DE3819233A1 - Verfahren zum herstellen von knoten fuer fachwerksrohrkonstruktionen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von knoten fuer fachwerksrohrkonstruktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Knoten in Fachwerksrohrkonstruktionen. Insbesondere befaßt
sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Bildung der
Verbindungsstücke zwischen einem Pfosten einer
Fachwerksrohrkonstruktion und den Querstreben, welche diese
mit einem anderen Pfosten verbinden, beispielsweise bei den
Pfosten von Offshoreöl- und Gasprospektions- und
Produktionsplattformen.
Gewisse Arten von Offshoreplattformen werden durch
Konstruktionen abgestützt, welche durch lange röhrenförmige
Elemente (Pfosten) gebildet sind, die durch rohrförmige
Querelemente, sog. Streben, verbunden sind. Diese
Konstruktionen stehen kontinuierlich unter Spannung, nicht
nur durch das Gewicht der Plattform sondern auch durch die
Wellen des Ozeans, wobei die zyklische Belastung von
erheblicher Größe ist. Solche Konstruktionen müssen daher
sehr beachtliche Zug-, Kompressions-, Biege- und
insbesondere Ermüdungsfestigkeit aufweisen.
Ein wesentlicher Punkt der Kräfteansammlung ist die
Übergangszone zwischen Pfosten und Querstrebe. Diese Zone
muß daher so ausgelegt und sehr sorgfältig konstruiert
sein, um die hohen Kräfte auszuhalten, denen diese Zone
über die sehr lange Lebensdauer der Plattform ausgesetzt
ist und während der es praktisch unmöglich ist, irgend eine
Wartung auszuführen.
Der übliche Aufbau der die Plattform abstützenden
Konstruktionen, Gerüste oder Gestelle besteht aus
geschweißten Rohren und ist aus einer Vielzahl von Gründen
nicht als zufriedenstellend anzusehen. Ein Hauptnachteil
ist darin zu sehen, daß die Schweißnähte zwischen den
Pfosten und Streben genau in der gerade erwähnten
Übergangszone sich befinden, nämlich wo die maximale
Lastkonzentration auftritt. Dies ist ein Faktor, der gewiß
sehr sorgfältig beachtet werden muß, insbesondere weil in
Konstruktionen dieser Abmessungen es sehr schwierig ist,
vollständig gesunde Schweißungen zu machen und diese zu
überprüfen.
Andere Konstruktionsmodelle wurden vorgeschlagen, die
beispielsweise relativ kleine volle Knoten oder Bunde bzw.
Schellen, je mit einem Streb tragenden Stutzen versehen
oder auch gegossene Knoten, die bei üblichen
Plattformkonfigurationen ihre Anwendung fanden. Diese
leiden jedoch an einer Anzahl von Nachteilen.
Handelte es sich um vollständig röhrenförmige
Konstruktionen, so besteht eine der interessantesten
Lösungen, die in der norwegischen Patentanmeldung 84-3792
vorgeschlagen wurde, zur Bildung des übergangs (Stutzens)
zwischen Pfosten und Strebe eine Stahlplatte vorzusehen,
die so gekrümmt ist, daß sie sich dem Radius des Pfostens
anpaßt und durchbohrt ist, wo die Verbindung gemacht werden
soll und die dann am Loch zur Bildung des Stutzens
extrudiert wird. Dieses Blech wird montiert und geschweißt
mit anderen zweckmäßig gestalteten Blechen zur Bildung des
Knotens.
Diese Lösung ist zwar vom theoretischen Standpunkt aus
interessant, jedoch tatsächlich durch mehrere ziemlich
gravierende Nachteile behaftet. Um beispielsweise die
Verbindung mit der Strebe vom Pfosten so weit wie möglich
fortzulegen, muß eine beachtliche Verformung durch
Extrusion (Strangpressen) vorgenommen werden. Dies führt zu
einem übermäßigen Dünnwerden der Wandungen des Stutzens; um
dieses Dünnerwerden innerhalb akzeptabler Grenzen zu halten
und insbesondere sicherzustellen, daß keine größeren
Diskontinuitäten hinsichtlich der Dicke im übergang mit der
Strebe vorhanden sind, ist es notwendig, von einer sehr
viel dickeren Platte als sonst erforderlich wäre,
auszugehen. Wünscht man andererseits, die Platten- oder
Blechdicke an die für den Pfosten verwendete anzupassen, da
das Loch für das Extrudieren benötigt wird, können nur
Stutzen sehr begrenzter Länge hergestellt werden; dies
vermindert den Vorteil, die Verschweißung mit der Strebe
ein beachtliches Stück von der Oberfläche des Pfostens fort
zu verlegen.
