DE923803C

DE923803C - Buerstenhalter mit Buerste

Info

Publication number: DE923803C
Application number: DER10054A
Authority: DE
Inventors: Julius Schwalm
Original assignee: Ringsdorff Werke GmbH
Current assignee: Ringsdorff Werke GmbH
Priority date: 1952-10-15
Filing date: 1952-10-15
Publication date: 1955-02-21

Description

Dort, wo mit großen Relativbewegungen zwischen einem Schleifring und dem Bürstenträger zu rechnen ist, befriedigen die bekannten Bürstenhalter nicht; denn sie können eine satte Berührung zwischen der Bürstenlauffläche und dem Ring nicht aufrechterhalten. Das liegt daran, daß sich eine im Halter bewegliche Bürste nur parallel zu sich selbst verschieben kann, während eine im Hammerhalter starr gefäßte Bürste sich nur auf einem Kreisbogen um die Halterdrehachse bewegen kann. Die Abb. i und 2 zeigen, daß bei Relativbewegungen des Ringes in beiden Fällen die Flächenberührung zwischen der Bürste i und dem Ring 2 in eine Linienberührung übergeht, die zur übertragung größerer Ströme nicht ausreicht. Kommt noch eine Taumelbewegung des Läufers hinzu, d. h. bleibt seine Achse nicht parallel zu sich selbst, so kann die Linienberührung unter Umständen in die noch ungünstigere Punktberührung übergehen. Abb. 3 zeigt ein Beispiel; die Bürste i berührt den Ring :2 nur noch im Punkt A.
Erfindungsgemäß wird die satte Berührung in solchen Fällen durch eine Bürstenanordnung erzielt, bei welcher eine allseitig gelenkige Verbindung zwischen der Bürste und ihrem Halter besteht. Zweckmäßig kann ein Kugelgelenk vorgesehen werden. An Stelle eines Kugelgelenkes ist auch ein Kreuzgelenk verwendbar oder ein Gelenk, welches von einer Membran gebildet wird. Abb. q: und 5 zeigen ein Beispiel der neuen Bauart. Die Oberseite der Bürste i ist als Kugelpfanne ausgebildet. Der Hammerhalter 3 trägt vorn ein Druckstück q., das unten kugelförmig ausgebildet ist. Das mit den Schrauben 6 auf der Bürste befestigte Deckblech 7 dient gleichzeitig als Halter für die Kugel und zur Ableitung des Stromes mittels der daran befestigten biegsamen Litze B.
Die Bürste i kann also allen Verlagerungen des Ringes 2 nach drei Richtungen folgen und so stets eine satte Auflage sichern.
Auf die Ausbildung des Gelenkes kommt es übrigens im einzelnen nicht an, wesentlich ist nur, daß eine allseitige Beweglichkeit der Bürste innerhalb bestimmter Grenzen gesichert wird. Dies kann z. B. auch durch eine Schraubenfeder 5 oder einen Gummistab geschehen, die zwischen die Bürste i und den Hammerhalter 3 angeordnet werden, wie Abb.6 zeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bürstenhalter mit Bürste für Kollektoren oder Schleifringe, gekennzeichnet durch eine allseitig gelenkige Verbindung zwischen der Bürste und ihrem Halter.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die allseitig gelenkige Verbindung eine Kugelgelenkverbindung ist (Abb. q. und 5).
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die allseitig gelenkige Verbindung eine Kreuzgelenkverbindung ist. q..
Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die allseitig gelenkige Verbindung durch eine Schraubenfeder oder durch einen Gummistab hergestellt ist (Abb.6).
5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die allseitig gelenkige Verbindung durch eine Membran hergestellt ist.