DE925779C - Einrichtung zur selbsttaetigen Geschwindigkeitssteuerung bei Wirbelstromkupplungen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Geschwindigkeitssteuerung bei Wirbelstromkupplungen

Info

Publication number
DE925779C
DE925779C DEH4469A DEH0004469A DE925779C DE 925779 C DE925779 C DE 925779C DE H4469 A DEH4469 A DE H4469A DE H0004469 A DEH0004469 A DE H0004469A DE 925779 C DE925779 C DE 925779C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grid
rectifier
speed
generator
clutch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH4469A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heenan and Froude Ltd
Original Assignee
Heenan and Froude Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heenan and Froude Ltd filed Critical Heenan and Froude Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE925779C publication Critical patent/DE925779C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P29/00Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors
    • H02P29/0016Control of angular speed of one shaft without controlling the prime mover
    • H02P29/0027Controlling a clutch between the prime mover and the load

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Geschwindigkeitssteuerung bei Wirbelstromkupplungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Geschwindigkeit einer durch eine Wirbelstromkupplung angetriebenen Welle.
  • Wirbelstromkupplungen arbeiten auf dem Prinzip der Bewegung eines magnetischen Feldes durch ein homogenes Induktorglied zur Erzeugung von Wirbelströmen, welche Wärme während des Schlüpfens der Kupplung erzeugen. Die Wirbelströme induzieren auch ein Feld, welches durch die Flußreaktion das angetriebene Glied der Kupplung beschleunigt. Es ist oft wünschenswert, die Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes zu regulieren. Dies ist aber schwierig, weil die genaue Regulierung einer Wirbelstromkupplung die Steuerung von mehr Variablen fordert, als sie für die Steuerung von Einrichtungen wie Motoren und Generatoren in Frage kommen. Die Erhitzung des Wirbelstromgliedes verursacht z. B. die Verbreiterung des Flußspaltes; wodurch wiederum das Drehmoment vermindert wird. Es sind aber die Luftspalte bei Wechselstromkupplungen weitaus kleiner als die bei Motoren und Generatoren, so daß eine solche Spaltänderung ein höheres Ausmaß von Wirkung hat. Außerdem ist die Temperatursteigerung in Wirbelstrommaschinen wesentlich höher als in elektrischen Generatoren und Motoren, z. B. i i i bis i67° C über der Raumtemperatur im Vergleich zu einer Steigerung von 5o° C bei Motoren und Generatoren.
  • Eine andere Schwierigkeit bei der Regulierung von Wirbelstromkupplungen ist, daß sich die Form der Drehmomentkurve mit jeder Änderung der Erregung ändert, und infolgedessen wird die Schwierig 'eit der Geschwindigkeitsregulierung weiter erhat. Somit versagen Steuerungen, die bei gewöhnljhen Gleichstrommaschinen verwendet werden, .illkommen bei einer Wirbelstromkupplung, um ine genaue Geschwindigkeitsregulierung mit der Belastungsänderung zu erhalten.
  • Gegenstand der Erfindung sind Mittel für die Steuerung der Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes einer Wechselstromkupplung od. dgl., welche die erwähnten Schwierigkeiten der Regulierung beseitigen und eine genaue Geschwindigkeitsregulierung mit der Belastungsänderung sichern.
  • Gemäß der Erfindung wird der Wicklung der Wirbelstromkupplung der Strom über gittergesteuerte Entladungsröhren zugeführt, deren Gitterkreis ein Potential, welches wahlweise .geändert werden kann, und ein entgegengesetzt wirkendes Potential aufweist, welches sich entsprechend der Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes der Kupplung ändert.
  • An Hand der Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
  • Fig. i zeigt die eine Schaltung, die Fig.2 die andere Schaltung gemäß der Erfindung.
  • Wünschenswerte Daten für die verschiedenen Kreiselemente sind in den Zeichnungen eingetragen. Die Erfindung ist aber hierauf nicht begrenzt.
