DE1005531B

DE1005531B - Gasdichte Verbindung zwischen dem gusseisernen Abdampfstutzen einer Dampfturbine unddem staehlernen Kondensatorstutzen

Info

Publication number: DE1005531B
Application number: DEL20323A
Authority: DE
Inventors: Jakob Neufeld; Helmut Rieser
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1954-11-06
Filing date: 1954-11-06
Publication date: 1957-04-04

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, eine gasdichte Verbindung zwischen dem Abdampfstutzen einer Dampfturbine und dem Kondensatorstutzen durch Verschweißung beider Teile herzustellen, wenn beide Teile aus Stahl bestehen.

Wenn jedoch nur der Kondensatorstutzen aus Stahl besteht, der Abdampfstutzen dagegen aus Gußeisen, so läßt sich eine unmittelbare Zusammenschweißung beider Teile nicht durchführen. Bisher hat man daher eine dampfdichte Verbindung dieser aus verschiedenem Baustoff bestehenden Teile durch eine zwischen deren Flanschen eingelegte Dichtung zu erreichen ve·· sucht. Einer solchen Verbindung haftet aber der Nachteil an, daß beim Nachlassen der Dichthaltung der Zwischenlage die Gefahr eines Lufteinbruchs in den Kondensator besteht. Um diese Nachteile zu vermeiden, soll von an sich bekannten Löt- und Schweißverbindungen bei gegossenen Teilen ausgegangen werden. An der Verbindungsstelle dieser Teile werden bekannterweise Metallstücke eingegossen, die ein Schweißen oder Löten zwecks Herstellung einer Verbindung der Gußteile erlauben.

Es wird dementsprechend gemäß der Erfindung vorgeschlagen, eine gasdichte Verbindung zwischen dem gußeisernen Abdampfstutzen einer Dampfturbine und dem stählernen Stutzen des Kondensators dadurch zu schaffen, daß beim Gießen des Abdampfstutzens in an sich bekannter Weise ein stählernes Einsatzstück an der Verbindungsstelle eingegossen ist, das nach dem Zusammenbau mit dem Kondensatorstutzen mit diesem verschweißt ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, worin

Fig. 1 die Verbindung zwischen dem Abdampf- und dem Kondensatorstutzen einer Dampfturbine im Längsschnitt und

Fig. 2 eine bauliche Einzelheit im vergrößerten Maßstabe, ebenfalls im Schnitt, darstellt;

Fig. 3 zeigt eine andere Form der Schweißverbindung der zu verbindenden Teile.

Es bezeichnet 1 den Abdampfstutzen des gußeisernen Turbinengehäuses und 2 den Kondensatorstutzen mit angeschweißtem Flansch 3 des stählernen Kondensatormantels. In dem Flansch 4 des Abdampfstutzens 1 ist gemäß Fig. 1 und 2 ein mit Kragen 5 versehenes Einsatzstück 6 aus Stahl oder Stahlguß eingesetzt, welches beim Gießen des Gußeisengrundkörpers mit eingegossen und beim Zusammenbau der beiden Stutzen 1 und 2 nach erfolgter Schraubverbindung der Flansche 3 und 4 dampfdicht mit der Innenwand des Kondensatorstutzens 2 verschweißt wird. Das Einsatzstück 6 besteht zur Gewährleistung der freien Wärmedehnung beim Eingießen aus in den Kern ein-Gasdichte Verbindung zwischen dem gußeisernen Abdampfstutzen einer Dampfturbine und dem stählernen Kondensatorstutzen

Anmelder:

LICENTIA Patent -Verwaltungs - G. m. b. H._r Hamburg 36, Hohe Bleichen 22

Jakob Neufeld, Berlin-Spandau,

und Helmut Rieser, Berlin-Hermsdorf,

sind als Erfinder genannt worden

gelegten Einzelteilen, die nach erfolgtem Gießvorgang zu einem Stück zusammengeschweißt werden. Der Kragen 5 des Einsatzstückes 6 ist auf seinem Umfang mit einer Anzahl von Durchbrüchen 7 versehen, damit die zu übertragenden Kräfte über möglichst große Verbindungsflächen auf dem Gußeisengrundkörper übergeleitet werden. Zur einwandfreien Haftung in dem Gußeisengrundkörper ist das Einsatzstück 6 zum Schutz gegen Oxydation und Reduktion vorher verzinnt oder verkupfert worden.

Die in Fig. 3 gezeigte Ausführung unterscheidet sich insofern von derjenigen nach den Fig. 1 und 2, als unter Wegfall einer Schraubverbindung das Einsatzstück 6 im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und sowohl mit dem Kondensatorstutzen 2 als auch mit dessen Flansch 3 verschweißt ist.

Naturgemäß kann das stählerne eingegossene Einsatzstück 6 auch mit einem flanschlosen: Kondensatorstutzen durch Schweißen verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Gasdichte Verbindung zwischen dem gußeisernen Abdampfstutzen einer Dampfturbine und dem stählernen Stutzen des Kondensators, dadurch gekennzeichnet, daß beim Gießen des Abdampfstutzens (1) in an sich bekannter Weise ein stählernes Einsatzstück (6) an der Verbindungsstelle eingegossen ist, das nach Zusammenbau mit dem Kondensatorstutzen (2) mit diesem verschweißt ist.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (6) aus mehreren in den Kern eingelegten Einzelteilen besteht,

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die nach dem Eingießen durch Schweißen zu einem Stück zusammengefaßt sind.

3. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (6) einen mit Durchbrüchen (7) versehenen Rand

(5) besitzt.

4. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück

(6) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und

sowohl mit dem Kondensatorstutzen (2) als auch mit dessen Flansch (3) verschweißt ist.

5. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (6) zum Schutz gegen Oxydation und Reduktion verzinnt oder verkupfert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 448 308.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen