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Fensterheber, insbesöndere für Kraftwagen, dessen Hebearm am Fenster
angreift DieErfindung bezieht .sich auf einen insbesondere für Kraftwagen bestimmten
Fensterheber, dessen auf einer Grundplatte gelagerter und durch ein. Getriebe bewegter
Schwenkarm mit einer parallel geführten Brücke am Fenster angreift. Man hat bereits,
um denn Heber eine größere Widerstandst> und zuverlässigere Abstützung zu geben.,
die Grundplatte entweder selbst über das Getriebe hinaus verlängert oder zusätzliche,
für sich hergestellte Stützen an der Grundplatte befestigt. Aufgabe der Erfindiu.ng
ist es, die Herstellung derartiger Fensterheber zu vereinfachen..
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Dieses Ziel ist im wesentlichen dadurch erreicht, daß die durch Prägungen
versteifte Grundplatte auf ihrem über dass Getriebe hinausreichenden Teil durch
einen einzigen Ausschnitt mit zwei am unteren Ende verbundenen Stützen versehen
ist. .Auf diese Weise ist ohne Verringerung der Festigkeit oder bei Abstützung des
Hebers nicht nur der Werkstoffaufwand, sondern auch das Gewicht des Hebers verringert
und somit ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt. Um dabei eine möglichst
große Länge der Tragbrücke zu erhalten, empfiehlt es sich erfindungsgemäß, die Lagerstellen
der zur Parallelführung der dienenden Lenker in Form eines gleichschenkligen Dreiecks
oder eines Vierecks (Rechteck oder Trapez). anzuordnen, so daß der Plattenausschnitt
biis zwischen die Drehpunikte geführt werden kann. Dadurch erhält der Grurndplattenausschnitt
eine Länge, die es gestattet, ihn als Tragbrücke auszubilden. Zugleich läßt sich
aber auf diese Weise auch ohne
Verbreiterung der Grundplatte dem
die Brücke tragenden Hebelparallelogramm eine größere Widerstandsfähigkeit vor allem
in, den oberen Stellungen der Tragbrücke .geben, da auch in diesen Stellungen die
Arme des Parallelogramms in weitem Abstande voneinander liegen, indem einer der
Arme auf einem der außenliegenden unteren Dreli:punkte lagert, während der andere
Arm 1y--1 dreieckförmiger Anordnung um den die Spitze des Dreiecks bildenden Drehpunkt,
bei Anordnung in Form eines Vierecks dagegen um den dem unteren La.£ ,#erpun!kt
schräg gegenüberliegenden Drehpunkt sch"vingt. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil,
d,aß der Heber ohne Änderung der Einzelteile wahlwei,se als Rechts- oder Lin1cslieber
benutzt werden kann. Die Verbindung der Tragbrücke mit dem unteren Parallellenker
des Hebers erfolgt erfndun ggsgemäß vorteilhaft über einen zusätzlichen, durch Prägung
versteiften Bügel von etwa V-förmiger Form. Hier,durdli wird nicht narr die Herstellung
"veiteAin vereinfacht und verbilligt, sonidern es wird auch der bei Herstellung
aus dem Grundplattenaussehnitt schmalen Tragbrücke eine erhöhte Steifheit und Tragfähigkeit
gegeben. Um die Versteifungsprägungen der Grundplatte voll zur @u.swirkitng kommen
zu lassen, empfiehlt es sich, sie ohne. Unterbrechung iülwi@ die Lagerstellen fair
die Parallellenker in die beiden durch den Grundplattenaussc.hnitt gebildeten Stutzen
bis zu deren 'Befestigungsstellen durchzuführen-, so daß c-in geschlossener, kraftlinienförmiger
Verlauf der Prä;('i,unge:n entsteht.