Es ist daher klar, daß das Interesse an dieser Lösung klar
wegen solch ungünstigen Faktoren wie übermäßige
Gewichtszunahme begrenzt ist, verglichen mit den bekannten
Rohrknoten, den möglichen Veränderungen in der Dicke längs
des Pfostens und der kurzen Entfernung zwischen Schweißung
und Pfosten.
Selbst heute gibt es, kurz gesagt, keine verläßliche
Knotenkonstruktionstechnologie für große Fachwerk- oder
Gitterkonstruktionen wie sie zum Tragen von
Offshoreplattformen Verwendung finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Schwierigkeiten zu überwinden, indem ein neuer Weg
aufgezeigt wird, wie man die Knoten auf großen
Rohrgitterkonstruktionen herstellt; durch die Maßnahme nach
der Erfindung soll die Produktion von Knoten mit einer
beliebigen Anzahl von Stutzen möglich werden, welche in
adäguater Weise die Entfernung zwischen den
Strebschweißungen von der Oberfläche des Pfosten festlegen
und hierdurch die Einhaltung von Sicherheitsgrenzen
ermöglichen, wobei solche Streben unter irgend einem
gewünschten Winkel zum Pfosten gesetzt werden.
Die Erfindung geht somit aus von einem Verfahren zum
Herstellen von Fachwerksrohrkonstruktionen, gebildet aus
länglichen Elementen, sog. Pfosten, die über rohrförmige
Transversalelemente, sog. Streben, über Zwischenelemente,
sog. Knoten, miteinander verbunden sind, die je mit
wenigstens einem Verbindungselement, dem sog. Stutzen,
zwischen Pfosten und Streben versehen sind.
Als neu und erfinderisch werden die folgenden Merkmale
angesehen.
- - Der Stutzen wird ausgehend von einem Stahlblech hergestellt
- - Das Stahlblech wird in U-Gestalt gebogen
- - Der so erhaltene gekrümmte Teil des Werkstücks wird erwärmt
- - Ein Vorsprung auf dem erwärmten Teil wird durch Bildung auf einer Matrize erzeugt
- - Der Krümmungsradius des gekrümmten und so hergestellten Werkstücks wird dem des Pfostens angepaßt
- - Der geformte Teil wird längs der Mittellinie des Vorsprungs gebohrt
- - Der geformte und durchbohrte Teil wird auf die Endgestalt des Stutzens extrudiert.
Indem wenigstens eines der so erhaltenen Werkstücke mit
wenigstens einem gekrümmten Blech zusammengebaut bzw.
montiert wird, wird ein Knoten zum Lagern auf einem Pfosten
geformt.
Somit wird für eine röhrenförmige
Gitterfachwerkskonstruktion eine Lösung geschaffen, die
insbesondere für solche Gestelle oder Gerüste brauchbar
ist, die Offshoreplattformen für Öl- und Gasprospektion und
-produktion abstützen, wobei von einem Verfahren der oben
genannten Art ausgegangen wird.
Der gekrümmte Teil des durch in U-Formbiegens des Blechs
erhaltenen Werkstücks wird auf eine Temperatur zwischen 950
und 1200°C erwärmt, so daß ein schnelles Warmformen des
Werkstücks in der folgenden Stufe, vorzugsweise in einem
einzigen Vorgang, ermöglicht wird.
