einen Kolben 44. g e«s#chlö!3s.i#n, %um . das Fersenende des Schuhschaffes.äm.Iiine7nfOrrnfeil24 zu verforrnen. Der Kolben44 ist durch ein Querstück 46 und verstellbare Lenker 48 mit den Formteilen 26 verbunden, wobei eine Feder 50 dieselben gewöhnlich geöffnet hält. Die Feder liegt an einem auf der Stange 4o befestigten Kragen und einem Absatz des Kolbens 44 an.
  • Ein Kopfteil 62 an dem verjüngten Oberende des Kolbens 44 bewegt sich in einem Zylinder 58, der an dem Maschinengestell befestigt ist. Mehrere Leitungen verbinden den Zylinder 58 mit dem hydraulischen Antrieb der Maschine.
  • Die Walkscheren .28 sitzen in bekannter Weise an Platten 64, die sich in bogenförmigen Bahnen auf einer Platte 66 bewegen, um die Walkscheren zusammen in und außer Arbeitslage zu schwingen. Ein die Walkscheren betätigender Kolben 76 führt sich in einem Zylinder 8o, der an dem Maschinengestell befestigt ist, und eine den Kolben tragende Stange 78 hat an ihrem Vorderende ein QuerstÜck 84, das durch Lenker 86 mit den Platten 64 ver--bunden ist. Nach dem Ausschwingen der Walkscheren zum Umbiegen des Schaftrandteiles wird der einen Flansch bi-Idende Schaftrandteil durch die Walkscheren nach oben gegen Schrägflächen der Außenformteile:26 gepreßt.
  • Die hydraulischen Getriebe zum Aufwärtsbewegen der Walksdheren sind in Fig. 2 dargestellt. Im folgenden wird jedoch nur ein Getriebe ausführlich beschrieben. Die Platte 66 ist an dem Oberende einer Kolbenstange i oo - ausgebildet, die in einem Zylinder io2 an dem Maschinengestell gelagert ist. Die Kolbenstange ioo hat einen hohlen Kopfteil io4, der in ein-er oberen Kammer des Zylinders io2 verschiebbar ist. Auf einem ringförmigen Flansch 105 am Untärende des Kopfteiles 104 sitzt ein Kolben io6, der in einer Kammer io8 ,des Zylinders gelagert ist. Eine kleinere Kammer iio verbindet die Kammer io8 mit einer Kammer 112. Druckfedern 114 schieben den Kolben io6 gewöhnlich in der Kammer io8- abwärts, wobei jedoch ein verstellbarer Einstellteil bzw. ein Widerlager 116 im Unterende des Zylinders anfänglich die Höhenlage des Kolbens io6 bestimmt. Der Einstellteil 116 gestattet auch ein Nachgeben der Walkscheren, in Anpassung an die Werkstückdicke, bei deren Ausschwingbewegqng.
  • Das Obe#rende des Einstellteiles 116 ist in der Kammer iio verschiebbar und trägt fernereine Kappel24. Eine Federi28 ist in der KappeI:24 angeordnet un.d sitzt auf einem Ansatz i 2o des -Einstellteils auf, um die. Kappe gewöhnlich in Hochlage in dem Zylinder zin halten, wobei Bölzeni:#6-an dem Einstellteil ii6-sich in Schlitzen der Kappe führen und somit die Endlage der Kappe bestimmen. Ein ringförmiger Flansch 13o an der Kappe 124 führt sich in einem Zwischenraum zwischen dem Kopfteil icy4 und dem Kolben io6 und verhi - ndert einen Überhub -des Kolbens i o6, falls die Maschine ohne Einsetzung eines Werkstückes in die betreffende Arbeitsstelle betätigt werden sollte.
  • Die hydraulischen Getriebe für jede Arbeitsstelle; ,erhalten Druckflüssigkeit von einer Pumpe 144 (Fig. 2), die von einem nicht dargestellten Motor betätigt wird. Die PumPe-144 saugt Druckflüssigkeit, be ' ispielsweise öl, durch ein Rohr 148 aus einem Sumpf i So im Maschinenunterteil und pumpt die Druckflüssigkeit durch ein Rohr 152 nach -den Getrieben der Maschinenwerkzeuge der beiden Arbeitsstellen. Ein verstellbares Sicherheitsventil 154 in dem Rohr 152 bestimmt den Höchstdruck der Druckflüssigkeit. Eine Entleerungsleitung 158 verbindet das Ventil 154 mit dem Olsumpf i5o.
