DE925731C - Verfahren zur Oberflaechenverguetung von Furnieren, insbesondere von Maserfurnieren - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenverguetung von Furnieren, insbesondere von Maserfurnieren

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DE925731C
DE925731C DEK13738A DEK0013738A DE925731C DE 925731 C DE925731 C DE 925731C DE K13738 A DEK13738 A DE K13738A DE K0013738 A DEK0013738 A DE K0013738A DE 925731 C DE925731 C DE 925731C
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DE
Germany
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veneers
veneer
wood
rollers
grain
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Expired
Application number
DEK13738A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr-Ing Keylwerth
Hans Kuebler
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Benno Schilde Maschinenbau AG
Original Assignee
Benno Schilde Maschinenbau AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Oberflächenvergütung von Furnieren, insbesondere von Maserfurnieren Bei der Herstellung von Edelfurnieren werden hohe Ansprüche an die Güte des Erzeugnisses gestellt. Aber durch Welligwerden der Furniere, besonders der Maserfurniere, während des Trocknens treten stets. eine wesentliche Qualiitätsminderung und ein erhöhter Ausschuß bei der Weiterverarbeitung ein. Nur Furniere von gleichmäßigem Gefüge und gleichmäßiger Faserrichtung zeigen keine Wellenbildung. Dagegen ist an den besonders wertvollen Maserfurnieren die Wellenbildung infolge des wimmerigen Gefüges in der Regel sehr stark ausgeprägt.
  • In Verfolgung einer alten handwerklichen Regel behilft man sich bei der Weiterverarbeitung und beim Zusammensetzen der Maserfurniere dadurch, daß man die Furnierblätter zunächst in schwacher Leimtränke tränkt und anschließend leicht abtrocknen läßt. Darauf werden sie mit Zeitungspapier als Zwischenlagen in Furnierböcke zwischen warmen Zinkzulagen gepreßt. Nach dem Erkalten wird das Furnier vorsichtig vom Papier gelöst und erst jetzt zugeschnitten und gefügt. Das an sich umständliche Verfahren führt nur zu einem Teilerfolg. Die restlose Beseitigung der Wellen gelingt meist erst beim Aufleimen der zusammengesetzten Furniere auf das Blindmaterial und führt dabei zu Schwierigkeiten.
  • `- Ein Maserfurnier ohne Wellen wird daher zur Vereinfachung der Furniertechnik, zur Verhütung von Furnierbrüchen und Fehlleimungen und zur Verminderung des Ausschusses seit langem angestrebt. Umkonstruktionen der Furniertrockenanlagen, Veränderung der Trockenbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit, Trockenzeit) führten nicht zum Ziel. Das Trocknen der meist o,7 mm dicken Maserfurniere im Walzenbahetrockner würde zwar wegen des dort bekanntlich auftretenden Glätteffektes eine Verminderung, aber keine Beseitigung der Wellen ergeben. Tatsächlich ist es jedoch nicht möglich, so dünne Furniere durch heutige Walzenbahntrockner zu schicken, da :dies bekanntlich leicht zu Verstopfungen, zu Störungen des Vorschubes führt.
  • Vorschläge und Verfahren zur Verhinderung der Wellenbildung beim Trocknen durch Abdeckung der Hirnenden der Furniere mit dünnenDeckleisten oder durch Überlagerung der Hirnenden der FurnIere oder durch Kunstharzansbrich d eir Hirnenden sind bei Maserfurnieren zwecklos, da hier die Wellenbildung nicht von den Hirnenden ausgehend gebildet wird, sondern durch die Ungleichmäßigkeit des Furniergefüges über die ganze Furnierfläche entsteht.
  • Das Walz-Preß-Verfahren mit kalten oder warmen Walzen erzeugt zwar glatte Furniere, erreichtdies faber nur furch gleichzeitige :starkes Verdichtung der Furniere. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist hochverdichtetes Furnier gemäß DIN 4076, also ein in seinen Eigenschaften stark veränderter Holzwerkstoff.