  • In Fig. i wird in der Kupplung C durch die Wicklung CL, welche eine Gleichstrombelastung darstellt, ein Fluß erzeugt. Der Gleichstrom hierfür wird durch ein Paar dreielektrodiger, gasgefüllter, gittergesteuerter GleichrichterröhrenRT i und RT 2 mit Heizkathoden geliefert, welche eine halbe Welle gleichrichten. Diese Röhren benötigen ein genaues Gitterpotential für die Zündung, im anderen Fall sie nicht zünden. Das Gitterpotential ist einstellbar, und es wird vorzugsweise Gleichstrompotential benutzt, wenn dies auch nicht unbedingt notwendig ist.
  • AT ist ein Anodentransformator, welcher für die Gleichstromwicklung der Kupplung Strom liefert. Seine Primärwicklung ist mit den beiden Leitungen L i und L2 eines WechselstromspeisekreisesAC verbunden, und die Anoden A der Röhren RT i und RT2 sind-an die Enden seiner Sekundärwicklung angeschlossen.
  • Die Kathoden K der Röhren RT i und RT 2 werden durch einen Heizdrahttransforrnator KT gespeist. Die Enden seiner Sekundärwicklung sind mit den Kathoden verbunden. Seine Primärwicklung erhält Strom aus den Speiseleitungen L i und L2. Die Einstellung erfolgt durch den Rheostaten FR i.
  • Die Gitter G der Röhren RT i und RT 2 liegen in Reihe mit den Gitterstrombegrenzungswiderständen BR, wodurch die Gitterströme auf einen niedrigen Wert gehalten werden. Geeignete Werte für diese Widerstände sind 5o ooo Ohm.
  • Die Mittelpunkte des Anodentransformators AT und des Kathodentransformators KT sind miteinander übei# die Wicklung CL der Kupplung, welche die Gleichstrombelastung darstellt, verbunden. Somit kann Gleichstrom durch die Wicklung CL zwischen den Mittelpunkten des Transformators AT und des Transformators KT über die Gleichrichterröhren RT i und RT2 fließen, welche durch die Gitter G gezündet oder gelöscht werden, damit Strom in einer Richtung fließen kann.
  • Ein vorzugsweise bei relativ hohen Frequenzen zur Unterdrückung von Schwingungen und irgendwelchen Resonanzerscheinungen laufender Wechselstromgenerator AL mit einem permanenten Magneten ist mit dem angetriebenen Glied D der Kupplung C verbunden. Somit entspricht die Spannung des Generators AL der Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes der Kupplung. Werden höhere Frequenzen gewünscht, so kann eine größere Zahl von Polen für den Generator benutzt werden, oder seine rotierende Geschwindigkeit kann durch ein Getriebe erhöht werden. Auf jeden Fall ist die Generatorgeschwindigkeit proportional der Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes der Kupplung, für welche die Wicklung CL das Kupplungsfeld erzeugt.
  • Die vom Generator AL erzeugte Spannung wird zum Ausgleich oder Unterdrückung der positiven Gitterspannung zwecks Zündung oder Löschung der Röhren RT i und RT2 verwendet. Solange die Röhren zünden, ist die Wicklung CL für das Kuppeln erregt, was bei einer bestimmten Gittervorspannung geschieht. Dann wird die Spannung des Generators AL zum Ausgleich oder Unterdrückung dieser Gitterspannung zwecks Verminderung des Kuppelns bei übermäßigen Geschwindigkeiten benutzt. Auf diese Weise kann zum Löschen der Röhren bei einer bestimmten Geschwindigkeit des Generators AL die Gittervorspannung negativ werden, und somit wird ein weiteres Anwachsen der Geschwindigkeit auf der Kupplungsseite verhindert.
