DE2204187C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Elektronenstrahlschweißen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum ElektronenstrahlschweißenInfo
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Description
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 20 rungssysteme nach sich zieht
zeichnet, daß die Länge des Kanals gleich der 0.7-bis 0,8fachen Werkslückdicke ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahldurchmesser im
Kanal dem 0.02- bis 0,4fachen der Werkstückdicke bei einer Energiedichte im Strahl von ungefähr 105
W/cm2 und bei einer Beschleunigungsspannung von ungefähr 30 bis 60 kV entspricht.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer
waagerechten Elektronenkanone, gekühlten Nahtformgebern
auf beiden Seiten des Werkstücks und einem Werk zur Bewirkung einer Relativverschiebung
zwischen Elektronenstrahl und Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Seite der
Elektronenkanone (6) gelegene Nahtformgeber (4) eine Durchgangsöffnung (10) zum Durchtritt des
Elektronenstrahls (14) aufweist, deren das Niveau des flüssigen Metallbads bestimmender unterer
Rand in einem Abstand vom 1,5- bis 2,5fachen des mittleren Elektronenstrahldurchmessers unter der
Elektronenkanonenachse gelegen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der die Nahtoberfläche formenden
Rinne (11) des auf der Seite der Elektronenkanone (6) befindlichen Formgebers (4) etwa
gleich der 0,05fachen Werkstückdicke und die Breite der Rinne etwas größer als der mittlere Elektronenstrahldurchmesser
ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver-Hinzu kommt, dall bei Verwendung hoher Beschleunigungsspannungen
die Qualität der Schweißverbindung wegen ungeschmolzener Stellen und Poren in Frage gestellt ist. Lngeschmolzene Stellen treten auf,
wenn der Elektronenstrahl nicht genau längs des Stoßes geführt wurde und Poren bilden sich, weil die Gasblasen
nicht ungehindert längs des schmalen und hingen Durchschmelzkanals an die Badoberfläche steigen
können.
Schließlich ist die Betriebssicherheit einer Hochspannungskanone, insbesondere wegen auftretender Durch
schlage, geringer als die von Elektronenkanonen mit niedriger und mittlerer Beschleunigungsspannung.
Wegen der beschriebenen Schwierigkeiten werden
üblicherweise nur Teile bis zu 100 mm Dicke mittels Elektronenstrahls geschweißt, wobei die Teile sich in
waagerechter Lage befinden und der Elektronenstrahl senkrecht verläuft.
Aus der deutschen Auslegeschrift 15 65 865 ist ein Elektronenstrahlschweißen mit — wie auch vorliegend
vorausgesetzt — vertikalem Verlauf der Schweißnaht und horizontalem Elektronenstrahl bekannt, wobei die
Bewegung des Strahls zur Nahtbildung von unten nach oben verläuft. Zur Erhöhung der Dicke der zu verschweißenden
Teile wird hier versucht, die Oberflächenspannungen in der Schmelzschicht auszunutzen,
die ins Gleichgewicht mit den Adhäsionskräften gebracht werden sollen. Die Begrenzungen dieses bekannten
Verfahrens liegen darin, daß ein Schweißbad nicht gehalten werden kann, weil das geschmolzene
Metall leicht aus der Schweißzone herausfließen würde, so daß auch hier größere Dicken der zu verschweißenden
Teile nicht erreicht werden.
Beim eingangs vorausgesetzten Verfahren wird ein
fahren zum Elektronenstrahlenschweißen mit waage- 55 Herausfließen des flüssigen Metalls aus der Schweiß-
rechter Elektronenkanone und Nahtformgebern auf beiden Seiten der Werkstücke, die eine Rinne zum Formen
der Nahtoberfläche aufweisen, sowie auf eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Das hauptsächliche Anwendungsgebiet der Erfindung
liegt dabei beim Schweißen von dicken Teilen, insbesondere aus Stahl, durch Senkrecht- und Rtintlnülitc,
wobei unter dicken Teilen solche mit Wandstärken von 100 mm und mehr verstanden werden.
