DE923664C - Verfahren zur Herstellung von Vorschaechten zu Wetterschaechten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vorschaechten zu WetterschaechtenInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D1/00—Sinking shafts
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Description
- Die Ausführung der Vorschächte zu Wetterschächten im Steinkohlenbergbau erfolgt dort, wo wasserführende Feinsandschichten (sogenannter Fließsand) bis zum Erreichen des standfesten Mergels zu durchfahren sind in der Weise, daß zunächst in einem ersten Arbeitsgang kreisrunde Brunnen aus Ziegelmauerwerk oder Beton oder Stahlbeton als offene Brunnen oder als Brunnen im Druckluftverfahren abgesenkt werden, worauf in einem zweiten Arbeitsgang der Schachthals, meistinnerhalb einer eingespundeten Baugrube unter Wasserhaltung, ausgeführt und an den eigentlichen Vorschacht angeschlossen und sodann nachträglich eine entsprechende Öffnung aus dem Senkbrunnen ausgebrochen wird.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vorschächten und ihrer Schachthälse in einem einzigen Arbeitsgang. Die gestellte Aufgabe wird in der Weise gelöst, daß der Schachthals vor der Absenkung bereits gleichzeitig mit dem Senkbrunnen aus Mauerwerk, Beton oder Stahlbeton hergestellt und sodann zusammen mit dem Senkbrunnen abgesenkt wird.
- Die Vorteile dieses Bauverfahrens sind vornehmlich eine erhebliche Kostenersparnis und eine wesentliche Abkürzung der Bauzeit.
- Während bei den bisherigen Bauweisen nacheinander die folgenden Arbeiten erforderlich waren: Herstellung des kreisrunden Brunnens, Absenken des Brunnens,' .
- Abspunden der Baugrube des Schachthalses, Aushub der Baugrube des Schachthalses unter Wasserhaltung, Herstellung des Schachthalses, Durchbruch der Brunnenwandung zwecks Anschlusses des Schachthalses an den Brunnen, sind nach dem Verfahren gemäß der Erfindung nur die folgenden Arbeiten erforderlich: Herstellung des kreisrunden Brunnens zusammen mit dem Schachthals, Absenken des Brunnens mit dem Schachthals. Vor allem das kostspielige und umständliche nachträgliche Ausbrechen der Brunnenwandung für den Anschluß des Schachthalses an den Brunnen wird erspart.
- Der Anschluß des Schachthalses an den Brunnen kann in jeder beliebigen Höhe und Form, die durch die bestmögliche Wetterführung bedingt ist, erfolgen. Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungsbeispiele.
- In Abb. i a und i b sind Schnitt und Grundriß eines kreisrunden Senkbrunnens a im Endzustand dargestellt, bei dem der Schachthals b verhältnismäßig hoch angeschlossen ist; c ist die Decke der Arbeitskammer, falls der Brunnen im Druckluftverfahren niedergebracht wird; d sind die zu durchfahrenden wasserführenden Bodenschichten und e der standfeste Mergel, bis zu dem der Vorschacht abgesenkt wird; f ist die Ausmauerung des Schachtes.
- In Abb. 2 a und 2 b sind beispielsweise Schnitt und Grundriß eines kreisrunden Brunnens a im Endzustand dargestellt, bei dem der Schachthals b tief herabgeführt ist. In diesem Fall wird die Druckluftarbeitskammer zweckmäßigerweise auf der Seite des Schachthalses etwas vergrößert, um die durch das Gewicht des auskragenden Schachthalses entstehende Außermittigkeit des Senkbrunnens, die das Absenken erschweren könnte, zu vermindern.
- Auf der Unterseite des auskragenden Schachthalses (sowohl bei Abb. i a als auch bei 2 a) werden zweckmäßigerweise eine Anzahl Rohrstücke g eingesetzt, um im Bedarfsfall den unter dem Schachthals anstehenden Boden während des Absenkens mit Druckwasser aufspülen zu können und damit die Absenkung zu erleichtern.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Vorschächten zu Wetterschächten aus Mauerwerk, Beton oder Stahlbeton in wasserführenden Bodenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß der ganz oder teilweise in das Grundwasser eintauchende Schachthals vor der Absenkung mit dem Senkbrunnen hergestellt und mit diesem gemeinsam abgesenkt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer des Senkbrunnens auf der nach dem Schachthals zu gelegenen Seite vergrößert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des auskragenden Schachthalses Rohrstücke eingesetzt werden und der unter dem Schachthals anstehende Boden während der Absenkung mittels Druckwassers aufgespült wird.
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DE923664C true DE923664C (de) | 1955-02-21 |
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1952
- 1952-09-17 DE DEB22057A patent/DE923664C/de not_active Expired
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