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In der Zeichnung, ist 'der Erfindungsgegenstand in einem Ausführu.a;s(l)eispiel
dargestellt, utrd zwar zeigt Fig. i eine Gesarntans,icht des Fenster°liebers, 11g.
a einen Schnitt durch die Grundplatte des Hebers nach der Linie I1-11 in Fig. i,
Fig. 3 die Ausbildung der Befestigungslöcher der Grundplatte in größerem Maßstabe,
und zwar bei einer Befestigung auf Holz, Fig. 4 be.i einer Befestigung auf Metall;
Fig. 5 und 6 die Befestigung des Lagerschenkels für die Fensterrolle an der Tragbrücke
des Hebers in zwei verschiedenen Ausführungen und größerem Maßsta!be.
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Fig. j einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. i durch dieTragbrücke
in größerem Maßstabe, Fig.8 eine andere Abordnung des Lenkerliai-al@lel,ogr,amni@s
für (lie Tragbrücke auf der rundplatte.
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Der dargestellte Fcnstcrliel)er hat eine Grundplatte i i, die aus
einem Stahlblech in Form eines langgestreckten Rechtecks hergestellt ist. In ihrem
oberen Teil ist die Grundplatte geschlossen, in ihrem unteren Teil dagegen weist
sie erfin.dungs-,(Ireniäß einen Ausschnitt 12 auf; dadurch entstehen zwei Stützen
13 und 14, die an ihrem unteren Ende 15 miteinander- verbunden sind. Der Ausschnitt
12 ist dabei so gestaltet, daß er zugleich die Tragbrücke 12' des Fensterhebers
bildet. Die Grundplatte i i ist mit eingeprägten Vertiefungen 16 und. aufgebogenen
Rändern i 7 versehen, wobei die eingedrückten Vertiefungen 16 sich ohne Unterbrechung
und nahezu geradlinig in die beiden Stiftzen 13 und 14 erstrecken.
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Die Grundplatte i i ist an ihren vier Ecken mit Befestigungslöchern
18 versehen. Rings um die I_öcli@er ist jeweils, wie insbesondere aus den Fing.
3 und 4 ,ersichtlich, eine Sicke i9 geprägt, derart, daß der Lochrand 18' selbst
von der Unterlage, sei es eine Holz1ei.ste 2o oder ein Blec11 21, entfernt zu stehen
kommt und federnd nachgiebig wird-. Dadurch werden besondere federnde Unterlagscheiben
@nt@i)ehrlich, und trotzdem wird ein: zuverlässiger Halt der I3efestigungsschraul)e
erreicht, was in] Hin!bIiek auf die bei Kraftwagen unvermeidlichen dauernd#-ii Erschütterungen
von besonderer Wichti.gykeit ist. In Fig.3 ist eine Ausführung gezeigt, bei der
die Grundplatte an Holzleisten zu befestigen ist, während Fig.4 eine Befestigung
an einem Blech zeigt. Bei, dieser Ausführung ist der Lochrand noch in it einem der
Sicke entgegengesetzt gerichteten, aus der Platte Gezogenen Hals 22 versehen, der
Innengewinde zum Einziehen einer Metallschraube 23 hat. Statt einer durchlaufenden
Sicke genügt es unter Umständen, wenn einzelne auf einem Kreisbogen angeordnete
\Tocken eingeprägt sind. Diese können bei einer I).efesti`uiig der Grundplatte auf
Holz so gestaltet sein, d'aß s;ic sich in das Holz eindrücken.
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Die aus dein Grundplattenau.sschnitt 12 Berge= stellte Tragbriiclce
12' ist a,orteilhaft gleich bei der Prägung der Grundplatte ebenfalls mit @'ersteifungsprägungen
24 und eiangedrückten Vertiefungen 25 für die Befestigung der Zapfen 26 versehen.
Um eine sichere Befesti:gu@ng des Lagerzapfens 26 für die unter das Fenster greifenden
Laufrollen der Brücke zti gewährleisten, ist, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich,
der Lcxlii-ancl25 halsartig.fur den Zapfen nach außen gezogen, so daß eine ])reite
Laggerfläche für deal Zapfen 26 geschaffen i(st. Dabei kann je nach den Raumverhältnissen
entweder die ,in Fig. 5 oder die in Fig. 6 dargestellte Ausführung gewählt werden.