Beim Elektronenstrahlschweißen von dicken Teilen
ergeben sich Schwierigkeiten wegen der hohen erforderlichen
Beschleunigungsspannung der Elektronenkanone. Die zum Durchschinel/en erforderliche Energie
zone mit den genannten Nahtformgebern verhindert, wie solche an sich aus der deutschen Offcnlegungsschrift
15 65 230 bekannt sind. Im übrigen geht es bei dieser Quelle jedoch nicht um das Elcktroncnstrahlschweißen,
sondern um andere Probleme.
Schwierig bleibt bei einem Verfahren der eingangs gekennzeichneten Art, daß sowohl das flüssige Metall
als auch die sich aus diesem entwickelnden Gase und Dämpfe den Elektronenstrahl abschirmen, so daß dessen
Durchsehmclzfähigkeit begrenzt ist und die Nahtform
nicht mehr gut zu beherrschen ist. Um dennoch einen stabilen und über die gesamte Sehweißteildicke
formbeständigen C'urchschmel/kanal zu erhalten, muH
wieder die Beschleunigungsspannung erhöht werden, was wieder wegen der damit verbundenen Verringerung
des Elektronenstrahldurehmessers zu dtm obenerwähnten
Schwierigkeiten führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der erwähnten Nachteile ein Verfahren
zur Elektronenstrahlschweißung sowie eine .:u dessen Durchführung geeignete Vorrichtung aufzuzeigen, bei
dem mit Elekfronenkanonen niedriger und mittlerer
Beschleunigungsspannung möglichst d'ckwandige Werkstücke verschweißt werden können.
Ausgehend von einem Verfahren der oben vorausgesetzten
Gattung wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß während der Schweißung
der Abstand der Achse des Elektronenstrahls von dem Niveau des von den Nahtformgebern gehaltenen
flüssigen Metallbads bei dem 1,5- bis 2,5fachen des mittleren
Elektronenstrahldurehmessers aufrechterhalten wird.
Die EinhaHung dieser Bedingungen gewährleistet. daß der Durchgang des Elektronenstrahls durch den
Nahtkanal unbehindert von flüssigem Metall und Dampfen möglich ist; dennoch ist durch die Nahtformgeber
das Herausfließen des flüssigen Metalls aus der Schweißzone verhindert. Der Abstand der Elektronenstrahlachse
von der Metallbadobcifläche bewirkt, daß
der Elektronenstrahl nur auf iingeschmolzenes Material
einwirkt und dieses nach dem Schmelzen nach unten fließen kann, wobei Gase austreten können und Poren
nicht auftreten. Es wird ein Durchschmelzen von Tiefen von 150 bis 300 mm und mehr möglich.
Es ist zweckmäßig, wenn vorbereitend an der Stelle, an der mit dem Schweißen des Stoßes zwischen den
Werkstücken begonnen wird, ein Kanal in Richtung des Elektronensstrahls vorgesehen wird, dessen Breite
gleich 2 bis 2,5 Eiektroncnstrahldurchmesscni ist und
dessen Länge gleich der 0,7- bis O.Sfachen Werkstückdicke ist. Auf diese Weise wird gleich zu Beginn de:,
Schvveißablaufs der erforderliche Abstand zwischen dem Elektronenstrahl und der Mctallbadobcrflächc erhalten
und es werden schnell stationäre Bedingungen crrreicht.
Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn der Eiektronenstrahldurchmesser im Kanal dem 0,02- bis 0.04fachen
der Werkstückdic!;e bei einer Energiedichte im Strahl von ungefähr 105 W/cm2 und bei einer Beschleunigungsspannung
von ungefähr 30 bis b0 kV entspricht. Bei Beobachtung dieser Bedingungen erzeugt der Elektronenstrahl
einen Kanal mit einem Verhältnis von Tiefe zu Breite und damit einen Nahtformkoeffizienten
von 10:1. Dies bedeutet, daß die Nahtbreitc an der Nahtwurzcl ausreichend groß ist, so daß dem Stoß
leichter gefolgt werden kann und auch der Spalt im Stoß bis zu 0.8 mm betragen darf. Beispielsweise ist die
Nahtbreite an der Nahtwurzcl bei einem 120 mm starken
Stahlblech gleich 4 bis 5 mm.