  • Der Druckflüssigkeitsfluß nach den beiden Arbeitisstellen hin und dann nach dem Ölsumpf zurück wird von einem Hauptsteuerventil geregelt. Dieses Steuerventil besteht aus einem Gehäuse 162 (Fig. 3) und einem in dem Gehäuse bewegbaren Schieber 166. Der Schieber 166 hat eine ringförmige, kammerbildende Ausnehmung 168. Zwei Leitungen 170 und 172 im Oberende des Ventilgehäuses stehen mit der Kammer 168 in Verbindung, wenn der Schieber 166 die in Fig. 3 dargestellte Einstellage einnimmt. Die Leitung 170 ist durch ein Rohr 174 mit der linken Arbeitsstelle und die Leitung 172 ist mit dem Rohr 152 verbunden. Eine Leitung 176 im Unterende des Ventilgehäuses ist durch ein Rohr 178 mit der rechten Arbeitsstelle verbunden.
  • Eine Kammer i8o im Unterende des Gehäuses 162 bildet einen Hilfsölsumpf, der gewöhnlich bis auf eine vorherbestimmte Höhe mit Druckflüssigkeit gefüllt ist. Der Sumpf i8o hat zwei Ausflußleitungen, die in Rohre 182, und 184 einmünden. Eine Ringnut 198 in -dem Schieber 166 ist durch Löcher mit einer Längsbohrung 2ao des Schiebers verbunden. Hierdurch wird in der unteren Einstelllage des Schiebers die Leitung 170 mit dem Ölsumpf i8o verbunden.
  • Der Schieber 166 wird von einem Hebel 196 betätigt, der zwischen seinen Enden um eine Welle 188 schwingt. Das linke Ende des Hebels 186 ist an eine Stange igo angelenkt, die in dem Maschinengestell senkrecht bewegbar ist. Ein Arm 192 der Stange ist mit dem Oberende des Schiebers 166 verbunden. Der Hebel 18,6 wird von zwei Solenoiden:204 und 2o6 betätigt, die in abwechselnder Reihenfolge erregt werden. Wie -aus Fig. 3 er-7 sichtlich, sind die Kerne der Solenoide durch zwei Lenker :2o8, :2o9 miteinander verbunden, deren Innenenden ferner mit dem Hebel 186 verzapft sind. Mikroschalter enthaltende Schaltkästen .22o und 222 sind je an den Vorderenden der rechten und linken Arbeitsstellen angeordnet und sind im folgenden als Schalter bezeichnet. Ein beiden -Arbeitsstellen gemeinsamer Schalter:224 ist zwischen den beiden Arbeitsstellen an dem Maschinengestell vorgesehen. Der Arbeiter muß denselben mit einer Hand schließen, während er zum Einschalten des Arbeitsganges einer Arbeitsstelle ferner den entsprechenden Schalter 22,o oder 222 mit der anderen Hand schließt. Somit sind beide Hände des Arbeiters beim Einschalten eines Maschinenganges aus dem unmittelbaren Bereich der Maschinenwerkzeuge entfernt. - Durch Schließen des HauptschaIterg 224 und des Schalters ---22 der linken Arbeitsstelle wird das Solenoid:2o6 erregt (wie in Fig. 3 dargestellt). Die Schalter können zwar dann freigegeben werden, obgleich sie durch Federn sofort wieder geöffnet werden, da ein Relais das Solenoid 2,o6 eingeschaltet hält, bis der Schalter:224 sowie der Schalter 22o der rechten Arbeitsstelle geschlossen werden, worauf das Soleno-id 2o6 ausgeschaltet und das Solenoid 204 erregt wird. Sollte derselbe Schalter 22o oder 2:22 nach einer einmaligen Betätigung wieder geschlossen werden, so wird die betreffende Arbeitsstelle nicht wieder betätigt, sondern die Werkzeuge der Arbeitsstelle verbleiben in ihren zeitweiligen Arbeitslagen, und zwar bis der betreffende Schalter der anderen Arbeitsstelle zusammen mit dem Hauptschaltier geschlossen wird.
  • , Urn die Beschreibung des hydraulischen Maschinenantriebes zu vereinfachen, wird nun angenommen, daß die linke Arbeitsstelle unter Druck steht und die fechte Arbeitsstelle unter Druck gesetzt werden soll. Das Soleno#id 2a4 bewegt den Lenker :zo8 aufwärts und schwingt den Hebel 186 im Uhrzeigergegensinn (Fig. 3), so daß der Schieber 166 abwärts bewegt wird. Hierdurch wird die Leitung 170 mit der Ringnut 198 und die Leitung 176 mit dem Rohr 152 verbunden.
