DE925325C

DE925325C - Knotenpunktverbindung

Info

Publication number: DE925325C
Application number: DEM19818A
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl-Ing Froehlich; Gerhard Giese
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1953-08-26
Filing date: 1953-08-26
Publication date: 1955-03-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Knotenpunktverbindung bei geschweißten Rohrkonstruktionen. Sie bezweckt Verbesserungen, wodurch insbesondere die Herstellung der Verbindung erleichtert und ihre Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen erhöht wird.
Die übliche Verwendung von Knotenblechen bei geschweißten Rohrkonstruktionen hat verschiedene Nachteile. Die flachen Knotenbleche werden'-,gewöhnlich stumpf gegen die zu verbindenden Rohre angeschweißt oder in Schlitze der Rohre eingeschweißt. Diese Verbindungen sind oft nicht den mechanischen Beanspruchungen gewachsen. Es kann z. B. vorkommen, daß die Schweißnähte reißen oder daß die Knotenbleche verbogen oder abgebrochen werden.
Die Erfindung sieht an Stelle eines Knotenbleches die Verwendung eines kappenartigen Verbinders vor, der mit seinen Kappenrändern gegen den Umfang eines Rohres angeschweißt und mit in die Anschlußenden der anderen Rohre eingreifenden Ausdrückungen oder diese Anschlußenden aufnehmenden Aushalsungen versehen ist, die mit den Rohranschlußenden ringförmig verschweißt sind. Die Kappenform verleiht dem Verbinder eine besonders hohe mechanische Festigkeit gegen alle vorkommenden Beanspruchungen. Es ergeben sich ringförmig geschlossene Schweißnähte für den Anschluß sämtlicher Rohre der Knotenverbindung, wodurch die Gefahr der Entstehung von Rissen in den Schweißnähten praktisch völlig beseitigt ist. Durch die Ausdrückungen oder Aushalsungen des kappenförmigen Verbinders werden die Rohranschlußenden zentriert und gegen Querkräfte abgestützt. _ Wenn der kappenförmige Verbinder mit in die Rohranschlußenden eingreifenden Aüsdrückungen versehen ist, sind diese Ausdrückungen zweckmäßig etwa halbkugelig oder kegelig gestaltet. Bei der Anordnung von Aushalsungen an dem kappenförmigen Verbinder können die in die Aushalsungen eingreifenden Rohranschlußenden kugelig und/oder kegelig zugekümpelt sein, wodurch ein luftdichter Abschluß der Rohre gewährleistet wird. Die Kugelform der Aushalsungen des Verbinders oder der Rohranschlußenden ermöglicht verschiedene Anschlußwinkel der Rohre ohne Beeinträchtigung der Festigkeit der Schweißverbindungen.
Der kappenförmige Verbinder kann in einem Stück z. B. als Blechpreßteil hergestellt sein. Zweckmäßiger ist es jedoch, den Verbinder aus zwei spiegelbildlichen Halbschalen zusammenzusetzen, die in der gemeinsamen Ebene der Rohrachsen miteinander verschweißt werden. Die neue Knotenpunktverbindung eignet sich besonders für den Anschluß von Strebenrohren an Gurtrohren oder Stützen mit wesentlich größerem Durchmesser, beispielsweise zur Herstellung von Gittermasten, Dachbindern, Unterzügen u. dgl.
Ausführungsbeispiele - sind in der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt eine Knotenverbindung eines Gurtrohres mit zwei Strebenrohren in Seitenansicht; Abb. 2 zeigt dieselbe Verbindung in Richtung des Gurtrohres gesehen; Abb. 3 zeigt in Seitenansicht eine andere Ausführungsform der Knotenpunktverbindung.
Bei beiden Ausführungsbeispielen dient zum Verbinden des Gurtr'ohres i mit den beiden Strebenrohren 2 und 3 ein kappenförmiger Verbinder 4. Bei dem Beispiel nach Abb. i und 2 ist der kappenförmige Verbinder 4 mit etwa halbkugelförmigen Ausdrückungen 5 versehen, die in die Anschlußenden der Strebenrohre 2 und 3 eingreifen .und mit diesen Anschlußenden ringförmig bei 6 verschweißt sind. Der Rand des kappenförmigen Verbinders 4 ist mit der Umfangsfläche des Gurtrohres i durch eine ringförmig geschlossene Schweißnaht 7 verschweißt. Der kappenförmige Verbinder ist in einem Stück als Blechpreßteil hergestellt.
Bei dem Beispiel nach Abb.3 ist der kappenförmige Verbinder 4 mit Aushalsungen 8 versehen, in welche die etwa halbkugelförmig zugekümpelten Enden 9 der Strebenrohre 2 und 3 eingesteckt sind. Diese Aushalsungen sind mit den Strebenrohrenden durch Ringnähte io verschweißt. Der kappenförmige Verbinder 4 ist aus zwei spiegelbildlichen Halbschalen 4a und 4b zusammengesetzt, die in der gemeinsamen Längsmittelebene der Rohre durch Schweißnähte i i und 12 miteinander verbunden sind.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Knotenpunktverbindung bei geschweißten Rohrkonstruktionen, gekennzeichnet durch einen kappenförmigen Verbinder, der mit seinen Kappenrändern gegen. den Umfang eines Rohres angeschweißt und mit in die Anschlußenden der anderen -Rohre eingreifenden Ausdrückungen oder diese - Anschlußenden aufnehmenden Aushalsungen versehen ist, die mit den Rohranschlußenden ringförmig verschweißt sind.
2. Knotenpunktverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Rohranschlußenden. eingreifenden Ausdrückungen des kappenförmigen Verbinders etwa halbkugelige oder kegelige Form haben.
3. Knotenpunktverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Ausdrückungen greifenden Rohranschlußenden kegelig eingezogen sind.
4. Knotenpunktverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Aushalsungen des kappenförmigen Verbinders eingreifenden Anschlußenden kugelig und/oder kegelig zugekümpelt sind.
5. Knotenpunktverbindung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kappenförmige Verbinder aus zwei in der gemeinsamen Ebene der Rohrachsen miteinander verschweißten spiegelbildlichen Halbschalen zusammengesetzt ist.