  • Vorschläge zum Trocknen von. Furnieren in Atmungspressen führten nicht zum Erfolg. Die Furniere wurden dabei welliger als bei freier Trocknung, weil sie auf ihrer Ober- und auf ihrer Unterseiite verschieden schnell trockneten und weil die Bedingungen für die Beseitigung der in der ersten Trocknungsphase entstandenen Wellen nicht bekannt waren. Bei dünnen Furnieren kam es oft zur Rißbildung. Die Anwendung von Atmungspressen wird,dhher, auch heute noch, als eine sehr rohe: und für Qualitätsfurniere ungeeignete Trocknungsmethode angesehen.
  • Auch das gelegentlich durchgeführte Glätten von welligen Furnieren durch Einlegen in eine beheizbare Plattenpresse konnte nur zu: Teilerfolgen führen, da dabei die physikalischen Zusammenhänge zwischen Holzfeuchtigkeit, Holztemperatur, Holzart, elastischem und plastischem Verhalten der Furniere nicht beachtet wurden und auch nichtbekannt waren.
  • Die vorerwähnten Zusammenhänge wurden nun durch ausgedehnte Reihenuntersuchungen geklärt, um dadurch klare Grundlagen für eine neuartige, einwandfreie Methode zur Oberflächenvergütung von Furnieren, insbesondere zur Beseitigung von Wellenbildungen an Maserfurnieren, zu gewinnen. Im wesentlichen handelt es sich dabei um eine Verfahrensvorschrift, die unter Berücksichtigung derobengenannten physikalischen: Zusammenhänge eine rasche, wirtschaftliche Beseitigung von Wellen an Maserfurnieren ohne jede Schädigung des Furniers ermöglicht, Auf Grund vorstehender Versuche, welche die Grundlage für das Verfahren gemäß der Erfindung bilden, steht fest, daß zur Beseitigung der Wellenbildung nicht nur das bisher schon bekannte Planhalten zwischen warmen Platten oder Walzen genügt, sondern d.aß darüber hinaus ein ganz bestimmter Zusammenhang zwischen Holztemperatur und! Holzfeuchtigkeit eingehalten werden muß. Gemäß der Erfindung ist die restlose Beseitigung der Wellenbildung ohne nennenswerte Verdichtung der Furniere zwischen den heißen Platten oder Walzen in wirtschaftlicher Weise nur dann möglich, wenn ganz bestimmte Grenzbedingungen der Temperatur und Behandlungszeit eingehalten und wenn diese Grenzbedingungen mit Rücksicht auf die Feuchtigkeit des Furniers gewählt werden. Werden z. B. wellige Birkenmaserfurniere von ioo/o Holzfeuchtigkeit zwischen heißen Platten oder Walzen bei 8o bis ioo° C Temperatur 3 Minuten lang genau plan gehalten, so erfolgt eine plastische, d. h. restlose Beseitigung der Wellen. Dabei genügt eine spezifische Fdächembekastwng von o,i bis i kg/cm2 der Furniere zum Ebenhalten, so daß also keinerlei Verdichtung des Furniers eintreten kann. Wird die Temperatur niedriger als oben angegeben gewählt, so gelingt die Beseitigung der Wellen nicht. Wird die Temperatur höher als oben angegeben gewählt, so trocknen, schwinden und reißen die Furniere. Bei länger-en Behandliungs.zeiten als oben angegeben wird das Verfahren unwirtschaftlich.
  • Das Verfahren der Erfindung unterscheidet sich also vom gegenwärtigen Stand der Technik dadurch, daß nicht Preßdruck, Wärme und Platten oder Walzen schlechthin verwendet werden, sondern daß in Erkenntnis der physikalischen Vorgänge ganz bestimmte Grenzbedingungen der Temperatur, Holzfeuchtigkeit, Behandlungszeit und Belastung auf das zu behandelnde Furnier aufeinander abgestimmt werden. , Es hat sich gezeigt, daß diese Grenzbedingungen nicht nur auf einzelne Furniere, sondern auch auf Furnierpakete anwendbar sind, wobei man als Wärmequelle im Hinblick auf die größere Stapelhöhe des Pakets wirtschaftlicherweise ein auf die erforderliche Temperatur abgestimmtes Hochfrequenzfeld benutzen wird.