  • Die Druckflüssigkeit fließt durch die Leitung 178 nach einer Steuerung bzw. einem Ventilsatz :246 (Fig. 2), der aus fünf an sich bekannten Drucksteuerungsventilen 250, 266, 268, 270, 272 besteht. Die linke Arbeitsstelle der Maschine hat einen Ventilsatz 2,48. Das erste Ventil in jedem Satz:246 oder 248 besteht aus einem Gehäuse 250 mit einer oberen Kammer 252 und einer unteren Kammer:254. Das Rohr 178 mündet in die untere Kammer 254 ein. In einer die beiden Kammern 252 und. 254 verbindenden Leitung ist ein Schieber:256 bewegbar, der die Leitung zeitweise verschließt. Ferner sind die beiden Kammern durch eine- Nebenleitung:258 miteinander verbunden, die gewöhnlich durch ein Absperrventil 26o geschlossen ist. Dasselbe kann sich beim unmittelbaren Einfließen von Drucköl in die obere Kammer 25:2 unter leichtem Druck öffnen, d. h. unter einem Druck von o,o7e3 kg/qcm. Eine Feder :26?" deren Druck verändert werden kann, hält den Schieber:256 gewöhnlich in seiner Schließlage (rechte Arbeitsstelle der Fig. 2). Druckflüssigkeit fließt vor dem Anheben des Schiebers 256, d. h,. vor dem öffnen des Ventils 25o, von der Kammer:254 durch eine Leitung 261 nach dem Unterende des Schiebers:256.
  • Die übrigen Ventile jedes Ventilsatzes entsprechen dem Ventil 26:2. Sie öffnen sich jedoch, je nach der Vorspannung ihrer Federn 262" unter verschieden starkem Druck. Das erste Ventil 2 So öffnet sich bei einem Druck von 7 kg/qcm, das zweite Ventil 266 des Satzes öffnet sich bei einem Druck von 35 kg/qcm, das dritte Ventil 268 bei einem Druck von 21 kg/qcm,- das vierte Ventil 27o bei einem Druck von 17,5 kg/qcm und das letzte bzw. fünfte Ventil:27:2 bei einem Druck von 10,5 kg/qcm. Das Sicherheitsventil 154 öffnet sich bei einem Druck von 38,5 bis 4o kg/qcm.
  • Vor dem Öffnen des Ventils25o fließt Druckflüssigkeit ferner aus dem Rohr 178 durch ein Zweigrohr 274 in eine Bohrung bzw. Kammer:276 des Zylinders 58 an der rechten Arbeitsstelle und durch ein weiteres Zweigrohr 278 in ein Auslaßventil 2-8o. Ein Schieber:284 ist in einer Kammer des Ventils 28o bewegbar, um abwechselnd eine Leitung --86 oder 2.88 zu öffnen und die andere zu schließen, so daß Druckflüssigkeit durch die betreffende Leitung und ein Rohr 2,go nach dem Entleerungsrohr 184 fließen kann.
  • Der Schieber :284 kann unter verhältnismäßig leichtein Druck verschoben werden. Wie in Fig. 2 dargestellt, führt die Leitung 286 nach dem Unterende des Zylinders io:2 der linken Arbeitsstelle. Sie ist ferner mit dem Unterende- des Ventils 27:2 und dem Oberende des Ventils:27o der linken Arbeitsstelle sowie mit dem Hinterende des Zylinders 8o der rechten Arbeitsstelle verbunden. - Durch die Bewegung des Schiebers 284 nach links der Fig. 2 bei dem DruckÖlfluß nach dem Ventil 25o hin wird somit das Unterende des linken Zylinders io2 und das Hinterende des rechten Zylinders 8o mit dem Hauptölsumpf i 5o verbunden. Der Schieber schließt hierbei die Leitung:288, die nach dem Zylinder 8o,der linken Arbeitsstelle, dem Zylinder.io2 der rechten Arbeitsstelle, dem Oberende, des Ventils:270 unddem. Unterende des Ventils -272, der rechten Arbeitsstelle führt und zeitweise mit dem ÖlsumPf 150 verbunden ist. Die durch die Leitung 274 in den rechten Zylinder 58 einfließende Druckflüssigkeit bewegt die Formteile:26 schnell in Eingriff mit dem auf dem Formteil 24 aufgesetzten Schuhschaft. Die Abwärtsbewegung des Kopfteiles 6:2 erzeugt ein Vakuum in dem hinter dem Kopfteil liegenden Zylinderraum, in den dann Druckflüssigkeit unter atmosphärischem Druck von dem Hilfssumpf i8o des Ventils f 62 her durch -das Rohr ig:z und ein Rückschlagvelitil 291 gefördert wird.