Die Verformung eines Teils der erwärmten Zone des in U-Form
gebogenen Werkstücks auf einer Matrizenform ist so
ausgelegt, daß ein Vorsprung auf der konvexen Fläche des
U-Werkstücks gebildet wird; dieser Vorsprung hat einen
Durchmesser, der dem des endgültigen Stutzens benachbart
ist sowie eine vernünftige Länge und eine Achse, die gemäß
dem Winkel orientiert ist, unter dem die Strebe mit dem
Pfosten verbunden werden soll, aufweist.
Die Verformung kann erreicht werden, indem das erwärmte in
U-Form gebogene Werkstück in einer ähnlich gekrümmten
Matrize mit einer Ausnehmung geformt wird, deren Gestalt
und Winkel diejenigen des gewünschten Vorsprungs sind.
Das endgültige Extrudieren bzw. Strangpressen des
Vorsprungs zur Bildung eines Stutzens spezifischer Länge
und Wanddicke wird in wenigstens einem Durchgang
durchgeführt; der Extruderstempel verfügt vorteilhaft über
ein konisches Profil; die untere Form hat im wesentlichen
die Konfiguration des gewünschten Stutzens. Der
interessanteste Vorteil dieses Arbeitsverfahrens besteht
darin, daß ein erster adäguat langer anfänglicher Vorsprung
gebildet wird, dessen Durchmesser in etwa dem des
endgültigen Stutzens entspricht, bevor das Bohren zum
Extrudieren notwendig wird. So tritt tatsächlich die erste
Verformung, die den größten Teil des Stutzens erzeugt, ein,
wenn das (Knoten)blech noch undurchbohrt ist; das gesamte
Volumen des verformten Teils trägt so zur Bildung des
Stutzens bei: das Verfahren beginnt also mit Blech, dessen
ursprüngliche Dicke bei weitem geringer als diejenige ist,
die bei Verfahren erforderlich wird, welche von
durchbohrtem Blech ausgehen.
Da weiterhin der Stutzen durch Strangpressen oder
Extrudieren eines bereits in die gewünschte Richtung
verformten Teils und beim gewünschten Winkel gehalten wird,
kann seine Länge vergrößert werden; die Strebverschweißung
wird noch weiter von der Zone fort verlegt, die durch den
maximalen Kraft- oder Beanspruchungsaufbau beeinflußt wurde.
Aus Vorgehendem wird klar, daß, arbeitet man
erfindungsgemäß, es möglich wird, mit Stutzen versehene
Bleche oder Platten zu erhalten, die wesentlich leichter
sind und einen längeren Stutzen haben, wie sonst nach
bekannten Verfahren möglich wird. Aus im Maßstab
durchgeführten Tests ergab sich, wenn man in jedem Fall
Knotenteile berücksichtigte, deren Fläche gleich der eines
Blechs oder einer Platte nach der Erfindung ist, daß sich
die folgenden Ergebnisse einstellten:
Es wird also erfindungsgemäß möglich, mit vernünftig dünnem
Originalblech zu arbeiten und trotzdem eine gute
Stutzenlänge zu erhalten. Gemäß den bekannten Verfahren
dagegen werden, ausgehend von relativ dünnen Blechen oder
Platten, kurze Stutzen erhalten, deren Länge proportional
mit der Zunahme in der Plattendicke nicht zunimmt.
Wie bereits erwähnt, ist es sehr wichtig, daß man in die
Lage versetzt wird, die Verbindung mit der Strebe zur
Fläche des Knotens unter Abstand zu bringen, da der Aufbau
von Beanspruchungen oder Kräften in den verschiedenen
Teilen des Knotens an der Oberfläche, in der Übergangszone
zur Strebe, am größten ist und mit Entfernung von dieser
Zone abnimmt.
