DE922097C

DE922097C - Schweissbefestigung von Rohren in Rohrplatten

Info

Publication number: DE922097C
Application number: DER8447A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Daehnhardt; Alfred Grochtdreis
Original assignee: RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
Current assignee: RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
Priority date: 1952-03-01
Filing date: 1952-03-01
Publication date: 1955-01-07

Description

Bei der Herstellung von Wärmeaustauschern aus Rohren könnte die Wirtschaftlichkeit erhöht werden, wenn die Abstände der Rohre voneinander gegenüber dem bislang möglichen Mindestmaß der Rohrteilung von t= 43 bis 1,5 d noch weiter herabgemindert werden könnte. Einer weiteren Verminderung des Abstandes steht bei in Rohrplatten eingeschweißten Rohren die bisher übliche Ausbildung der Schweißlippen durch Einfräsen einer um die Plattenbohrung konzentrischen Ringnut in den äußeren Boden der Rohrplatten entgegen.
Zweck dieser Schweißlippen ist die Erzielung einer Wärmestauung bzw. die Verminderung des Wärmeabflusses in den gegenüber dem Rohrquerschnitt großquerschnittigen Plattenkörper, um eine gleichmäßige Erwärmung an allen Punkten der Schweißstelle zu gewährleisten.
Die Rohrteilung kann erfindungsgemäß gegenüber dem bisher erreichbaren Mindestmaß noch vermindert werden dadurch, daß die Schweißlippe durch eine ringförmige Ausdrehung der Wandungen der Bohrungen des Plattenkörpers gebildet wird.
Zur Erläuterung der Erfindungen ist i i den Fig. i und a ein Ausführungsbeispiel im Schnitt und in Draufsicht dargestellt. Mit i ist der Plattenkörper bezeichnet. a sind die in entsprechende Bohrungen 3 des Plattenkörpers einzusetzenden Rohre. Die Rohre ;sind sowohl durch Schweißung als auch durch Einwalzen zu befestigen. Für die Schweißung wird eine Schweißlippe q. benutzt. Diese Schweißlippe wird erfindungsgemäß dadurch erzeugt, daß in,die Wandung der Bohrung 3 eine Ringnut 5 eingefräst wird. Die Stärke der Schweißlippe q. hängt von dem Abstand ,der Ringnut 5 von der Oberfläche der Platte i ab. Sie wird so bemessen, daß sie etwa der Wandstärke des Rohres entspricht. 6 ist die Schweißnaht zwischen Rohr und Schweißlippe. Der unterhalb der Ringnut 5 liegende Teil der Bohrung kann zur Befestigung durch Einwalzen herangezogen werden. Eine Beeinflussung der Haftung der Einwalzung durch Wärmeausstrahlung beim Ziehen der Schweißnaht 6 ist nicht zu befürchten, da unterhalb der Schweißstelle eine Wärmedämmung,durch die Ringnut 5 gegeben ist.
Ein weiterer Vorteil der Ausbildung der Schweißbefestigung nach der Erfindung gegenüber der bisher üblichen Befestigungsart bei Erzeugung der Schweißlippe durch Einrfräsen der Rohrplattenoberfläche besteht darin, daß die Oberfläche der Rohrplatte vollständig glatt ist und außerhalb leicht gereinigt werden kann.
Die glatte Rohrfläche hat weiterhin einen Vorteil für die Verwendung von plattiertem Werkstoff für die Rohrplatten, da die dünne Plattierungsschicht ein Einfräsen von Rillen nicht erlaubt. Bei der erfindungsgemäßen .Herausarbeitung der Schweißlippe durch die in Schweißlippen-stärke unterhalb der Plattenoberfläche angeordnete Ringnut kann die Plattierungsschicht unverletzt bis an die Rohraußenwandung bzw. bis an die Schweißnaht verbleiben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schweißbefestigung von Rohren in Rohrplatten über aus der Rohrplatte ausgearbeitete Schweißlippen, insbesondere bei Wärmeaustauschern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißlippe durch eine ringförmige Ausdrehung der Wandungen der Bohrungen der Rohrplatte. gebildet ist.