  • Wenn der von den Formteilen:26 auf den Schuhschaft ausgeübte Druck unter der Steuerung des Ventils :25o an der rechten Arbeitsstelle auf 7 kg/qcm gestiegen ist, hebt die Druckflüssigkeit den Schieber 256 dieses Ventils an, und die Druckflüssigkeit fließt von der Kammer 254 in die Kammer --5,2 und von da in ein Rohr 2g:2 ein. Das Rohr :292 ist mit -dein Unterende, d. h. mit der unteren Kammer des Ventils 2-66 sowie mit dem Zylinder 58 verbunden. Da der Kopfteil 62 inzwischen die das Rohr 292 mit dem Zylinder 58 verbinden-de Leitung freigegeben hat, kann nunmehr der öldruck auf den Kolben 44 erhöht werden. Wenn, derselbe auf 35 kg/qcrn gestiegen ist, öfffiet sich das Ventil 266. In dem Kolbenkopfteil,62 sind Nuten ausgebildet, die eine Pufferwirkung erzeugen, um die Kolbenbewegung ungefähr am Ende des Kolbenhubes zu dämpfen. Beim Vorschieben des Kolbens 44 in dem Zylinder 58 wird die Druckflüssigkeit in dem Vorderende des Zylinders durch ein Rohr:2194 nach dem Unterende des Ventils 2,68 der linken Arbeitsstelle und ferner nach dem Oberende des Ventils 266 derselben Arbeitsstelle gefördert. Sie fließt dann von dem Ventil:266 durch ein Rohr.296, durch das Ventil:25o und durch das Rohr 174 nach dem Hilfssumpf i8o des Ventils 162. , Beim öffnen des Ventils 266 der rechten Arbeitsstelle fließt die Druckflüssigkeit durch ein Rohr 298 nach dem Unterende des Ventils 268 und ferner nach dem Vorderende des Zylinders 58 der linken Arbeitsstelle. Da das Ventil 2,68 sich erst bei einem Druck von :21 kg/qcm öffnet, bewegt die Druckflüssigkeit den Kolben 44 der linken Arbeitsstelle zunächst langsam zurück, bis die Formteile 26 der linken Arbeitsstelle ihre Ausgangslage erreichen. Die Druckflüssigkeit in dem Hinterende des Zylinders 58 wird hierbei durch das Rohr 296, das Ventil 250 und das Rohr 174 entleert. Zu gleicher Zeit wird die Druckflüssigkeit in dem Unterende des Zylinders io2 der linken Arbeitsstelle unmittelbar durch das Rohr :286 und das Ventil :28o in den Hauptstimpf i5o entleert.
  • Nach dem öffnen des dritten Ventils 2,68 fließt die Druckflüssigkeit durch ein Rohr 300 einerseits nach dem Unterende des Ventils 2,70 und andererseits nach dem Zylinder 8o derselben Arbeitsstelle, um den Kolben 26 zurückzuschieben, so daß die Walkscheren 26 in ihre Arbeitslage ausgeschwungen werden. Beim Zurückschieben des Kolbens 76 wird die Druckflüssigkeit in dem Hinterende des Zylinders 8o durch das Rohr 286 entleert. Wenn der Druck gegen den Kolben 76 auf 17,5 kg/qcm. gestiegen ist, öffnet sich das Ventil 270, und die Druckflüssigkeit fließt in die Leitung:288, die mit dem Unterende des Ventils -2,72 sowie mit dem Zylinder io2 derselben, d. h. der rechten Arbeitsstelle, verbunden ist. Infolgedessen wird der Kelben io6 aufwärts bewegt, so daß die Walkscheren auf den umgebogenen Schaftrandteil Druck ausüben. Gleichzeitig fließt Druckflüssigkeit in das Hinterende des Zylinders 8o der linken Arbeitsstelle, so daß dessen Kolben 76 vorbewegt und die -entsprechenden Walkscheren 28 in ihre untätigen Lagen geschwungen werden. Bei diesem Vorbewegen des Kolbens 76 wird die Druckflüssigkeit in dem Vorderende des linken Zylinders 8o in ein Rohr 302 entleert, das mit dem Unterteil des Ventils 270 und dem Oberteil des Ventils :268 derselben Arbeitsstelle in Verbindung steht. Die Druckflüssigkeit fließt dann von dem Ventil 2,68 durch die Ventile:266, 25 o in das Rohr 174 ein. Wenn der von dem Kolben io6 der rechten Arbeitsstelle ausgeübte Druck 10,5 kg/qcm erreicht, öffnet sich das Ventil --7-2, und die Druckflüssigkeit fließt dann durch das Rohr 184 unmittelbar nach dem Hauptsumpf i5o zurück.