  • Sinkt dagegen die Spannung des Generators AL bei beginnender Geschwindigkeitsabnahme, so werden die positiven Werte der Gitterpotentiale erhöht, so daß die Röhren früher zünden und somit die Erregung und auch die Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes D der Kupplung erhöhen. Das System erfaßt demnach Mittel zur Herstellung einer relativ .fixierten Gittervorspannung gemäß einer gewünschten Geschwindigkeit des angetriebenen Kupplungsgliedes D und Mittel zur Änderung dieser Spannung entsprechend einer Änderung der Geschwindigkeit der angetriebenen Welle.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, sind zwei weitere Gleichrichterröhren RE i und RE 2, welche beide eine Vollweggleichrichtung bewirken, im System vorhanden: Die Röhre RE i dient der Lieferung von Gleichstrom für das Gitterpotential der Gitter G. Ihr Anodenstrom wird vom Transformator PL i geliefert, welcher aus den Wechselstromleitungen L i und L2 gespeist wird. Der Gleichstromkreis der Röhre RE i verläuft über den Punkt 7 des Transformators FT, über die Punkte 11, 8, die Drossel C i zurück zum Punkt 6, welcher der Mittelpunkt des Anodentransformators PL i ist. Die Drossel C i dient der Unterdrückung von Gleichrichterwellen, und die Kondensatoren 111 i und N 2 unterstützen die Filterung des Gleichstromes. Punkt 8 befindet sich auf dem Potentiometerwiderstand P i, dessen anderes Ende 9 ist. Infolgedessen gibt es einen Potentialgradienten vom Punkt 8 zum Punkt 9 über den Widerstand P i. Dieses Potential wird zum Punkt T 2 durch einen einstellbaren Kontakt io gesendet. Es wird auch an die beiden Kathoden h der Röhren RT i und RT 2 über den Mittelpunkt des Transformators KT (s. Verbindung 0) angelegt.
  • Der Punkt 8 des Widerstandes P i ist mit dem Punkt T i über einen Widerstand R i von 250 000 Ohm verbunden. Dieser Kreis ist über den Widerstand R2 von io ooo Ohm zurück über -T 2 und io geschlossen, so daß eine Potentialdifferenz an T i angelegt wird. Sie ist proportional der Einstellung des Potentiometerkontaktes io. Die Kondensatoren N .4 und N 5 haben eine filtrierende Wirkung in Verbindung mit der Drossel C2 auf den Gleichstromkreis der Röhre RE 2.
  • Der Punkt ii, welcher sich auf der positiven Ausgangsseite der Röhre RE i befindet, ist mit der Drossel C.2 über den Kondensator N 5 und infolgedessen auch elektrisch mit dem Punkt T i verbunden.
  • Die Röhre RE2 liefert ein negatives Potential für die Steuerung der Gitter der Hauptröhren RT i und RT 2. Es entsteht am Mittelpunkt des Transformators PL2, dessen Primärwicklung vom Wechselstromgenerator AL gespeist wird.
  • Der Gleichstromkreis für die Röhre RE 2 verläuft wie folgt: Punkt 7 am Transformator FT, Punkt 8, Widerstand R i, Punkt T i, Drossel C2, negativer Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Transformators PL2, Röhre RE2 zurück zum Transformator über die Leitung 5 i.
  • Demgemäß wird der Punkt T i im Vergleich zum Punkt 8 auf einem höheren positiven Potential gehalten, als dies durch den Kreis der Röhre RE i erreicht werden könnte.
  • Der Widerstand R 2 verursacht eine Potentialdifferenz zwischen den Punkten T i und T:2 unabhängig von der Stellung des Kontaktes io auf dem Potentiometer P i. Auf diese Weise wird die Gitterspannungsspeisung am Punkt T i immer positiv im Vergleich zum Punkt T2 gehalten, und infolgedessen zünden die Gitter G immer bei normalen Bedingungen.
  • Das durch die Röhre RE2 erzeugte Potential ist direkt proportional der durch den Generator AL erzeugten EMK, und dies bedingt die gewünschte Steuerung.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt: Angenommen, die Kupplung C ist erregt worden und treibt das angetriebene Glied D mit der verbundenen Last an. Man sieht, daß der Generator AL rotiert. Der Kontakt i o kann entlang dem Potentiometer P i für eine gewisse Auswahl des Potentials an P i und seine Lieferung zu den Kathoden K der Röhren RT i und RT 2 bewegt werden. Werden die Gitter G in bezug auf die Kathoden K negativ, so werden die Röhren später zünden und werden somit den Strom in der Wicklung CL der Kupplung verringern, wodurch der Schlupf der Kupplung erhöht und die Geschwindigkeit ihres angetriebenen Gliedes P vermindert werden.