Die Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend umrissenen Verfahrens besteht aus einer waagerechten
Elektronenkanone, gekühlten Nahtformgebern auf beiden Seiten der Werkstücke und einem Werk zur Bewirkling
einer Rclativverschicbung /wischen Elektronenstrahl und Werkstücken, wobei erfindungsgemäß der
auf der Seite der Elektronenkanone gelegene Naht formgcbcr eine Durchgangsöffniing zum Durchtritt ile--Elektroncnstrahis
aufweist, deren das Niveau des fhissigen
Metallbads bestimmender unterer Rand in eiiK'in
Abstand vom 1,5- bis 2,5fai.-lieii des minieren ElektroiiiMi<.iT-:ihl(liirchmessers
unter der Elektronenkanone!!
achse gelegen ist.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Tiefe der die Nahtoberfläche formenden Rinne des auf der Seite der
Elektronenkanone befindlichen Formgebers etwa gleich der 0,051'achen Werkstückdicke und die Breite
der Rinne etwas größer als der mittlere Elektronenstrahldurchmesser
ist
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibungen eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den prinzipiellen Aufbau der Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei die Formgeber und Schweißteile im Schnitt gezeigt sind,
F i g. 2 die Draufsicht auf die zum Schweißen zusammengesetzten Teile in der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 3 die formgebende Einrichtung,
Fig. 4a und 4b zum Schweißen mittels geradliniger
Nähte zusammengesetzte Teile und
F i g. 5a und 5b die Vorderansicht bzw. die Seitenansicht von zum Schweißen mittels Rundnähten zusammengesetzten
Teilen.
Das Ausführungsbeispiel betrifft ein Verfahren zum Elektronenstrahlschweißen von sehr dicken Stahlblechen,
bei dem die Teile verschoben werden und das Elektronenbündel unbeweglich ist.
In der Vakuumkammer 1 befindet sich eine Vorrichtung
2 zum Befestigen der Schweißteile, ein Werk 3 zum Verschieben der Teile in senkrechter Richtung,
wie dies durch Pfeil A angegeben ist, und Einrichtungen
4 und 5 zum zwangsweisen Nahtformen, die weiterhin kurz als Formgeben bezeichnet werden. An der Außenseite
der Kammer ist die waagerecht liegende Elektronenkanone 6 befestigt. Die das Vakuum erzeugenden
Anlagen für die Kammer und die Kanone sind getrennt ausgeführt. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die
Schweißstücke 7 und 8 so befestigt, daß sich die Formgeber 4 und 5> auf beiden Seiten des Stoßes befinden.
Der Formgeber 4 zum zwangsweisen Formen des Nahtteils, de- sich auf der Elektronenkanonenseite befindet,
ist perspektivisch in F i g. 3 abgebildet und besteht aus einer Metallplatte mit großer Wärmeleitfähigkeit,
beispielsweise aus einer Kupferplatte, die einen Kanal 9 für die Kühlflüssigkeitszirkulation enthält. In
diesem Formgeber ist eine offene Durchgangsöffnung 10 für den Elektronenstrahl ausgeführt. Außerdem besitzt
der Formgeber eine Rinne II. die seine ganze Höhe einnimmt und zum Formen der Nahioberscite
dient.
Die Rinnenbrche wird etwas größer als der Bündcldurchmesser
und die Rinnentiefe ύ = 0,05 Tciledicke
gewählt. Hierbei soll der ganze Metallüberschuß, der immer beim Elektronenstrahlschweißen in Form der
Nahtüberwölbung entsteht, diese Rinne füllen. Es wird,
um bessere Resultate beim Schweißen von 120 mm dikken
Stahlblechen zu erzielen, beispielsweise die Rinnenbreite gleich dem Bünclcldurchmcsscr plus 4 mm so
vMc die Rinnentiefe gleich rt bis fc mm genommen.