Hierzu kann abgeschätzt werden, daß in gewissen Situationen
(Pfostendurchmesser 500 mm, Strebendurchmesser 250 mm)
unter 100 mm von dieser Übergangszone die Kräfte von 1/3
bis 1/2 maximal reichen können, während unter 200 mm der
Wert zwischen 1/8 und 1/6 maximal reduziert wird. Es ist
daher klar, daß durch Verlängerung des Stutzens die
Schweißung unter einem sicheren Abstand von der Zone
maximalen Kraft- oder Spannungsaufbaus durchgeführt werden
kann; es können also dünnere Bleche zur Anwendung gebracht
werden; die endgültige Konstruktion wird leichter, die
Kosten werden gesenkt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung, verglichen mit der
bekannten auf der Verwendung von Blech beruhenden Technik,
ist darin zu sehen, daß der Endteil des Stutzens ein
kreisförmiges Profil hat, welches die Verwendung einfacher
automatischer Schweißtechniken ermöglicht. Mit den
bekannten Techniken dagegen ist das Profil des Endteils des
Stutzens elliptisch, so daß Schweißschwierigkeiten
erheblich vergrößert werden, die Arbeit muß oft von Hand
durchgeführt werden. Der Knoten nach der Erfindung kann
direkt an den Ort der Anbringung auf dem Pfosten und der
Verbindung mit den Streben gebracht werden; im Falle der
Anwendung der bekannten Technik dagegen, bevorzugt man, an
den Stutzen eine Verlängerung mit freiem Ende und
kreisförmigem Querschnitt anzuschweißen, so daß vermieden
wird, auf der Baustelle das schwierige Schweißen eines
elliptischen Querschnitts während der Aufstellung
durchführen zu müssen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden, aus denen sich auch die Vorteile herleiten lassen:
Fig. 1 zeigt einen Teil der Fachwerk- oder
Gerüstkonstruktion;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine Bauart eines solchen
Knotens;
Fig. 3 zeigt einmal in der Ansicht, einmal im Längsschnitt
eine Gesamtdarstellung des zu einem Umgebogenen
dicken Blechs und der Matrize in zwei
aufeinanderfolgenden Bearbeitungsphasen und
Fig. 4 ist ein Teilschnitt durch eine Blech- oder
Plattenanordnung mit Stutzen zum Extrudieren, mit
Matrize und Patrize.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer röhrenförmigen
Fachwerkskonstruktion, die beispielsweise eine
Offshorekonstruktion tragende Konstruktion bildet. Hierbei
sind mit 1 die Pfosten, mit 2 die Streben und mit 3 die
Knoten bezeichnet. Die Komplexität der Konstruktion im
allgemeinen und der Knoten im besonderen ist selbstredend:
die große Anzahl von Knoten ist evident und damit die
Rolle, die sie hinsichtlich Stabilität, Sicherheit und
endgültigen Kosten einer Plattform spielen.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch so einen sog. K-Knoten.
Die linke Seite der Fig. ist ein Beispiel der allgemeinen
Probleme von solchen Knoten, während der rechte Teil sich
auf die vorliegende Erfindung bezieht.
In der klassischen Knotenkonfiguration - linker Teil der
Fig. 2 - besteht der Hauptkörper des Knotens aus einem Rohr
4 großen Durchmessers, an welches ein kleineres Rohr 5,
welches die Strebe ist, angeschweißt ist. Der Übergang oder
die Verbindung 6, wo die Strebe mit dem großen Rohr
zusammentrifft, ist erkenntlicherweise der Schwachpunkt der
Konstruktion und ist leider genau in der Zone angeordnet,
wo die maximale Beanspruchungsansammlung sich findet.
Erfindungsgemäß dagegen - siehe rechte Seite der Fig. 2 -
ist ein Blech oder eine Platte geeigneter Dicke 8
vorgesehen, die mit einem Stutzen 11 ausgebildet ist und
die längs der Linie 9 und 10 mit dem Rest des Knotens 7
verschweißt ist, der seinerseits aus einem oder mehreren
Teilen geformt sein kann.
Die Strebe 12 ist an den Stutzen längs der Linie 13
geschweißt - die Form ist kreisförmig - .
Die Länge des Stutzens wird gemessen längs seiner
Mittellinie zwischen den Punkten A und B, die jeweils den
Schnitt der Mittellinie des Stutzens mit der Oberfläche der
Verbindung und die durch das freie Ende des Stutzens
gebildete Kreismitte, hier mit dem Bezugszeichen 13
bezeichnet, darstellen.