  • Werden dagegen die Gitter G in bezug auf die Kathoden k positiv, so werden die Röhren RT i und RT 2 im Zyklus früher zünden und die Kupplungswicklung CL erregen, wodurch die Kupplung angezogen und der Schlupf vermindert wird. Ist die Kupplung mit einer Antriebsquelle konstanter Geschwindigkeit verbunden, dann wird bei den genannten Bedingungen die Kupplung auf eine bestimmte Geschwindigkeit auflaufen, welche durch den Generator AL begrenzt werden wird. Somit wird bei einem bestimmten Potential an den Kathoden IL entsprechend der Einstellung bei io das angetriebene Kupplungsglied D beschleunigt werden, bis das durch den Generator AL erzeugte Potential einen Stromfluß in der Röhre RE :2 zuläßt. Bei größer werdendem, daraus entstehendem Potential fließt Strom durch den Widerstand R i und Drossel C2 zum Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Transformators PL2. Das Potential am Punkt T i fällt ab, wenn ein starker Strom durch C2 fließt, und zwar infolge der Wirkung der Röhre RE 2. In anderen Worten, das Potential am Punkt T i wird vermindert, und infolgedessen werden die Potentiale an den Gittern G verhältnismäßig negativ. Auf diese Weise wird der Stromfluß in den Röhren RT i und RT2 vermindert. Dadurch wird die Gleichstromspeisung der Kupplungswicklung CL herabgesetzt. Es entsteht ein Schlüpfen der Kupplung mit folgender Verminderung der Geschwindigkeit des Generators AL. Der Generator AL läßt sein Potential am Transformator PL 2 abfallen, wodurch wieder ein Anwachsen des Potentials am Punkt T i stattfinden will. Durch dieses beginnende Anwachsen und Abfallen des Potentials am Punkt T i erhält man eine regulierende Wirkung für die Gitter G, so daß der in die Kupplungswicklung CL fließende Strom reguliert wird durch das beginnende Ansteigen und Abfallen der Geschwindigkeit des mit dem angetriebenen Kupplungsglied D verbundenen Generators AL. Da das Potential an den Kathoden K durch den Kontakt io beliebig eingestellt werden kann, folgt, daß ein vom Generator AL erzeugter bestimmter Potentialbetrag die Wirkung einer solchen Einstellung an einer bestimmten Stelle, welche unter der Kontrolle einer Bedienungsperson steht, ausgleichen will. Somit wird die Veränderung der Spannung der Gitter G eine Änderung des Zeitpunktes der Zündung der Röhren RT i und RT 2 verursachen.
  • Eine genaue Regelung ist vor allem möglich, weil die Röhren RT i und RT 2 durch die Gitter G in sehr genauen Spannungsgrenzen gesteuert werden. Die Regelung erfolgt mit einer geringen Spannungsänderung der Gitter G.
  • Das Potentiometer P i kann örtlich entfert von der Kupplungswicklung CL sein, so daß eine Fernsteuerung gegeben ist. Es ist klar, daß durch geeignete Schalteranordnungen verschiedene Potentiometer wie P i an verschiedenen entfernten Punkten für die Steuerung von diesen Punkten aus aufgestellt werden können.
  • Wird die Geschwindigkeit des angetriebenen Kupplungsgliedes D, welches die Geschwindigkeit des Generators AL steuert, auf einen sehr geringen Wert vermindert, so wird auch die Frequenz des Wechselstromes des Generators AL auf einen sehr geringen Periodenwert je Sekunde fallen, so daß begreiflicherweise eine Schwingungswirkung in der Kupplungswicklung CL entstehen könnte. Aus diesem Grunde ist die Verwendung einer hohen Frequenz beim Generator AL vorzuziehen. Wenn auch ein Generator mit einem permanenten Magneten wünschenswert ist, so ist dies nicht unbedingt notwendig.