Der auf der anderen Seite des Stoßes angeordnete
l'ormgcber r:< ist analog ausgeführt. Er unterscheidet
sieh nur dadurch, daß er keine Durchgnngsöffnuiig hat
und die Rinncnbreite bei den erwähnten Dicken gleich
5 bis b mm und die Rinnentiefe gleich 2 bis ! mm ist.
Da«· Elektronenstrahlschweißen nach dem erfin-Juiigsgemäüen
Verfahren verläuft folgendermaßen. Die SchweiiJtcile 7 und 8 (Fig. 4a) werden zunächst
spalllos zusammengesetzt und starr miteinander ver-
bunden. Λη der unteren Stirnfläche der Schweißleile
wird starr eine Lasche 12 befestige, an der mit dem
Schweißen begonnen wird. In dieser Lasche 12 belindei
sich an der Stelle, an der mit dem Schweißen begonnen wird, eine zum Stoß senkrecht stehende Öffnung, beispielsweise
eine Bohrung, deren Tiefe gleich der 0.7- bis 0,8faclien Teiledickc ist. Der Durchmesser der Öffnung
soll gleich 2 bis 2,5 Bündeldurchmesser sein.
Beim Schweißen von Rundnähten wird die entsprechende Einirittsöffnung 13 mit den angegebenen Abmessungen
direkt in den Schweißstellen ausgeführt, wie dies aus F i g. 5a und 5b ersichtlich ist.
Die zum Schweißen einer geradlinigen Naht (F i g. I) zusammengesetzten Teile werden so befestigt, daß der
Stoß senkrecht steht. An die Teile 7 und 8 werden die Nahtformgeber 4 und 5 fest angepreßt, wobei der
Formgeber 4 so angeordnet wird, daß die Durchgangs öffnung 10 mit der Achse des Elcklronenbündels 14 zusammenfällt.
Die zum Sehweißen zusammengesetzten Teile 7 und 8 werden durch das Werk 3 in eine solche
Stellung gebracht, daß die Fintrittsöffnung in der Lasche 12 genau mit der Öffnung 10 im vorderen Formgeber
4 zusammenfällt. Die Rinne im Formgeber 4 wird unterhalb der öffnung 10 durch einen Pfropfen aus Asbest
oder einem andern hitzcfcstcn Werkstoff abgedichtet.
Die verwendete Elektronenkanone besitzt beispielsweise
eine Leistung von 50 kW bei einer Beschleunigungsspannung von bis 60 kV und erzeugt für Werkstückdicken
von 100 bis 120 mm ein F.lektroncnbündcl mit 4 mm Durchmesser. Hierbei ist eine Energiedichte
im Bündel von ungefähr 5 · 10' W/cm2 verwirklicht.
Der Durchmesser der Wolframkathode kann bei jeder Kanone 6 bis 8 mm betragen. Bei kleiner Stromstärke
wird das Bündel optimal auf die Schweißteile fokussiert.
Danach wird mit Hilfe eines Ablenksystems das Flcktroncnbündel genau mit der Öffnung in den
Schwcißteilen zur Deckung gebracht. Das Schweißen beginnt mit der Abwärtsbewegung der Schweißteile
und dem Erhöhen des Bündclstroms bis auf den Normalwcrt.
Die ungefähren Schweißbedingungen für nicdriggekohlten, 120 mm dicken Stahl sind folgende:
U = 4OkV. /= 1 A bei 10 m/h Schweißgeschwindigkeit.
Beim Schmelzen der Schweißteilkanten durch ein
starkes Bündel während des Verschiebens dieser Teile fließt flüssiges Metall in Form von Tropfen an den
Wanden des Kanals 15 herab in den unteren Kanalteil, wo es kristallisiert. Hierbei wird das flüssige Metall am
Hei ausfließen durch die Formgeber 4 und 5. gehindert. Bei richtig gewählten Abmessungen der Rinne im
Formgeber 4 wird während der ganzen Schweißdauer unter dem Bündel ein ovaler Kanal bestehen, der in
senkrechter Richtung ausgedehnt ist. wobei der Abstand zwischen der Bündclachsc und dem Niveau des
ο flüssigen Metalls unveränderlich und gleich 2 bis 2.5 l'.lekironenbündeldurchmesser sein wird.
