DE922933C

DE922933C - Aufschlagzuender mit mechanisch-elektrischer Arbeitsweise, insbesondere fuer Fallbomben

Info

Publication number: DE922933C
Application number: DEST1589D
Authority: DE
Inventors: Hans Metscher
Original assignee: Steatit Magnesia AG
Current assignee: Steatit Magnesia AG
Priority date: 1942-05-19
Filing date: 1942-05-19
Publication date: 1955-01-27

Description

'` "`$rragzünder mit mechanisch-elektrischer Arbeitswelse,

insbesondere für Fallbomben

Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder mit mechanisch-elektrischer Arbeitsweise, insbesondere für Fallbomben. Derartige Zünder weisen eine Reihe mechanischer Teile auf, welche einerseits der Zündersicherung und andererseits der Auslösung der Zündung .beim Aufschlag dienen. Elektrische Einrichtungen, die mit mechanischen Teilen zusammenarbeiten, dienen der Erzeugung der Zündleistung beispielsweise in der Form, daß ein magnetischer Kreis mit einer Induktionsspule vorgesehen ist, welche bei Zerstörung des magnetischen Kreises eine elektrische Zündleistung an den Zündsatz liefert.
Es sind Bombenzünder mit mechanisch-elektrischer Arbeitsweise bekanntgeworden, bei denen der mechanische und der elektrische Teill des Zünders je für sich eine Baueinheit bilden, welche unabhängig von der anderen zusammengesetzt und geprüft werden kann.. Solche Zünder sind ausgesprochene Massenartikel, von denen eine besonders sichere Arbeitsweise verlangt wird. Aus diesen Forderungen ergibt sich die Notwendigkeit, den Zusammenbau der Teile so einfach wie möglich zu gestalten und außerdem die zusammengesetzten Teile auf ihr sicheres Funktionieren hin zu prüfen. Insbesondere aber muß ein solcher Zünder hinsichtlich seiner elektrischen Baueinheit über eine gute elektrische Isolation verfügen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die den elektrischen Teil bildende Baueinheit auf einem Grundkörper aus Isolierstoff, vorzugsweise auf einem Kunstharzpreß- oder -spritzkörper, angeordnet .ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung zeigt die Zeichnung, in welcher die mechanische Baueinheit und die eleldrisöhe Baueinheit je für sich in einem Mittellängsschnitt dargestellt sind. Die Basis der oben .dargestellten mechanischen Baueinheit wird von dem Zün.dergehäuse d, beispielsweise einem Spritzgußkörper, gebildet. In diesem ist drehbar das Fliehgewichtsgehäuse c gelagert, welches mittels des Propellers b beim Fall der Bombe in Drehung versetzt wird. Die Absohlußplatte e, welche in dem Zündergehäuse d durch Einbärdelung befestigt ist, hält das Fliehgewichtsgehäuse c unter Zwischenschaltung eines Kugellagers in axialer Richtung. Der Schlagbolzen a durchdringt das Fliehgewichtsigehäuse c; der Bund f und der Zapfenansatz g sind die Teile der mechanischen Baueinheit, die mit der elektrischen Baueinheit zusammenarbeitet.
Die elektrische Baueinheit umfaßt den Grundkörper 1, vorzugsweise einen Kunsth.arzpreß- oder -spritzkörper, den magnetischen Kreis i mit der Induktionsspule k, Kontaktorgane h, welche von dem Bund f des Schlagbolzens a gesteuert werden, und Anschlußkontakte m zur Verbindung der Induktionsspule mit dem Zündsatz.
Nach Prüfung !beider Baueinheiten wird die elektrische Baueinheit in das Zündergehäuse d eingeführt, wie in dem oberen Teil der Zeichnung gestrichelt dargestellt. Darbe! kommen die Kontaktorgane in die Einflußzone des Bundes f und der mittlere Teil des magnetischenKreises in den Wirkbereich des Zapfenendes g des Schlagbolzens. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Übergang des Schlagbonzens a in die entsicherte Stellung die Kontaktorgane h bewegt werden und die Induktionsspule h mit dem Zündsatz verbinden, während der Zapfenansatz g auf die dünne Wandung des Grundkörpers l aufsetzt, welche den mittleren Teil des magnetischen. Kreises umschließt. Beim Aufschlag zerstört der Schlugbolzen a dann ;die dünnen Wände des Grundkörpers L und den dazwischenliegenden Teil des magnetischen Kreises.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Aufschlaigzünder mit mechanisch-elektrischer Arbeitsweise, insbesondere für Fallbomben, bei dem der mechanische und der elektrische Teil je für sich eine Baueinheit bilden, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Aden elektrischen Teil bildende Baueinheit auf einem Grundkörper (e) aus Isolierstoff, vorzugsweise auf einem Kunstnarzpreß- oder -spritzkörper, angeordnet ist. a. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündergehäuse (d) Bestandteil der den mechanischen Teil bildenden Baueinheit ist. Angezogene Druckschriften.: Französische Patentschrift Nr. 859 363.