  • Die Widerstände BR werden aus einer gemeinsamen Leitung P gespeist, welche mit der Leitung Q verbunden ist. Letztere ist mit der Kupplungswicklung CL verbunden. P und .Q sind miteinander durch den Widerstand R:2 und den Kondensator N3 von i Mikrofarad vexbunden. Der Widerstand R 2 ist ein Sperrwiderstand zwischen dem Punkt T i und den durch den Kontakt io ausgewählten Punkten. Der Kondensator N 3 ist ein Nebenschlußkondensator zur Unterdrückung einer übermäßigen Sperrung von seiten des Widerstandes R 2.
  • Eine andere Funktion des Widerstandes R 2 ist die Anlegung eines Potentialdifferenzpegels zwisehen den Gittern G und Kathoden K zur Verhinderung kumulativer Ladungen, welche die freie Wirkung der Gitter beeinflussen könnten. Die Widerstände BR weisen vorzugsweise einen hohen Ohmwert auf, um weiter einen Gitterstromfluß zwischen den Gittern G und den Kathoden K zu vermindern.
  • Aus obigem ergibt sich, daß, allgemein gesprochen, die Röhre RE i die Gitter G entsprechend der Einstellung des Kontaktes io mit einer bestimmten Vorspannüng versieht, und die Röhre RE2 die Vorspannung entsprechend der Geschwindigkeitsänderung des Generators AL steuert. Die daraus entstehende Geschwindigkeitskorrektur (durch Schlüpfen der Kupplung) ist entgegenwirkend der anfänglichen Abweichung von der gewünschten Geschwindigkeit der angetriebenen Welle. Insoweit als der durch die Gitter G verbrauchte Strom in den Röhren RT i und RT 2- im Vergleich zum Stromverbrauch der Kathoden K unbedeutend ist, ist der Stromfluß durch den Widerstand R i vom-- hohen positiven Potentialpunkt 8 durch die Gitter G und zurück zu den Kathoden K so klein, daß der Punkt T i das gleiche Potential aufweist wie der Punkt 8, wenn nicht dieses Potential am Punkt T i durch die Wirkung der Röhre RE2 vermindert wird. Somit übt die Röhre RE2 eine überwachungssteuerung aus.
  • Punkt 12 am Potentiometer i ist in der Zeichnung besonders hervorgehoben. Er befindet sich rechte vom Einstellungsendpunkt B. Bei gewissen Geschwindigkeitseinstellungen kann es wünschenswert sein, über den Punkt 8 hinaus nach rechts zu gehen.
  • Untersuchungen haben ergeben, daß die Kupplung, in welcher sich die Wicklung CL befindet, von beispielsweise ioo/a ihrer vollen Kapazität auf iooo/o ihrer vollen Kapazität bei einer bestimmten Geschwindigkeitseinstellung durch den Kontakt io belastet werden kann, ohne daß eine größere als 2o/oige Änderung der Geschwindigkeit der abgehenden Welle der Kupplung, welche den Generator AL antreibt, entsteht. Somit ist die Regelung für verschiedene Belastungszustände genau.
  • In Fig. 2 ist eine Abänderung gezeigt. Es treten Trockengleichrichter an Stelle der Vakuumröhren mit ihren Gitterpotentialen. Sie haben gewisse Vorteile. Der Hauptvorteil ist, daß die Röhrenanzahl um die Hälfte vermindert wird. Dadurch werden zufällige Röhrenzerstörungen vermieden. Praktisch hat ein Trockenselengleichrichter eine unbegrenzte Lebensdauer. Ferner weisen Trockengleichrichter keine empfindlichen elektrischen Elemente wie die Vakuumröhren auf, und somit können leichter sichere Betriebsbedingungen aufrechterhalten werden.
  • Allgemein gesagt, ist die Schaltung der Fig.2 gleich der der Fig. i, und zwecks Vermeidung einer Wiederholung der Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für diejenigen Teile benutzt, welche ähnlich wie die bereits beschriebenen arbeiten. Ferner ist in der Fig. 2 von der Kupplung nur die Wicklung CL gezeigt. Selbstverständlich ist das angetriebene Kupplungsglied mechanisch mit dem Generator AL für das gleichzeitige Rotieren verbunden, wie im Falle der Fig. i.