  • Es, hat sich ferner gezeigt, daß man mit der Beseitigung der Wellen an Maserfurnieren gleichzeitig einen zusätzlichen Glätteffekt (Verminderung der Oberflächenrauhigkeit, Erhöhung des Oberflächenglanzes) erreichen kann, wenn man, bei sonst gleichenGrenzbedingungen, die spezifischeFlächenheliastung :der Furniere, von o,i bis i .kg/cm2 sauf die in der Verleimtechnik üblichen Pre-ßd'rücke von 3 bis z5 kg/cm2, je nachHolzart, erhöht, wobei noch keine -nennenswerte Verdichtung der Furniere eintritt.
  • Bei der Behandlung der Furniere gemäß der Erfindung werden gleichzeitig Feuchtigkeitsunterschiede in den Furnieren beseitigt.
  • Wenn die Furniere eine höhere Holzfeuchtigkeit als 8 bis ioo/o haben, schließt man, um ein Nachtrocl@nen der heißen Furniere und neuerliche Wellen- Bildung beim Abkühlen zu vermeiden, an den erfindungsgemäßen Behandlungsvorgang zweckmäßigerweise das Abkühlen der Furniere zwischen kalten oder erkaltenden Platten an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Oberflächenvergütung von Furnieren, insbesondere zur Beseitigung von Wellenbildung an Maserfurnieren, zwischen Platten oder Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, vorher getrockneten Furniere bei einer bestimmten Temperatur, die der augenblicklichen Holzfeuchitigkeit der Furniere entspricht, und ohne nennenswerte Verdichtung i bis 3 Minuten lang genau plan (eben) gehalten werden, und zwar gelten als Nennwerte der Behandlungstemperatur z. B. für Birkenfurniere bei u = o % Holzfeuchtigkeit: i8o° C, bei u = 3 %: 13o bis 16o° C, bei u = 5 %: i io bis i40° C, bei u = 8%: 9o bis i2o° C, bei u = io%: 8o bis ioo° C, bei u ='2%: 7o bis 9o° C, wobei die Erwärmung der Furniere durch ein hochfrequentes Wechselfeld oder durch Beheizung der Platten oder Walzen erfolgen kann. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichne@t, daß nicht einzelne Furniere, sondern Furnierpakete zwischen Platten bei der Behandlungstemperatur, ohne Verdichtung der Furniere, so lange genau plan gehalten werden, biss auch das innerste Furnier des Pakets i b;i,s 3 Minuten lang die Behandlungstemperatur bei der betreffenden Holzfeuchtigkeit erfahren hat. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ebenhalten der Furniere und zur Beseitigung der Wellenbildung ausreichende Preßdruck von o,i bis 1 kg/cm2 zur Erzielung eines zusätzlichen Glätteffektes auf 3 bis 25 kg/cm2 je nach Holzart, aber nur so weit erhöht wird, daß keine nennenswerte Verdichtung der Furniere eintritt. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Furniere oder Furnierpakete nach: der Oberflächenvergütung zwischen kalten oder erkaltenden Platten oder Walzen gekühlt werden, um das Nachtrocknen der heißen Furniere zu vermeiden.
DEK13738A 1952-04-02 1952-04-02 Verfahren zur Oberflaechenverguetung von Furnieren, insbesondere von Maserfurnieren Expired DE925731C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213103B (de) * 1960-07-29 1966-03-24 Junckers Savvaerk As Verfahren zur gleichzeitigen Stabilisierung und Trocknung von Holz
EP0827452A1 (de) * 1994-11-03 1998-03-11 Atlantic Automotive Components Herstellung von kunstoff und holzfurnier

Cited By (3)

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DE1213103B (de) * 1960-07-29 1966-03-24 Junckers Savvaerk As Verfahren zur gleichzeitigen Stabilisierung und Trocknung von Holz
EP0827452A1 (de) * 1994-11-03 1998-03-11 Atlantic Automotive Components Herstellung von kunstoff und holzfurnier
EP0827452A4 (de) * 1994-11-03 1998-07-29 Atlantic Automotive Components Herstellung von kunstoff und holzfurnier

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