  • Die Werkzeuge der rechten Arbeitsstelle sind nun alle betätigt und verbleiben in ihren Arbeitslagen, während der Arbeiter den geformten Schuhschaft aus der linken Arbeitsstelle entfernt. Nunmehr wird ein Arbeitsvorgang an der linken Arbeitsstelle ausgeführt, der dem eben beschriebenen, an der rechten Arbeitsstelle ausgeführten Vorgang entspricht.

Claims (2)

  1. PAT.ENTANSPRÜCHE'. i. Hydraulische Zwillingsmaschine zum Formen von Schuhschäften mit Formteilen zum Verformen des Schuhschaftfersenteiles und mit Walkscheren zum flanschartigen Abbiegen des Schuhschaftrandteiles, dadurch gekennzeichnet, daß jede Arbeitsstelle der Maschine eine automatische Steuerung (246, 2,48) hat und daß jede Steuerung aus einer Anzahl von Drucksteuerungsventilen (2,5o, 266, 268, 270,272) besteht, von denen das erste unter dem Einfluß des von den Außenformteil#en (26) ausgeübten Vordrückes zwecks Steigerung dieses Druckes auf eine vorherbestimmte Höhe geöffnet wird, worauf gewisse Ventile der Steuerung zum Betätigen der Walkscheren unter Druck gegen ein anderes Ventil der Steuerung in Reihenfolge geöffnet werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen des dritten Ventils (268) einer Steuerung die Walkscheren der entsprechenden Arbeitsstelle zum Abbiegen des Schaftrandteiles ausgeschwungen werden und daß das folgende Ventil (27o) der Steuerung bei einer vorherbestimmten Drucksteigerung in dem die Walkscheren ausschwingenden Getriebe (76, 8o) geöffnet wird, so daß die Walkscheren zur Flanschpressung aufwärts bewegt werden, wobei die Höhe dieses Preßdruckes unter der Steuerung des letzten Ventils der Steuerung steht und das letzte Ventil sich beim Erreichen dieses Druckes öffnet, um das hydraulische System der Arbeitsstelle auszuschalten. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichung des von den Formteilen (26) ausgeübten Enddruckes und vor Betätigung der Walkscheren an einer Arbeitsstelle das Getriebe (44, 62) für die Formteile (26) an der anderen Arbeitsstelle durch öffnen des zweiten Ventils der Steuerung betätigt wird, um die Formteile der ausgeschalteten Arbeitsstelle in ihre Ausgangslagen zu bewegen. 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerventil (162), welches das hydraulische System mit einer Arbeitsstelle verbindet und von der anderen Arbeitsstelle ausschaltet, von einem Solenoid (204 oder 2,o6) in der entsprechenden Arbeitsstelle betätigt wird, wobei zum Erregen des betreffenden Solenoids ein beiden Arbeitsstellen gemeinsamer Schalter sowie ein Schalter der betreffenden Arbeitsstelle geschlossen wird. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurcli gekennzeichnet, daß die Solenoide (204, 2o6) nur in abwechselnder Reihenfolge erregt werden können. 6. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Träger (66) für die Walkscheren an jeder Arbeitsstelle je von den Getrieben zum Ho_chpressen. der Überschieber abgestützt sind und daß jedes Getriebe ein Widerlager (116) enthält, das ein Nachgeben der Überschieber aus ihrer Walke-bene, bei ihrer-Ausschwingbewegung zum Abbiegen des Schaftrandteiles, in Anpassung an die Schu!hschaftdicke gestattet. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 567 681.
DEU1957A 1952-01-26 1952-12-19 Hydraulische Zwillingsmaschine zum Formen von Schuhschaeften Expired DE925933C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2911602A1 (de) * 1979-03-24 1980-09-25 Ricosta Schuhfabriken Roland R Verfahren zur herstellung von schuhen und spannvorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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GB567681A (en) * 1943-05-25 1945-02-27 British United Shoe Machinery Improvements in or relating to machines adapted for moulding shoe parts

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