DE924143C - Absperrschieber, insbesondere fuer Wetterkanaele - Google Patents

Absperrschieber, insbesondere fuer Wetterkanaele

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DE924143C
DE924143C DEK15172A DEK0015172A DE924143C DE 924143 C DE924143 C DE 924143C DE K15172 A DEK15172 A DE K15172A DE K0015172 A DEK0015172 A DE K0015172A DE 924143 C DE924143 C DE 924143C
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DE
Germany
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slide
rollers
seal
levers
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Expired
Application number
DEK15172A
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English (en)
Inventor
Georg Beller
Heinrich Wiedemann
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KUEHNLE AG
Original Assignee
KUEHNLE AG
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Publication date
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Description

  • Absperrschieber, insbesondere für Wetterkanäle Die Erfindung betrifft einen Schieber zum Absperren von Leitungen mit großen Querschnitten bei kleinen Drücken des abzusperrenden Mediums; insbesondere einen Schieber für Wetterkanäle.
  • Bei solchen Schiebern hat man schonverschiedene Mittel angewandt, um bei geschlossener - Stellung desselben eine einwandfreie Abdichtung des Kanals zu erreichen. Bei einer bekannten Ausführung ist die Schieberplatte, die den Strömungskanal abschließt, an den Seiten mit dünnen Blechstreifen versehen, die beim Einfahren des Schiebers in Schlitze im feststehenden Rahmen eingreifen bzw, in diesen gleiten. Abgesehen davon, daß die dünnen Blechlamellen bei geöffnetem Schieber leicht beschädigt werden, verstopfen sich die schmalen Schlitze sehr schnell durch 'Staub und Schmutz und verhindern so ein leichtes und sicheres Schließen des Schiebers. Bei anderen bekannten Konstruktionen verwendet man deshalb elastische Dichtungen, beispielsweisse aus Gummi, die, den ganzen Öffnungsquerschnitt in geschlossener Linie umfassend, entweder auf der Schieberplatte oder dem Rahmen, gegen den der Schieber in der Schließstellung gedrückt wird, angebracht sind. Bei dieser Anordnung muß der Schieber während des öffnens und 'Schließens von seinem Sitz abgehoben sein und frei über diesen hinweggleiten, um nicht die weiche Dichtung durch Reiben an der Gegenfläche zu zerstören. Es ist eine Ausführung bekanntgeworden, bei der die Schieberplatte bei waagerechter Hauptbewegungsrichtung mit seitlich angebrachten Rollen auf Schienen läuft, wobei das Gewicht des 'Schiebers von den Schienen aufgenommen wird. In der Schließstellung gleiten die Rollen in muldenartige Vertiefungen der Schienen, wodurch die Platte abgesenkt wird und sich auf die Dichtung aufsetzt. Bei dieser Konstruktion wird aber ein Gleiten gegenüber der Dichtung gerade in der Endstellung nicht vermieden. In dieser befinden sich die Rollen am tiefsten Punkt der Vertiefungen, so daß die Bewegungsrichtung in der letzten Bewegungsphase gerade in der Richtung der Dichtfläche erfolgt. Auch kann diese Anordnung nur bei waagerechter Schieberbewegung, d. h. bei senkrechter Leitungsführung, gebraucht werden.
  • Die Erfindung beseitigt die Mängel der bisherigen Konstruktionen und schafft einen während des Offnens und Schließens von seinem 'Sitz abgehobenen Absperrschieber, der in waagerechter und senkrechter Lage angebracht werden kann und bei Abschluß die elastische Dichtung in größtem Maße schont.
  • Die Zeichnung (Fig. i bis 3) zeigt in schematischer Weise unter Weglassung der nicht für die Erfindung wesentlichen Teile ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. i in Seitenansicht bei eingefahrenem,. aber noch nicht angedrücktem Schieber; Fig.2 bei angedrücktem Schieber; Fig.3 zeigt in größerem Maßstab Einzelheiten der Konstruktion an einem Teilschnitt Ä-B aus Fig. i .
  • Es bedeutet i den Strömungskanal, der durch den Schieber angeschlossen werden soll, 2 einen Rahmen, der den Sitz für den 'Schieber bildet und die elastische Dichtung 3 trägt. q. ist die bewegliche Schieberplatte, die an beiden Längsseiten je eine U-förmige Laufschiene 5 aufweist. Diese Schiene läuft auf Rollen 6, die an je einem Hebel 7 angebracht sind, der mittels des Bolzens 8 an einem Drehpunkt am Rahmen 2 aufgehängt ist. Die Hebel 7, die untereinander jeweils parallel stehen, sind auf jeder Seite des `Schiebers durch eine Stange 9 verbunden. Die beiden vorderen Hebel 7a sind über die Rollen 6 hinaus verlängert, wobei an ihrem freien Ende eine Verstellvorrichtung, bestehend aus einer Gewindespindel: i o und einer Mutter, mit Handrad i i angreift. Das Führungsstück 12 der Mutter ist dabei schwenkbar um eine durch den Punkt C angedeutete, zur Zeichnungsebene senkrechte Achse angeordnet. Zur Abdichtung ist dieser Teil mit dem Fundament durch einen Faltenbalg 13 verbunden.
