DE924718C

DE924718C - Fensterrahmen mit Mittelsprosse, insbesondere fuer Fruehbeet- und Gewaechshausfenster, aus Metall

Info

Publication number: DE924718C
Application number: DER11810A
Authority: DE
Inventors: Peter Rau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-06-03
Filing date: 1953-06-03
Publication date: 1955-03-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fensterrahmen aus Metall, wie solche insbesondere für Frühbeete u. dgl. benötigt werden. Rahmen dieser Art sind mehrfach bekannt und müssen mit Rücksicht auf die Glasbruchgefahr besonders verwindungssteif gemacht werden. Das wiederum bedingt bei der Ausführung der Rahmen in Metall geschlossene Hohlprofile, die ein relativ hohes Gewicht aufweisen und wesentliche Materialkosten erfordern, ίο Die Erfindung weicht von den bekannten Hohlprofilkonstruktionen ab und hat den Zweck, ohne geschlossene Hohlprofile am Fensterrahmen ein verwindungssteifes Fenster zu erhalten, das neben technischer Vereinfachung bedeutende betriebliche und wirtschaftliche Vorteile aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Verwindungssteifheit des Fensters ausschließlich durch die besondere neue Ausbildung der die Verwindungskräfte aufnehmenden und ausgleichenden Mittelsprosse des Fensters erreicht.

Die Mittelsprosse ist zu diesem Zweck aus rechteckigem Rohr gebildet, an dessen Oberseite Halteuuten für die Glasscheiben angeformt sind, die im übrigen auf den flachen Oberkanten der Mittelas sprosse aufliegen. Zwecks Erhöhung der Stabilität sind die Haltenuten vorteilhaft im Berührungsraum, z. B. durch Punktschweißung od. dgl., miteinander fest verbunden. Bei dieser verwindungsstabilen Mittelsprosse sind die Längs- und Querrahmen lediglich aus leichten, schmalen, offenen Profilen gebildet, denen neben der konstruktiv einfachen und billigen Ausführung noch der Vorteil des bequemen Verzinkens anhaftet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, aus der in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung weitere vorteilhafte Einzelheiten zu entnehmen sind.

Neben einem Übersichtsgrundriß des Fensterrahmens mit eingezeichneten Schnittlinien zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch die Mittelsprosse und

Fig. 2 Querschnitte durch die Längsrahmenteile, beides zusammengefaßt zu einem Schnitt gemäß der Linie c-d des Übersichtsgrundrisses;
Fig. 3 stellt einen Querschnitt durch die Querrahmenteile dar, folgend der Linie e-f des Übersichtsgrundrisses.

An dem rechteckigen Rohr 1 mit den Auflageflächen 2 für die Glasscheiben 3 sind die Haltenuten 4 angeformt, die an ihrer Berührungsstelle 5 verbunden sind. Das als Längsrahmenteil vorgesehene T-Profil 6 hat eine zylindrische Sicke 7 als Auflagefläche für die Glasscheiben 3, die in Richtung zur Mittelsprosse konisch zuläuft, um Kondenswasser ablaufen zu lassen und Eisbildung mit Sprengwirkung zu vermeiden. Am oberen Ende ist das T-Profil zur Bildung einer Haltenut für die Glasscheibe rechtwinklig abgebogen. Der untere Teil des T-Profils ist etwa Z-förmig so abgewinkelt, daß beim Stapeln der Fenster ein Abgleiten vermieden wird. Andererseits dient der auslaufende Teil der Z-förmigen Abwinkelung zur Aufnahme von Fensterverbindern zum Zusammenbauen provisorischer Blocks. Die gleichmäßig ausgebildeten oberen und unteren Querrahmenteile 8 sind in den unteren Partien 9 etwas breiter ausgeführt, um das von den konischen Teilen der Sicken 7 ablaufende Kondenswasser aufzufangen und durch seitlich am Rahmen befindliche Öffnungen abzuleiten. In der sickenartigen Erweiterung 10 sind außerdem Bohrungen vorgesehen, in denen der Handgriff beweglich geführt ist. Das Ende des Unterschenkels ist zu einer Erhöhung 11 abgewinkelt, auf welcher der in die Bohrungen eingeschobene Griff aufliegt. Außerdem dient die Erhöhung 11 als Befestigungsstelle für die Mittelsprosse 1, die an dieser Stelle die Verwindungskräfte der Querrahmenteile aufnimmt.

Die Haltenut für die Glasscheibe läuft gegen die Auflagefläche senkrecht aus und überragt die eingesetzte Glasscheibe. Die Befestigung der Glasscheiben in 'den Haltenuten erfolgt nach Belieben in bekannter Weise durch Kitt, elastische Streifen od. dgl.

Die Form der Mittelsprosse ist keineswegs an die rechteckige Ausführung gebunden, sie kann jeden gleiche Stabilität gewährleistenden Querschnitt haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Fensterrahmen mit Mittelsprosse, insbesondere für Frühbeet- und Gewächshausfenster, aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verwindungskräfte aufnehmende Mittelsprosse aus rechteckigem Rohr (1) gebildet ist, an dessen Oberseite Haltenuten (4) für die Glasscheiben (3) angeformt sind.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrahmenteile (6) zu einem schmalen, offenen T-Profil mit abgekanteten Enden geformt sind, in welches eine zylindrische Sicke (7) mit konisch auslaufendem Innenteil als Auflagefläche für die Glasscheiben

(3) eingearbeitet ist.

3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des T-Profils der Längsrahmenteile etwa Z-förmig abgekantet ist, wodurch eine der oberen Abkantung entsprechende Auflage beim Stapeln der Fenster und eine Befestigungsfläche für Fensterverbinder gebildet wird.