Dämpfe und Gase aus dem geschmolzenen Metall können während des Schweißens ziemlich ungehindert
austreten und sich über den in senkrechter Richtung ausgedehnten Kanal 15 entfernen, wodurch bedeutend
die Nahtgüic erhöht wird.
Beim Schweißen mit Zusatzdraht, der beispielsweise zum Legieren des Nahtmctalls in den Kanal 15 eingeführt
wird, entsteht ein MctallüberschuB, der in die Rinnc
11 eintreten soll. In diesem Falle wird die Rinnentiefe
größer als die 0,05fachc Teilcdicke gewählt.
Die Naht wird nach dem Badverfahren mit zwangsweisem
Formen der Nahtobcrflächcn durch die gekühlten Formgeber 4 und 5 gebildet Die im Formgeber 4
vorhandene Durdigangsöffnung ermöglicht es, das Niveau
des Bads und das Verhalten des Metalls in ihm zu überwachen. Beim Schweißen von geradlinigen Nähten
wird das Schweißen in einer (nicht abgebildeten) Lasche durch Ausschalten des Stroms beendet, so daß der
Abschlußkratcr nicht im Werkstück gebildet wird.
Beim Schweißen von Ringnähten wird die Stelle des Schweißbeginns überdeckt und dann der Schweißstrom
allmählich bis auf Null vermindert, um den Krater zu verschweißen.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht es, 150 mm dicke und dickere Metallbleche
durehzuschmelzcn, wobei eine Niederspannungs-Elektronenstrahlapparatur
ausreicht, bessere Schweißnähte zu erhalten und die Naht mit einer beliebigen gcomctrisehen
(Jbcrwölbung zu formen, welche durch die Form der Rinnen der Formgeber bestimmt wird.
Patentschutz wird nur begehrt je weih
für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruchs, also einschließ Ii el'
seiner Rückbeziehung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Elektronenstrahlschweißen mit waagerechter Elektronenkanone und Nahtformgebern
auf beiden Seinen der Werkstücke, die eine Rinne zum Formen der Nahtoberfläche aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß während
der Schweißung der Abstand der Achse des EJekdes Elektronenbündels ist etwa proportional der
Sehweißteildicke. und wenn zum Schweißen von 50 mm dicken Stahlblechen mit einer Beschleunigungsspannung
von 50 bis 60 kV gearbeitet werden kann, so muß diese zur Bearbeitung von 100 mm dicken Blechen bereits
auf ungefähr 150 kV erhöht werden.
Die Verwendung hoher Beschleunigungsspannungen, d.h. von Beschleunigungsspannungen über 100 kV,
bringt eine Reihe von Nachteilen mil sich. Es muß die
tronenstrahls (14) von dem Niveau des von den io Bearbeitung der zusammenstoßenden Kanten der zu
verbindenden Werkstücke von erhöhter Qualität sein und es muß ihre Montage vor dem Schweißen genauer
geschehen, weil der Elektronensirahldurchmesser sehr klein ist und deswegen die Stoßfugen nicht größer als
0,1 mm sein sollen.
Im Zusammenhang hiermit steht auch, daß die Genauigkeit,
mit der der Elektronenstrahl längs des Stoßes geführt wird, erhöhien Anforderungen genügen
muß, was entsprechende Anforderungen an die Stcue-
Nahtforntgebern (4, 5) gehaltenen flüssigen Metallbads
bei dem 1,5- bis 2,5fachen des mittleren Elektronenstrahldurchmessers
aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vorbereitend an der Stelle, an der mit dem Schweißen des Stoßes zwischen den Werkstükken
begonnen wird, ein Kanal in Richtung des Elektronenstrahls
vorgesehen wird, dessen Breite gleich 2 bis Z5 Elektronenstrahldurchmessern ist.
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