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Die Tragbrücke 12' ist mit dem Hebearm 27 und dem Lenker 28 des Hel)ers
über einen besonderen Bügel o- j verbunden, der aus verhältnismäßig dünnem Blech
gestanzt, aber durch Prägungen ausreichend versteift ist. Dieser V-förmige Bügel
ist an seinem Scheitel mit einem herausgezogenen Hals 30 versehen, der zur
Befestigung des Lenkers 28 am Bügel dient. Die beiden Schenkelenden des Bügels sind
nach außen gebogen und haben parallel gerichtete Außenkanten. Der in der Verlängerung
des Lenkers 28 liegende Schenkel des Bügels 29 ist durch einen Sohrau-bbolzen 32
in einean Langloch in Form eines Kreisbogenschlitzes, dessen Radius vom Befestigungspunkt
35 der Brücke 12' ausgeht, verstellbar gehalten, um die Brücke selbst etwaigen unterschiedlichen
Neigungen des. Fensters anzupassen und ein zwangloses Arbeiten des Hebearmes a7
und des Len Gers 28 zu gewährleisten. Der Schraubbolzen 32 greift, wie aus Fig.
j ersichtlich, in eine auf der Rückseite der Brücke 12' angeordnete Mutter
33 ein, die in einer entsprechenden
Vertiefung 34 der Brücke 12'
gegen Drehen gesichert isst, so daß die Soliraube 32 ohne weiteres von vorn. angezogen
oder gelockert werden kann. Der andere Arm des Bügels 29 ist auf einem aus der Brücke
12' gezogenen hohlen Zapfen 35 zu:-sammen mit dem oberen Ende des Hobearmes 27 befestigt.
Auch .bei der Tragbrücke 12' 'kann, wie in Fig. 7 strichpunktiert angedeutet, .durch
Hochbiegen von. Handteilen die Starrheit :der Brücke noch erhöht werden.
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Der Hebearm 27 und der Lenker 28 des Hebers sind auf der Grundplatte
schwenkbar auf aus der Grundplatte gezogenen hohlen; Zapfen gelagert, die innerhalb
der Prägungen. 16 liegen und an ihrem freien Ende durch Börd'elung verbreitert sind,
und zwar ist die Grundplatte nach Fig. i und 2 mit drei solcher Lagerstellen 36,
37 und 38 ausgerüstet, die ein gleichschenkliges Dreieck miteinander einschließen.
Die obere und für den Hebearm 27 dienende Lagerstelle 36 liegt in der Spitze .des
Dreiecks und auf der Längsmitte der Grundplatte, während die beiden Lagerstellen
37 und 38, die wahlweisse benutzt werden, je nachdem ob die Tragbrücke 12' des Hebers
auf der rechten: oder linken Seite der Grundplatte liegen soll, für den Lenker 28
bestimmt sind. Die beiden Lagerstellen 37 umd 38 liegen dementsprechend auf gleicher
Höhe, aber unter der @a:ersttllc 36 und zu :beiden Seiten dei- Längsmittc der (lruiidplatte.
Bei der in Fis;. 8 dar"estelltcn Ab'inderunig sind vier in Form e.iiic#, 1'<ia-allclo@;r
a niirs angeordnete Lagerstellen. =t(>, 47, 48 und 49 für den. Hebearm 27' und den
1_c''n Qter 28' auf der Grundplatte 11' vorgesehen. Dabei erfolgt aber die Lagerung
vorteilhaft an -zwei diametral gegenüberliegenden Stellen, so daß ohne Verbreiterung
der Grundplatte eine Vergrößerung das Abstandes zwischen Schwenkarm und Lenker und
damit eine erhöhte Sicherheit erzielt wird.
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Die kraftschl seige Kupplung des Hebearmes 27 mit dem Getriebe erfolgt
über einen sichelförmigen Zahnbogen 39, der seine Bewegung durch ein. nicht weiter
.dargestelltes, an der Grundplatte gelagertes Stirnradvorgelege mit doppelter Übersetzung
erhält, das: durch eine Hiandkurbel betätigt wird.