  • An Stelle der beiden Röhren RE i und RE 2 der. Fig. i werden in Fig. 2 zwei Trockengleichrichter RX i und RX a verwendet. Der Gleichrichter RX i wird aus dem Transformator PL i gespeist und liefert die Grundspannungen zum Zünden der Röhren RTi und RT2. Der Generator AL liefert über den Gleichrichter RX2 eine Regelspannung für die Änderung der Zeit der Zündung in jedem Zyklus der Röhren RT i und RT2 entsprechend der Geschwindigkeitsabnahme oder -zunahme.
  • Die Geschwindigkeitseinstellung erfolgt durch die Einstellung des Potentiometers PT i von i5oo Ohm. Die Widerstände RB i von 3000 Ohm sind ein Nebenschluß zum Gleichrichter RX i und können so angezapft werden, daß die richtige Spannung "zum Punkt i 15 über den Widerstand i 12 geliefert wird. Sie ist die Grundspannung für die Gitter G und wird durch die Ausgangsspannung des Gleichrichters RX 2 geändert. Demnach ist die Grundarbeitsweise der Schaltung der Fig. 2 gleich der der Fig. i mit Ausnahme der etwas wünschenswerteren Gleichrichter RXi und RX2, welche in der Schaltung der Fig. 2 Verwendung finden.
  • Außerdem weist die Schaltung der Fig.2 vorteilhafte Merkmale wegen der Verwendung der Widerstände i i i von 75 000 Ohm und 11:2 von 33 000 Ohm und -eines Kondensators r ig von 2 bis 4. Mikrofarad auf, wie sich noch aus nachfolgenden Ausführungen ergibt. Der Generator AL verhindert die Zündung der Röhren RT i und RT 2, wenn die Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes der Kupplung, mit welchem der Generator AL verbunden ist, anfängt höher zu werden. Steigt die Spannung des Generators AL, dann nimmt auch die vom Gleichrichter RX2 gelieferte Spannung zu. Der Geschwindigkeitszunahme wirkt also entgegen die Spannungszunahme im Kreis des Gleichrichters RX 2, so daß die Röhren RT i und RT 2, später im Zyklus zünden, und es wird die straffe elektromagnetische Verbindung der Feldwicklung CL vermindert.
  • Werden die gewöhnlichen Zeitelemente zum Anlegen der größeren Spannung von RX 2 ohne die Einrichtung des Kondensators i ig verwendet, dann ist eine gewisse Verzögerung der Anlegung dieser Spannung gegeben. In anderen Worten, die Verzögerung der Anlegung der größeren Spannung von RX2 an den Kreis von RX i verzögert die Steuerung, welche der Generator AL auf die Gitter ausübt. Zur Verhinderung dieser Verzögerungen dient der zum Widerstand i i i parallele Kondensator i ig, welcher schnell eine Spannungserhöhung infolge Anwachsens der Geschwindigkeit des Generators AL durchläßt. Dies beruht auf der Theorie der statischen Potentialübertragung. Sie erfolgt augenblicklich, wenn auch nur eine momentane Welle auftritt. Diese Welle erzeugt schnell ein Anwachsen der negativen Spannungen der Gitter G, wodurch ein schnelles Absperren der Röhren RT i und RT 2 bei einer beginnenden Geschwindigkeitssteigerung gesichert ist.
  • Gewöhnlich ist ein zu schnelles und dauerndes Ansprechen der Gitter G ein Nachteil, da die Geschwindigkeit der Kupplung dann zu rasch abfallen kann, und ein Aufeinanderj alten der einzelnen Änderungsvorgänge begünstigt wird. Aber in einem winzigen Bruchteil der Zeit entlädt der parallele Widerstand i i i die Welle, nachdem der Kondensator i ig seinen Wellenaufstieg erhalten hat. Somit kann der Kondensator genau seine korrigierende Wirkung ausüben. Der Kondensator hat also die Funktion einer schnellen korrigierenden Wirkung, worauf er unmittelbar nach Beendigung dieser Wirkung untätig wird, so daß die Reaktion auf eine beginnende Geschwindigkeitserhöhung des Generators AL rasch ist, aber nur kurzzeitig, so daß der Möglichkeit des Überrennens einer solchen Korrekturausführung unmittelbar entgegengewirkt wird. Das Aufeinanderjagen von Änderungsvorgängen wird verhindert. Ein ähnlicher Vorgang entsteht bei beginnender Geschwindigkeitsabnahme des Generators AL.