Was nun die Verfahren zum Herstellen der extrudierten Teile
nach der Erfindung angeht, so zeigt Fig. 3 zwei
aufeinanderfolgende in den Fig. 3a und 3b dargestellte
Situationen. Die erstere zeigt eine Transversalansicht der
in eine U-Gestalt gebogenen Platte bzw. des Bleches 8 und
der Matrize 14. Der gekrümmte Teil 8 a des U-förmigen Blechs
oder der U-förmigen Platte 8, beispielsweise unter der
strichpunktierten Linie C-C′, wird auf eine hohe
Temperatur, typischerweise zwischen 950 und 1200°C, erwärmt
und wird dann in die Matrize 14 mit einer geeigneten
Ausnehmung 14′, die mit gestrichelter Linie angedeutet ist,
gesetzt und wird dann unter Verwendung der bekannten
Verfahren verformt. Das Produkt dieser Verformung ist im
oberen Teil der Fig. 3b, diesmal im Längsschnitt, gezeigt.
Der beheizte Teil 8 a des Bleches 8 ist beaufschlagt worden,
um sich innerhalb der Ausnehmung 14′ so zu verformen, daß
der Vorsprung 11′ gebildet wird.
In den folgenden Phasen wird der Endteil 15 des Vorsprungs
11′ längs der Mittellinie hiervon durchbohrt und wieder auf
hohe Temperatur, beispielsweise zwischen 950 und 1200°C
gebracht. Das Werkstück wird dann in eine Extruderform 16
(Fig. 4) gebracht, wo es in seiner Position gegenüber der
Form 18 gehalten wird, die über eine geeignete konische
Ausnehmung 18′ verfügt, und zwar vermittels des Elementes
17. Eine konische Patrize 19 bildet dann den Endteil 15 des
Vorsprungs 11′ und erzeugt so den Stutzen 11 mit Wandungen
variabler Dicke, wie in Fig. 2 gezeigt.
Wie man ohne weiteres sieht, nutzt die Erfindung eine
äußerst originelle Kombination von Biege-, Schweiß- und
Schmiedevorgängen, die es ermöglicht, schnell Schmiedeteile
hoher Genauigkeit und ohne kostspielige Modifikation von
Standardausrüstung und Verfahren zu erhalten.
Die Aufmerksamkeit muß auch auf einen Faktor gerichtet
werden, der für die Sicherheit des Endproduktes wesentlich
ist, nämlich die Kombination der Leichtheit des Werkstücks
mit seiner spezifischen Gestalt. Diese Kombination
ermöglicht es, eine Zone möglicher Schwäche - d.h. dort wo
die Strebe angeschweißt ist - ein erhebliches Stück
gegenüber der Zone maximalen Kraftaufbaus zu verschieben.
Es soll in Erinnerung gebracht werden, daß verschiedene
Faktoren, die bei der Auslegung von Gerüst oder
Gestellkonstruktionen für Offshoreplattformen beachtet
werden müssen, es erforderlich machen, daß die Länge des
Stutzens wenigstens gleich dreiviertel des Radius dieses
Stutzens ist: erfindungsgemäß ist die Länge des während der
ersten Verformung des beheizten Teils des in U-Form
gebogenen Blechs wenigstens gleich dem halben Radius des
Stutzens, während im Endprodukt es sehr leicht ist, die
minimal gewünschte Länge um eine beachtliche Grenze zu
überschreiten. Die oben gegebene Tabelle hat gezeigt, daß
der aus geschweißtem Rohr hergestellte Knoten der
leichteste von allen ist; in Praxis jedoch, müssen aufgrund
der sehr ungünstigen Lage der Schweißung die Dicken der
verschiedenen Teile erhöht werden, so daß das Gewicht des
endgültigen Knotens auch zunimmt. In Praxis daher ist der
übliche rohrgeschweißte Knoten nur scheinbar leichter als
der nach der Erfindung und er ist potentiell weniger sicher.
Die anderen Blech- oder Plattenknoten, die nach den
bekannten vorbeschriebenen Techniken hergestellt wurden,
sind auch viel schwerer als die Knoten nach der Erfindung,
darüber hinaus sind sie weniger sicher.