  • In- Fig. i ist der Schieber in der eingefahrenen Stellung dargestellt, bevor er gegen die Dichtung angehoben wird. Vermittels einer unter 14 angedeuteten Vorrichtung kann der Schieber aus dieser Lage auf den Rollen 6 laufend hinausgezogen und wieder eingeschoben werden, ohne die Dichtung 3 zu berühren. Sein Gewicht wird dabei auf einer mit Rollen 16 versehenen Vorrichtung aufgenommen. Die Hebel 7 hängen bei dem gezeichneten Beispiel in dieser Stellung senkrecht herunter. Zum Anheben des Schiebers gegen die Dichtung und Andrücken desselben zur Erzielung vollständiger Dichtheit werden nun mit Hilfe der Gewindespindel 1o der Hebel 7a und über die Stange 9 die übrigen Hebel 7 in die in Fig. 2 gezeichnete Schrägstellung gebracht, wodurch infolge der Kreisbogenbewegung der Rollen 6 die Schieberplatte ¢ angehoben und in der Endstellung gegen die Dichtung 3 gedrückt wird. Zum Verschließen der Ausfahröffnung im Fundament ist ein Blechdeckel 15 vorgesehen, damit die abzusperrende Leitung nach beiden Richtungen abgedichtet ist.
  • Bei dem dargestellten Beispiel ist ein Schieber in einer senkrechten Leitung mit waagerechter Öffnungs- und Schließrichtung gewählt, wobei der Schieber gegen sein Gewicht nach oben gegen die Dichtung angehoben wird. Die Erfindung kann aber ohne wesentliche Änderung auch so angewandt werden, daß der Schieber sich von oben auf die Dichtung aufsetzt. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Konstruktion auch bei senkrechtem Schieberhub. In diesem Falle geben die Führungsrollen 6 in den Schienen 5 in der der Fig. i entsprechenden Stellung eine sichere Führung des Schiebers beim Aufziehen oder Herablassen, so daß die Dichtung nicht von ihm berührt und beschädigt werden kann. Das Andrücken gegen die Dichtung erfolgt dann in der gleichen Weise, wie oben für den waagerechten Schieber beschrieben. Beim 'öffnen des senkrechten Schiebers wird im umgekehrten Vorgang durch die Rollen 6 die eventuell an der Dichtung klebende Schieberplatte von dieser abgedrückt und in die Ausfahrstellung gebracht. Die elastische Dichtung 3 braucht nicht an dem feststehenden Rahmen 2 angebracht zu sein, sie kann auch auf dem beweglichen Schieber sitzen.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist an jeder Längsseite des Schiebers am vordersten Hebel 7a eine von Hand oder motorisch bewegte Verstellvorrichtung angebracht. Diese beiden Vorrichtungen müssen auf irgendeine in der Zeichnung nicht dargestellte Weise miteinander gekuppelt sein, um auf beiden Seiten stets die gleiche 'Stellung der Hebel 7 zu bekommen. Es ist aber auch möglich, einen verlängerten Hebel und die Verstellvorrichtung nur einseitig vorzusehen und die Hebel der anderen Seite dadurch zu bewegen, daß einer oder mehrere von ihnen mit den entsprechenden der Antriebsseite gegen Drehung gesichert auf durchgehenden Wellen an -Stelle der Bolzen 8 sitzen. Die Verstellvorrichtung kann auch direkt an einer solchen durchgehenden Welle oder an irgendeinem auch nicht verlängerten Hebel 7 angreifen. Wesentlich für die Erfindung ist nur, daß die Schieberplatte mit ihren seitlichen Führungsschienen auf den an den Hebeln angebrachten Rollen gleitet und bei Schwenken der Hebel durch die Kreisbogenbewegung der Rollen an die Dichtfläche angedrückt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schieber zum Absperren von Leitungen mit großen Querschnitten und für kleine Drücke, insbesondere für Wetterkanäle, bei dem die Schieberplatte während des Ein- und Ausfahrens ohne Berührung mit der den öffnungsquerschnitt vollständig umfassenden elastischen Dichtung ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schieberplatte (q:) angebrachte seitliche Führungsschienen (5) auf Rollen (6) gleiten, die an zwei Reihen jeweils seitlich neben der Schieberplatte angebrachter, paralleler und gleich langer Hebel (7) gelagert sind, wobei durch Schwenken der Hebel mittels der Rollen die Schieberplatte an die Dichtung (3) gedrückt wird. z. Schieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (5) die Rollen mit entsprechendem Spiel beidseitig umfassen, so daß die Rollen sowohl in Richtung auf Andrücken des Schiebers an die Dichtung wie auf Abheben die entsprechenden Kräfte ausüben können. 3. Schieber nach Anspruch i und ->, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die freien, die Rollen (6) tragenden Enden der Hebel (7) einer Seite durch eine Stange (9) verbunden sind. q.. Schieber nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verlängerung je eines der Hebel an beiden Seiten des 'Schiebers über den die Rollen (6) tragenden Punkt hinaus (7ü ), wobei an den freien Enden der verlängerten Hebel je eine von Hand oder mechanisch betätigte Vorrichtung (i o, i i) zum Verstellen angreift. 5. Schieber nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Seiten angeordneten Verstellvorrichtungen (i o, I I) miteinander gekuppelt sind.
DEK15172A 1952-08-17 1952-08-17 Absperrschieber, insbesondere fuer Wetterkanaele Expired DE924143C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118556B (de) * 1958-07-30 1961-11-30 Kuehnle Kopp Kausch Ag Absperrschieber mit zwei an einem Plattentraeger ueber Hebel angelenkten Schieberplatten
US4231545A (en) * 1976-12-03 1980-11-04 Nelimarkka Juha Antti Elia High pressure ball valve with tipping action
US5197712A (en) * 1991-02-26 1993-03-30 Zeo-Tech Leakage free bushing
DE102007023339A1 (de) * 2007-05-16 2008-11-20 Vat Holding Ag Ventil mit einem Verschlussorgan

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US8002238B2 (en) 2007-05-16 2011-08-23 Vat Holding Ag Valve having a sealing member

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