  • Ein Widerstand 116 von 5ooo bis io ooo Ohm kann zwischen den Punkten 115 und 117 eingeschaltet sein. Der Widerstand unterstützt die genaue Regelung, welche um so genauer ist, je höher der Widerstand. Selbstverständlich kann auch die Schaltung ohne den Widerstand 116 befriedigend arbeiten, da die gewünschte Verbindung zwischen der Leitung io und dem Punkt 115 auch besteht über den Widerstand 112 und den 3000 Ohm betragenden Teil des Widerstandes RB i sowie über die eine Leitung des Potentiometers PT i.
  • Oben sind Selengleichrichter erwähnt worden. Ihr Wirkungsgrad liegt bei ungefähr 70'/e, während der Wirkungsgrad anderer Gleichrichter, z. B. eines Kupferoxydgleichrichters niedriger ist. Trotzdem kann auch die Verwendung letzterer in Betracht kommen.
  • Die Funktion des Kondensators i2o ist die Stabilisierung der durch den Generator AL erzeugten Spannung. Er übt eine leichte Filterwirkung aus und unterdrückt Gleichstromspitzen. Man hat also bei Verwendung dieses Kondensators eine Halbfilterwirkung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Geschwindigkeitssteuerung einer durch eine Wirbelstromkupplung angetriebenen Welle mit treibenden und angetriebenen Gliedern und einer Gleichstrom-Feldwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für die Wicklung von gittergesteuerten Entladungsröhren geliefert wird, deren Gitterkreis ein Potential aufweist, welches wahlweise geändert werden kann, und außerdem ein entgegengesetzt wirkendes Potential, welches sich entsprechend der Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes der Kupplung ändert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklung Gleichstrom aus einem Wechselstromnetz über gittergesteuerte Gleichrichter zugeführt wird, deren Gittervorspannung wahlweise zur Steuerung der Gleichrichtung eingestellt werden kann, und die wahlweise eingestellte Gittervorspannung entsprechend der Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes über einen Generator veränderbar ist, welcher von dem angetriebenen Glied angetrieben wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem angetriebenen Glied der Kupplung angetriebene Generator ein Wechselstromgenerator ist und mit den Gleichrichtern in Verbindung steht. q.. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Wechselstromspeisekreis gespeiste Gleichrichter eine dreielektrodige, gasgefüllte, gittergesteuerte Gleichrichterröhre mit Heizkathode ist, welche zu ihrer Entzündung ein bestimmtes Gitterpotential benötigt. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch zwei Wechselstromkreise, von welchen der erste mindestens eine gittergesteuerte Gleichrichterröhre für die Zuführung von Gleichstrom zur Feldwicklung speist und der zweite eine zweite gittergesteuerte Gleichrichterröhre zur Anlegung von Gittervorspannung zwecks Steuerung der ersten Röhre für die Erregung der Feldwicklung speist. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein einstellbares Potentiometer im zweiten Gleichriohterkreis für -diewabWeise Einstel;lung des- Giittervorspannung der ersten. Röhre. 7. Einrichtung nach, Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstromgenerator einen dritten Gleichrichter zwecks Anlegung eines sich ändernden Potentials zur Gittersteuerung der ersten Gleichrichterröhre entsprechend der Geschwindigkeit des Generators speist, so daß die eingestellte Vorspannung entsprechend der Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes dex Kupplung geändert und die Wicklung mit Gleichstrom versorgt wird. B. Einrichtung nach Anspruch 3, 5 und 7, gekennzeichnet durch zwei Steuergleichrichterkreise, von welchen der eine aus dem Wec'h:selstromspeisekreis versorgt wird und der zweite von dem von dem angetriebenen Glied der Kupplung angetriebenen und mit dem.Gleichrichterspeisekreis verbundenen Generator zwecks Änderung der Steuerwirkung des ersten Steuergleichrichterkreises entsprechend der Geschwindigkeit des angetriebenen Gliedes der Kupplung gespeist wird. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Steuergleichrichterkreis ein Widerstand und ein dazu paralleler Kondensator vorgesehen sind; der Kondensator zeitweilig und schnell eine Korrektionsgegenspannung anlegt, und der Widerstand hierauf eine übermäßige Dauer der Anlegung dieser Korrektionsspannung verhindert. io. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter in den Gleichrichterkreisen Vollweggleichrichter sind. i i. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter in den beiden Gleichrichterkreisen Trockengleichrichter sind. 1a. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Potentiometersteuerung in dem ersten Gleichrichterkreis.