Der Gewichtsfaktor ist von großer Wichtigkeit, auch vom
Sicherheitsstandpunkt. Die Konstruktion des
Plattformgerüstes ist tatsächlich konstant durch Wellen
beaufschlagt, von denen einige eine beachtliche Höhe haben.
Eine Abnahme im Gesamtgewicht der Knoten vermindert nicht
nur die statische Last auf den Gerüstbauteilen, reduziert
vielmehr auch die dynamische Last in noch größerem Ausmaß.
Die Maßnahme nach der Erfindung sichert erhebliche Vorteile
hinsichtlich der Plattformsicherheit, der einfacheren
Herstellung des oder der Knoten, der Gewichtsreduzierung
und der Kosteneinsparung.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von
Fachwerksrohrkonstruktionen, gebildet aus länglichen
Elementen, sog. Pfosten, die über rohrförmige
Transversalelemente, sog. Streben, über
Zwischenelemente, sog. Knoten, miteinander verbunden
sind, die je mit wenigstens einem Verbindungselement,
dem sog. Stutzen, zwischen Pfosten und Streben versehen
sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - Der Stutzen wird ausgehend von einem Stahlblech hergestellt
- - Das Stahlblech wird in U-Gestalt gebogen
- - Der so erhaltene gekrümmte Teil des Werkstücks wird erwärmt
- - Ein Vorsprung auf dem erwärmten Teil wird durch Bildung auf einer Matrize erzeugt
- - Der Krümmungsradius des gekrümmten und so hergestellten Werkstücks wird dem des Pfostens angepaßt
- - Der geformte Teil wird längs der Mittellinie des Vorsprungs gebohrt
- - Der geformte und durchbohrte Teil wird auf die Endgestalt des Stutzens extrudiert.
2. Verfahren zur Herstellung von Knoten für
Fachwerksrohrkonstruktionen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufwärmtemperatur des gekrümmten
Teils des Werkstücks, das durch Biegen des Blechs in
U-Gestalt erhalten wurde, zwischen 950 und 1200°
gehalten wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Knoten für rohrförmige
Gerüstkonstruktionen nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der beheizten Zone des in
U-Form gebogenen Werkstücks mit einem Vorsprung auf der
konvexen Fläche des U-Teils versehen ist, wobei dieser
Vorsprung einen Durchmesser benachbart dem des
gewünschten Stutzens aufweist und über eine Länge gleich
der wenigstens gleich der halben des Radius des Stutzens
verfügt und daß die Mittellinie unter einem Winkel
orientiert ist, unter dem die Strebe mit dem Pfosten
verbunden werden muß, wobei der Vorsprung in einer
Matrize einer Krümmung ähnlich der des U-Werkstücks
geformt wird und über eine Ausnehmung verfügt, deren
Gestalt und Winkel diejenigen des gewünschten Vorsprungs
sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Knoten in
Fachwerksrohrkonstruktionen gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erhaltene Vorsprung längs seiner
Mittellinie gebohrt, auf eine hohe Temperatur und mit
einer Patrize und Matrize (strang)gepreßt wird und das
Profil der Patrize von konischer Gestalt ist, während
die Matrize die Konfiguration des endgültig gewünschten
Stutzens hat.
5. Fachwerksrohrkonstruktion gebildet aus länglichen
Elementen, sog. Pfosten, die über rohrförmige
Transversalelmente, sog. Streben, miteinander über
Zwischenelemente, sog. Knoten, verbunden sind, die je
mit einem Verbindungselement, dem sog. Stutzen, zwischen
Pfosten und Strebe versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gesenkgeschmiedetes Blech mit
hieran einteiligem gesenkgeschmiedeten abgewinkelten
Stutzen mit hinsichtlich dem Blech an die Gestalt eines
Pfostens (7) angepaßter Form längs Quer- (10) und
Längslinien (9) gegen den Pfosten verschweißt ist.
6. Fachwerksrohrkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strebe (12) an den Stutzen (11)
längs einer kreisförmigen Linie (13) verschweißt ist.
7. Fachwerksrohrkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Blech und Stutzen aus einem in
U-förmige Gestalt gebogenen Blech gesenkgeschmiedet sind.
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