DE925534C - Verbindung elektrischer Leiter - Google Patents

Description

• In der Elektrotechnik sind vielfach bewegliche Leiter in Form von Litzen aus gewebten oder geflochtenen, verhältnismäßig dünnen Drähten sowie aus Lamellen erforderlich. Diese Leiter müssen mit anderen Leitern verbunden werden. Die Verbindung erfolgt in der Regel zunächst mit einem Kabelschuh, der für eine Schraubverbindung mit dem nächsten Leiter dient. Für die Herstellung derartiger Kabelschuhverbindungen sind verschiedene Lösungen bekanntgeworden. In der Regel werden hierbei Lötverbindungen angewendet. Die Herstellung derartiger Lötverbindungen bedingt einen verhältnismäßig großen Material- -und Arbeitsaufwand.
• Nach der Erfindung kann eine Verbindung der Teilleiter einer Litze oder der Lamellen eines Lamellenleiters oder eines massiven Leiters mit den Teilleitern einer Litze oder mit den Lamellen eines Lamellenleiters in besonders einfacher Weise als Schmelzschweißverbindung ausgeführt werden: Zur Herstellung eines Kabelschuhs können in einfacher Weise die einzelnen Teilleiter einer Litze an dem Ende durch Schmelzschweißen zu einem massiven .Leiter vereinigt werden, und hieraus kann dann der Kabelschuh gebildet werden. Die Schweißverbindung wird auf elektrischem Wege hergestellt, wozu mit Hilfe von geeigneten Kohle-oder Metallelektroden die zu verschweißenden Teile zusammengepreßt werden. Hierbei wird gleichzeitig durch die Stromwärme des über die Elektroden zugeführten Stromes das Zusammenschweißen bzw. Zusammenschmelzen durchgeführt. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die zu verschmelzenden Teile gekühlt werden, beispielsweise indem diese in einen unterhalb der Elektroden angeordneten Behälter tauchen, der mit Kühlflüssigkeit gefüllt ist. Auf diese Weise ist eine ausreichende Wärmeabfuhr sichergestellt, so daß auch bei sehr dünndrähtigen Litzen eine Beschädigung vermieden wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. i und Fig. 2 der Zeichnung dargestellt. Mit a ist eine Litze bezeichnet, die an ihrem oberen Ende zu einem festen Leiter verschweißt werden soll. b und c stellen die beiden Elektroden dar, die sowohl zur Stromzuführung als auch zum Halten der zu verschweißenden Litze dienen. Mit d ist ein Behälter bezeichnet, der unterhalb der Schweißstelle angeordnet ist und bis zu der Höhe e mit Flüssigkeit gefüllt ist; in die die Litze a eintaucht. Die Zu- und Abführung der Flüssigkeit erfolgt durch Rohre g, die an ihrem oberen Ende mit verschiebbaren Rohrteilen versehen sind, durch die die gewünschte Höhe des Flüssigkeitsspiegels eingestellt werden kann. Beim Einschalten des Stromes wird das obere Ende der Litze a glühend und geht etwa über die Länge la in Schmelzzustand über, während sie in dem unten daran anschließenden Bereich h nur zusammenbackt. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Litze bzw. das Schmelzgut aus der durch die Elektroden b und c gebildeten Schweiß- und Preßform herausfallen. Nach dem Abschalten des Stromes erstarrt die Verbindungsstelle rasch, so daß die fertig geschweißte Verbindung herausgenommen werden kann. Bei der Verbindung mehrerer Teile miteinander, z. B. der Litze mit einem Kabelschuh, werden Litze und Kabelschuh gemeinsam zwischen die Elektroden eingeführt und in derselben Weise bearbeitet.
• Auf diese Weise wird eine mechanische und in elektrischer Hinsicht massiven Leitern gleichwertige elektrische Verbindung hergestellt, die weder eine besondere Vorbehandlung des Litzenendes noch Reaktionsmittel und Lot beansprucht. Dadurch wird nicht nur eine Vereinfachung des Arbeitsverfahrens erreicht, sondern auch Lotmaterial überflüssig. Die neue Verbindung kann auch bei biegsamen Leitern, die beispielsweise aus mehreren parallel verlaufenden dünnen Leiterblechen bestehen, mit Vorteil Anwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindung der Teilleiter einer Litze oder der Lamellen eines Lamellenleiters oder eines massiven Leiters mit den Teilleitern einer Litze oder mit den Lamellen eines Lamellenleiters, gekennzeichnet durch die Ausführung als Schmelzschweißverbindung.
2. 2. Verbindung nach Anspruch i, bei der die Enden der Teilleiter einer Litze eine Schmelzschweißverbindung darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Schmelzschweißverbindung ein Kabelschuh gebildet ist. 3: Verfahren zur Ausführung einer Schmelzschweißverbindung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Teile von den der Stromzuführung dienenden Elektroden während des Schweißvorganges umgeben sind und durch diese zusammengepreßtwerden. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein der Schweißstelle unmittelbar benachbarter Teil der Verbindung gekühlt wird.