DEH4469A 1941-06-28 1950-07-08 Einrichtung zur selbsttaetigen Geschwindigkeitssteuerung bei Wirbelstromkupplungen Expired DE925779C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US925779XA 1941-06-28 1941-06-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE925779C true DE925779C (de) 1955-03-28

Family

ID=22233949

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH4469A Expired DE925779C (de) 1941-06-28 1950-07-08 Einrichtung zur selbsttaetigen Geschwindigkeitssteuerung bei Wirbelstromkupplungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE925779C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2708091A1 (de) Drehzahlregelungsschaltung fuer elektrische universalmotoren
DE2644748B2 (de) Anordnung zur Regelung der Drehzahl einer Asynchronmaschine
DE894272C (de) Einrichtung zur Steuerung des Drehmomentes von Wechselstrommotoren
DE925779C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Geschwindigkeitssteuerung bei Wirbelstromkupplungen
DE1488249B2 (de) Synchronmotor mit einem permanentmagnetrotor
DE881091C (de) Verfahren und Anordnung zur selbsttaetigen Lichtbogenschweissung, insbesondere fuer die Verschweissung schnellfliessender Elektroden bei kleinen Bogenlaengen
DE654341C (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufs mehrerer Gleichstrommotoren, die aus einem Wechselstromnetz ueber gittergesteuerte Gleichrichter gespeist werden
DE631690C (de) Feinregelung elektrischer Stromkreise
DE660865C (de) Von zwei oder mehr elektrischen Groessen abhaengige Regelvorrichtung fuer elektrische Maschinen
DE669737C (de) Einrichtung zur transformatorischen Erzeugung der Gitterspannung fuer ueber gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken gespeiste Motoren ohne mechanischen Kollektor
DE1563366C3 (de)
DE702195C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Synchronisieren von asynchron anlaufenden Synchronmotoren
DE701940C (de) Einrichtung zum Anlassen von staendergespeisten Drehstromnebenschlusskollektormotoren, die durch einen gemeinsamen Drehregler gleichzeitig geregelt werden
DE1214310B (de) Drehstromlichtmaschine fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE2526684A1 (de) Regelvorrichtung fuer einen umformer
DE724252C (de) Selbsttaetige elektrische Regeleinrichtung unter Verwendung einer Glimmentladungsstrecke
DE640401C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung eines ueber einen Drehtransformator aus einem primaeren Wechselstromnetz schwankender Frequenz gespeisten sekundaeren Wechselstromnetzes auf konstante Frequenz
DE546567C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Gleichlaufregelung einer Mehrzahl von Elektromotoren
DE910926C (de) Anorndung zum Betrieb eines Wechselrichters
DE696976C (de) Selbsttaetiger elektrischer Regler, insbesondere Spannungsfeinregler
AT95079B (de) Elektrische Einrichtung zur Konstanthaltung des Verhältnisses der Umdrehungszahlen einer Anzahl von Antriebsmotoren.
DE835313C (de) Regelschaltung fuer Synchronmotoren
DE652144C (de) Regeleinrichtung fuer elektromotorische Antriebe von Spinn-, Zwirn- und aehnlichen Maschinen mit in Abhaengigkeit von der Fadenspannung geregelten Antriebsmotoren
DE674977C (de) Anordnung zur Steuerung von Umrichtern
DE849137C (de) Schaltungsanordnung fuer die Regelkreise von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Gleichrichtern zur Speisung von Gleichstrommotoren